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Neue Medien im Deutschunterricht: Förderung der Lesemotivation von Jungen


Neue Medien im Deutschunterricht: Förderung der Lesemotivation von Jungen


Erstauflage

von: Julia Bleffert

34,99 €

Verlag: Diplomica
Format: PDF
ISBN/EAN: 9783842838758
Sprache: deutsch

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

Einhergehend mit den groen Schulleistungsstudien PISA und IGLU wurde ein Diskurs bezuglich defizitarer Leistungen von Schulerinnen und Schulern angestoen, der bis heute anhalt. Der gemessene Bildungsmisserfolg deutscher Schulerinnen und Schuler in differenten Fachern zeichnete sich gerade im internationalen Vergleich als auert prekar ab. So schnitt Deutschland in den ersten Erhebungen sowohl im Bereich der Naturwissenschaften als auch im Kompetenzbereich Lesen deutlich unterhalb der Erwartungen ab. Zwar bewirkten strukturelle Entwicklungen und gezielte Aufarbeitungen des allgegenwartigen ,PISA-Schocks' erhebliche Verbesserungen, es kristallisierte sich jedoch eine neue Risikogruppe innerhalb unseres Bildungssystems heraus, die vornehmlich mannlich besetzt ist. Der hier durch die Leistungsstudien offerierte Hinweis auf geschlechtsspezifische Unterschiede und Bildungsungleichheiten fuhrte zu kontroversen Debatten innerhalb der Bildungsforschung, die recht bald die Jungen zu den neuen Bildungsverlierern erklarten. Wahrend die Madchen eher vom Abbau geschlechtsspezifischer Ungleichheiten profitierten, schienen mannliche Schuler vermehrt hinter ihren Altersgenossinnen zuruckzufallen. Bereits in der Grundschule sind solche Tendenzen deutlich geworden. Erklarungsansatze fokussieren heute im Bereich der Lesekompetenz - als eine der grundlegendsten Fahigkeiten in unserer Gesellschaft - einen engen Zusammenhang von Motivation und Kompetenzsteigerung. Zugleich zeigen Jungen eine starke Affinitat hinsichtlich der Nutzung neuer Medien, die fur die Forderung von Lesemotivation gewinnbringend genutzt werden konnte. Dieses Fachbuch beschaftigt sich daher mit der Fragestellung, ob ein gendergerechter Medieneinsatz zur Forderung der Lesemotivation von Jungen im Deutschunterricht der Primarstufe beitragen kann. Zu Beginn der Studie gilt es vorab zu prfen, inwieweit Jungen bereits durch gesellschaftlich konstruierte Geschlechtserwartungen und Fhigkeitszuschreibungen in ihrem eigenen Rollenbild geprgt werden - eng daran knpft auch die Lesesozialisation an, die immer noch durch eine tradierte Rollenverteilung der Geschlechter gekennzeichnet ist und sich mageblich auf die ersten Erfahrungen von Jungen mit Literatur auswirkt. Im weiteren Verlauf des Buches werden zunchst der Kompetenz- und Motivationsbegriff eingehend definiert. Grundlegend knnen dann die Ergebnisse der Leseforschung - vor allem der zwei groen Schulleistungsstudien PISA und IGLU - und Erkenntnisse bezglich der Leseprferenzen von Jungen (und Mdchen) aufgezeigt und kritisch bewertet werden. Der erste Teil des Buches schliet mit der Gegenberstellung kontroverser Meinungsbilder zum Thema Jungen als die neuen Bildungsverlierer' ab und zieht ein erstes Zwischenfazit. Im Anschluss daran kann dann der Einsatz neuer Medien im Deutschunterricht (sowie passende Lernspiele fr den Computer) unter verschiedenen Schwerpunkten eingehend analysiert werden.

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