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Die Frau in der Literatur


Die Frau in der Literatur

Der Beitrag der Frau zum literarischen Leben in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts
1. Aufl.

von: Gerhard Grubeck

33,00 €

Verlag: Diplomica
Format: PDF
Veröffentl.: 07.08.2008
ISBN/EAN: 9783836614719
Sprache: deutsch

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

Lange Zeit gaben die Manner den Frauen keine Moglichkeit, sich schreibend zu verwirklichen. Schon Ludwig Feuerbach meinte: &quote;Sein ist das Weib, Denken der Mann.&quote; Zur Zeit Goethes, Schillers und Kants galten die Frauen als weniger intelligent als die Manner. Kaum aber einer hinterfragte, warum dem so sein sollte. Heute wissen wir, dass es einzig und allein daran lag, dass man Frauen von Bildung und Wissen fernhielt. Das funktionierte sehr gut aus Sicht der Manner bis etwa zur Zeit der Romantik. Und da war es im Speziellen eine gewisse Frau Caroline von Gunderode, die sich schreibend sehr couragiert und selbstbewusst hervortat. Viele Zeitgenossinnen folgten ihrem Beispiel mit mehr oder weniger Erfolg. Zu jener Zeit wurden schreibende Frauen nicht ernst- und wahrgenommen. Um diesen Umstand zu umgehen, bediente sich so manche intelligente Frau einer List, namlich der, unter einem mannlichen Pseudonym zu schreiben und so an das literarische Licht der Offentlichkeit zu gelangen. Als Beispiel sei die Franzosin Amadine-Aurore-Lucile Dupin de Francueil, alias George Sand erwahnt. Ihn&quote; verehrte Goethe, aber wie gro muss die Uberraschung gewesen sein, als der groe Weimarer Dichterfurst erfahren musste, dass &quote;Er&quote; (nur) eine &quote;Sie&quote; ist. Zur Ehrenrettung Goethes muss jedoch erwahnt werden, dass er trotzdem regen Kontakt mit George Sand hielt und sie auch schatzte und achtete. Die Bezeichnung Frauenliteratur wird heute von vielen als diskriminierend erachtet. Literatur soll Literatur sein, unabhngig vom Geschlecht. Sptestens seit die sterreicherin Elfriede Jelinek den Nobelpreis fr Literatur erhalten hat, drfte dieses Thema auch im deutschen Literaturbetrieb kein wirkliches mehr sein. Ich persnlich finde es uerst interessant und spannend, den Gedanken und Gefhlen von Frauen lesend zu folgen und zu versuchen, sich in die weibliche Welt hineinzudenken und -fhlen und sie so vielleicht verstehen zu lernen.

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