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Arbeit gegen Armut


Arbeit gegen Armut

Grundlagen, historische Genese und empirische Überprüfung des Armutsfallentheorems

von: Ronald Gebauer

42,99 €

Verlag: VS Verlag
Format: PDF
Veröffentl.: 07.12.2007
ISBN/EAN: 9783531904696
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 265

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

In Deutschland hat sich etwas getan. Zu dieser Einschätzung gelangte jüngst in ihrem aktuellen Bericht „Doing Business 2006“ auch die zur Weltbankgruppe gehörende International Finance Corporation (IFC). So jubelte der Chefvolkswirt der IFC, Michael Klein, im Handelsblatt: „Es hat sich ganz einfach etwas getan in Deutschland – insbesondere auf dem Arbeitsmarkt. Wenn man die Reformen in Deutschland mit denen anderer Länder vergleicht, dann war das relativ viel. “ Und in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung: „Mit Blick auf den Arbeitsmarkt war Deutschland 2004 der Top-Reformer. “ Insbesondere die Lockerung des Kündigungsschutzes und die Zusammenlegung von Arbeitslosen- und Sozialh- fe fanden beim Chefvolkswirt der IFC ein sehr positives Echo. So werde durch die Reformen die Suche nach Arbeit erleichtert. Langzeitarbeitslose könnten nun befristete Stellen annehmen um ihre Qualifikation zu verbessern. Das klingt angesichts der öffentlichen Kritik vor und während der Einf- rung des Arbeitslosengelds II fast ein wenig zu erfreulich. Wer hätte das gedacht, dass nach einer Zeit heftiger Proteste im Herbst des Jahres 2004, der fast kata- rophal zu nennenden Einführung des Arbeitslosengeldes II zum Jahreswechsel 2004/2005 und den zum Teil erheblichen finanziellen Einschnitten, denen sich ehemalige Arbeitslosenhilfe- und Sozialhilfeempfänger seitdem konfrontiert sehen, die Reformen letztendlich doch noch ein so positives Echo finden w- den? Indes allzu viel Euphorie scheint dennoch unangebracht. Diesen Eindruck will selbst der deutsche Weltbankvertreter nicht erwecken: Zwar sei nicht von der Hand zu weisen, dass sich die Perspektiven für Wachstum und Beschäf- gung verbessert haben.
Die Struktur des Verhältnisses von Armut und Arbeit.- Freiwillige und unfreiwillige Arbeitslosigkeit in den Konzepten der modernen Wirtschaftstheorie.- Arbeitslosigkeit und „Armutsfalle“.- „Armutsfalle“, Sozialhilfe und Arbeitslosengeld II.- Die Armutsfalle im interdisziplinären Kontext.- Stand der empirischen Forschung.- Zusammenstellung der Stichprobe „Erwerbsfähige Personen in Sozialhilfe-Haushalten 1991–1999“ aus den Daten des Sozio-oekonomischen Panels.- Gibt es eine Armutsfalle in der bundesdeutschen Sozialhilfe?.- Konfirmative Datenanalysen.- Konsequenzen der empirischen Befunde: Entwicklung und Verbesserung dynamischer Entscheidungsmodelle der Arbeitsmarktentscheidungen von Sozialleistungsbeziehern.- Fazit.
Ronald Gebauer ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Sonderforschungsbereich 580 an der Universität Jena.
Es wird immer wieder behauptet, dass sich Sozialleistungsempfänger wegen mangelnder Lohnanreize gegen die Aufnahme von Arbeit entscheiden und damit dauerhaft in Armut verbleiben (Armutsfallentheorem). Sozialpolitische Reformen setzen aufgrund dieser Befürchtungen zunehmend auf "Arbeit gegen Armut". Ronald Gebauer untersucht in einem ersten Schritt historisch-soziologisch die Auffassung, dass Arbeit der Schlüssel zur Lösung des Armutsproblems in modernen Gesellschaften ist. In einem weiteren Schritt werden die theoretischen Grundlagen des Armutsfallentheorems diskutiert. Wie verhält es sich aber nun mit dem Realitätsgehalt des Armutsfallentheorems? Die meisten empirischen Untersuchungen belegen, dass Sozialleistungsbezug überwiegend kurzfristiger Natur ist. Ausgehend von diesen Ergebnissen wird eine eigene Datenauswertung des Sozio-ökonomischen Panels (Sozialhilfe) vorgestellt.
Grundlagen, historische Genese und empirische Überprüfung des Armutsfallentheorems
Es wird immer wieder behauptet, dass sich Sozialleistungsempfänger wegen mangelnder Lohnanreize gegen die Aufnahme von Arbeit entscheiden und damit dauerhaft in Armut verbleiben (Armutsfallentheorem). Sozialpolitische Reformen setzen aufgrund dieser Befürchtungen zunehmend auf "Arbeit gegen Armut". Ronald Gebauer untersucht in einem ersten Schritt historisch-soziologisch die Auffassung, dass Arbeit der Schlüssel zur Lösung des Armutsproblems in modernen Gesellschaften ist. In einem weiteren Schritt werden die theoretischen Grundlagen des Armutsfallentheorems diskutiert. Wie verhält es sich aber nun mit dem Realitätsgehalt des Armutsfallentheorems? Die meisten empirischen Untersuchungen belegen, dass Sozialleistungsbezug überwiegend kurzfristiger Natur ist. Ausgehend von diesen Ergebnissen wird eine eigene Datenauswertung des Sozio-ökonomischen Panels (Sozialhilfe) vorgestellt.

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