<div>Die Covid-19-Pandemie fordert die europäische Idee heraus: Denn nicht nur die EU-Außengrenzen, sondern auch Binnengrenzen innerhalb des Schengen-Raums wurden ab Frühjahr 2020 wieder verstärkt kontrolliert, durch an deren Überquerung anknüpfende Quarantäne- und Test-Vorschriften zum Hindernis oder auch zeitweise ganz geschlossen. Damit sind die geographischen Grenzverläufe für Berufspendelnde, für Ausflügler:innen oder für Einkaufende wieder ,real‘. Doch reichen die Auswirkungen über Transit, Tourismus und Handel weit hinaus: Mit den verstärkten Kontrollen, Quarantänepflichten und Schließungen verändert sich auch die Wirkung der territorialen Grenz(ziehung)en. Das betrifft schließlich auch die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in binneneuropäischen Grenzregionen. Im Zusammenspiel aus Kultur-, Raum- und Rechtswissenschaften erfolgt im Sammelband eine multiperspektivisch vertiefende Beleuchtung zu Covid-19 und der europäischen Idee.<br><b><br><br>Der Inhalt</b></div><div><ul><li>Die Covid-19-Pandemie und ihre komplexen gesellschaftspolitischen Auswirkungen in Europa</li><li>Grenzziehungen, Grenzregime und Grenzkontrollen in der Pandemie</li><li>Covid-19 in unterschiedlichen europäischen Grenzregionen</li><li>Gesellschaftliche, rechtliche und kulturelle Verarbeitungen der Covid-19-Pandemie in Europa</li></ul></div><div><b><br></b></div><b>Die Herausgeber</b><div><b>Jun.-Prof. Dr. Dominik Brodowksi</b> forscht und lehrt Strafrecht und Strafprozessrecht an der Universität des Saarlandes.<br><br></div><div><b>Jun.-Prof. Dr. Jonas Nesselhauf</b> forscht und lehrt in der Fachrichtung Kunst- und Kulturwissenschaften an der Universität des Saarlandes.<br><br></div><div><b>Jun.-Prof. Dr. Florian Weber</b> forscht und lehrt in der Fachrichtung Gesellschaftswissenschaftliche Europaforschung – Europastudien | Schwerpunkte Westeuropa und Grenzräume – an der Universität des Saarlandes.</div><div><br></div>