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Die Zukunft der Policy-Forschung


Die Zukunft der Policy-Forschung

Theorien, Methoden, Anwendungen

von: Frank Janning, Katrin Toens

42,25 €

Verlag: VS Verlag
Format: PDF
Veröffentl.: 14.02.2008
ISBN/EAN: 9783531907741
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 332

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

Theorieentwicklung und Forschungsperspektiven.- „Politik“ als Problemlösung — und als vernachlässigte Problemursache. Anmerkungen zur Policy-Forschung.- Policy-Analyse, Demokratie und Deliberation: Theorieent-Wicklung und Forschungsperspektiven der „Policy Sciences of Democracy“.- Komplexität, politische Steuerung, und evidenz-basiertes Policy-Making.- Imitation, Bayesianisches Updating und Deliberation - Strategien und Prozesse des Politiklernens im Vergleich.- Policy-Analyse unter den Bedingungen von Kontingenz. Konzeptionelle Überlegungen zu einer möglichen Neuorientierung.- Regime in der regulativen Politik. Chancen und Probleme eines Theorietransfers.- Policy-Forschung und Europäisierung.- Stand und Perspektiven der vergleichenden Staatstätigkeitsforschung.- Wiederbelebung der Policy-Forschung durch konzeptionelle Erneuerung.- Methodenfragen und Anwendungsaspekte.- Methodologische Triangulation in der europäischen Policy-Forschung.- Diskursanalyse in der Praxis: Koalitionen, Praktiken und Bedeutung.- Die Netzwerkanalyse in der Policy-Forschung: Eine theoretische und methodische Bestandsaufnahme.- Qualitative Comparative Analysis und Policy-Forschung.- Sequenzorientierte Policy-Analyse. Warum die Rentenreform von Walter Riester nicht an Reformblockaden scheiterte.- Sicherheits- und Verteidigungspolitik als Gegenstand der Policy- und Governance-Forschung.- Politiklernen in der Elternzeitreform: Ein Beispiel für deliberatives Politikhandeln.- Interdependenzen zwischen Politikfeldern — die vernachlässigte sektorale Dimension der Politikverflechtung.
Dr. Frank Janning ist Wissenschaftlicher Assistent am Fachbereich Politik- und Verwaltungswissenschaft der Universität Konstanz.<br>
Dr. Katrin Toens ist Wissenschaftliche Assistentin am Institut für Politische Wissenschaft der Univeristät Hamburg.<br>
Die Policy-Forschung hat sich durch theoriegeleitete Politikfeldanalysen und durch die vergleichende Staatstätigkeitsforschung bedeutend weiterentwickelt und ein eigenständiges Set an Methoden und Forschungsansätzen hervorgebracht. Zunehmend ist sie jedoch auch besonderen Herausforderungen ausgesetzt: In der Politikfeldanalyse stehen sich häufig quantitative und qualitative Forschungsansätze sowie erklärende und verstehende Wissenschaftskonzeptionen diametral gegenüber, eine Verbindung oder ein Methoden-Mix wird nur selten praktiziert. Außerdem ist die Forschung stark an statischen Strukturbeschreibungen orientiert und geht kaum auf die Entstehung und Verarbeitung von Programminnovationen sowie auf sequentielle Reformprozesse ein. Die Staatstätigkeitsforschung hat wegweisende Erkenntnisse über die Determinanten von nationalen Politikentwicklungen geliefert. Weniger Berücksichtigung findet bisher aber der Tatbestand einer transnationalen bzw. sektoralen Verflechtung. In Deutschland besitzt die Policy-Analyse nur einen relativ geringen Stellenwert als wissenschaftliche Politikberatung. Woran orientieren sich aber ihre wissenschaftlichen Ziele, wenn sie über eine bloße Wissensvermehrung hinausgelangen will? Die Beiträge des vorliegenden Bandes versuchen für diese Herausforderungen und Fragestellungen Antworten zu formulieren.
Policyforschung - State of the art und Übersicht zu neuerer Forschung
Die Policy-Forschung hat sich durch theoriegeleitete Politikfeldanalysen und durch die vergleichende Staatstätigkeitsforschung bedeutend weiterentwickelt und ein eigenständiges Set an Methoden und Forschungsansätzen hervorgebracht. Zunehmend ist sie jedoch auch besonderen Herausforderungen ausgesetzt: In der Politikfeldanalyse stehen sich häufig quantitative und qualitative Forschungsansätze sowie erklärende und verstehende Wissenschaftskonzeptionen diametral gegenüber, eine Verbindung oder ein Methoden-Mix wird nur selten praktiziert. Außerdem ist die Forschung stark an statischen Strukturbeschreibungen orientiert und geht kaum auf die Entstehung und Verarbeitung von Programminnovationen sowie auf sequentielle Reformprozesse ein. Die Staatstätigkeitsforschung hat wegweisende Erkenntnisse über die Determinanten von nationalen Politikentwicklungen geliefert. Weniger Berücksichtigung findet bisher aber der Tatbestand einer transnationalen bzw. sektoralen Verflechtung. In Deutschland besitzt die Policy-Analyse nur einen relativ geringen Stellenwert als wissenschaftliche Politikberatung. Woran orientieren sich aber ihre wissenschaftlichen Ziele, wenn sie über eine bloße Wissensvermehrung hinausgelangen will? Die Beiträge dieses Bandes versuchen für diese Herausforderungen und Fragestellungen Antworten zu formulieren.<br>