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Das mehrsprachige Klassenzimmer


Das mehrsprachige Klassenzimmer

Über die Muttersprachen unserer Schüler

von: Manfred Krifka, Joanna Blaszczak, Annette Leßmöllmann, André Meinunger, Barbara Stiebels, Rosemarie Tracy, Hubert Truckenbrodt

20,67 €

Verlag: VS Verlag
Format: PDF
Veröffentl.: 08.07.2014
ISBN/EAN: 9783642343155
Sprache: deutsch

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

<p>Mehrsprachigkeit ist heute eine Realität, ganz besonders in der Schule: Lehrer sind damit konfrontiert, dass ihre Schüler zum Teil keine deutschen Muttersprachler sind. Viele Kinder wachsen mehrsprachig auf, manche lernen erst in der Schule Deutsch. Das empfinden Lehrer, Bildungsplaner, Didaktiker – und Eltern – häufig als Last, die das Bildungsniveau der Schulen drückt. Dabei ist Mehrsprachigkeit ein wertvolles Gut, ein Mehr an Sprachen und an Unterrichtsmöglichkeiten. Dazu müssen Lehrer aber etwas über die Sprachen wissen, die ihre Schüler in den Unterricht mitbringen.</p><p>Hier setzt dieses Buch an: Es liefert anregende und dabei linguistisch fundierte Informationen über die Sprachen, die von Schülerinnen und Schülern in Deutschland am häufigsten gesprochen werden – von Japanisch, Chinesisch, Vietnamesisch, über Hindi, Persisch und Türkisch bis Spanisch, von Russisch und Ukrainisch über Griechisch und Albanisch bis Arabisch und Hebräisch. Linguisten und Mehrsprachigkeits-Forscher wollen in diesem Buch zeigen, dass diese unterschiedlichen Sprachkompetenzen ein Schatz sind.</p><p>„Das mehrsprachige Klassenzimmer“ ist kein didaktischer Leitfaden, sondern bietet Hintergrundinformationen, die Leser und Leserinnen nach Bedarf in Unterrichtsvorbereitungen, in die Konzeption von Lehrbüchern, in politische Überlegungen zur schulischen Integration oder in ihre persönliche Weiterbildung einfließen lassen können.</p>
<p>Mehrsprachigkeit ist heute eine Realität, ganz besonders in der Schule: Lehrer sind damit konfrontiert, dass ihre Schüler zum Teil keine deutschen Muttersprachler sind. Viele Kinder wachsen mehrsprachig auf, manche lernen erst in der Schule Deutsch. Das empfinden Lehrer, Bildungsplaner, Didaktiker – und Eltern – häufig als Last, die das Bildungsniveau der Schulen drückt. Dabei ist Mehrsprachigkeit ein wertvolles Gut, ein Mehr an Sprachen und an Unterrichtsmöglichkeiten. Dazu müssen Lehrer aber etwas über die Sprachen wissen, die ihre Schüler in den Unterricht mitbringen. </p><p>Hier setzt dieses Buch an: Es liefert anregende und dabei linguistisch fundierte Informationen über die Sprachen, die von Schülerinnen und Schülern in Deutschland am häufigsten gesprochen werden – von Japanisch, Chinesisch, Vietnamesisch, über Hindi, Persisch und Türkisch bis Spanisch, von Russisch und Ukrainisch über Griechisch und Albanisch bis Arabisch und Hebräisch. Linguisten und Mehrsprachigkeits-Forscher wollen in diesem Buch zeigen, dass diese unterschiedlichen Sprachkompetenzen ein Schatz sind. </p><p>Das Buch bietet am Anfang einen einleitenden Überblick, ein Kapitel zur Mehrsprachigkeit und ein Kapitel zum Deutschen. Danach werden die anderen Sprachen in 15 Kapiteln dargestellt. Diese Kapitel umfassen jeweils Hintergrund zur Geschichte und zur aktuellen Sprachsituation. Darauf folgen gut verständliche und anregende Grundlagen zu Laut und Schrift, zu Fragen der Wortbildung, zum Satzbau und zu Eigenheiten der Bedeutung und Verwendung der Sprache. Diese Ausführungen versuchen nicht, kleine Grammatiken zu sein. Es sind Darstellungen von ausgesuchten und besonders bemerkenswerten Eigenheiten der Sprache. Sie sind für den Laien gut nachvollziehbar und können auch als Grundlage für Unterrichtsmaterialien und -diskussionen dienen. Eine Randspalte begleitet den Text, hebt besonders Wissenswertes noch einmal hervor oder fügt dem Text Gedichte, Zitate, Zungenbrecher und Ähnliches hinzu. Der Leser ist manchmal vor kleine linguistische Aufgaben bzw. Rätsel gestellt, die am Ende des jeweiligen Kapitels aufgelöst werden. In jedem Kapitel werden außerdem mögliche Fehlerquellen im Deutschen aufgeführt, wie sie durch Festhalten an grammatischen Gewohnheiten der Muttersprache entstehen. Am Ende des Buches findet sich ein Index, und ein Glossar bietet kurze Erklärungen der verwendeten grammatischen Begriffe.</p><p>„Das mehrsprachige Klassenzimmer“ ist kein didaktischer Leitfaden, sondern bietet Hintergrundinformationen, die Leser und Leserinnen nach Bedarf in Unterrichtsvorbereitungen, in die Konzeption von Lehrbüchern, in politische Überlegungen zur schulischen Integration oder in ihre persönliche Weiterbildung einfließen lassen können.</p><p>Kurzform:</p><p>Kinder mit Migrationshintergrund bringen an Deutschlands Schulen einen Reichtum an Sprachen mit, vom häufigen Türkischen bis zum selteneren Japanischen. Dieses Buch will Lehrern, Lehrbuchautoren und anderen interessierten Personen helfen, diesen Reichtum zu erschließen. Ausgesuchte Eigenheiten dieser Sprachen in Laut und Schrift, Wortbildung, Satzbau, Bedeutung und Verwendung werden anregend, begleitet von Zungenbrechern, Gedichten und Hintergrundinformation, dargestellt. Die Autoren der Einzelkapitel sind linguistische Experten der jeweiligen Sprachen, die für dieses Buch ihren Fachjargon beiseitelegen.</p>
<p>Einleitung.- Mehrsprachigkeit: vom Störfall zum Glücksfall.- Das Deutsche.- Das Polnische und das Tschechische.- Das Englische.- Das Türkische.- Das Arabische und das Hebräische.- Das Persische und das Kurdische.- Das Bosnisch/Kroatisch/Serbische und das Bulgarische.- Das Russische und das Ukrainische.- Das Vietnamesische und das Chinesische.- Das Japanische und das Koreanische.- Das Hindi-Urdu und das Romani.- Das Französische.- Das Italienische und das Rumänische.- Das Spanische und das Portugiesische.- Das Albanische.- Das Griechische.</p>
<p><b>Die Herausgeber</b></p><p>Prof. Dr. Manfred Krifka, promoviert 1986 in München und dann tätig in Tübingen und an der Universität von Texas in Austin, arbeitet seit 2000 an der Humboldt-Universität zu Berlin. Dort ist er Direktor des Zentrums für Allgemeine Sprachwissenschaft. Sein Forschungsschwerpunkt ist die Semantik – die Regeln, wie sprachliche Ausdrücke verstanden werden, wozu der innere Aufbau von Wörtern und Sätzen beiträgt, aber auch die Umstände, in denen sie gebraucht werden. Krifka hat zu so verschiedenen Gebieten wie der Kommunikation im Cockpit von Flugzeugen und zu kleinen, bedrohten Sprachen in Melanesien gearbeitet.</p><p>Prof. Dr. Joanna Błaszczak promovierte an der Humboldt-Universität zu Berlin und habilitierte an der Universität Potsdam im Fach Allgemeine Sprachwissenschaft. Seit 2008 ist sie Professorin an der Universität Breslau (Wrocław), wo sie das Zentrum für Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft leitet. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Syntax und Semantik natürlicher Sprache sowie Psycholinguistik.</p><p>Prof. Dr. Annette Leßmöllmann ist Linguistin und Professorin für Wissenschaftskommunikation und Linguistik am Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Sie hat zahlreiche Artikel zum Thema Linguistik u. a. in der <i>ZEIT</i> und in <i>Gehirn und Geist</i> verfasst und verknüpft in ihrer Forschung Kognitionswissenschaft und Journalistik.</p><p>PD Dr. André Meinunger promovierte in Potsdam und habilitierte 2004 in Leipzig. Er forscht am Zentrum für Allgemeine Sprachwissenschaft in Berlin zum Satzbau im Deutschen im Vergleich zu anderen Sprachen und engagiert sich in der Diskussion zwischen Sprachwissenschaftlern und Sprachpflegern im Hinblick auf Themen wie korrektes Deutsch, Sprachwandel und „Sprachverfall“.</p><p>Prof. Dr. Barbara Stiebels, die 1995 an der Universität Düsseldorf promovierte, ist seit 2012 Professorin für Allgemeine Sprachwissenschaft an der Universität Leipzig. Zuvor war sie mehrere Jahre am Zentrum für Allgemeine Sprachwissenschaft in Berlin tätig. Ihre aktuellen Forschungsschwerpunkte liegen auf der Sprachtypologie und der Rolle des Lexikons für die Syntax.</p><p>Prof. Dr. Rosemarie Tracy promovierte in Göttingen und habilitierte in Tübingen. Seit 1995 hat sie einen Lehrstuhl für Anglistische Linguistik an der Universität Mannheim inne. Sie forscht zu Spracherwerb und Mehrsprachigkeit bei Kindern und Erwachsenen und leitet mehrere Praxisprojekte. Gemeinsam mit Kollegen hat sie das Mannheimer Zentrum für Empirische Mehrsprachigkeitsforschung (MAZEM gGmbH) gegründet.</p><p>Prof. Dr. Hubert Truckenbrodt promovierte 1995 am MIT, arbeitet seit 2008 am Zentrum für Allgemeine Sprachwissenschaft in Berlin und unterrichtet gelegentlich an der Humboldt-Universität. Er forscht an Verbindungen zwischen Satzbau, Satzmelodie und Satzverwendung. 2006 erhielt er den Landeslehrpreis von Baden-Württemberg. Er interessiert sich für Grammatik in der Lehrerausbildung.</p>
<p><p><p><b>Das mehrsprachige Klassenzimmer   </b></p><p><b></b>Mehrsprachigkeit ist in unseren Schulen und Kindergärten heute eine Realität. Lehrerinnen und Lehrer sind damit konfrontiert, dass viele ihrer Schülerinnen und Schüler keine deutschen Muttersprachler sind; sie wachsen mehrsprachig auf, manche lernen erst in der Schule Deutsch. Diese Situation empfinden Lehrer, Bildungsplaner, Didaktiker – und Eltern – häufig als Last, die das Bildungsniveau an den Schulen drückt. Dabei ist Mehrsprachigkeit ein wertvolles Gut. Um dieses Mehr an Sprachen und an Unterrichtsmöglichkeiten schätzen und nutzen zu können, müssen Lehrer und Erzieher etwas über die Sprachen wissen, die ihre Schüler in den Unterricht mitbringen.   </p><p>Genau hier setzt dieses Buch an: Es liefert anregende und dabei linguistisch fundierte Informationen zu über 20 Sprachen, die von Schülern in Deutschland am häufigsten gesprochen werden – von Türkisch, Arabisch und Polnisch über entfernte Sprachen wie Hindi und Japanisch bis hin zu bekannteren Sprachen wie Italienisch und Englisch. In jedem Kapitel werden ausgesuchte Eigenheiten dieser Sprachen in Laut und Schrift, Wortbildung, Satzbau, Bedeutung und Verwendung anregend dargestellt – begleitet von Zungenbrechern, Gedichten und interessanten Hintergrundinformationen. Die Autorinnen und Autoren der Einzelkapitel sind Linguisten und Experten der jeweiligen Sprachen, die für dieses Buch ihren Fachjargon beiseitegelegt haben. So sind die Texte für den Laien gut nachvollziehbar und können zum Beispiel auch als Grundlage für Unterrichtsmaterialien und -diskussionen dienen.   </p><p><i>Das mehrsprachige Klassenzimmer</i> ist kein didaktischer Leitfaden, sondern bietet eine Fülle von Informationen und Anregungen, die Leserinnen und Leser nach Bedarf in Unterrichtsvorbereitungen, in die Konzeption von Lehrbüchern, in politische Überlegungen zur schulischen Integration oder in ihre persönliche Weiterbildung einfließen lassen können.   </p><b>Die Herausgeber   </b><p><b></b><b>Manfred Krifka</b> ist seit 2000 Professor an der Humboldt-Universität zu Berlin. Dort ist er auch Direktor des <i>Zentrums für Allgemeine Sprachwissenschaft (ZAS)</i>, an dem dieses Buch entstand.   </p><p><b>Joanna Błaszczak</b> ist seit 2008 Professorin an der Universität Breslau, wo sie das Zentrum für Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft leitet.  </p><p> <b>Prof. Dr. Annette Leßmöllmann</b> ist Linguistin und Professorin für Wissenschaftskommunikation und Linguistik am Karlsruher Institut für Technologie (KIT).  </p><p><b>André Meinunger</b> forscht am ZAS und ist Privatdozent an der Universität Leipzig. Er ist der Autor des bekannten Buches <i>Sick of Sick?   </i></p><p><b>Barbara Stiebels</b> forschte bis 2012 am ZAS und wechselte dann auf eine Professur für Allgemeine Sprachwissenschaft an der Universität Leipzig.   </p><p><b>Rosemarie Tracy</b> ist eine bekannte Expertin zu den Themen Spracherwerb und Mehrsprachigkeit. Sie ist seit 1995 Professorin an der Universität Mannheim.   </p><p><b>Hubert Truckenbrodt</b> forscht am ZAS und ist außerplanmäßiger Professor an der Humboldt-Universität. 2006 erhielt er den Landeslehrpreis von Baden-Württemberg.</p>
<p>Mehrsprachigkeit ist ein Phänomen, mit dem fast jeder Lehrer und viele weitere Berufsgruppen wie etwa Erzieher konfrontiert sind</p><p>Wissen über die verschiedenen Sprachen ist notwendig, um mit Mehrsprachigkeit konstruktiv und fördernd umzugehen - dieses Buch liefert die Grundlagen dafür</p><p>Lehrer können mithilfe dieses Buches die Fehler ihrer Schüler besser verstehen und darauf eingehen</p><p>Wissenstransfer aus der Linguistik in die Praxis – das Buch liefert linguistische Grundlagen und Hintergrundinformationen (zu Geschichte, Entwicklung, Kultur jeder Sprache) in sehr verständlich aufbereiteter Form</p><p>Anschaulich, informativ und mit zahlreichen unterhaltsamen Zusatzelementen</p><p>Includes supplementary material: sn.pub/extras</p>
<p>Kinder mit Migrationshintergrund bringen an Deutschlands Schulen einen Reichtum an Sprachen mit, vom häufigen Türkischen bis zum selteneren Japanischen. Dieses Buch will Lehrern, Lehrbuchautoren und anderen interessierten Personen helfen, diesen Reichtum zu erschließen. Ausgesuchte Eigenheiten dieser Sprachen in Laut und Schrift, Wortbildung, Satzbau, Bedeutung und Verwendung werden anregend, begleitet von Zungenbrechern, Gedichten und Hintergrundinformation, dargestellt. Die Autoren der Einzelkapitel sind linguistische Experten der jeweiligen Sprachen, die für dieses Buch ihren Fachjargon beiseitelegen.</p>

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