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Paulo Scott erzahlt die Geschichte einer unmoglichen Liebe zwischen den Kulturen, die dennoch bleibende Spuren hinterlasst - und er beschwort das Erbe der indianischen Ahnen, der unwirklichen Bewohner Brasiliens:Als der Jurastudent Paulo in seinem VW- Kfer die 14- jhrige Autostopperin Mana mitnimmt, verndert sich das Leben der beiden. Das Mdchen aus dem Indianercamp an der Ausfallstrae von Porto Alegre und der politisch engagierte Sohn aus gutem Hause kommen sich schnell nher - und doch nie wirklich nahe; zu unterschiedlich sind die beiden Welten, die hier aufeinanderprallen. Erst Donato, ihrem gemeinsamen Kind, gelingt es, das Unvereinbare zusammenzubringen. Alleingelassen von Vater und Mutter, wchst er zu einem jungen Mann heran, der unwissentlich in die Fustapfen seiner Eltern tritt: Die Stimme seiner Mutter im Ohr - auf einer Tonbandkassette mit Guaran-Legenden -, entlarvt Donato die Selbstzufriedenheit einer ganzen Gesellschaft. Paulo Scotts Roman hat in Brasilien viel Aufmerksamkeit erhalten. Seine Figuren stehen sinnbildlich fr die brasilianische Geschichte der vergangenen 25 Jahre, und gehen mit der portugiesisch-indianischen Begegnung von Paulo und Mana an die Ursprnge der brasilianischen Literatur zurck. Ein beeindruckender, dichter Roman, der den Preis der Brasilianischen Nationalbibliothek fr den besten Roman 2012 erhielt und hervorragend ins Deutsche bertragen wurde von der Saramago bersetzerin Marianne Gareis.