Inhalt

REISEPLANUNG

Übersichtskarte

Willkommen in Sri Lanka

Sri Lankas Top 20

Gut zu wissen

Das erste Mal

Was gibt’s Neues?

Wie wär’s mit …

Monat für Monat

Reiserouten

Essen & trinken wie die Einheimischen

Strände & Aktivitäten

Nationalparks & Safaris

Reisen mit Kindern

Sri Lanka im Überblick

REISEZIELE IN SRI LANKA

COLOMBO

Geschichte

Sehenswertes

Aktivitäten

Geführte Touren

Feste & Events

Schlafen

Essen

Ausgehen & Nachtleben

Unterhaltung

Shoppen

DER WESTEN

Nördlich von Colombo

Von Colombo nach Negombo

Negombo

Rund um Negombo

Von Negombo nach Kalpitiya

Kalpitiya & Dutch Bay

Nationalpark Wilpattu

Südlich von Colombo

Aluthgama, Bentota & Induruwa

Hikkaduwa & Umgebung

DER SÜDEN

Galle

Rund um Galle

Unawatuna

Von Unawatuna nach Koggala

Ahangama & Midigama

Weligama

Mirissa

Matara

Dondra

Talalla

Dikwella

Goyambokka

Tangalla & Umgebung

Nationalpark Bundala

Tissamaharama

Rund um Tissamaharama

Nationalpark Yala

Kataragama

ZENTRALES HOCHLAND

Von Colombo nach Kandy

Kandy

Rund um Kandy

Östlich von Kandy

Adam’s Peak (Sri Pada)

Kitulgala

Von Kandy nach Nuwara Eliya

Nuwara Eliya

Rund um Nuwara Eliya

Nationalpark Horton Plains & World’s End

Belihul Oya

Haputale

Bandarawela

Ella

Rund um Ella

Badulla

Koslanda

Wellawaya

Embilipitiya

Nationalpark Uda Walawe

Sinharaja Forest Reserve

DIE ALTEN STÄDTE

Matale

Nalanda Gedige

Dambulla

Sigiriya

Habarana

Polonnaruwa

Giritale

Mandalagiri Vihara

Nationalparks Minneriya & Kaudulla

Die Ruinen von Ritigala

Anuradhapura

Mihintale

Yapahuwa

Panduwasnuwara

Ridi Vihara

Kurunegala

DER OSTEN

Monaragala

Rund um Monaragala

Arugam Bay

Nördlich von Arugam Bay

Südlich von Arugam Bay

Ampara

Rund um Ampara

Batticaloa

Rund um Batticaloa

Die Strände Kalkudah & Passekudah

Trincomalee

Uppuveli & Nilaveli

JAFFNA & DER NORDEN

Vavuniya

Insel Mannar & Umgebung

Jaffna

Halbinsel Jaffna

Jaffnas Inseln

SRI LANKA VERSTEHEN

Sri Lanka aktuell

Geschichte

Natur & Umwelt

Die Menschen in Sri Lanka

Tee aus Sri Lanka

PRAKTISCHE INFORMATIONEN

Allgemeine Informationen

Verkehrsmittel & -wege

Sprache

Kartenlegende

SPECIALS

Essen & trinken wie die Einheimischen

Strände & Aktivitäten

Nationalparks & Safaris

Die Menschen in Sri Lanka

Tee aus Sri Lanka

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Detailansicht der Karte folgt

Willkommen in Sri Lanka

Endlose Strände, uralte Ruinen, gastfreundliche Menschen, jede Menge Elefanten, berühmte Teesorten und aromatische Speisen – all das macht den Zauber von Sri Lanka aus.

Das unentdeckte Land

In gewisser Hinsicht war Sri Lanka nie verborgen und doch sehr versteckt. Unzählige Urlauber sind auf dem Weg zu anderen Reisezielen über die Insel hinweggeflogen, die wenigsten hatten das von Kriegen und Naturkatastrophen heimgesuchte Land auf der Liste ihrer Urlaubsziele.

Mittlerweile aber finden immer mehr Besucher den Weg nach Sri Lanka. Der Krieg ist seit Jahren beendet, und das Land macht rasche Fortschritte. Wer Indien oder Südostasien schon kennt, kann hier ein bezauberndes Land neu für sich entdecken.

Vielfalt auf engstem Raum

Nur wenige Orte der Welt können so viele Unesco-Welterbestätten (acht!) auf so kleinem Raum vorweisen. Von einer mehr als 2000-jährigen Kultur zeugen Stätten, deren Tempel mit herrlichen Details begeistern.

In vielen Teilen des Landes locken Wasserstellen des Nachts Elefanten an. Auf Safaris in den Nationalparks begegnet man außerdem Leoparden, Wasserbüffeln, Vögeln aller Art und jeder Menge Affen.

Regenwälder & Strände

Wer genug hat vom Tropenklima an der Küste oder im Flachland, der reist in die grüne Wunderwelt der Berge mit ihren milden Temperaturen. Teeplantagen und Regenwälder sind herrliche Ziele für Wanderer – oder für Leute, die einfach nur eine spektakuläre Zugfahrt genießen möchten.

Und dann die Strände! Blendend weiß sind sie und oft nahezu unberührt. Ganz egal, wo man sich auf der Insel aufhält, von einem dieser Paradiese ist man nie weit entfernt. Möchte man sich ein wenig austoben, schnappt man sich ein Surfbrett oder den Taucheranzug: für tolle Erlebnisse ganz ohne die üblichen Menschenmassen.

Alles ist so einfach

Nichts ist hier weit entfernt: Wer morgens den ältesten Baum der Welt in Anuradhapura bestaunt, kann sich nachmittags am Anblick Hunderter Elefanten in Minneriya freuen. Ansonsten sucht man sich seinen Lieblingsstrand, meditiert im 2000-jährigen Tempel, freut sich am Lächeln der Menschen in einem hübschen Dorf, betrachtet exotische Vögel und Blumen und genießt die Vielfalt der Speisen mit Reis und Curry. In Colombo wirft man dann noch einen Blick auf die Kolonialarchitektur, bevor das Surfbrett zum Einsatz kommt. Sri Lanka ist verführerisch, bezahlbar und vielerorts immer noch nicht überlaufen. Jetzt ist es Zeit, das Land zu entdecken!

IDRIS AHMED / GETTY IMAGES ©

Buddhastatue, Maligawila

Warum ich Sri Lanka liebe

Von Ryan Ver Berkmoes

Für Sri Lanka schwärmte ich schon als Kind, nachdem ich Paul Theroux’ Abenteuer Eisenbahn gelesen hatte. Er wunderte sich über die Widersprüche im Lande, und das kann ich nachvollziehen. 2004 war ich nach dem Tsunami im Westen und Süden unterwegs; die Energie der Überlebenden beim Wiederaufbau hat mich tief bewegt. Seither haben die Sri-Lanker mich immer wieder überrascht – ihre Fähigkeit, eine Katastrophe ebenso zu bewältigen wie den Krieg und andere Herausforderungen. Unermüdlich arbeiten sie am Aufbau ihres Landes, und sie sind dabei eines der warmherzigsten Völker geblieben.

Mehr Informationen über die Autoren gibt es hier >>

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Sri Lankas Top 20

Atemberaubende Strände

1 Manche sind lang und golden, andere tragen weichen Puderzuckersand, einige sind Wind und Wellen preisgegeben, und auf wieder anderen begegnet man keiner Menschenseele. An einigen dieser Strände geht es ruhig und beschaulich zu, andere dröhnen im Rhythmus der Partys – doch egal, wonach einem gerade der Sinn steht: Die Strände auf Sri Lanka sind wirklich so prachtvoll wie im Reiseprospekt. Steht man dann wieder zu Hause im Stau, auf dem Weg zur Arbeit und an einem kalt-feuchten Montagmorgen, kehrt garantiert die Sehnsucht zurück – nach den Palmen vor azurblauem Meer.

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Strand von Tangalla

Mit dem Zug unterwegs

2 Manchmal ist im Bummelzug nach Ella gar nicht an einen Sitzplatz zu denken, doch was macht das schon, wenn man im Stehen aus dem Fenster schauen kann, hinaus auf einen Teppich aus Teeplantagen? Die Farbtupfer im Blättermeer sind die Seidensaris der tamilischen Teepflückerinnen. Drinnen im Zug bemerkt man vielleicht ein scheues Lächeln, das als Willkommensgruß gemeint ist. Auf den Bahnhöfen bieten Händler kleine Snacks an, darunter frittierte Gaumenfreuden, die in Papierblätter gewickelt sind. Einfach davon kosten, während die Landschaft vorüberzieht: Beides ist himmlisch!

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Nationalpark Uda Walawe

3 Das ausgedehnte Grasland am Uda Walawe ist beinahe ein Stück ostafrikanische Landschaft mitten in Sri Lanka. Es gibt Herden von Wasserbüffeln (wobei einige der Tiere gar nicht wild, sondern domestiziert sind), Mähnenhirsche, Krokodile, Unmengen Vögel und Elefanten – richtig viele Elefanten. Mag sein, dass man in Uda Walawe sogar mehr Elefanten zu Gesicht bekommt als in den berühmten Nationalparks von Ostafrika.

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Blauschwanzspint

Das alte Anuradhapura

4 Auf einer Fläche von nur 3 km2 ist hier das kulturelle und religiöse Erbe des Landes versammelt. Im Mittelpunkt steht der Sri Maha Bodhi, mit über 2000 Jahren einer der ältesten Bäume der Welt. Unglaublich, dass er dabei stets von Aufsehern gepflegt wurde! Das Gelände ringsum mit den Klosterruinen und den riesigen Dagobas zeugt von der tausendjährigen Bedeutung der Stadt als Zentrum der Macht (siehe >>). Eine Radtour vorbei an all diesen Monumenten einstiger Größe ist ein aufregendes Abenteuer.

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Isurumuniya Vihara

Felsen von Sigiriya

5 Selbst wenn es hier nur die idyllischen Gärten am Fuße des Sigiriya gäbe, wären sie ein echtes Reise-Highlight. Höchst idyllisch und wunderschön sind die Anlagen mit ihren kleinen Teichen und den künstlichen Wasserläufen. Blickt man aber in die Höhe, bestimmt der 370 m hohe Felsen (siehe >>) das Bild, ein Monolith, der die Landschaft überragt. Der mit Kunstwerken und Ruinen bedeckte Sigiriya bleibt ein Rätsel, auch wenn das schöne Museum einige seiner Geheimnisse zu lüften versucht. Eine Wanderung hinauf ist anstrengend, aber lohnend.

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Surfen in der Arugam Bay

6 Der lange Right-Break am südlichen Ende der Arugam Bay gilt als der beste von Sri Lanka. Von April bis September stürzen sich die Surfer hier in die Brandung; mit viel Geduld erwischt man sogar noch bis November ein paar gute Tage. Die Surferszene ist inzwischen ganzjährig aktiv: Man kann sich Surbretter leihen oder beschädigte reparieren lassen, und Herbergen vermieten preiswerte Zimmer in Strandnähe. Wer die Einsamkeit sucht, begibt sich zu den Wellen von Lighthouse Point, Whiskey Point und Okanda ganz in der Nähe.

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Pilgerreise zum Adam’s Peak

7 Schon seit über 1000 Jahren ziehen Pilger im Kerzenschein hinauf auf den Adam’s Peak (Sri Pada), um einen riesigen Fußabdruck zu bewundern – für die Buddhisten der Abdruck Buddhas, aus Sicht der Muslime der Fußabdruck Adams. Heute schließen sich Touristen den einheimischen Pilgern an. Am schönsten ist der Blick vom Gipfel am frühen Morgen, wenn die Sonne langsam über den umliegenden Bergen aufgeht – so magisch mag auch Adam diesen Berg erlebt haben.

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Buddhistischer Tempel auf dem Gipfel des Adam’s Peak

Besuch einer Teeplantage

8 Es ist noch gar nicht so lange her, dass Sri Lankas Hochland mit wildem, dichtem Urwald bedeckt war. Dann aber kamen die Briten – und sie brauchten natürlich ihren gepflegten Nachmittagstee. Und so holzten sie kurzerhand den gesamten Urwald ab und verwandelten die Berge in eine einzige riesige Teeplantage. Klingt jetzt etwas seltsam, aber die Sache hat sich tatsächlich gelohnt: Tee aus Sri Lanka ist mittlerweile weltberühmt, und der Besuch einer Plantage ist ein faszinierendes Erlebnis (siehe >>).

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Pedro Tea Estate

Beliebtes Galle Fort

9 Mensch und Natur haben sich in Galle Fort zusammengefunden, um ein architektonisches Juwel zu schaffen. Die Holländer haben Straßen und Häuser gebaut, die Einheimischen fügten Farben und ihren Stil hinzu, und dann hat die Natur alles zugedeckt mit Vegetation. Das Resultat: eine zauberhafte alte Stadt, in der sich Kunstgalerien, Kuriositätenläden, Boutique-Cafés, Herbergen und Hotels angesiedelt haben. Für ausländische Gäste ist der Ort ohne Zweifel die Top-Attraktion des Landes. 

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Uhrturm und Festungsmauern

Nationalpark Bundala

10 Da die Besuchermassen gewöhnlich den Nationalpark Yala ansteuern, nehmen viele den Ramsar-Nationalpark Bundala überhaupt nicht zur Kenntnis. Das ist ein schwerer Fehler, denn der Park mit seinen Wasserflächen bezaubert mit dem Gesang unzähliger Vögel, und die Schönheit dieser Natur kann es spielend mit jedem anderen Park aufnehmen. Für Ornithologen ist das Areal ein wahrer Traum. Und falls einem die vielen Reiher noch nicht genügen: Im Park leben auch Krokodile und Elefantenherden.

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Waran

Heilkraft spüren mit Ayurveda

11 Wen in Sri Lanka die Last der Jahrhunderte drückt, der findet vielleicht etwas Entspannung bei einer ayurvedischen Sauna (siehe >>). Auch deren Geheimnisse sind freilich schon über 2500 Jahre alt. Kräuter, Gewürze und Öle werden dabei innerlich wie äußerlich eingesetzt, um den Menschen wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Manche Besucher begeben sich gleich für mehrere Wochen in eine Ayurveda-Klinik, andere lassen sich zumindest einen Nachmittag lang in einem Luxus-Spa verwöhnen.

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Ayurvedische Heilmittel

Polonnaruwas Monumente

12 Wie stolze Schachfiguren im Spiel eines Riesen stehen die in Stein gehauenen Figuren und Bauwerke auf einem quadratischen grünen Feld. Vor über 1000 Jahren war dieses Areal das Zentrum eines Königreiches (siehe >>). Kleine Tafeln informieren die Besucher über Wissenswertes; angesichts der gewaltigen Ausmaße der Figuren übersieht man die Hinweise allerdings leicht. Besonders schön ist das Gelände bei Sonnenauf- oder -untergang, wenn das Licht in Rottönen den Stein förmlich zum Glühen bringt.

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Liegender Buddha, Gal Vihara

Unentdeckte Strände suchen

13 Lange Zeit waren sie kriegsbedingt nicht erreichbar und auf keiner Karte verzeichnet: Die prächtigen Strände an der Ostküste sind jetzt bereit, den Wettstreit mit den Küsten im Westen und Süden aufzunehmen. Wer diesen schönen Sandstränden einen Besuch abstattet, möchte gar nicht mehr weg. Mit etwas Glück hat man sogar einen ganzen Strand für sich allein. Besonders lohnend: Navalady, Kalkudah, die Inseln beim Batticaloa Lighthouse oder die Strände unterhalb von Uppuveli und Nilaveli.

ANDREW BURKE / GETTY IMAGES ©

Der Strand bei Uppuveli

Gut gewürzte Speisen

14 Man sollte sich einfach einmal in das Treiben eines großen Marktes hineinbegeben, etwa in Colombo oder in Kandy – und man wird rasch sehen und vor allem auch riechen, welche Vielfalt an Speisen und Aromen das fruchtbare Land hervorbringt. In Sri Lanka ist ein Koch mehrere Stunden pro Tag damit beschäftigt, Gewürze anzubraten oder zu zermahlen und allerlei Zutaten in Scheiben oder kleine Würfel zu schneiden. Ein scheinbar einfaches Curry-Reisgericht kann Dutzende raffiniert komponierter Zutaten enthalten. (siehe >>)

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Gewürze

Horton Plains & World’s End

15 Die wilde Naturlandschaft der Horton Plains im Bergland von Sri Lanka wirkt in diesem Land der tropischen Grün- und Blautöne fast schon überraschend. Wer bei Sonnenaufgang durch die öde Moorlandschaft wandern möchte – es ist eine der schönsten Wanderungen in Sri Lanka –, sollte sich warm anziehen, denn leichter Frost ist hier nicht ungewöhnlich. Plötzlich lichtet sich am Ende der Welt der Nebel, und der Blick schweift weit über die Inselwelt.

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Blick von World’s End auf den Nationalpark Horton Plains

Kulturhauptstadt Kandy

16 Kandy ist die kulturelle Hauptstadt der Insel; in einem der hiesigen Tempel befindet sich die Zahnreliquie – ein Zahn, der von Buddha höchstpersönlich stammen soll. Für die Singhalesen ist dies die heiligste Stätte der Insel; Besucher schätzen noch weitere Vorzüge von Kandy: die hübsche Altstadt, den schönen See, etliche Museen und mehrere botanische Gärten in der Umgebung. Wer weiteren Beistand benötigt, kann hier noch mehrere alte Tempel besichtigen.

RICHARD ROSS / GETTY IMAGES ©

Im Tempel der heiligen Zahnreliquie

Jaffna & der wiederentdeckte Norden

17 In Jaffna ist irgendwie alles anders, vor allem die Sprache: Das harte Stakkato des Tamilischen unterscheidet sich hörbar vom Singsang des Sinhala. Ähnlich in der Küche: Die Würze ist unvergleichlich, und in der Saison spielt die legendäre Mango eine große Rolle. Selbst das Licht ist hier klarer und kräftig wie das Grün der Gärten. Überhaupt ist Jaffna mit seinen hohen Hindutempeln ein Erlebnis. Schön sind aber auch die einsamen Inseln, auf denen man sich wie am Ende der Welt fühlt.

ASANKA BRENDON RATNAYAKE / GETTY IMAGES ©

Hindu-Tempel in Jaffna

Erbe der Kolonialzeit

18 Klar, die Briten mussten 1948 das Land räumen, aber ihr Erbe lebt fort, nicht nur in der Bürokratie des Landes. Die breiten, von Bäumen beschatteten Straßen von Colombo lassen noch die Pracht des Empire erkennen. Auch das imposante Nationalmuseum erinnert an diese Epoche. Wer sich gründlicher umschaut, wird sogar noch Zeugnisse der Holländer und Portugiesen ausfindig machen. Am besten wandert man im Viertel Fort umher und bestaunt eine neue Attraktion: das restaurierte Old Dutch Hospital.

OLIVER STREWE / GETTY IMAGES ©

Arkaden von Cargills, Colombo

Walbeobachtung in Mirissa

19 Früher zogen die Leute zu den Stränden im Süden Sri Lankas, um unter Palmen zu ruhen und beim Tauchen vielleicht ein paar kleine Fischlein zu betrachten. Dann fiel irgendjemandem auf, dass im blauen Ozean vor der Küste mehr als nur ein paar Winzlinge wohnten. Vor Sri Lanka lebt nämlich der Gigant der Meere, der riesige Blauwal (und der ein wenig kleinere Pottwal). Während der Saison brechen in Mirissa mittlerweile jeden Morgen Boote auf, die interessierte Besucher näher an die sanften Riesen heranbringen.

LIZ LEYDEN / GETTY IMAGES ©

Shoppen in Colombo

20 Es stimmt tatsächlich: Eine der faszinierenden Attraktionen von Colombo ist – das Shoppen. Dabei geht es natürlich nicht darum, haufenweise Waren einzukaufen, sondern eher um das Einkaufserlebnis an sich. Schön sind beispielsweise Colombos Märkte in Pettah, die randvoll sind mit den unglaublichsten Dingen und die westlichen Besuchern wie das pure Chaos vorkommen. Sucht man etwas besonders Elegantes, findet man auch das – in den vielen Boutiquen, Läden und Einkaufspassagen des Ortes.

DIANA MAYFIELD / GETTY IMAGES ©

Manning-Markt in Colombo

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Gut zu wissen

Weitere Hinweise im Kapitel „Praktische Informationen“

Währung

Sri-Lanka-Rupie (Rs)

Sprachen

Singhalesisch (Sinhala), Tamilisch und Englisch

Visa

Ein 30-Tage-Visum kostet 30 US$ und kann im Voraus online beantragt werden (www.eta.gov.lk).

Geld

Geldautomaten gibt es in Großstädten und größeren Orten. Kreditkarten werden in einigen Mittel- und Spitzenklassehotels angenommen.

Mobiltelefon

Sri-lankische SIM-Karten für entsperrte Handys sind preiswert zu bekommen.

Zeit

Sri-lankische Standardzeit (im Winter: MEZ plus 4½ Stunden, im Sommer plus 3½ Stunden)

Reisezeit

Hauptsaison (Dez.–März)

Das Bergland und der Westen sowie die Südküste sind nun gut besucht – und am trockensten.

Mit der Nachfrage steigen die Preise.

In der Maha-Monsun-Zeit (Oktober bis Januar) ist es im Osten, Norden und in den alten Städten recht nass.

Zwischensaison (April & Sept.–Nov.)

Im April und September stehen die Chancen auf gutes Wetter nicht schlecht.

Das Neujahrsfest Mitte April bringt den Verkehr fast zum Erliegen.

Eine ideale Zeit zum Wandern ohne Vorabbuchungen.

Nachsaison (Mai–Aug.)

Der Yala-Monsun (Mai bis August) bringt der Süd- und Westküste und dem Bergland viel Regen.

Im Norden und Osten ist das Wetter am besten.

Die Preise sind landesweit auf dem Tiefpunkt.

Websites

Lonely Planet (www.lonelyplanet.com/sri-lanka) Informationen zu Urlaubszeiten, Hotelbuchungen, Reiseforum und vieles mehr.

Ceylon Today (www.ceylontoday.lk) Nachrichten, Sport, Unterhaltung und ein nützlicher Börsenticker mit aktuellen Wechselkursen.

Gossip Lanka (www.english.gossiplankanews.com) Klatsch und Tratsch sowie Infos zu Veranstaltungen.

Yamu (www.yamu.lk) Exzellenter Restaurantratgeber, Infos zu Sehenswürdigkeiten und vieles mehr.

Government Information Centre (www.gic.gov.lk) Unendlich viele Informationen zu Verkehrsmitteln, Visa, Gesundheitsfragen und vielem mehr.

Meteo (www.meteo.gov.lk) Nationale Wettervorhersage.

Wichtige Telefonnummern

Alle Regionen des Landes haben eine dreistellige Vorwahlnummer, auf die eine sechs- oder siebenstelligen Teilnehmernummer folgt. Handynummern fangen in der Regel mit einer 07 oder 08 an und haben bis zu zwölf Stellen.

Landesvorwahl +94
Notfälle 118/119

Wechselkurse

Eurozone 1 € 163 Rs
Schweiz 1 sFr. 136 Rs
USA 1 US$ 131 Rs

Aktuelle Wechselkurse im Internet unter www.xe.com

Tagesbudget

Preiswert: Weniger als 5500 Rs

Einfaches Guesthouse: 1500–4000 Rs

Landestypisches Reiscurry: 150–400 Rs

Bustickets: weniger als 300 Rs pro Tag

Mittelteuer: 5500–20 000 Rs

Doppelzimmer in einer netten Unterkunft: 4500 bis 12 000 Rs

Mahlzeiten in einem Hotel/Restaurant: 1500–2500 Rs

An manchen Tagen Fahrten mit einem Leihfahrrad, Zug oder Auto mit Fahrer: durchschnittlich 2500 Rs pro Tag

Teuer: Über 20 000 Rs

Spitzenklassehotel: 12 000 Rs und mehr

Mahlzeiten in Spitzenklassehotels: ab 3000 Rs

Täglich Auto mit Fahrer: ab 5500 Rs

Öffnungszeiten

Außerhalb der Touristenhochburgen sind sonntags viele Geschäfte und Einrichtungen geschlossen.

Bars schließen in der Regel um Mitternacht; die letzten Bestellungen werden daher oft nur bis 23 Uhr angenommen.

Läden Montag bis Freitag 10 bis 19 Uhr, Samstag 10 bis 15 Uhr

Läden und Einrichtungen für Touristen 9 bis 20 Uhr

Restaurants und Cafés Täglich 7 bis 21 Uhr; in den touristischen Hochburgen eher länger

Ankunft in Sri Lanka

Bandaranaike International Airport (CMB; www.airport.lk) Sri Lankas Hauptflughafen liegt 30 km nördlich von Colombo.

Taxis nach Colombo Etwa 2600 Rs als Vorauszahlung je nach Fahrziel; über den Expressway eine Stunde zum Bahnhof Fort.

Hoteleigenes Auto mit Fahrer nach Colombo 3000–4000 Rs.

Bus nach Colombo Klimatisierte Busse über den Expressway zum zentralen Busbahnhof 130 Rs, die Fahrzeit beträgt weniger als eine Stunde.

Unterwegs vor Ort

Auto Viele Urlauber mieten für einen Teil ihrer Reise oder für die gesamte Zeit ein Auto mit Fahrer. Damit erreichen sie ein Maximum an Flexibilität und Effizienz. Viele Fahrer haben ein fröhliches Wesen und wissen viel über Land und Leute.

Bus Busse sind das Hauptverkehrsmittel in Sri Lanka. Sie fahren die meisten Städte an, sind preiswert, aber oft sehr voll. Nur auf wenigen Routen verkehren klimatisierte Busse. Private Busse bieten oft ein wenig mehr Komfort als die staatlichen.

Zug Das Bahnnetz wird ständig verbessert und verbindet wichtige Städte miteinander. Die Züge sind oft komfortabler als Busse (außer die Wagen der 3. Klasse). Einige Strecken sind landschaftlich sehr schön, zum Beispiel die Strecke von Ella und Colombo nach Galle.

Mehr zum Thema Unterwegs vor Ort

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Sri Lanka für Einsteiger

Weitere Hinweise im Kapitel „Praktische Informationen“

Checkliste

Der Reisepass sollte wenigstens noch sechs Monate nach Ankunft in Sri Lanka gültig sein

Klären: Welche Impfungen sind nötig?

Eine geeignete Reiseversicherung abschließen (siehe >>)

Gibt es bei der Airline Gepäckbeschränkungen?

Am besten die Hausbank/Kreditkartengesellschaft über die geplante Reise informieren

Nicht vergessen

Gute Ohrstöpsel

Moskitoschutz – im Unterschied zu den Moskitos selbst ist so etwas in Sri Lanka schwer zu finden

Sonnenschutz – ein weiterer Artikel, den es erstaunlicherweise kaum in Sri Lanka zu kaufen gibt

Tampons – gibt es nur in Colombo

Top-Tipps für die Reise

Die Strände sind ein Muss: Besonders im Süden und Osten gibt es riesige einsame und wunderschöne breite Sandstreifen.

Unbedingt Bahn fahren: Die Landschaft ist malerisch schön, der Komfort ist besser als in den Bussen, und die Mitreisenden bilden einen guten Querschnitt durch die einheimische Bevölkerung.

Auf zum Markt! Selbst wenn man nicht 100 Bananen kaufen will, sieht man dort die Vielfalt dessen, was das Land zu bieten hat, trifft Leute und wird vom Geist des Handelns und Feilschens gepackt.

Dorthin gehen, wo die Einheimischen essen: In einem Café im Stadtzentrum oder an einem Busbahnhof wird ein Reiscurry serviert, das scharf ist – etwas, das man in Touristenlokalen nirgends findet.

Immer auch auf Feiertage achten: In den Poya-Nächten (Vollmondnächten) finden landesweit Feste statt.

Kleidung

Shorts und T-Shirt sind in den meisten Fällen okay, aber Badekleidung und Bikinis sollte man nur am Strand tragen. Für Tempelbesuche benötigt man etwas zum Bedecken von Schultern und Armen. Sandalen sind das geeignete Schuhwerk; sie lassen sich beim Betreten eines Tempels leicht ausziehen. Für die besten Restaurants in Colombo sollte man auch vornehmere Sachen einpacken. Gegen Regenschauer ist eine leichte Regenjacke und für Aufenthalte in den Bergregionen ist etwas Warmes angebracht.

Schlafen

Mehr Infos zu Unterkünften siehe >>.

Guesthouses Familiengeführte Pensionen gibt es überall; man bekommt viel fürs Geld und kommt mit Einheimischen ins Gespräch.

Hotels Gibt es in allen Facetten – vom bescheidenen bis zum pompösen, von Häusern in abgelegenen Gegenden bis hin zu Strandhotels.

Resorts Luxus aus einer Hand; die besten Ferienanlagen finden sich an der West- und Südküste sowie in den Nationalparks.

Ayurveda Spas Übernachtung und Wellness in einem Paket.

Villen Tolle Übernachtungsmöglichkeiten, manche mit Strand.

Heimische Wirtschaft

Obwohl sich die Wirtschaft rasant entwickelt, müssen die Menschen hart für ihr Auskommen arbeiten. Die Löhne sind verglichen mit der westlichen Welt eher niedrig.

Mindestlohn für Plantagenarbeiter: 515 Rs pro Tag

Mindestlohn für Restaurant-/Hotelpersonal: 7500 Rs pro Monat

Jahresgehalt für Manager oder Buchhalter: 12 000 US$

Handeln

Siehe „Shoppen”.

Trinkgeld

Der Serviceaufschlag von 10 %, der sich auf Rechnungen für Essen und Unterkunft findet, landet normalerweise direkt in der Tasche des Eigentümers.

Restaurants & Bars Zusätzlich zum Servicegeld bis zu 10 % in bar für die Kellner

Fahrer 10 % der Summe

Zimmerpersonal Bis zu 100 Rs pro Tag

Gepäckträger 50 Rs pro Gepäckstück

Wärter, die in Tempeln auf Schuhe aufpassen 20 Rs

Guides Variiert stark, deshalb unbedingt vor der Besichtigung von Parks und religiösen Stätten einen festen Preis ausmachen

Sprache

Viele Einheimische sprechen zwar Englisch, aber wer sich etwas bemüht, die Landessprache zu verwenden, wird sehr geschätzt. Hier >> finden sich einige nützliche Wendungen.

MICK ELMORE / GETTY IMAGES ©

Imbissverkäufer, Galle Face Green Colombo

Etikette

In Tempeln Schuhe und Hüte ablegen (Socken sind für das Wandeln auf sonnenverbrannten Fußböden okay).

In Tempeln bitte Schultern, Arme und Beine bedecken.

Niemals neben oder vor einer Buddhastatue posieren (d.h. mit dem Rücken dazu), weil das als äußerst respektlos gilt.

Wer in irgendeiner Form ein Bild von Buddha auf seinen Körper tätowiert hat und zur Schau stellt, kann verhaftet und sogar eingesperrt werden.

Wer Menschen fotografieren will, sollte diese vorher immer um Erlaubnis fragen. Einige geschäftstüchtige Leute wie die Stelzenfischer von Koggala oder die Elefantentreiber in der Pinnewala Elephant Orphanage wollen Geld dafür haben.

Im Streit niemals laut werden; das gilt als unhöflich und hilft überhaupt nicht.

Nacktbaden oder oben ohne in der Sonne liegen ist nicht erlaubt.

Zurückhaltung ist eine Tugend: Offene Bekundungen von Zuneigung werden nicht gerne gesehen.

Häufige persönliche Fragen etwa nach Familienstand oder Herkunftsland mit Freude oder gar Kreativität beantworten.

Niemals jemandem etwas mit der linken Hand reichen (sie gilt als unsauber), sondern entweder mit beiden Händen oder nur mit der rechten.

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Was gibt’s Neues?

Restaurierte Gebäude in Colombo

Das restaurierte Old Dutch Hospital aus dem 17. Jh. und andere renovierte alte Gebäude verleihen Colombos historischem Viertel Fort einen ganz besonderen Charme.

Neue Hotels & Malls in Colombo

Einige riesige Hotels und Einkaufskomplexe sind am Galle Face Green, in Slave Island und am Union Place eröffnet worden.

Züge Colombo–Galle

Auf der landschaftlich schönen Strecke wurden die Gleise instandgesetzt. Das ist nun die beste Verkehrsverbindung zwischen diesen beiden Orten (siehe >>).

Renovierungen in Galle

Eine neue Pflasterung auf den einstigen Schotterstraßen und hübsch renovierte Gebäude wie das Dutch Hospital machen Galle nun zu einem Vorzeigeort.

Neue Restaurants & Hotels in Galle

Neue Boutiquehotels wie das Fortaleza und Restaurants (u. a. das Elita) machen es den Reisenden schwer, die Festungsmauern wieder zu verlassen.

Strandhotels in Tangalla

An den endlosen, oft noch geradezu unentdeckten Stränden östlich von Tangalla sind viele neue Strandhotels entstanden, wie etwa das Serein Beach.

Uferweg am See Tissamaharama

In Tissa Wewa kann man nun auf dem neuen Uferweg am See entlangspazieren, und das mitten in der Stadt. Zudem gibt es viele Stellen, um einen romantischen Sonnenuntergang zu erleben.

Nationapark Galway’s Land

Ein neuer Nationalpark, der für Vogelfreunde interessant sein dürfte. Hier wartet ein Tropenabenteuer (siehe >>).

Übernachtungsmöglichkeiten im Nationalpark Uda Walawe

Dieser Nationalpark lohnt sich vor allem, wenn man Elefanten beobachten möchte, und bietet neuerdings viele zusätzliche Übernachtungsmöglichkeiten, beispielsweise den Campingplatz Athgira River mit Safari-Abenteuer (siehe >>).

Übernachten im Nationalpark Wilpattu

In diesen Park haben sich während der Kriegsjahre nur wenige Besucher verirrt, aber er wird nun wieder interessant. Vor den Toren warten Pensionen und Hotels auf Besucher (siehe >>).

Der A9 auf der Halbinsel Jaffna

Der Highway A9 erhielt einen neuen Belag. Er führt durch die Region Tamil Eelam und weiter nach Jaffna und ermöglicht so die Erkundung dieses Landstrichs (siehe >>). Lohnend ist auch die Fortführung der Zugstrecke Colombo–Jaffna.

Strandhotels in der Arugam Bay

An diesen wunderschönen Stränden für Surfer und Sonnenanbeter gibt es tolle neue Unterkünfte, darunter das Sandy Beach Hotel.

Weitere Empfehlungen und Hinweise unter www.lonelyplanet.com/sri-lanka

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Wie wär’s mit…

Strandurlaub

Vom Weltall aus betrachtet ist Sri Lanka weiß umrandet: Das sind die Strände. An fast jedem Küstenabschnitt finden sich schöne Sandstrände.

Thalpe Mit seinen gemütlichen Pensionen und Stränden ist dieser Strand ein willkommener Ort der Erholung vom überfüllten Unawatuna.

Marakolliya Beach Was macht es schon, wenn das Schwimmen nicht immer ungefährlich ist? Der Strand ist fantastisch.

Rekawa Beach Dieser lange Strand zieht Schildkröten ebenso an wie Menschen, die diese Landschaft lieben.

Arugam Bay Klassischer Treff für Surfer und jeden, der sanfte, einfache Wellen mag.

Uppuveli & Nilaveli Wunderschöne Strände in einer noch unberührt wirkenden Gegend im Osten.

Batticaloa Die meisten Küstenabschnitte sind einsam und locken lediglich Forscher und Abenteurer an.

BHAGIRAJ SIVAGNANASUNDARAM / GETTY IMAGES ©

Strand beim Leuchtturm von Batticaloa

Tauchen & Schnorcheln

Sri Lankas Taucherszene entwickelt sich parallel zur allgemeinen Tourismusbranche. Direkt an der Küste liegen Tauch- und Schnorchelparadiese, die immer noch wenig besucht sind. Die Westküste südlich von Colombo galt einst als Tauchzentrum, aber die Küsten im Süden und Osten holen mächtig auf.

Bar Reef Kaum besucht und unweit von unberührten Riffen, in denen Hunderte von Delfinen umhertollen.

Great Basses Reefs Der Zugang ist nicht so einfach und die Bedingungen wechseln, aber dies ist möglicherweise das schönste Tauchgebiet des Landes.

Nationalpark Pigeon Island Ein flaches Korallenriff mit Unmengen von Fischen und Haien: ein Paradies.

Batticaloa Die HMS Hermes, ein Schiffswrack aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs, ist für Tec-Taucher besonders interessant. Das Tauchen zwischen den Felsen ist dagegen für jedermann möglich.

Wandern

Gut, tagsüber ist es oft etwas heiß, und es kann auch immer mal regnen, aber es gibt jede Menge Orte, an denen man die Schönheit der Natur, die reichhaltige Kultur und die alten Monumente genießen kann.

Colombo Die Hauptstraßen mögen verstopft sein, aber andere Straßen sind mit Bäumen gesäumt und haben einen eigenen Zauber. Ein Bummel vom pulsierenden Viertel Cinnamon Gardens zum Galle Face Green ist empfehlenswert.

Polonnaruwa Die alten Monumente liegen in einer Art grüner Parkanlage, die zum Spazierengehen einlädt.

Adam’s Peak Auf dem Adam’s Peak wandert man gemeinsam mit vielen Pilgern in den Fußstapfen Buddhas.

Knuckles Range Vom Regen durchweicht und dicht bewachsen ist der Knuckles Range. Das aufregendste Wandererlebnis des Landes!

Galle Nach der Erkundung des riesigen Forts geht es weiter an der Bucht entlang zur tropischen Märchenwelt von Jungle Beach.

Buddhistische Tempel

In den großen und kleinen Tempeln, die überall auf dieser Insel verstreut liegen, findet man ein mehr als 2000 Jahre altes religiöses Erbe. Ein Erlebnis der besonderen Art ist garantiert, wenn man diese Tempel gerade zur Zeit eines Festes besucht.

Gangaramaya-Tempel Dies ist einer der vielen Tempel, in denen das ganze Jahr über wichtige Feierlichkeiten stattfinden.

Mulkirigala Dieser schöne, aber wenig besuchte Tempel liegt in einer Reihe felsspaltenähnlicher Höhlen versteckt.

Tempel der heiligen Zahnreliquie Enthält einen Zahn Buddhas und ist das Herzstück des sri-lankischen Buddhismus.

Sri Maha Bodhi Der älteste von Menschenhand gepflanzte und noch lebende Baum der Welt steht im Mittelpunkt dieses heiligen Ortes im Herzen von Anuradhapura.

Mihintale Der sagenumwobene Tempel auf dem Gipfel eines Berges ist nur über die 1800 Stufen zu erreichen.

Nagadipa Ein einfacher Tempel auf einer Insel im äußersten Norden, den Buddha der Legende nach besucht hat.

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Eine Gabe für Buddha, Galle

Tierwelt

Die Insel mag klein sein, aber die Tiere hier sind groß, besonders die Herden der asiatischen Elefanten, die sowohl innerhalb als auch außerhalb der Nationalparks umherstreifen. Auch Leoparden und Wasserbüffel sind hier heimisch.

Nationalpark Yala Der Leopard zieht die Massen an. Eine Leopardensafari im Nationalpark Yala ist ein Highlight.

Nationalpark Uda Walawe Wer je einen frei lebenden Elefanten sehen wollte, sollte es in diesem Park versuchen.

Nationalpark Minneriya Auch hier bekommt man Elefanten und andere Tiere zu Gesicht, vor allem aber ist dieser Park ein „Versammlungsort“, an dem regelmäßig über 400 Dickhäuter zusammenfinden.

Nationalpark Kumana Elefanten und Vögel sind reichlich vorhanden, gleichzeitig ist der Park viel weniger überlaufen als sein Nachbar Yala.

Pottuvil Safaris in der Lagune bringen Besucher auf Streicheldistanz an Elefanten, Warane und Krokodile heran.

Shoppen

Sri Lanka ist eine grüne Insel und so kommen die besten Produkte aus der Landwirtschaft. Da wären als Erstes der Tee zu nennen und alle möglichen Sorten von Gewürzen. Dazu gibt es kunstgewerbliche Arbeiten und Designer-Artikel.

Colombo Die Hauptstadt ist ein guter Ort zum Shoppen.Designer-Boutiquen, Galerien und Märkte bieten fast alles, was das Herz begehrt.

Negombo Negombo ist bezaubernd, aber auch etwas marode; das geschäftige Stadtzentrum ist voller Einheimischer, die Besucher stöbern in den Souvenirshops am Strand.

Galle Galle bietet mit seinen Designerboutiquen, mit Bekleidungsgeschäften und Krimskramsläden ein gutes Pflaster zum Einkaufen.

Hochland Auf Teeplantagen und in Teeverarbeitungsbetrieben kann man feine Sorten kaufen, die man oftmals nirgendwo anders findet – und das auch noch zu guten Preisen.

Ayurveda

Ayurveda ist eine alte medizinische und therapeutische Methode, die darauf abzielt, die Menschen zu heilen und zu verjüngen. Die Kunst wird gegen viele Leiden eingesetzt und zieht jährlich unzählige Besucher für Wochen in Kliniken und Wellness-Einrichtungen.

Spa Ceylon und Siddhalepa Ayurveda In diesen Wellness-Einrichtungen genießen Besucher Verjüngungskuren und verschiedenste Behandlungen; im Marktviertel Pettah gibt es Geschäfte mit Ayurveda-Artikeln.

Sanctuary Spa Nach einem Schwimmtag in den Wellen von Unawatuna kann man in langen Sitzungen sein inneres Gleichgewicht wiederfinden.

Ayurveda Pavilions Bietet in Negombo Räumlichkeiten, in denen Wellness-Behandlungen durchgeführt werden.

Barberyn Reef Ayurveda Resort Eine Wellness-Ferienanlage in Beruwela; bietet Yoga und Meditation.

Heritance Ayurveda Maha Gedara Haus an der Westküste, schöne Anlage und gute Behandlungen.

Historische Stätten

Die Unesco hat acht Stätten in Sri Lanka als Weltkultur-erbe anerkannt .

Galle Fort Die holländische Befestigungsanlage ist Sri Lankas schönstes Stadtviertel: Ein Bummel auf den Mauern ist ein Erlebnis.

Kandy Die Königsstadt und ihre Tempel sind das kulturelle Herzstück des Landes.

Sinharaja Forest Reserve Dies ist einer der letzten dichten Gebirgsregenwälder Sri Lankas und ein Paradies für Vogelkundler.

Dambulla Die Höhlentempel und ihre Malereien sind wahre Kunstwerke.

Sigiriya Das Felsenkloster, von dem viele Leute glauben, dass es einst ein Fort oder ein Tempel war; an klaren Tagen bietet sich ein toller Weitblick.

Polonnaruwa Viele erhaltene Bauten in der mittelalterlichen Hauptstadt.

Anuradhapura Hier trifft Heiliges auf Weltliches.

Zentrales Hochland Die Wälder und Höhen der Wildnis auf dem Sri Pada Peak, den Horton Plains und der Knuckles Range sind berühmt für ihre Artenvielfalt.

Kolonialarchitektur

Holländer, Portugiesen und Briten haben allesamt ihre Spuren hinterlassen. Ihr Erbe gehört heute zu den stimmungsvollsten Sehenswürdigkeiten des Landes.

Colombo Das von Holländern erbaute Old Dutch Hospital ist ein Beispiel für die schönen Bauwerke der Kolonialzeit. Das National Museum ist ein altes britisches Gelände.

Galle Fort Bei einem Abendspaziergang auf den Befestigungsmauern der von Holländern erbauten Festung Galle wird Geschichte lebendig.

Nuwara Eliya Wenn man in einem der alten Hotels der beliebtesten Kolonialstadt Sri Lankas in den Bergen übernachtet, scheinen die alten Zeiten von Raj zu neuem Leben zu erwachen.

Jaffna Häuser aus dem 19. Jh. und Kirchen aus der portugiesischen Ära, auch wenn sie im Krieg beschädigt wurden, schmücken die Vororte der Stadt.

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Monat für Monat

TOP-EVENTS

Duruthu Perahera, Januar

Maha Sivarathri, März

Aurudu (Neujahr), April

Vesak Poya, Mai

Kandy Esala Perahera, August

Januar

In der Hochsaison finden in vielen Städten allerlei Veranstaltungen statt, etwa das aufstrebende Literaturfestival in Galle.

Duruthu Perahera

Wird am poya (Vollmondtag) im Kelaniya Raja Maha Vihara in Colombo gefeiert und ist nach der perahera (Prozession) in Kandy das zweitwichtigste Fest des Landes. Hier bietet Buddhas erster von drei Besuchen im Land den Anlass.

Thai Pongal

Das hinduistische Erntedankfest zu Ehren des Sonnengottes Surya wird Mitte Januar abgehalten. Wichtig ist es für die Tamilen in Sri Lanka und Südindien. Empfehlenswert ist eine besondere Süßspeise, nämlich pongal.

Februar

Die Besucherströme reißen nicht ab: Die aus dem Winter flüchtenden europäischen Gäste lassen sich an den Stränden Sri Lankas braten. Ein bedeutender Nationalfeiertag fällt in diesen Monat.

Unabhängigkeitstag

Am 4. Februar 1948 erlangte Sri Lanka seine Unabhängigkeit. Dieser Tag wird im ganzen Land mit Festen, Paraden, Feuerwerk, Sportereignissen und sonstigen Veranstaltungen begangen.

Navam Perahera

Navam Perahera wurde erstmals 1979 gefeiert; es ist eines der größten und extravagantesten perahera-Feste. Am poya (Vollmondtag) im Februar beginnen die Feierlichkeiten am Tempel Gangaramaya; weiter geht es dann im Viharamahadevi-Park und am Beira-See in Colombo.

März

Für viele Buddhisten ist dies ein wichtiger Monat, denn in der Maha Sivarathri (Nacht des Shiva) wird besonders in den Gegenden um die alten Städte und an Teilen der Westküste der Gott Shiva geehrt.

Maha Sivarathri

Ende Februar oder Anfang März findet das hinduistische Fest Maha Sivarathri statt, das mit Nachtwachen und anderen religiösen Riten an die Vermählung Shivas mit Parvati erinnert. Dies ist der wichtigste Tag für die Shivaiten.

April

Obwohl die Christen nur 6 % der Bevölkerung Sri Lankas ausmachen, sind die christlichen Feiertage in säkularisierter Form recht beliebt.

Aurudu (Neujahr)

Silvester (13. April) und Neujahr (14. April) sind weltliche Feiertage. Zwischen dem alten und dem neuen Jahr gibt es eine sogenannte neutrale Zeit, in der alle Aktivitäten ruhen. Nur Busse und Bahnen sind nach wie vor überfüllt.

Mai

Der Südwestmonsun (Yala) weht fünf Monate lang und bringt große Regenmengen vom Indischen Ozean herbei, die das Hochland und die Strandorte des Südwestens treffen.

Vesak Poya

Dieses zweitägige Fest erinnert an die Geburt, die Erleuchtung und den Tod Buddhas. Der Höhepunkt der Festlichkeiten ist erreicht, wenn zahlreiche Papierlampions und andere farbige Lichter vor jedem buddhistischen Haus, Geschäft und Tempel erstrahlen. Colombo bei Nacht ist dann ein einziges Farbspektakel.

Juni

Die Buddhisten Sri Lankas haben nach dem Vesak kaum Zeit zum Atemholen, denn schon naht das nächste große religiöse Ereignis.

Poson Poya

Am Poson-Poya-Tag wird feierlich daran erinnert, wie ursprünglich der Buddhismus durch Mahinda nach Sri Lanka kam. In Anuradhapura gibt es sehenswerte Festlichkeiten in den berühmten Tempeln, während im nahe gelegenen Mihintale Tausende weiß gekleidete Pilger die 1843 Stufen zum höchsten Tempel emporsteigen.

Juli

Glühbirnenverkäufer haben Hochsaison, wenn sich die Buddhisten auf das Esala Perahera Ende des Monats vorbereiten. Lichter sind ein wesentlicher Bestandteil der Festivitäten in Kandy. Es gibt eine Elefantenprozession, bei der die Riesen mit Glühbirnen geschmückt sind.

Vel

Dieses Fest wird in Colombo und Jaffna gefeiert. In Colombo zieht man den goldenen Wagen von Murugan (Skanda), dem Gott des Krieges, in einer Prozession von Pettah nach Bambalapitiya. In Jaffna dauert das Nallur Kandaswamy Kovil volle 25 Tage.

Kataragama

Ein weiteres Hindufest wird in Kataragama gefeiert. Dabei quälen sich die Gläubigen durch eine ganze Bandbreite masochistischer Rituale. Das Fest dient dem Gedenken an den Sieg des sechsgesichtigen und zwölfarmigen Kriegsgottes Skanda über die Dämonen.

August

Das Esala Perahera in Kandy ist ein wichtiges Fest, aber es gibt auch kleinere Varianten davon überall im Land. Bei den Feierlichkeiten treten Tänzer und andere Künstler wie etwa Stelzenläufer auf.

Esala Perahera in Kandy

Das Esala Perahera von Kandy ist das wichtigste Fest Sri Lankas und bildet den Höhepunkt der zehntägigen Feierlichkeiten im Monat Esala. Diese große Prozession findet zu Ehren der heiligen Zahnreliquie von Kandy statt und beginnt Ende Juli.

Nallur-Festival

Der Tempel Nallur Kandaswamy Kovil ist der zentrale Schauplatz eines riesigen Hindufestes, das 25 Tage lang im Juli und August begangen wird und seinen Höhepunkt am vorletzten Tag findet, wenn Umzüge mit schweren Wagen und furchterregenden Darbietungen von Selbstverstümmelungen durch verzückte Gläubige zu sehen sind.

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Nallur-Festival, Jaffna

POYA

Jeder poya-Tag (Vollmond) ist ein Feiertag. An jedem poya sind Busse, Züge und Unterkünfte voll, besonders wenn ein Freitag oder Montag dabei ist. An diesen Tagen wird kein Alkohol verkauft und manche Einrichtungen sind geschlossen. In einigen Hotels und Pensionen wird unter der Hand ein kaltes Bier an durstige Gäste ausgeschenkt.

Man sollte beachten, dass der offizielle Vollmondtag des poya nicht identisch ist mit dem Vollmondtag in westlichen Kalendern. Weil das genaue Datum des Vollmonds nach der religiösen Zeitrechnung bestimmt wird, kann der poya-Tag unter Umständen auch einen Tag früher oder später als der Vollmond des regulären Kalenders liegen.

Oktober

Dieser Monat stellt ein meteorologisches Rätsel dar, da er zwischen den beiden großen Monsunperioden liegt. Regen und Sturm können fast zu jeder Zeit und an jedem Ort einsetzen.

Deepavali

Das hinduistische Lichterfest findet Ende Oktober oder Anfang November statt. Mit Tausenden flackernder Öllampen werden der triumphale Sieg des Guten über das Böse und die Rückkehr Ramas aus dem Exil gefeiert.

Dezember

Die zweite Monsunzeit im Jahr (Maha) bringt große Regenmengen in den nordöstlichen Teil der Insel.

Adam’s Peak

Die Wallfahrtssaison beginnt im Dezember und dauert bis Mitte April. Nun erklimmen Pilger aller Glaubensrichtungen den Adam’s Peak bei Ella. Der Aufstieg beginnt kurz nach Mitternacht, sodass alle zu Sonnenaufgang oben sind.

Unduvap Poya

Dieser Vollmondtag soll an Sangamitta erinnern, der 288 v. Chr. einen Ast des heiligen Bodhi-Baums aus Indien nach Anuradhapura gebracht hat. Der daraus erwachsene Sri Maha Bodhi ist vermutlich der älteste noch lebende von Menschenhand gepflanzte Baum der Welt.

Weihnachten

Auch außerhalb der christlichen Gemeinden Sri Lankas  ist dieser Tag ein beliebter, wenn auch weltlicher Feiertag geworden. Im ganzen Land stößt man auf einen Abklatsch der westlichen Weihnachtsbräuche, beispielsweise auf knochendürre Nikoläuse mit seltsamen Masken oder künstliche Weihnachtsbäume.

CHRISTER FRED RIKSSON / GETTY IMAGES ©

Pilger am Zahntempel in Kandy, der einen Zahn Buddhas beherbergt

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