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Schule und Betrieb


Schule und Betrieb

Lernen in der Kooperation
Studien zur Bildungsgangforschung

von: Julia Hellmer

31,46 €

Verlag: VS Verlag
Format: PDF
Veröffentl.: 08.11.2007
ISBN/EAN: 9783531905419
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 282

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

„Schlagworte wie „Lernen lernen“ lassen sich leicht und schnell aussprechen, sind aber ausgesprochen widerständig, wenn sie in die tatsächliche Lehr- und Lernpraxis umgesetzt werden sollen“ (WEINERT 2000a). Das Lernen lernen – Was steht dahinter? Vor dem Hintergrund schneller Veränderungen in der Lebens- und Arbeitswelt und sich verändernder Berufsanforderungen wird vielfach die Verbesserung der Lernfähigkeit und Lernbereitschaft diskutiert (vgl. z. B. KLIEME/ARTELT/STANAT 2001; HUNGERLAND/OVERWIEN 2004a). Aufgrund eines tiefgreifenden - bruchs in der Lebens- und Arbeitswelt wird den Individuen das Antizipieren zukünftiger Lebenslagen und Statuspassagen und der Umgang mit Diskontinui- ten abverlangt (vgl. BUNDESJUGENDKURATORIUM 2001). Die Schule muss in- fern auf diese Lage reagieren, als sie nicht mehr „auf Vorrat“ alle die Inhalte vermitteln kann, die ein Erwachsener in seinem Leben braucht. Vielmehr muss sie die Voraussetzungen schaffen, mit deren Hilfe der Einzelne im weiteren - ben Neues erwerben kann. Das Lernen lernen als Voraussetzung für das se- ständige lebenslange Lernen wird von Franz E. WEINERT als ein besonders wi- tiges Bildungsziel benannt (vgl. WEINERT 2000a; 2000b). Diesem wird auch auf bildungspolitischer Ebene Rechnung getragen – - wohl auf nationaler als auch auf europäischer Ebene sind vielfältige Aktivitäten eingeleitet worden (vgl. OECD 1996; COMMISSION OF THE EUROPEAN COMMU- NITIES 2000; BLK 2001; BMBF 2001; BLK 2004). All diese Programme folgen dem Grundsatz: „Lernen hört nach Schule, Ausbildung oder Studium nicht auf, denn Lernen ist das wesentliche Werkzeug zum Erlangen von Bildung und damit für die Gestaltung - dividueller Lebens- und Arbeitschancen“ (BMBF 2005).
Untersuchungsrahmen und Forschungsfrage.- Modelle und Konzepte der Kooperation von Schule und Betrieb.- Der Schulversuch „Arbeiten und Lernen in Schule und Betrieb“.- Eintwicklung der Fragestellung.- Theoretische und methodische Grundlagen.- Lernentwicklung in der Kooperation der Lernorte Schule und Betrieb—eine theoretische Verortung der Lernprozesse von Schülerinnen und Schülern.- Das Forschungsdesign.- Ergebnisse der Untersuchung.- Erkenntnisse über den Schulversuch „Arbeiten und Lernen in Schule und Betrieb“—eine Auswahl von Untersuchungsergebnissen der wissenschaftlichen Begleitung.- Lernverhalten der Schülerinnen und Schüler im Schulversuch: Eine quantitative Vergleichsstudie zu Lernstrategien und Selbstständigkeit im Lernprozess.- Entwicklungsverläufe von Schülerinnen und Schülern im Schulversuch.- Zusammenführende Betrachtung der Untersuchungsergebnisse.- Theorieentwicklung und Abschlussbetrachtung.- Zur Entwicklung einer Lernorttheorie für die allgemeinbildende Schule.- Die wissenschaftliche und praktische Relevanz der Ergebnisse — Ein Ausblick.
Julia Hellmer hat im Graduiertenkolleg Bildungsgangforschung an der Universität Hamburg promoviert und ist derzeit Referendarin für die Primarstufe und Sekundarstufe I mit den Fächern Mathematik und Politik in Hamburg.
Was passiert, wenn die Lernorte Schule und Betrieb in den Abschlussklassen der allgemeinbildenden Schule systematisch verknüpft werden? Konkret: wenn die Schülerinnen und Schüler drei Tage in der Woche in der Schule und zwei Tage in einem Betrieb lernen? <br>
Julia Hellmer untersucht die Entwicklung von Lernkompetenzen in einer solchen Lernortkooperation. Sie zeigt, dass die Fähigkeiten zum selbstregulierten und biographisch bedeutsamen Lernen gefördert werden. Zurück führen lässt sich dies auf vier Strukturmerkmale: die Bearbeitung einer besonderen Lernaufgabe, die Reflexion der betrieblichen Erfahrungen im Unterricht, das eigenständige Arbeiten im Betrieb und die zweitägige betriebliche Lernzeit.
Rekonstruktion von Lernprozessen
Was passiert, wenn die Lernorte Schule und Betrieb in den Abschlussklassen der allgemeinbildenden Schule systematisch verknüpft werden? Konkret: wenn die Schülerinnen und Schüler drei Tage in der Woche in der Schule und zwei Tage in einem Betrieb lernen? <br>
Julia Hellmer untersucht die Entwicklung von Lernkompetenzen in einer solchen Lernortkooperation. Sie zeigt, dass die Fähigkeiten zum selbstregulierten und biographisch bedeutsamen Lernen gefördert werden. Zurück führen lässt sich dies auf vier Strukturmerkmale: die Bearbeitung einer besonderen Lernaufgabe, die Reflexion der betrieblichen Erfahrungen im Unterricht, das eigenständige Arbeiten im Betrieb und die zweitägige betriebliche Lernzeit.

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