Social Media Marketing und Recht

Social Media Marketing und Recht

Thomas Schwenke

Inhalt

Stimmen zur ersten Auflage

Vorwort

Einleitung

Einleitung zur ersten Auflage

Für wen das Buch geschrieben ist

Anforderungen an die Leser

Aufbau des Buches

Kapitel 1: Rechtliche Anforderungen beim Social Media-Marketing

Kapitel 2: Social Media-Präsenzen einrichten

Kapitel 3: Verwendung von Bildern, Videos und Texten

Kapitel 4: Lizenzen, Stockarchive und Creative Commons

Kapitel 5: Marken, Logos und Markenprodukte

Kapitel 6: Meinungen, Tatsachen und Werbeaussagen

Kapitel 7: Gewinnspiele und Direktmarketing

Kapitel 8: Datenschutz, Nutzertracking und Social Media-Monitoring

Kapitel 9: Haftung für Mitarbeiter, Agenturen, Nutzer und Links

Kapitel 10: Abmahnung, Abwehr und Durchsetzung von Ansprüchen

Glossar & Anhänge

Danksagungen

Aktualität und Follow-up

1. Rechtliche Anforderungen beim Social Media-Marketing

Social Media-Marketing

Social Media-Marketingrecht

Unterschiede zwischen traditionellem Marketing und Social Media-Marketing

Traditionelles Marketing

Social Media-Marketing

Trotz allem: Keine Angst beim Social Media Marketing!

Die typischen rechtlichen Stolperfallen

Checkliste: Blogs

Checkliste: Microblogging

Checkliste: Soziale Netzwerke

Checkliste: Diskussionsforen, Bewertungs- und Empfehlungsplattformen

Checkliste: Podcasts und Videocasts

Checkliste: Kuratierung, Embedding & Sharing

Checkliste: Enterprise 2.0 & Social Media in Unternehmen

2. Social Media-Präsenzen einrichten

Die richtige Kontoart

Das Transparenzgebot – warum kommerzielle Kommunikation erkennbar sein muss

Wann ist ein Social Media-Auftritt kommerziell?

Kommerzielle Nutzung

Private Nutzung

Gemischt privat-kommerzielle Nutzung

Erkennbarkeit kommerzieller Social Media-Auftritte

Folgen bei Verstößen gegen das Transparenzgebot

Plattformregeln für kommerzielle Accounts

Blogging-Plattformen

Facebook

Das persönliche Profil

Die Facebook-Seite

Inhaberschaft an Facebook-Seiten

Google+

Twitter

YouTube

Foren, Frageportale und Bewertungsseiten

Xing, LinkedIn

Vereine und gemeinnützige Organisationen

Einschränkungen der Nutzung

Der Account-Name

Gesetzliche Anforderungen

First come, first served

Fremde Marken

Fremde Unternehmensnamen

Prominente und andere Personen

Gemeinden und staatliche Einrichtungen

Titel von Büchern, Filmen und Zeitschriften

Satire, Parodie und Meinungsfreiheit

Internationale Aspekte

Recherche

Anforderungen der Plattformbetreiber

Echte Namen

Recht auf Pseudonyme?

Facebook

Google+

Twitter, YouTube

Xing, LinkedIn

Folgen bei Verstößen

Rechtliche Folgen

Plattforminterne Folgen

Den eigenen Namen schützen bzw. wiedergewinnen

Das Impressum

Braucht der Social Media-Auftritt ein Impressum?

Geschäftsmäßigkeit des Angebotes

Die Impressumspflicht besteht zum Beispiel nicht für

Inhalt des Impressums

Vorname, Name, Rechtsform, Anschrift, Niederlassung

Grund- und Stammkapital und Liquidationsvermerk

Kontaktangaben

Aufsichtsbehörde

Registerangaben

Umsatzsteuer- und Wirtschaftsidentifikationsnummer

Berufsrechtliche Angaben

Berufshaftpflichtversicherung

Inhaltlich verantwortliche Person

Verlinkung und Aussehen des Impressums

Ständige Verfügbarkeit des Impressums

Leichte Erkennbarkeit des Impressums

Unmittelbare Erreichbarkeit mit der Zwei-Klick-Regel

Ausländische Plattformen, Impressumspflicht und Sprache

Impressum als Grafik

Beispiele für einzelne Social Media-Plattformen

Blogging-Plattformen

Facebook

Google+

Twitter

YouTube

Tumblr

Foren, Frage- und Bewertungsportale

Xing und LinkedIn

Die Folgen eines fehlenden Impressums

Datenschutzerklärung

Notwendigkeit eigener Datenschutzerklärung

Vorhandene Datenschutzerklärung der Plattform

Datenschutzerklärungspflicht innerhalb von Social Media-Profilen

Verlinkung und Aussehen einer Datenschutzerklärung

Inhalt einer Datenschutzerklärung

Folgen bei Verstößen

Bußgelder

Abmahnungen

Klagen von Privatpersonen

Imageschaden

Nutzungsbedingungen, AGB & Communityrichtlinien

Verbindliche Nutzungsbedingungen

Verhaltens- und Communityrichtlinien

Disclaimer

Der Ausschluss der Linkhaftung

Schädliche Disclaimer

Disclaimer als haftungsmindernde Warnhinweise

3. Verwendung von Bildern, Videos und Texten

Der rechtliche Schutz von Inhalten

Urheberrechte

Geschützte Inhalte

Entstehen und Erlöschen von Urheberrechten und das ©-Zeichen

Urheber, Nutzungsberechtigte, Lizenzen und Rechteinhaber

Erlaubte und verbotene Nutzung

Vervielfältigung

Verbreitung

Öffentliche Zugänglichmachung

Inhalte auf dem Server

Persönlich verbundene Personenkreise

Links zu urheberrechtlich geschützten Inhalten

Einbetten und Teilen von urheberrechtlich geschützten Inhalten

Bearbeitung

Schutz vor Entstellungen und Beeinträchtigungen

Namensnennung

Gesetzliche Nutzungserlaubnis

Abbildung zwecks Verkaufs

Berichterstattung über Tagesereignisse

Zitate

Privatkopie

Unwesentliches Beiwerk

Panoramafreiheit

Bleibende Werke

Von öffentlicher Straße aus

Keine Veränderung

Nennung des Urhebers

Fotografieren im Ausland

Verwendung von Bildern

Zwei Fragen vor jeder Bildernutzung

Urheberrechtlicher Schutz von Bildern

Grafiken und Zeichnungen

Stadtpläne

Markenlogos

Stile und Ideen

Fotografien

Memes

Bildzitat

Kritiken

News und Reportagen

Profil- und Avatarbilder

Produkt- und Katalogbilder

Automatische Vorschaubilder

Urheberrechtsverletzungen durch Empfehlungsbuttons

Screenshots

Abbildungen von Personen

Abbildung einer Person

Verbot des Fotografierens

Ausnahme 1: Bildnis aus dem Bereich der Zeitgeschichte

Ausnahme 2: Person als Beiwerk

Ausnahme 3: Teilnehmer von Versammlungen

Einwilligung der abgebildeten Person

Einwilligung für einen konkreten Zweck

Form und Nachweis der Einwilligung

Einwilligung durch Minderjährige

Vermutete Einwilligung bei Entlohnung

Anfechtung und Widerruf der Einwilligung

Veröffentlichung von Mitarbeiterbildern

Einwilligung

Pflicht zur Einwilligung

Widerruf der Einwilligung

Eventbilder

Einwilligung des Veranstalters

Einwilligung der abgebildeten Personen

Hausrecht und fremdes Eigentum

Das Hausrecht

Das Persönlichkeitsrecht

Verwendung von Musik

Verwendung von Videos

Urheberrechtlicher Schutz von Videos

Filmzitate

Einbettung von Videos

Verwendung von Multimediawerken

Flash-Filme und Spiele

Computerprogramme

Spielideen

Schutz von Webdesigns

Verwendung von Texten

Urheberrechtlicher Schutz von Texten

Qualität

Textlänge, Tweets, Pinnwandeinträge und Statusupdates

Figuren und Erzählwelten

Abstracts

Einzelne Wörter und Titel

Datenbanken

Systematische oder methodische Anordnung

Wesentliche Investition

Verstoß gegen das Datenbankrecht

Werbeslogans

Produktbeschreibungen und Werbeprospekte

Formulare, Vordrucke und Tabellen

Amtliche Werke

Anwaltsschreiben und andere Schriftsätze

AGB und Datenschutzbestimmungen

Romane, Erzählungen, Gedichte und Liedtexte

Interviews

Journalistische Artikel

Podcast

Präsentationen

Pressemitteilungen

Blogbeiträge

SEO-Maßnahmen

Kurze Textübernahmen

Textzitat

Belegfunktion als Zitatzweck

Zulässige Länge des Textzitates

Zitierten Text nicht verändern

Zitierten Text kennzeichnen

Quellenangabe

Wiedergabe mit eigenen Worten

Presseclippings und Pressespiegel

Das Leistungsschutzrecht für Presseverlage

Veröffentlichung von E-Mails, Schreiben und Privatnachrichten

Veröffentlichungsverbot bei privaten Nachrichten

Veröffentlichungsverbot bei geschäftlichen Nachrichten

Das überwiegende Interesse

Urheberrecht beachten

Identifizierende Angaben

Folgen bei Verstößen

Satire, Karikatur und Parodie

Die Meinungsfreiheit erlaubt Satire und Kritik

Erkennbarkeit der Satire

Ereignis oder Gegenstand öffentlichen Interesses

Die Satire darf nicht neben der Werbung untergehen

Satire im Wettbewerbsverhältnis vermeiden

Keine Behauptung falscher Tatsachen

Keine Schmähung und Beleidigung

Keine Rechte unbeteiligter Dritter verletzen

Regeln der Social Media-Plattformen und Haftung

Risiken der Satire

Folgen von Verstößen gegen Urheber- und Persönlichkeitsrechte

4. Lizenzen, Stockarchive und Creative Commons

Erlaubnisse und Lizenzen

Rechtekette, Rechteinhaber und »richtiger« Lizenzgeber

Lizenznehmer bestimmen

Zweck, Art und Umfang der Verwendung

Im Zweifel für den Rechteinhaber

Nutzeruploads und Crowdsourcing

Verletzung fremder Rechte

Rechteübertragung

Muster für Einräumung von Nutzungsrechten

Beauftragung eines Fotografen

Durch Mitarbeiter erstellte Inhalte

Herausgabe von Vorlagen und Rohdaten

Form und Nachweis der Erlaubnis

Einfache Lizenz und ausschließliche Lizenz

Anfechtung und Rückruf

Freie Lizenzen

Public Domain

Musiklizenzen

Stockbilderarchive

Untersagte Nutzungsarten

Urhebernennung

Rechte an Stockbildern im Verhältnis zwischen Agenturen und Kunden

Stockarchivbilder und Social Media-Lizenzen

Creative-Commons-Lizenzen

Funktionsweise einer Creative Commons Lizenz

Unter CC lizensierte Werke

Die Lizenzmodule

BY – Namensnennung

NC – nicht kommerziell

ND – keine Bearbeitung

SA – Weitergabe unter den gleichen Bedingungen

Versionen und internationale Nutzung

Lizenz abwandeln und mehr Rechte aushandeln

Gesetzliche Urheberrechtsausnahmen

Nutzung von CC-Inhalten in Social Media

Beispiel der Nutzung von CC-lizensierten Inhalten

Nutzung eines CC-Textes

Nutzung eines CC-Bildes

Eigene Werke unter der CC-Lizenz veröffentlichen

Vorteile und Gefahren von CC-Lizenzen

Social Media-Plattformen und Einräumung von Nutzungsrechten

Umfang der eingeräumten Rechte

Facebook

Google+

Twitter

YouTube

Xing

Wordpress.com

Praktische Risiken der Einräumung von Nutzungsrechten

Rechtliche Zulässigkeit der Nutzungsrechtseinräumung

Wie Plattformmitglieder die Inhalte anderer Mitglieder nutzen dürfen

Blogs und Social Media-Accounts kaufen und verkaufen

Rechte an der Domain bei Blogs

Rechte am Namen

Nutzungsrechte am Design

Nutzungsrechte an den Inhalten

Rechte an Nutzerinhalten

Rechte an den Nutzerdaten

Rechte an der Servernutzung bei Blogs

Recht zur Übertragung eines Social Media-Accounts

Wettbewerbsvereinbarung

Haftung

Gewährleistung

Vermietung von Social Media-Accounts

Übertragung von Kommentaren zwischen Social Media-Plattformen und Blogs

Urheberrechte an den Kommentaren

Datenschutzrechtliche Bedenken

Restrisiko der Übertragung

Übertragung von Kommentaren aus Blogs zu Facebook

5. Marken, Logos und Markenprodukte

Der Schutzumfang einer Marke

Markentypen

Voraussetzungen des Markenschutzes

Markenklassen

Umfang des Markenschutzes

Erlaubte Nutzung fremder Marken

Private Nutzung von Marken

Presse- und Meinungsfreiheit

Gleichlautender Eigenname

Weiterverkauf

Leistungen rund um eine Marke

AdWords

Neben der Marke geschützte Kennzeichen

Nicht registrierte Marke

Unternehmensnamen

Sonstige Unterscheidungsmerkmale

Werktitel

TM- und ®-Zeichen

Die Markenrecherche

Abbildungen von Markenlogos und Markenprodukten

Abbildung der Marke für Pressezwecke

Abbildung der Marke zum Zweck des Verkaufs des Markenprodukts

Abbildung der Marke zum Zweck der Verlosung des Markenprodukts

Abbildung der Marke zur Veranschaulichung von Leistungen rund um eine Marke

Abbildung der Marke zum Zweck der Bewerbung eigener Produkte

Abbildung als Beiwerk

Verwendung der Marken und Logos von Social Media-Plattformen

Regeln für die Verwendung der Marke »Facebook«

Verwendung des ausgeschriebenen Facebook-Logos

Verwendung des »f«-Logos

Die Schaltfläche »Gefällt mir«

Eine eigene Marke anmelden

Kosten

Dauer

Internationale Marken

6. Meinungen, Tatsachen und Werbeaussagen

Meinungen und Tatsachen

Tatsachen müssen wahr sein

Verbreitung fremder Aussagen, Distanzierung und Laienprivileg

Distanzierung von fremden Behauptungen

Pressefreiheit

Laienprivileg

Lieber »meinen« als Tatsachen zu behaupten

Beleidigungen und Schmähungen

Beleidigung durch Ehrverletzung

Kollektivbeleidigungen

Schmähkritik

Unerlaubte Behauptung wahrer Tatsachen

Tatsachen mit Meinungen gemischt

Rechtseinschätzung

Die Folgen von Beleidigung und unwahren Tatsachenbehauptungen

Zivilrechtliche Folgen

Strafrechtliche Folgen

Sanktionen der Social Media-Plattformen

Vorgehen gegen Verletzungen der eigenen Person oder des Unternehmens

Vorgehen gegen den Verfasser

Vorgehen gegen den Plattformbetreiber

Strafantrag bei der Staatsanwaltschaft

Gegendarstellung

Voraussetzungen

Umsetzung der Gegendarstellung

Alternativen zur Gegendarstellung

Werbeaussagen

Verschleierung des Werbecharakters

Anlegen fiktiver Personen

Bewertungsportale

Gekaufte Bewertungen

Undercover PR

Verdecktes Guerilla-Marketing

Trennungsgebot

Freiwillige Produkttests

Advertorials

Werbelinks

Werbung in privaten Profilen

Pay-with-a-Tweet

Pay-per-Tweet

Fangates, Pay-with-a-Like und Pay-per-Like

Testimonials

Werbung mit Alleinstellung auf dem Markt

Alleinstellungsbehauptung

Vergleich

Indirekte Alleinstellungsbehauptung

Sichtweise der Verbraucher

Reklamehafte Übertreibung ist erlaubt

Voraussetzungen zulässiger Alleinstellungsbehauptungen

Vergleichsgruppen

Deutlicher Vorsprung

Stetigkeit

Werbung mit Spitzenstellung auf dem Markt

Risikominderung

Beispiele

Vergleiche mit Mitbewerbern oder deren Produkten

Was ist vergleichende Werbung?

Mitbewerber

Erkennbarkeit

Voraussetzungen zulässiger vergleichender Werbung

Gleicher Bedarf und gleicher Zweck

Objektive Eigenschaften

Keine Gefahr von Verwechslungen

Rufausbeutung und Verunglimpfung

Versprechungen von Preisnachlässen, Zugaben und Geschenken

Mitbewerber oder ihre Produkte verächtlich machen

Werbung mit Selbstverständlichkeiten

Unwahre Aussagen

Angaben über die Verfügbarkeit

Angaben über Herstellungsverfahren

Angaben über die Beschaffenheit

Angaben über die geografische oder betriebliche Herkunft

Angaben über den Anlass einer Aktion

Angaben über geistige Eigentumsrechte

Angaben über die eigene Befähigung und Erfolge

Kauf von Fans und Followern

Angaben über Gütezeichen, Zertifikate und Siegel

Werbung mit Testergebnissen

Angaben über die Umwelt- und Gesundheitsverträglichkeit

Preiswerbung

Preisangabepflicht

Angabe von Endpreisen

Inkl. MwSt. zzgl. Versand

Impressumspflicht für Anzeigen und Beiträge

Verstöße gegen Spezialgesetze

Rechtsfolgen bei Wettbewerbsverstößen

Facebook-Regeln für Werbeinhalte und Werbeanzeigen

Konten

Zielseiten/Ziel-URLs

Verweise auf Facebook

Werbetexte und Bildinhalte

Verbotene Inhalte

Daten und Privatsphäre

Zielgruppen

Abonnements

Spam

Stil der Anzeigen

7. Gewinnspiele und Direktmarketing

Gewinnspiele

Kein Glücksspiel veranstalten

Entgeltlichkeit und Risiko

Zufall

Kopplung des Gewinns an den Erwerb von Waren und Dienstleistungen

Keinen psychologischen Kaufzwang ausüben

Klare Angaben über Gewinne und Folgekosten

Nicht mit vorgeblichen Gewinnzusagen werben

Klare und eindeutige Teilnahmebedingungen

Nutzung der Teilnehmerdaten für Werbezwecke

Nicht notwendige Angaben

Veröffentlichung von Teilnehmernamen

Minderjährige Teilnehmer

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen

Facebook-Regeln für Gewinnspiele

Gewinnspiele im Sinne von Facebook

Immaterielle Belohnungen

Verweise auf externe Gewinnspiele

Persönliche Profile bleiben weiterhin tabu

Tagging (Markieren) bleibt verboten

Facebook-Disclaimer bleiben notwendig

Teilnahmebedingungen aufnehmen

Gewinnbenachrichtigungen

Folgen bei Verstößen und Plan B

Hashtag-Gewinspiele

Direktmarketing

Werbemaßnahmen

Werbeinhalte

Keine Werbeeinhalte

Direktmarketingkanäle

B2B und B2C

Einwilligung in Direktmarketing

Ausdrückliche Einwilligung

Mutmaßliche Einwilligung durch Veröffentlichung von Kontaktdaten

Vorangehakte Kontrollkästchen

Einwilligung verbunden mit anderen Erklärungen

Einwilligung in innerhalb von AGB oder Datenschutzerklärung

Kopplung der Einwilligung

Werbung über ähnliche Angebote

Konkrete Einwilligung

Datensparsamkeit

Widerrufshinweis

Praktische Umsetzung in einem Newsletter

Double Opt-in

Inhalt der Werbezusendung

Analyse des Leserverhaltens

Umsetzung des Widerrufs

Blacklisting

Direktmarketing auf Social Media-Plattformen

Freundschafts- und Kontaktanfragen

Facebook

Facebook-Nachrichten

Pinnwandnachrichten

Kontaktimporter & Co.

Markieren von Nutzern in Beiträgen

Twitter

Xing

Tell-a-Friend-Funktionen

Rechtsfolgen bei Verstößen

8. Datenschutz, Nutzertracking und Social Media-Monitoring

Quellen der Datenschutzproblematik im Social Media-Marketing

Datenschutzverständnis in den USA, Europa und Deutschland

Datenschutzgesetze vs. Praxis

Anwendbarkeit deutscher Datenschutznormen auf internationale Dienste

Grundsätze des Datenschutzes

Personenbezogene Daten

IP-Adresse als personenbezogenes Datum

Gesetzliche Regeln für personenbezogene Daten

Datenschutzrechtliche Probleme beim Social Media-Marketing

Datenschutzerklärung innerhalb der Social Media-Präsenz

Facebook-Applikationen

Einbindung von Drittinhalten und -diensten

Nutzertracking und -analyse

Vorgaben des »Düsseldorfer Kreises«

»Cookie-Richtlinie«

Beispiel Google Analytics

Nutzeranalyse mit Plugins der Social Media Plattformen, Facebooks »Gefällt mir«-Schaltfläche und »Insights«-Statistiken

Datenerhebung durch die »Gefällt mir«-Schaltfläche

Die »2-Klick-Lösung«

Erhebung personenbezogener und pseudonymer Daten durch Insights-Statistiken der Facebook-Fanpages

Einschätzung der Rechtslage und deren Folgen

Social Media-Monitoring

Erfassung und Analyse allgemein zugänglicher Daten

Analyse geschlossener Profile und Plattformen

Benachrichtigung, Dokumentation, Datenschutzbeauftragter, Personalvertretung und Auftragsdatenverarbeitung

Identifikation und Profiling von Influencern

Monitoring im Customer Relationship Management (CRM)

Reaktionen auf Kundenmeinungen im Netz

Gezielte Kundenbeobachtung

Verbot der Datenanreicherung

Neukundenansprache

Social Media-Monitoring im Mitarbeiterverhältnis

Berufsnetzwerke vs. freizeitorientierte Netzwerken

Backgroundrecherche von Bewerbern

Freundschaftsanfragen von Arbeitgebern

Hinweis mit Widerspruchsmöglichkeit

Häkchen und Freifelder

Freiwillige Angaben

Überwachung und Kontrolle von Beschäftigten

Grobe Pflicht- und Strafverstöße

Verhaltens- Leistungs- und Internetnutzungskontrolle

Präventives Screening & Compliance

Zufallsfunde

Monitoringhinweise in Social Media Guidelines

Active Sourcing, Ansprache & Abwerbung potenzieller Arbeitnehmer

Ansprache von potenziellen Bewerbern

Wettbewerbswidriges Abwerben von Mitarbeitern

Gefahr, entdeckt zu werden, und Konsequenzen

Urheberrecht & Leistungsschutzrecht

Leistungsschutzrecht für Presseverlage

Rechtsfolgen bei Verstößen gegen Datenschutzvorschriften

Abmahnungen durch Konkurrenten

Abmahnungen durch betroffene Personen

Bußgelder

Imageschaden

9. Haftung für Mitarbeiter, Agenturen, Nutzer und Links

Haftung für Mitarbeiter

Haftung innerhalb des Arbeitsauftrags

Haftung außerhalb des Arbeitsauftrags

Automatische Haftung auf Beseitigung, Unterlassung und Kostenübernahme

Haftung auf Schadensersatz wegen fehlerhafter Auswahl, Kontrolle und mangelnder Instruktionen

Maßnahmen zur Vermeidung der Haftung für Mitarbeiter

Arbeitsrechtliche Maßnahmen

Social Media Guidelines und Policies

Verfassen von Social Media Guidelines

Inhalte von Social Media Guidelines

Verbindlichkeit von Social Media Guidelines

Erkennbarkeit der Verbindlichkeit

Einschränkungen des Weisungsrechts durch den Arbeitsvertrag

Guidelines für die Social Media-Nutzung im Privatbereich

Einschränkungen des Weisungsrechts durch Mitbestimmungsrechte

Einschränkungen des Weisungsrechts wegen fehlender Sachlichkeit

Nachvollziehbarkeit

Haftung für Agenturen, beauftragte Personen und erworbene Inhalte

Die Verletzerkette

Agenturverträge und Haftungsausschlüsse

Haftungsbegrenzung in der Leistungsbeschreibung

Haftungsbegrenzung im Haftungsausschluss

Haftung für nutzergenerierte Inhalte

Zu eigen machen

Auswahl und Vorprüfung

Wirtschaftliche Verwertung der Inhalte

Einräumung von Rechten zur wirtschaftlichen Nutzung

Kennzeichnung der Inhalte mit eigenen Logos

Framing und Embedding

Eigener Rechtsverstoß durch Embedding

Haftung für fremde Rechtsverstöße durch Embedding

Kennzeichnung des fremden Inhalts

Embedding einer Inhaltsquelle oder konkreter Inhalte

Teilen und Empfehlen von Inhalten

Kennzeichnung der Inhalte als fremd und Disclaimer

Haftungsprivileg für fremde Inhalte – Haftung ab Kenntnis

Kenntnis

Unverzügliche Entfernung

Prüfungspflichten

Kerngleiche Rechtsverstöße

Provokante Beiträge

Haftung und Löschungspflichten von Host-Providern

Haftung für Links

Pressefreiheit

Link-Disclaimer

Linkverbote und Deep Links

10. Abmahnung, Abwehr und Durchsetzung von Ansprüchen

Durchsetzung von Ansprüchen

Sicherung der Beweise

Bestimmung von Ansprüchen

Bestimmung des Gegners

Selbst vorgehen oder melden

Bestimmung des konkreten Vorgehens

Formloser Hinweis

Betreiber bei nutzergenerierten Inhalten in Kenntnis setzen

Formloser Hinweis aus Imagegründen

Berechtigungsanfrage bei rechtlichen Zweifeln

Gegendarstellung

Abmahnung

(Keine) Pflicht zur Abmahnung

Berechtigung zur Abmahnung

Sachverhalt und Rechtsansicht

Beseitigung der Rechtsverletzung

Strafbewehrte Unterlassungserklärung

Frist

Form der Abmahnung

Vollmacht

Androhung gerichtlicher Schritte

Schadensersatz

Übernahme der Kosten der Abmahnung

Unbeabsichtigte Rechtsverletzung

Vorbeugende Unterlassungserklärung

Gegenabmahnung

Missbräuchliche Abmahnung

Kostenersatz bei unberechtigten Abmahnungen und negative Feststellungsklage

Gerichtliches Klageverfahren

Einstweiliges Verfügungsverfahren

Hinweis an Wirtschafts- und Verbraucherverbände

Strafrechtliches Vorgehen

Ordnungswidrigkeiten und Bußgelder

Meldung an den Plattformbetreiber

Abwehr von Ansprüchen und Abmahnungen

Nicht nichts tun

Sachverhalt und behauptete Rechtsverletzung prüfen

Kontaktaufnahme mit der Gegenseite

Beweise sichern

Rechtsverstoß beenden

Prüfung und Modifikation der Unterlassungserklärung

Beauftragung eines Rechtsanwalts

Sinn der Beauftragung eines Rechtsanwalts

Kosten eines Rechtsanwalts

Versichern von Rechtsverletzungen – ein Interview mit Ralph Günther von exali.de

Welche Versicherungsarten kommen im Bereich Social Media-Marketing in Betracht – und welche nicht?

Heißt das, dass eine Vermögensschadenhaftpflicht einen umfangreichen Schutz bei Rechtsverletzungen bietet?

Welche Rechtsverletzungen können versichert werden?

Was genau versichern die Anbieter?

Könnten Sie ein konkretes Beispiel nennen?

Wie sollte eine solche Klausel zum »passiven Rechtsschutz« aussehen?

In welchem Umfang werden Schadensersatzpflichten von einem Versicherer getragen?

Was kosten solche Absicherungen, und werden sie von allen Versicherern angeboten?

Kann man sich auch gegen die Verstöße Dritter absichern, für die man haften muss?

A. Muster für Teilnahmebedingungen für Gewinnspiele

Teilnahmebedingungen und Datenschutzhinweise

1. Gegenstand

2. Teilnahmebedingungen des Gewinnspiels

3. Nutzungsrechte, Freistellung und Verantwortlichkeit

[Variante 1 – Übertragung von Nutzungsrechten nur für die Zwecke des Gewinnspiels]

[Alternative 2 – Übertragung von Nutzungsrechten zur wirtschaftlichen Verwertung – Achtung: erhöhtes Haftungsrisiko!]

4. Abwicklung

5. Gewährleistungsausschluss

6. Haftung

7. Datenschutzhinweise

8. Hinweise und Bedingungen von Facebook

B. Muster für Social Media Guidelines

Teil 1 – Einleitung

Teil 2 – Zuständige Stellen

Ansprechstelle für Social Media

Pressekontakte

Teil 3 – Dienstliche und private Social Media-Nutzung

Dienstliche Nutzung

Private Nutzung

Teil 4 – Grundsätze der Social Media-Nutzung

Verantwortung

Arbeitszeit

Anlegen neuer Präsenzen und Nutzen von Diensten

Nutzungsbedingungen

Teil 5 – Transparenz

Private Meinung

Private Social Media-Präsenzen

Teil 6 – Verhalten, Auftreten und Ausdrucksweise

Respekt

Ausdrucksweise

Wahrheitspflicht

Wettbewerb und Mitbewerber

Teil 7 – Inhalte

Unternehmensbezug

Mehrwert

Spam

Nutzung fremder Inhalte und Urheberrecht

Fremde Marken

Links

Fremde Quellen

Teil 8 – Betriebsgeheimnisse und Datenschutz

Betriebsgeheimnisse und Betriebsinterna

Datenschutz

Persönlichkeitsrechte

Teil 9 – Dialog und Kritik

Dialog mit Nutzern

Fehler und Ergänzungen

Umgang mit Kritik

Unsachliche und themenfremde Nutzerkommentare

Löschen von Nutzerbeiträgen

Melden rechtswidriger Inhalte

Kritische Themen und Krisensituationen

Teil 10 – Folgen bei Verstößen gegen diese Leitlinien

Teil 11 – Fragen und Zweifel

C. Glossar

A

B

C

D

E

F

G

H

I

J

K

L

M

N

O

P

R

S

T

U

V

W

Z

D. Über den Autor

Stichwortverzeichnis

Kolophon

Stimmen zur ersten Auflage

»Dieses Buch braucht jeder, der im (Social) Web aktiv ist. Ich bin begeistert.«

Dr. Kerstin Hoffmann in PR-Doktor liest

»Lebendigkeit und Klarheit des Schreibstils sind große Qualitäten von Thomas Schwenke. Er schafft es, komplexe und komplizierte juristische Inhalte in bestens verständlicher Alltagssprache zu vermitteln, [...]«

Elke Feing auf deutsche-startups.de

»Das Buch hilft allen Nichtjuristen, sich in den Sozialen Medien zu bewegen, ohne Angst vor Abmahnungen etc. haben zu müssen.«

Buch des Monats in Marketingmagazin »aquisa« 04/2012

»Auch für Unternehmensjuristen ist es ein hilfreiches Nachschlagewerk, wenn sich Fragestellungen im Zusammenhang mit Werbekampagnen o.Ä. in Social Media ergeben.«

Martin Rätze im Shopbetreiber-Blog.de

»Das Buch stellt nicht nur für Fragen des Social Media Marketings, sondern im Grunde für alle Rechtsfragen der Kommunikation im Internet einen umfassenden, sehr ausführlichen und zudem noch verständlichen juristischen Ratgeber dar.«

Rechtsanwalt Tim M. Hoesmann in Presserecht-Aktuell.de

»Besonders wertvoll sind die vielen Beispiele, die das Gesagte nochmals aus der Perspektive der PR- und Marketing-Berufspraxis und ohne Anwaltsdeutsch beleuchten.«

Marie-Christine Schindler auf mcschindler.com

»Es bleibt die Frage, ob das Buch auch speziell Journalisten und Fachjournalisten einen Mehrwert bietet. Die eindeutige Antwort: ja.«

Bastian Krampen bei Fachjournalist.de

»Das Buch Social Media Marketing & Recht ist meiner Meinung nach das derzeitige Standard-Werk, wenn es um rechtliche Themen im Social Web geht. [...] auch für Blog-Betreiber.«

Peer Wandiger auf selbstaendig-im-netz.de

Vorwort

Immer mehr Unternehmen werden im Social Web aktiv und bemühen sich um einen möglichst konstruktiven Dialog mit ihren Kunden. Dabei wird die Kommunikation mit den Kunden durch den Einsatz sozialer Kanäle fundamental verändert, sowohl im positiven als auch im negativen Sinne. Beispiele dafür findet man inzwischen genügend.

Die Unternehmen werden von den vielen neuen Möglichkeiten – von der eigenen Facebook-Seite über einen YouTube-Kanal bis hin zu einer ganz eigenen Plattform – und den damit verbundenen Reichweitenpotenzialen angelockt. Mit viel Aufwand wird ein Konzept angefertigt und später ausgeführt, so gut es eben geht. Dabei vergessen viele Unternehmen allerdings ihre bereits im Internet erzielten Learnings. Die einfachsten rechtlichen Grundlagen werden beim neuen Kanal außen vor gelassen. Plötzlich wird wieder das Impressum vergessen oder sorglos mit Nutzerdaten umgegangen, und auch Persönlichkeitsrechte werden hier und da ignoriert.

Aber auch wenn die wichtigsten Grundlagen erfüllt sind, gibt es noch einige Stolperfallen auf Facebook und anderen Plattformen. Nicht alles, was dort ermöglicht wird, darf nach deutschem Recht auch genutzt werden. So einfach die Kommunikation dort scheint: Als Unternehmen muss man deshalb häufig Umwege gehen, zum Beispiel wenn man mit einem Kunden in direkte Kommunikation eintreten möchte. Nicht weniger kompliziert ist es häufig, die gesetzten Ziele und Ideen angesichts der gewählten Plattform zu erreichen, denn jede Plattform hat zusätzlich zum deutschen Gesetz ganz eigene Richtlinien, die klar definiert sind. Hier kommen neben dem deutschen Recht also weitere Parteien mit ins Spiel. Diese sind nahezu komplett abgesichert und ziehen oft ihre Richtlinien nach einer Verwarnung auch strikt durch.

Auch ein aufmerksamer Blick zur Konkurrenz oder auf die vielen kursierenden Best-Practice-Beispiele hilft nicht unbedingt weiter, denn in vielen Fällen verstoßen genau diese Seiten ebenfalls gegen geltendes Recht.

Das alles mag nun wenig einladend klingeln, aber sobald man sich einmal durch den Wust an Regelungen gekämpft hat, macht die Nutzung der neuen Plattform vor allem eines: sehr viel Spaß! Im Vergleich zu den klassischen Möglichkeiten scheinen die Wege im Social Web schier grenzenlos.

Lassen Sie sich deshalb nicht aus der Ruhe bringen. Die wichtigsten Regeln hat jeder schnell erlernt und verstanden. Wer es schafft, sich konstruktiv mit den Möglichkeiten und Regeln auseinanderzusetzen, hält anschließend eines der attraktivsten Marketing-Tools der heutigen Zeit in seinen Händen.

Philipp Roth & Jens Wiese

Gründer AllFacebook.de, eines der beliebtesten deutschsprachigen Angebote im Bereich Facebook Marketing und Werbung

Einleitung

Zwei Jahre nach dem Erscheinen der ersten Auflage dieses Buches bin ich stolz, Ihnen die zweite und in vielen Teilen überarbeitete Auflage vorzustellen. In dieser Zeit ist viel passiert. Social Media ist kein rechtlicher Sandkasten mehr, bei dem man juristisch ein Auge zudrücken kann. Konkurrenten beobachten sich gegenseitig und sprechen bei Wettbewerbsverstößen ebenso Abmahnungen aus wie auch die Rechteinhaber, die sich gegen die unberechtigte Verwendung ihrer Bilder und Werke wehren. Leider springen auch immer mehr schwarze Schafe auf diesen »Trend« auf und verursachen Unternehmen, aber auch vielen Rechtsanwälten, Magenschmerzen.

Für mich war es dennoch eine spannende Zeit, in der ich viele Kampagnen rechtlich begleitet, Social Media-Manager geschult und mit App-Entwicklern über Datenschutzanforderungen gebrütet habe. Diese Erfahrungen möchte ich gerne mit Ihnen teilen – neben vielen neuen Beispielen, Mustern und Checklisten.

Nicht zuletzt möchte ich mich bei allen Lesern für den Erfolg dieses Buchs bedanken. Ich bin sehr froh, dass es nicht nur von den Marketingverantwortlichen gelobt wurde, sondern auch vielen Justiziaren und Rechtsanwälten als ein umfassendes Kompendium für digitales Marketing dient.

Einleitung zur ersten Auflage

Dieses Buch ist das Ergebnis der überwältigenden Resonanz auf das kostenlose E-Book »Rechtliche Stolperfallen im Facebookmarketing«, das bereits eine Woche nach seinem Erscheinen 25.000 Mal heruntergeladen worden war und mittlerweile knapp 50.000 Downloads verzeichnet.

Der Erfolg des E-Books zeigte mir vor allem zwei Dinge: Zum einen besteht ein großes Interesse an rechtlichen Hinweisen zur Nutzung von Social Media, und zum anderen sollten diese verständlich verfasst sein.

Das sind auch genau die Erfahrungen, die ich mit unserem Kanzlei-Blog http://rechtsanwalt-schwenke.de und im Rahmen meiner Vorträge und Workshops gemacht habe. Es bringt wenig, die Leser oder Zuhörer mit imposanten Paragraphenketten, Urteilszitaten und juristischen Fachausdrücken zu bombardieren.

Daher setze ich lieber auf anschauliche und bebilderte Beispiele, die Ihnen das notwendige Wissen auf eine interessante Art und Weise vermitteln. Dabei ist es nicht mein Anliegen, Sie zur Juristin oder zum Juristen auszubilden. Mir ist es wichtig, Ihnen vor allem ein Gefühl für rechtliche Stolperfallen zu geben. Wenn Sie diese Fallen rechtzeitig erkennen, können Sie sie mit einem Blick in dieses Buch oder mit Hilfe von Wissensquellen im Internet umgehen.

Für wen das Buch geschrieben ist

Dieses Buch ist für Praktiker geschrieben und soll als Grundlagen- und Nachschlagewerk für den täglichen Umgang mit Social Media dienen. Ich richte mich dabei besonders an Marketing- und PR-Treibende, Social Media-Manager, Social Media-Agenturen, kleine und mittlere Unternehmer sowie Freiberufler, die für sich selbst oder für andere Social Media-Marketing betreiben.

Im besonderen Maße ist es auch für Personen mit juristischer Vorbildung (z.B. Unternehmensjuristen) hilfreich, die wissen möchten, wie sich bekannte rechtliche Regeln im Umfeld der sozialen Medien auswirken und welche Probleme sie aufwerfen.

Anforderungen an die Leser

Dieses Buch setzt weder tiefgehende juristische Kenntnisse noch umfassendes Marketingwissen voraus. Sie sollten aber über ein Basiswissen in Social Media verfügen und die darin geläufigen Begrifflichkeiten kennen – also wissen, was ein soziales Netzwerk, ein Profil, eine Privatnachricht oder eine Kommentierfunktion sind. Ebenfalls zu empfehlen ist die Kenntnis der wichtigsten Plattformen und Dienste wie Twitter, Facebook und YouTube.

Hinweis

Die häufigsten rechtlichen Fachbegriffe werden im Glossar am Ende des Buches erklärt.

Falls Sie noch keine Berührung mit Social Media hatten, sollten Sie zuerst zu Büchern greifen, die Sie in die Thematik einführen. Dazu gehören zum Beispiel folgende Bücher aus dem O’Reilly Verlag:

Alle drei Bücher erscheinen regelmäßig in neuen, aktualisierten Auflagen.

Aufbau des Buches

Das Buch ist im Wesentlichen nach Rechtsbereichen gegliedert. Dabei kann es zu einzelnen Überschneidungen oder Dopplungen kommen, wenn sie für das Verständnis unerlässlich sind.

Kapitel 1: Rechtliche Anforderungen beim Social Media-Marketing

In Kapitel 1 erhalten Sie eine Einführung in die rechtlichen Probleme im Rahmen von sozialen Medien sowie eine Übersicht über typische rechtliche Stolperfallen bei den verschiedenen Arten von Social Media, zum Beispiel Blogs, Microblogs, sozialen Netzwerken oder Videoplattformen.

Kapitel 2: Social Media-Präsenzen einrichten

Dieses Kapitel begleitet Sie beim Anlegen einer Social Media-Präsenz und weist auf die Probleme bei der Wahl der richtigen Kontoart sowie eines Namens hin. Sie erfahren außerdem, wann Sie die Impressumspflicht beachten müssen, wie Sie sie erfüllen können und wann Datenschutzhinweise, Nutzungsbedingungen sowie Disclaimer notwendig, nützlich und wirksam sind.

Kapitel 3: Verwendung von Bildern, Videos und Texten

Das dritte Kapitel behandelt mit dem Urheberrecht eine der wichtigsten Ursachen von Abmahnungen und führt Sie in die Nutzung von Bildern, Musik, Multimediawerken und Videos ein. Sie erfahren außerdem, wann Abbildungen von Personen und fremdem Eigentum zulässig sind. Weiterhin werden die rechtlichen Grenzen von Zitaten, Veröffentlichungen fremder Korrespondenz und satirischer Kritik erklärt.

Kapitel 4: Lizenzen, Stockarchive und Creative Commons

Das vierte Kapitel beantwortet die in Social Media sehr relevanten Fragen zur Nutzung fremder Inhalte und zur Einräumung von Rechten an eigenen Inhalten. Sie erfahren, worauf Sie bei Lizenzen und Einwilligungen achten müssen und welche Punkte bei der Verwendung von nutzergenerierten Inhalten und Bildern aus Bilddatenbanken zu beachten sind. Dabei spielen ganz besonders die kostenlosen »Creative Commons«-Lizenzen eine Rolle, sowie die Rechte, die sich Plattformbetreiber an den Inhalten ihrer Mitglieder einräumen lassen. Darüber hinaus wird auf die Vermietung und den Verkauf von Social Media-Präsenzen eingegangen.

Kapitel 5: Marken, Logos und Markenprodukte

Kapitel 5 dreht sich um das Markenrecht, Markenlogos und Markenprodukte. Es erklärt, wie Markenrechte entstehen, wie weit sie reichen und wann die Verwendung fremder Marken verboten und wann erlaubt ist. Dazu gehören auch Fragen zur Nutzung von Marken der Social Media-Plattformen sowie zur Anmeldung einer eigenen Marke.

Kapitel 6: Meinungen, Tatsachen und Werbeaussagen

In diesem Kapitel geht es um die mit der Veröffentlichung von Aussagen verbundenen Gefahren. Sie lernen im ersten Teil den grundlegenden Unterschied zwischen Meinungen und Tatsachenbehauptungen kennen und erfahren, warum eine Meinungsäußerung einer Tatsachenbehauptungen oft vorzuziehen und wann eine Distanzierung möglich ist. Im zweiten Teil des Kapitels erhalten Sie eine Übersicht über die wichtigsten Wettbewerbsregeln für Werbeaussagen. Dabei geht es ganz besonders um Schleichwerbung, Bewertungen, Testimonials und Vergleiche mit Konkurrenten und deren Produkten.

Kapitel 7: Gewinnspiele und Direktmarketing

Dieses Kapitel widmet sich Gewinnspielen und dem Direktmarketing. Sie erhalten nicht nur einen Überblick über die rechtlichen Grenzen für Gewinnspiele, sondern unter anderem auch eine umfangreiche Darstellung der nicht minder komplizierten Facebook-Regeln. Im Teil zum Direktmarketing erfahren Sie, wann Kunden und Nutzer direkt per E-Mail oder per Benachrichtigung innerhalb von sozialen Netzwerken angesprochen werden dürfen. Außerdem wird die Zulässigkeit von Einträgen auf fremden Pinnwänden und von Tell-a-Friend-Funktionen erklärt.

Kapitel 8: Datenschutz, Nutzertracking und Social Media-Monitoring

Eines der meistdiskutierten und schwierigsten Themen im Bereich Social Media ist der Datenschutz. Um zu verstehen, wo die Probleme liegen und wie sie sich vermeiden lassen, lernen Sie die Grundlagen des Datenschutzes kennen und sehen anhand der Problemfelder Nutzertracking, Social Media-Monitoring und Empfehlungsschaltflächen, wie sie praktisch angewendet werden und welche Konsequenzen Ihnen bei Verstößen drohen.

Kapitel 9: Haftung für Mitarbeiter, Agenturen, Nutzer und Links

Es kann Ihnen auch passieren, dass Sie für fremde Rechtsfehler einstehen müssen. In diesem Kapitel erfahren Sie nicht nur, wann das der Fall sein kann, sondern vor allem, wie Sie die Haftung für nutzergenerierte Inhalte und für Fehler von Mitarbeitern oder Agenturen sowie Probleme durch verlinkte und eingebettete Inhalte vermeiden.

Kapitel 10: Abmahnung, Abwehr und Durchsetzung von Ansprüchen

Das letzte Kapitel behandelt die praktischen Folgen von Rechtsverstößen. Zuerst erfahren Sie, wie Sie die richtigen Strategien festlegen, um Ihre Rechte durch formlose Hinweise, Abmahnungen, einstweilige Verfügungen und Klagen zu schützen. Anschließend wird erläutert, wie Sie sich verhalten sollten, wenn Sie selbst eine Abmahnung erhalten haben. Des Weiteren beantwortet das Kapitel Fragen zur Beauftragung von Rechtsanwälten und deren Kosten. Den Abschluss bildet ein Interview zum Versicherungsschutz gegen Rechtsverstöße.

Glossar & Anhänge

Im Glossar können Sie die wichtigsten im Buch verwendeten Rechtsbegriffe nachschlagen. In den Anhängen finden Sie Mustervorlagen für Gewinnspiel-Nutzungsbedingungen sowie Social Media Guidelines.

Danksagungen

In erster Linie möchte ich mich bei den Lesern unseres Kanzleiblogs www.rechtsanwalt-schwenke.de sowie meinen Freunden, Fans und Followern in den sozialen Netzwerken bedanken. Eure und Ihre Bedürfnisse bestimmten maßgeblich die Inhalte dieses Buches, und vielen der besprochenen Rechtsfragen liegen Eure und Ihre Kommentare, Anregungen und Ergänzungen zugrunde.

Ebenfalls dankbar bin ich meiner Lektorin Susanne Gerbert, die vor allem darauf geachtet hat, dass ich mich bei schwierigen Rechtsfragen nicht in die Welt diffuser »Es kommt drauf an«-Formulierungen flüchtete.

Gleichermaßen bin ich meinem hoch geschätzten Kollegen Henning Krieg zu Dank verpflichtet. Er war mir nicht nur mit seinem Blog http://kriegs-recht.de immer ein Vorbild, wenn es darum ging, schwierige rechtliche Probleme verständlich auszudrücken. Ich war daher sehr glücklich, ihn als Fachkorrektor für dieses Buch gewinnen zu können.

Dieses Buch wäre nie ohne meine konstruktivste Kritikerin Katja entstanden.

Aktualität und Follow-up

Ein Buch zu einem so schnelllebigen Thema wie Social Media läuft natürlich Gefahr, nicht alle aktuellen Entwicklungen erfassen zu können. Dem trage ich Rechnung, indem ich Ihnen vor allem rechtliche Grundlagen beibringe und sie an aktuellen Beispielen veranschauliche. Es wäre wohl auch wenig sinnvoll, zu lernen, wann ein Bild auf Facebook, wann auf Google+ und wann in einem Blog geschützt ist. Der Schutz ist überall gleich – und wenn Sie seine Grundlagen kennen, werden Sie auf keiner Plattform Urheberrechtsverstöße begehen. Das bedeutet, dass Sie fast alles, was Sie in diesem Buch erfahren, auch auf zukünftige Dienste und Plattformen anwenden können.

Zudem werde ich in unserem Kanzleiblog dieses Buch begleiten, aktualisieren und ergänzen. So bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Alle buchrelevanten Einträge erreichen Sie unter der Adresse http://smmr-buch.de.

Darüber hinaus würde ich mich freuen, mit Ihnen auf den folgenden Kanälen in Kontakt zu kommen bzw. bleiben zu können:

Kapitel 1. Rechtliche Anforderungen beim Social Media-Marketing

Rechtsfragen gehören vielleicht nicht zu den Dingen, mit denen Sie sich am liebsten beschäftigen. Vor allem nicht beim Social Media-Marketing, das spontan, schnell und authentisch wirken soll – alles Begriffe, die nicht gerade mit Recht in Verbindung gebracht werden.

Doch leider gibt es beim Social Media-Marketing keinen rechtlichen Bonus. Für einen spontanen Beitrag bei Facebook oder Twitter gelten dieselben strengen rechtlichen Regeln wie bei Werbekampagnen, die von langer Hand vorbereitet werden. Das bedeutet, dass Sie nicht nur über Marketing-, sondern auch über Rechtswissen verfügen müssen. Was jedoch nicht heißt, dass Sie alle maßgeblichen Paragraphen auswendig beherrschen und jeden Fehler vermeiden müssten. Die unterlaufen sogar Rechtsanwälten, die soziale Medien für Marketingzwecke nutzen. Es ist ausreichend, wenn Sie die rechtlichen Grundregeln kennen und wissen, wann Sie bei tiefergehenden Problemen nachfragen oder nachschlagen müssen. Fast alle Abmahnungen, die unsere Mandanten in Folge rechtswidriger Marketingmaßnahmen in Social Media erhalten, beruhen nicht auf fehlendem Detailwissen, sondern auf fehlendem Problembewusstsein. Wenn Sie erahnen können, wo die rechtlichen Stolperfallen liegen, können Sie sie leicht vermeiden.

Und haben Sie keine Sorge: Dieses Buch soll nicht dazu dienen, Sie vom sorgenfreien Umgang mit Social Media abzuhalten. Ganz im Gegenteil, wird es Ihnen dazu verhelfen, sorgenfrei, sicher und selbstbewusst Social Media-Marketing betreiben zu können, ohne ständig Angst vor Rechtsverstößen zu haben.

Social Media-Marketing

Unter Social Media-Marketing sind Marketingmaßnahmen zu verstehen, bei denen Personen, Unternehmen oder Organisationen mithilfe verschiedener Plattformen und Dienste in direkten Kontakt mit den Nutzern treten. Dazu gehören vor allem Blogs, Microblogging-Dienste wie Twitter und Präsenzen innerhalb sozialer Netzwerke wie Facebook und Google+. Ebenfalls zu Social Media zählen Bewertungsplattformen, Diskussionsforen und Bilder- sowie Videonetzwerke wie Flickr oder YouTube.

Social Media beziehungsweise soziale Medien sind digitale Medien und Technologien, die es Nutzern ermöglichen, sich untereinander auszutauschen und Inhalte gemeinsam zu erstellen oder auszutauschen.

Genau wie die Zahl der verschiedenen Plattformen und Dienste riesengroß ist, ist es auch die Palette der möglichen Marketingmaßnahmen. Dazu gehören bereits das Anlegen einer Präsenz auf einer Social Media-Plattform, das Verfassen von Beiträgen in einem Blog, die Kommunikation mit Kunden und das Einbinden von fremden Inhalten. Dabei können durchaus traditionelle Marketingmaßnahmen wie Produktvorstellungen, Gewinnspiele oder die Direktansprache von Nutzern Bestandteile des Social Media-Marketings sein.

Tipp

Plattformen und Dienste ändern sich schnell, das Gesetz dagegen sehr langsam. Lernen Sie daher plattformübergreifend. Die in diesem Buch erläuterten rechtlichen Grundsätze werden anhand aktueller Plattformen veranschaulicht. Sie gelten jedoch genauso für neue und zukünftige Social Media-Entwicklungen.

Social Media-Marketingrecht

Tipp

Es gibt kein einheitliches Social Media-Recht. Vielmehr müssen viele unterschiedliche Vorschriften in vielen Gesetzen beachtet werden.

Ähnlich wie das Social Media-Marketing eine Mischung aus verschiedenen neuen und traditionellen Marketingmaßnahmen ist, gibt es auch keine einheitliche »Social Media-Marketing-Gesetzgebung«. Wenn vom Social Media-Marketingrecht die Rede ist, ist damit eine Vielzahl von Gesetzen gemeint, die in der jeweiligen Situation relevant werden. Dazu gehören insbesondere die folgenden:

Achtung

Wenn Sie oder Ihr Unternehmen in Deutschland einen Sitz haben oder deutsche Kunden ansprechen, müssen Sie in der Regel deutsches Recht beachten. Das gilt auch, wenn Sie eine ausländische Plattform verwenden, die auf Servern betrieben wird, die im Ausland stehen.