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Der Mythos von moralischen Akteuren


Der Mythos von moralischen Akteuren

Von norm- und interessengeleiteten Zielen religiöser Nichtregierungsorganisationen bei den Vereinten Nationen
Studien des Leibniz-Instituts Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung 1. Aufl. 2022

von: Ann-Kristin Beinlich

54,99 €

Verlag: VS Verlag
Format: PDF
Veröffentl.: 25.02.2022
ISBN/EAN: 9783658364182
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 527

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

<div>Welche Ziele und Motivationen verfolgen religiöse und glaubensbasierte zivilgesellschaftliche Akteure in den internationalen Beziehungen und auf transnationaler Ebene? Mittels der Erkenntnisse der politikwissenschaftlichen Normen- und NGO-Forschung zu normen- und interessengeleitetem Handeln von Normunternehmern betrachtet die Autorin die spezifische Form religiöser Nichtregierungsorganisationen (RNGOs) bzw. glaubensbasierter Nichtregierungsorganisationen (FBOs). Damit widerlegt sie die in der Global Governance dominante Wahrnehmung von religiösen Akteuren als moralische, altruistische und normgeleitete Akteure.</div><div>Anhand empirischer Fallstudien zu katholischen, protestantischen, islamischen und interreligiösen NGOs in den Politikfeldern der sexuellen und reproduktiven Gesundheit und Rechte sowie der Frauenrechte stellt sie dar, dass religiöse Akteure genauso wie säkulare Akteure Interessen verfolgen – und zwar nicht nur im politischen, sondern auch im religiösen Feld. Siebeabsichtigen z. B. die Reformulierung von Normen oder gar ihren Wandel. FBOs verhandeln aber u. a. auch Macht, Identität, Repräsentativität oder das Verhältnis von Religion und Politik.</div><div>Damit zeigt die Autorin auf, dass sich religiöse zivilgesellschaftliche Akteure im Grenzstreifen zwischen religiösem und säkularem politischem Feld bewegen, in dem Religion und Säkulares in eine wechselseitige Beziehung treten und Interdependenzen entstehen, die gegenseitigen Einfluss und Instrumentalisierung ermöglichen.</div><div><br></div>
Einleitung.- Religiöse Zivilgesellschaftliche Akteure – Mittendrin, Aber Irgendwie Anders 15.- Altruismus Auf Dem Prüfstand: Die Handlungslogiken Von Normunternehmern 44.- Forschungsdesign Und Methodisches Vorgehen.- Ein Kontextualisierender Exkurs: Die Entstehung Der Srhr Im Internationalen Diskurs Und Der Einfluss Religiöser Akteure.- Katholische Ngos Im Diskurs Über Frauenrechte Und Sexuelle Und Reproduktive Gesundheit Und Recht.- Kontrastfallstudien: Progressive Fbos Im Srhr-diskur.- Islamische Ngos In Den Internationalen Beziehungen – Grundsätzliche Erweiterbarkeit Der Studie.- Synthese: Vergleich Der Fallstudien Und Theoretische Schlussfolgerung.- Schlussbetrachtung.
<div>Die Autorin</div><div>Ann-Kristin Beinlich ist assoziierte Forscherin am Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Religion und Politik, Religionspolitik, Religionssoziologie, sexuelle und reproduktive Gesundheit und Rechte, Frauenrechte und Global Governance. Zudem ist sie Referentin bei der Arbeitsgemeinschaft katholisch-sozialer Bildungswerke in der Bundesrepublik Deutschland e. V.</div><div><br></div>
Welche Ziele und Motivationen verfolgen religiöse und glaubensbasierte zivilgesellschaftliche Akteure in den internationalen Beziehungen und auf transnationaler Ebene? Mittels der Erkenntnisse der politikwissenschaftlichen Normen- und NGO-Forschung zu normen- und interessengeleitetem Handeln von Normunternehmern betrachtet die Autorin die spezifische Form religiöser Nichtregierungsorganisationen (RNGOs) bzw. glaubensbasierter Nichtregierungsorganisationen (FBOs). Damit widerlegt sie die in der Global Governance dominante Wahrnehmung von religiösen Akteuren als moralische, altruistische und normgeleitete Akteure.<div>Anhand empirischer Fallstudien zu katholischen, protestantischen, islamischen und interreligiösen NGOs in den Politikfeldern der sexuellen und reproduktiven Gesundheit und Rechte sowie der Frauenrechte stellt sie dar, dass religiöse Akteure genauso wie säkulare Akteure Interessen verfolgen – und zwar nicht nur im politischen, sondern auch im religiösen Feld. Sie beabsichtigen z. B. die Reformulierung von Normen oder gar ihren Wandel. FBOs verhandeln aber u. a. auch Macht, Identität, Repräsentativität oder das Verhältnis von Religion und Politik.</div><div>Damit zeigt die Autorin auf, dass sich religiöse zivilgesellschaftliche Akteure im Grenzstreifen zwischen religiösem und säkularem politischem Feld bewegen, in dem Religion und Säkulares in eine wechselseitige Beziehung treten und Interdependenzen entstehen, die gegenseitigen Einfluss und Instrumentalisierung ermöglichen.</div><div><br></div><div><div>Die Autorin</div><div>Ann-Kristin Beinlich ist assoziierte Forscherin am Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Religion und Politik, Religionspolitik, Religionssoziologie, sexuelle und reproduktive Gesundheit und Rechte, Frauenrechte und Global Governance. Zudem ist sie Referentin bei der Arbeitsgemeinschaft katholisch-sozialer Bildungswerke in der Bundesrepublik Deutschland e. V.</div><div><br></div></div><div><br></div>

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