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Beteiligungen als Sonderbetriebsvermögen und Veräußerungsgewinne aus diesen im nationalen und internationalen Steuerrecht


Beteiligungen als Sonderbetriebsvermögen und Veräußerungsgewinne aus diesen im nationalen und internationalen Steuerrecht

Kritische Würdigung eines BFH-Urteils zu notwendigem Sonderbetriebsvermögen und abkommensrechtlicher Behandlung von Veräußerungsgewinnen aus Beteiligungen nach dem DBA Deutschland/Schweiz

von: Olga Medinskaya

23,00 €

Verlag: Diplomica
Format: PDF
Veröffentl.: 01.10.2009
ISBN/EAN: 9783836630634
Sprache: deutsch

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

Ein Kennzeichen des deutschen Steuersystems ist das Fehlen einer rechtsformunabhangigen Unternehmensbesteuerung. Vielmehr umfasst die unternehmerische Geschaftstatigkeit zahlreiche Steuerarten mit unterschiedlichen Steuerobjekten und Bemessungsgrundlagen. Da eine Personengesellschaft keine naturliche oder juristische Person ist, kann sie weder Steuersubjekt der Einkommensteuer noch das der Korperschaftsteuer sein. Vielmehr werden die Gewinne einer Personengesellschaft anteilig den Gesellschaftern zugeordnet und unmittelbar bei diesen der Einkommensteuer unterworfen. Die Personengesellschaft ist somit einkommensrechtlich &quote;transparent&quote;. Demzufolge stellen Wirtschaftsguter, die zwar zivilrechtlich den einzelnen Gesellschaftern zuzurechen sind, zwingend steuerrechtliches Betriebsvermogen der Mitunternehmerschaft dar, soweit diese der Personengesellschaft zur Nutzung uberlassen werden. Die Gewerbesteuer knupft an die Bemessungsgrundlage der Einkommensteuer an, sodass auf den Gewinnen eines gewerblichen Unternehmens neben der Personensteuer auch die Gewerbesteuer lastet. Die Komplexitat der Unternehmensbesteuerung erhoht sich noch zusatzlich durch die grenzuberschreitende Unternehmenstatigkeit. Beteiligen sich die Gesellschafter sowohl an Personen- als auch an Kapitalgesellschaften, kann sich die Frage stellen, ob die Kapitalgesellschaftsanteile dem (notwendigen) Sonderbetriebsvermogen bei der Personengesellschaft zuzuordnen sind. Insbesondere im Falle einer Ausschuttung der Kapitalgesellschaft, einer Verauerung der Beteiligung sowie bei Umstrukturierungen und Nachfolgegestaltungen spielt die Zuordnung eine wichtige Rolle. Die vorliegende Studie setzt sich anhand eines Urteils des Bundesfinanzhofs mit zwei Problemfeldern der betrieblichen Steuerlehre auseinander. Zum einem wird die Problematik des Sonderbetriebsvermgensinstituts beleuchtet. Dabei wird geprft, ob eine Beteiligung eines unbeschrnkt steuerpflichtigen Mitunternehmers an einer auslndischen Kapitalgesellschaft zu seinem Sonderbetriebsvermgen II zhlt oder seinem Privatvermgen zuzuordnen ist. Denn je nach Zuordnung wird bei einer Veruerung der Beteiligung der Veruerungsgewinn unterschiedlich besteuert. Zum anderen wird Einblick in die Internationale Steuerrecht gewhrt. Hier wird untersucht, ob die veruerte Beteiligung zum Betriebsvermgen der Personengesellschaft im abkommensrechtlichen Sinne oder zum Privatvermgen des beschrnkt Steuerpflichtigen zhlt. Denn abhngig von dieser Zuordnung wird im konkreten Streitfall der erzielte Veruerungsgewinn aus der Beteiligung an einer in einem Drittland befindlichen Kapitalgesellschaft entweder in Deutschland besteuert oder das deutsche Besteuerungsrecht zugunsten der Schweiz ausgeschlossen. Zustzlich wird geprft, ob es in dem vorliegenden Sachverhalt bei dem in der Schweiz unbeschrnkt Steuerpflichtigen Kommanditisten tatschlich zu einer Besteuerung des gleichen Veruerungsgewinns in der Schweiz und in Deutschland kommt.

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