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Heterogenität der  Kompetenzentwicklung  in der beruflichen Bildung


Heterogenität der Kompetenzentwicklung in der beruflichen Bildung


1. Aufl. 2022

von: Felix Rauner, Martin Ahrens

54,99 €

Verlag: VS Verlag
Format: PDF
Veröffentl.: 06.10.2022
ISBN/EAN: 9783658382957
Sprache: deutsch

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

<div>Seit mit der COMET-Methode die berufliche Kompetenz genau gemessen werden kann, wissen wir, dass die Unterschiede der Kompetenzausprägung – die Heterogenität – nicht nur "in" den Klassen der beruflichen Schulen sehr hoch sind. Die Heterogenität "zwischen" den Klassen desselben Berufes in den berufsbildenden Schulen ist sehr häufig extrem ausgeprägt. Sie erreicht nicht selten den zeitlichen Umfang eines ganzen Ausbildungsjahres.&nbsp;Die Ursache für dieses erstaunliche Phänomen sind die Lehrkräfte mit ihrem sehr unterschiedlichen Fachverständnis, das sehr oft zwischen einem fachwissenschaftlichen und fachpraktischen variiert. Zurückzuführen ist dies darauf, dass sich ein sehr großer Teil der Lehrkräfte als Seiten- und Quereinsteiger seine Lehrtätigkeit aneignet. In diesem Buch wird in ganzer Breite und Tiefe dieses Phänomen unter Zuhilfenahme von Heterogenitätsdiagrammen dokumentiert und analysiert. An diesen Diagrammen kann man ablesen, dass bei hohen Kompetenzniveaus die Heterogenität der Testgruppe abnimmt. Die Erkenntnisse zur Heterogenität der Kompetenzentwicklung in der beruflichen Bildung, die mithilfe der Forschungsmethode COMET gewonnen wurden, können dazu beitragen, didaktisch klug mit dem Phänomen der Heterogenität in der Berufsausbildung umzugehen.</div>
Vorwort 1<div>Einleitung 4</div><div>I Grundlagen der Kompetenzdiagnostik in der beruflichen&nbsp;</div><div>Bildung (COMET)&nbsp;</div><div>1&nbsp; Das COMET-Kompetenz- und Messmodell 10</div><div>1.1 Die zu lösenden Schwierigkeiten 10</div><div>1.2 Die Lösung dieser Probleme: das Ratertraining 11</div><div>1.3 Das COMET-Kompetenzmodell 17</div><div>1.4 Messen des beruflichen Wissens 25</div><div>1.5 Veranschaulichung der Heterogenität der Kompetenzausprägung mit Perzentilbändern 29</div><div>1.6 Das Heterogenitätsdiagramm 30</div><div>II&nbsp; Heterogene Strukturen in der Kompetenzausprägung der beruflichen Bildung – dargestellt und begründet an ausgewählten&nbsp; Beispielen</div><div>2&nbsp; Elektroniker/-in – Das COMET-Pilot-Projekt von 2007–2010 34</div><div>2.1 Die Testgruppen 2008 34</div><div>2.2 Test von Fachschulstudierenden 38</div><div>2.3 Vorbereitung und Durchführung des COMET Peking-Projektes 39</div><div>2.4 Die Testergebnisse 44</div><div>2.4.1 Stagnation der Kompetenzentwicklung und seine&nbsp;</div><div>Überwindung (EB) 44</div><div>2.4.2 Ausgewählte Testergebnisse zur Heterogenität der Kompetenzentwicklung des deutsch-chinesischen&nbsp;</div><div>COMET-Projektes 45</div><div>2.4.3 Vergleich auf Klassenebene über verschiedene Testgruppen 47</div><div>2.4.4 Perzentilbänder der chinesischen Vocational Colleges&nbsp;</div><div>(Peking) 49</div><div>2.4.5 Ergebnisse der Fachschulen 49</div><div>2.4.6 Die heterogene fachkundliche Ausrichtung der&nbsp;</div><div>Berufsbildung: ein Vergleich Deutschland – China 56</div><div>2.4.7 Zusammenhänge zwischen Kompetenzentwicklung und betrieblichem Lernmilieu 60</div><div>2.4.8 Fazit 61</div><div>3&nbsp; Das Beispiel Industriemechaniker/-in 63</div><div>3.1 Das Stagnationsphänomen bei den IM-Projekten 64</div><div>3.2 Arbeitsprozesswissen der IM-Auszubildenden 66</div>3.3 Perzentilbänder 68<div>3.4 Die Bedeutung des Lernortes Schule und der Lehrkräfte für die Kompetenzentwicklung der Auszubildenden 72</div><div>3.4.1 Das Antwortverhalten der IM-Auszubildenden 72</div><div>3.4.2 Auswirkungen auf die Kompetenz der Industriemechaniker/-innen 77</div><div>3.4.3 Abschließende Bewertung des IM-Projektes Hessen durch&nbsp;</div>den Projektleiter Thomas Scholz 80<div>3.5 Berufliche Kompetenzen von Fachschulstudierenden der Fachrichtung Metalltechnik (Hessen) 81</div><div>3.5.1 Stichprobe der Fallstudie 81</div><div>3.5.2 Die Fragestellungen der Untersuchung 83</div><div>3.5.3 Testergebnisse 2013 84</div><div>3.5.4 Berufliche Kompetenz im Kontext: Identität, Engagement&nbsp;</div><div>und Lernortkooperation 92</div><div>4&nbsp; Das Beispiel Kfz-Mechatroniker/-in 99</div><div>4.1 Stichprobe 99</div><div>4.2 Kompetenzentwicklung im Projektverlauf des Projektes NRW&nbsp;</div><div>mit Angaben zum Projekt Hessen 100</div><div>4.3 Heterogenität der Kompetenzentwicklung 101</div><div>4.4 Perzentilbänder der Projekte COMET Hessen und NRW 104</div><div>4.5 Das Stagnationsphänomen im Ausbildungsberuf Kfz-Mechatroniker/-in 107</div><div>4.6 LCA-Studie zu den Kfz-Auszubildenden (Hessen) 109</div><div>4.7 Test- und Prüfungsmotivation der Kfz-Mechatroniker/-innen (NRW) 115</div><div>5&nbsp; Das Beispiel Medizinische Fachangestellte 119</div><div>5.1 Stichprobe 119</div><div>5.2 Die heterogene Qualität der Testergebnisse 120</div><div>5.3 Stagnation der Kompetenzentwicklung 125</div><div>5.4 Testmotivation der MFA-Auszubildenden 128</div>6&nbsp; Das Beispiel Kaufleute für Spedition und&nbsp;&nbsp;<div>Logistikdienstleistung 131</div><div>6.1 Stichprobe 131</div><div>6.2 Pretest 132</div><div>6.3 Heterogene Verteilung der Kompetenzniveaus zum 1. und 2. Testzeitpunkt 134</div><div>6.4 Das Niveau des Arbeitsprozesswissens 135</div><div>6.5 Die Kompetenzprofile repräsentieren den Qualitätszuwachs des Unterrichts 137</div><div>7&nbsp; Das Beispiel Pflegeausbildung an Schweizer Höheren&nbsp;</div><div>Fachschulen 141</div><div>7.1 Stichprobe und Standorte 141</div><div>7.2 Übersicht der Testergebnisse 144</div>7.3 Stagnation der Kompetenzentwicklung und seine Überwindung 148<div>7.4 Die Heterogenität der Kompetenzausprägung innerhalb und zwischen den Testgruppen 151</div><div>7.5 Lernzeitdifferenzen zwischen den Studierenden 153</div><div>7.6 Berufliches Engagement, berufliche Identität sowie weitere Einflussfaktoren 153</div><div>7.7 Feedback Workshop der Projektgruppe: Reflexion der Projektergebnisse 164</div><div>7.8 Zusammenfassung und Fazit 169</div><div>8&nbsp; Die Besonderheiten der Heterogenität beruflicher Bildung 172</div><div>8.1 Das Heterogenitätsdiagramm 173</div><div>8.2 Die Ursachen der Heterogenitätsausprägung 173</div><div>8.2.1 Schulische Vorbildung und allgemeine kognitive&nbsp;</div><div>Fähigkeiten 174</div><div>8.2.2 Das betriebliche Lernmilieu 176</div><div>8.2.3 Unterricht nach dem Lernfeldkonzept 177</div><div>8.2.4 Der Faktor Lehrkraft 182</div><div>8.2.5 Stagnation und Heterogenität der Kompetenzentwicklung 184</div><div>8.2.6 Berufliche Identität und berufliches Engagement 185</div><div>8.2.7 Ergänzende Determinanten der Heterogenität beruflicher Bildung aus der Sicht der COMET-Forschung von 2021 188</div><div>8.3 Schlussbemerkung 189</div><div>Literaturverzeichnis 191</div><div>Anhang 198</div>
Prof. Dr. Dr. h.c. Felix Rauner war Leiter der Forschungsgruppe Berufsbildungsforschung (I:BB) an der Universität Bremen und ist Advisory Professor an der East China University in Shanghai.<br><div><br>Martin Ahrens ist Erziehungs- und Bildungswissenschaftler und war Mitarbeiter in der Forschungsgruppe (I:BB) an der Universität Bremen.</div>
Mit der Einführung der internationalen Kompetenzdiagnostik – insbesondere durch das PISA-Projekt – wurde die Heterogenität der Kompetenzentwicklung von Schülerinnen und Schülern zu einem zentralen Thema des Vergleiches der Bildungssysteme. Die berufliche Bildung blieb dabei ausgeschlossen, da die Bildungsforschung über keine Methode verfügte, für einen Bildungsbereich mit schier unzähligen Berufen und höchst verschiedenen Bildungssystemen eine international vergleichende Kompetenzdiagnostik zu etablieren. Mit dem COMET-Projekt konnte dieses als unlösbar geltende Problem zur Überraschung der etablierten Bildungsforschung schließlich gelöst werden. In diesem Buch wird die COMET-Methode umfassend vorgestellt.​<div><br></div><div><b>Die Autoren</b></div><div><div><div><b>Prof. Dr. Dr. h.c. Felix Rauner</b> war Leiter der Forschungsgruppe Berufsbildungsforschung (I:BB) an der Universität Bremen und ist Advisory Professor an der East China University in Shanghai.</div><div><b>Martin Ahrens</b> ist Erziehungs- und Bildungswissenschaftler und war Mitarbeiter in der Forschungsgruppe (I:BB) an der Universität Bremen.</div><div><br></div></div></div>
<p>Eine überraschende Lösung der Berufsbildungsforschung</p><p>Darstellung der COMET-Methode für die Kompetenzforschung</p><p>Einführung und Überblick</p>

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