cover.jpg

img1.jpg

 

Nr. 622

 

Anti-Homunk

 

Atlan und der Androide

 

von Hubert Haensel

 

img2.jpg

 

Die Verwirklichung von Atlans Ziel, das schon viele Strapazen und Opfer gekostet hat – das Ziel nämlich, in den Sektor Varnhagher-Ghynnst zu gelangen, um dort den Auftrag der Kosmokraten zu erfüllen –, scheint nun außerhalb der Möglichkeiten des Arkoniden zu liegen. Denn beim entscheidenden Kampf gegen Hidden-X wurde Atlan die Grundlage zur Erfüllung seines Auftrags entzogen: das Wissen um die Koordinaten von Varnhagher-Ghynnst.

Doch Atlan gibt nicht auf! Im Bewusstsein, sich die verlorenen Koordinaten wieder besorgen zu müssen, folgt der Arkonide einer vagen Spur, die in die Randgebiete der Galaxis Xiinx-Markant führt, wo die SOL in erbitterte Kämpfe verwickelt wird.

Inzwischen schreibt man an Bord des Generationenschiffs das Ende des Jahres 3807 Terrazeit. Der hoffnungslos anmutende Kampf gegen das Manifest C, das die SOL in die Vernichtung zu führen drohte, ist siegreich beendet – dank den Informationen vom Atlan-Team, das der gefährlichen Zentrumszone von Xiinx-Markant bereits einen Besuch abgestattet hat.

Die erbitterte Auseinandersetzung zwischen Atlan und den Solanern auf der einen und Anti-ES und Anti-Homunk auf der anderen Seite geht jedoch unvermindert weiter. Wie gefährlich die Gegner wirklich sind, das zeigt sich für Atlan bei einem erneuten »temporären Reinkarnationseffekt«.

Der Arkonide bekommt es speziell zu tun mit ANTI-HOMUNK ...

Die Hauptpersonen des Romans

 

 

Atlan – Der Arkonide durchlebt eine entscheidende Phase des »temporären Reinkarnationseffekts«.

Anti-ES – Die Superintelligenz hat neue Pläne mit Atlan.

Anti-Homunk – Ein Diener wird perfektioniert.

Der Namenlose – Ein Helfer von ARCHITEKT.

Pit und Rico – Roboter auf der Basis des Ersten Zählers.

Mit abgeschalteten Triebwerken und nur geringer Restfahrt glitt die Space-Jet BLINDER VOGEL durch den Raum. Ziel war nach wie vor das Leuchtende Auge im Zentrum der Galaxis Xiinx-Markant, doch nachdem Wöbbeking-Nar'Bon sich überraschend gemeldet hatte, sollte Atlan endlich erfahren, wer oder was sein Gegner wirklich war.

Der Arkonide entspannte sich, als er die gedankliche Stimme Wöbbekings erneut vernahm. Er wusste, was ihn erwartete, weil er den »temporären Reinkarnationseffekt« inzwischen mehrfach erfahren hatte. Gleich würde die Zentrale der Space-Jet vor seinen Augen verschwinden, würde er sich in einer gänzlich veränderten Umgebung wiederfinden, die für ihn Realität war. Eine Wirklichkeit zwar, die länger als zwei Jahrhunderte zurücklag, die er aber dennoch, wie es schien, zum ersten Mal erlebte.

Atlan fühlte, wie etwas von ihm Besitz ergriff. Er wehrte sich nicht dagegen, sondern ließ sich treiben. Er fiel – in ein endloses Loch im Strom der Zeit, der ihn rasch mit sich wirbelte ...

 

1.

 

»Wach auf, Atlan, es ist an der Zeit, deine Körperfunktionen durch Nahrungsaufnahme konstant zu erhalten.«

»Hä?« Ich war zu benommen, um den Sinn dieser Worte sofort zu verstehen. Zudem hatte ich geträumt und stand noch unter dem Eindruck dieser Träume, die mich einmal mehr aus der Einsamkeit der Namenlosen Zone entführt hatten. Trotz meines photographischen Gedächtnisses fiel es mir schwer, mich zu erinnern; die Gedankenfetzen wirbelten wirr durcheinander. Da war die heimatliche Milchstraße, die Dunkelwolke Provcon-Faust, Perry Rhodan und schließlich der einäugige Roboter Laire, der mich zu den Kosmokraten geleiten sollte. Ich stöhnte leise und vergrub den Kopf in meinen Handflächen.

»Ist dir nicht gut?«, erkundigte sich eine besorgte Stimme.

Zwischen den gespreizten Fingern hindurch warf ich einen flüchtigen Blick auf das metallisch glänzende Geschöpf, das mich aus seinen leuchtenden Linsen unverwandt anstarrte. Pit hatte eine erwartungsvolle Haltung eingenommen. Geschickt balancierte er ein kleines Tablett – was sich darauf befand, konnte ich nicht erkennen.

»Das sind deine Betriebsstoffe, Atlan«, erklärte er. »Vitamine, Kohlehydrate, Mineralien.«

Ich befahl ihm, das Tablett abzustellen und erkundigte mich zugleich nach eventuellen Zwischenfällen.

»Du hast nur knapp vier Stunden geschlafen«, antwortete Pit. »Schon eine einfache Wahrscheinlichkeitsberechnung beweist, dass diese Zeitspanne viel zu gering ist, um in der Namenlosen Zone auf eine Begegnung hoffen zu lassen.«

Womit er Recht hat, bestätigte der Extrasinn.

Willst du erneut behaupten, dieser Raumsektor sei unendlich?

Das Gegenteil lässt sich ohne konkrete Anhaltspunkte nicht beweisen: Daher erscheint es nur logisch ...

Das ist es eben nicht, widersprach ich und richtete mich halb auf. Pit wollte mir behilflich sein, doch ich wehrte entschieden ab. In letzter Zeit ging mir seine übertriebene Fürsorge häufig auf die Nerven.

Du bist verbittert, bemerkte der Extrasinn.

Ich wollte lachen, aber nur ein Seufzen rang sich über meine Lippen. Vielleicht verschloss ich mich tatsächlich vor der Wirklichkeit. Allein wenn ich an die 13 verlorenen Jahre dachte ...

Zählt die Zeit für einen relativ Unsterblichen?

Die Frage des Logiksektors warf mich aus dem Konzept. War es Absicht, dass er damit einen wunden Punkt berührte? Die Erinnerung schmerzte.

Oh ja, gab ich lautlos zurück. Sie zählt. Was mag inzwischen in der Milchstraße geschehen sein? Hat ein anderer an meiner Stelle den Weg zu den Kosmokraten angetreten, oder warten jene unbegreiflichen Wesen jenseits der Materiequelle noch immer darauf, dass eines Tages ein Arkonide namens Atlan bei ihnen erscheint? Auch ich bin zu ersetzen. Perry Rhodan, Reginald Bull, Julian Tifflor, die Reihe der Namen ließe sich um etliche erweitern ... Und genau deshalb muss mein ganzes Bemühen in erster Linie dem Ziel gelten, entweder zurück in den Normalraum zu gelangen oder aber einen »Übergang« in den Existenzraum der Kosmokraten zu finden.

Mit Hilfe der Roboter hatte ich inzwischen die Basis des Ersten Zählers unter meiner Kontrolle, auch wenn längst nicht alles so war, wie es sein sollte. Immerhin verhielt sich die Quelle der Jenseitsmaterie, die so etwas wie ein eigenes Leben oder ein eigenes Bewusstsein besaß, weiterhin absolut passiv. Den Grund dafür kannte ich, ohne das geringste daran ändern zu können. Zum einen war es das Verschwinden von Janv-Zount, dem Ersten Zähler, zum anderen die Sehnsucht der Lichtquelle nach den Vulnurern, die früher mit ihr zusammen eine »Geistige Einheit«, oder etwas Ähnliches gebildet haben mochten.

Pit, der Roboter, stand noch immer unbewegt da und ließ mich nicht aus den Augen. »Danke«, sagte ich zu ihm. »Du kannst gehen.« Ich wollte allein sein.

»Fehlt dir wirklich nichts?«, erkundigte Pit sich besorgt.

»Nein, zum Kuckuck«, erwiderte ich heftig. Als das Schott hinter dem Roboter zuglitt, tat es mir fast schon wieder leid. Immerhin war ich auf ihn und seine Blechkameraden angewiesen.

 

*

 

Die absolute Leere hätte vollkommener nicht sein können. Oft, wenn ich auf die aktivierten Bildschirme in der Hauptzentrale blickte, fragte ich mich unwillkürlich, ob die Namenlose Zone das Nichts darstellte. Einen anderen, treffenderen Begriff dafür zu finden, fiel schwer. Immerhin besaß dieser Raumsektor weder eine erkennbare Begrenzung (von den Grenzwächtern und ihren Zweigen einmal abgesehen) noch Sonnen oder gar Planeten.

Kann im Nichts etwas existieren? Philosophen hatten sich darüber schon die Köpfe zerbrochen, ich sah nicht ein, dass ich es ebenfalls tun sollte.

Mit annähernd Lichtgeschwindigkeit, allerdings noch unterhalb des Bereichs, in dem nennenswerte Dilatationseffekte auftreten konnten, raste die Basis des Ersten Zählers durch die Namenlose Zone. Nie zuvor hatte mich ein Raumflug dermaßen angeödet. Aber allein sein, das bedeutet zugleich, die Einsamkeit spüren. Die Roboter, die es auf der Basis zur Genüge gab, waren kein Ersatz für ein lebendes Wesen aus Fleisch und Blut, nach dem man sich irgendwann zu sehnen beginnt. Jede Unterhaltung mit ihnen blieb von Logik und mechanischen Gesichtspunkten bestimmt, nicht aber von Gefühlen und den mitunter typischen Schwächen biologischen Lebens. Kik, der liebenswerte kleine Seestern fehlte mir, ebenso der Haluter Beyl Transot, der allein durch seine Anwesenheit eine Verbindung zu meiner Vergangenheit gewesen war. Selbst Wöbbeking konnte ich nicht zurückrufen. Der positive Teil von Anti-ES hatte mich nur wissen lassen, dass er sich an seinen neuen, eiförmigen Körper aus Jenseitsmaterie gewöhnen und zugleich Chybrain finden müsse. Wann und ob unsere Wege sich wieder kreuzten, lag hinter dem Schleier der Zukunft verborgen.

»Sorgen, Atlan, nicht wahr?«, wurde ich unvermittelt angesprochen. Im ersten Moment freudiger Überraschung wirbelte ich herum, aber da war nur der Roboter Rico, der sein mechanisches Gesicht zu einem Lächeln verzog. Seine Haltung veränderte sich schlagartig, als ich ihn wütend anfunkelte.

»Ich wollte dir eine Freude bereiten«, sagte er zögernd.

»Lass das.« Barsch winkte ich ab. »Kik, oder das, was noch von ihm übrig war, ist mit Sanny verschwunden. Niemand weiß, wohin. Du solltest ihn nicht nachahmen.« Einer vagen Hoffnung nachgebend, fügte ich rasch hinzu: »Existiert sonst organisches Leben auf der Basis?«

Rico, neben Pit mein häufigster Ansprechpartner, schüttelte den Kopf.

»Soviel ich weiß, nein.«

»Bist du sicher?«

»Ich habe mit den anderen darüber gesprochen. Kein noch so kleines Tier kann ihren Sensoren entgangen sein.«

Es war zwar verwunderlich, dass die Roboter von sich aus Initiative zeigten, aber wenn Rico sagte, dass ich das einzige Lebewesen auf der Basis war, musste ich ihm glauben.

»Wohin fliegen wir?«

Er zuckte mit seinen stählernen Schultern.

»Gibt es eine Möglichkeit, unseren Kurs zu bestimmen?«

»Sobald wir auf einen Grenzwächter oder dessen Zweige treffen, können wir uns orientieren.«

Darauf legte ich allerdings keinen Wert, denn inzwischen wusste ich, dass es an jenen Stellen kein Durchkommen gab.

Rico schien meine Gedankengänge zu erraten.

»Du bist fest entschlossen, entweder in dein Universum zurückzukehren oder den Weg zu einer Materiequelle zu finden.« Das war mehr eine Feststellung als eine Frage, immerhin hatte ich mit den Robotern während der letzten Tage wiederholt darüber diskutiert. »Nimmst du uns mit, wenn du Erfolg hast?«

Überrascht sah ich ihn an.

Sie fürchten die Einsamkeit nicht weniger als du, wisperte mein Extrasinn.

Rico legte mir eine Hand auf die Schulter.

»Atlan«, sagte er. »Wir haben beschlossen, an deiner Seite zu bleiben. Egal, was geschieht, nachdem der Erste Zähler uns verlassen hat, gehören wir dir.«

Womit ich also eine Heerschar neurotischer Roboter mein eigen nennen durfte.

Tu nicht so, als käme dir das Angebot ungelegen, wurde ich vom Logiksektor zurechtgewiesen. Im Grunde hast du doch nach einer Bestätigung gesucht, dass die Roboter wirklich zu dir halten.

 

*

 

Die Basis des Ersten Zählers raste weiter durch die endlose, lichtlose Finsternis.

Langsam vergingen die Tage, einer so ereignislos wie der andere.

Oft stieg ich an die Oberfläche empor, um wenigstens den künstlichen, energetischen Himmel zu sehen. Es gab keine Sterne, nicht eine einzige Sonne, deren wärmende, belebende Strahlen meine Unsicherheit und Zweifel hätten vertreiben können.

Die Quelle der Jenseitsmaterie blieb stumm. Nur ihre Eruptionen, mitunter ein Feuerwerk von Farben, kamen nie zum Stillstand.

Wöbbeking war und blieb in den Weiten der Namenlosen Zone verschwunden.

Und Anti-ES? Die Superintelligenz schien jegliches Interesse an meiner Person verloren zu haben. Angespannt wartete ich auf einen neuen Angriff. Doch nichts geschah. Nur manchmal war es, als würden Raum und Zeit miteinander verschmelzen. Hätte ich es nicht gewusst, jetzt spürte ich es überdeutlich: Die Namenlose Zone war nichts anderes als ein gigantisches Gefängnis – für Wesenheiten wie Anti-ES.

Das Warten wurde zur Qual; das Warten auf etwas, was vielleicht nie eintreten würde.

Der Extrasinn lachte spöttisch.

Du hast dein Leben lang gewartet, Arkonide.

Aber nie war ich so zur Hilflosigkeit verurteilt, gab ich in Gedanken zurück.

 

*

 

Ein rhythmisches Pochen schreckte mich aus tiefem Schlaf auf. »Ja«, rief ich halblaut und verärgert über diese Störung. Von einer unerklärlichen inneren Unruhe erfüllt, war ich froh gewesen, endlich einschlafen zu können.

Rico stapfte durch das sich öffnende Schott herein. Meine Nacktheit, als ich aufsprang und nach meiner Kleidung griff, nahm er entgegen früherer Gepflogenheiten kommentarlos zur Kenntnis.

»Komm mit, Atlan«, sagte er nur, und jeglicher Unmut fiel in dem Moment von mir ab. Das konnte nur bedeuten, dass wir uns irgendeinem Objekt näherten.

Auf den Bildschirmen der Zentrale sah ich wenige Minuten später einen hellen, verwaschen wirkenden Fleck, der trotz höchstmöglicher Vergrößerung nur wenige Zentimeter durchmaß.

»Wir wissen noch nicht, was es ist«, gestand Rico. »Aber wir bewegen uns annähernd darauf zu.«

Für eine Sonne war die Erscheinung zu unregelmäßig. Ein wenig erinnerte sie mich an die Übergangsstelle, durch welche die Arltra-Ranger in die Namenlose Zone gekommen waren.

Gib dich keinen verfrühten Hoffnungen hin, warnte der Logiksektor. Du weißt, dass hier vieles anders ist als gewohnt.

»Entfernung?«

»Nicht zu definieren«, antwortete Rico. »Die Ortungen können das Objekt nur schwer erfassen.«

»Ist die Basis Ähnlichem früher schon begegnet?«

Der Roboter schüttelte den Kopf.

»Sämtliche zur Verfügung stehenden Daten wurden bereits abgerufen und auf Identität überprüft. Nichts Vergleichbares.«

Im Hologramm erinnerte die Erscheinung an einen knapp faustgroßen Ball, dessen Oberfläche in brodelnder und wallender Bewegung befindlich war. Aber das waren nicht die Protuberanzen eines Sterns, die weit ins All hinausgeschleudert wurden.

»Kursberichtigung!«, befahl ich. »Wir fliegen das Objekt an.«

Die Bildwiedergabe verbreitete einen warmen, wohligen Schein. Trotzdem war die Helligkeit zu gering, um die Beleuchtung der Zentrale entbehrlich zu machen. Sobald ich näher an das Hologramm herantrat, glaubte ich, unzählige winzige Lichtpunkte auszumachen, die den weiter anwachsenden Ball auf den unterschiedlichsten Bahnen umkreisten.

Eine Reihe flackernder Kontrollanzeigen lenkte meine Aufmerksamkeit ab. Ich wusste nur, dass sie das Antriebssystem der Basis betrafen. Tatsächlich schienen Komplikationen aufzutreten; ein halbes Dutzend Roboter entwickelte plötzlich hektische Aktivitäten. Da nicht einmal Rico auf meine Fragen antwortete, kam ich mir mehr oder weniger überflüssig vor. Die Vermutung, dass das entstehende Durcheinander mit dem neuen Flugziel der Basis in Verbindung stand, drängte sich geradezu auf.

Endlich bekam ich einen der aufgeregt wirkenden Roboter am Arm zu fassen.

»Ich will wissen, was los ist!«

»Wir verlieren an Geschwindigkeit. Bis jetzt genau 12,3789 Prozent.«

»Maschinenschaden?«, fragte ich.

Der Roboter schüttelte den Kopf.

»Da draußen ist etwas, was die Verzögerung bewirkt.«

Er meinte das wabernde Leuchten, dessen Anblick meinen Puls schneller schlagen ließ. Viele der winzigen Lichtpunkte veränderten ständig ihre Bahn und vergingen, während an anderer Stelle neue geboren wurden.

»Alle herhören!«, rief ich ins Rund der Zentrale. Einige der Maschinen hielten sofort inne, die restlichen wandten sich mir Sekunden später zu.

»Du unterbrichst die Auswertungen«, tadelte Rico.

»Ich will keine komplett detaillierte Analyse, sondern die Teilergebnisse vorweg erfahren.«

»Es ist nicht deine Aufgabe, dich mit Unvollständigem zu befassen, Atlan. Wozu hast du schließlich uns ...?«

»Rico«, stoppte ich seinen Redeschwall. Er legte den Kopf schräg und sah mich von der Seite her an. Die anderen nahmen ihre Tätigkeiten wieder auf, ohne dass ich den Befehl dazu gegeben hätte. Ich hegte den Verdacht, dass er dahintersteckte.

Ein Ächzen durchlief die Basis des Ersten Zählers, gefolgt von einer heftigen Erschütterung. Haltlos taumelte ich gegen das nächste Schaltpult, ehe die Neutralisatoren einsetzten.

Der Ausfall des gesamten Antriebssystems im Unterlichtbereich war unschwer zu erkennen.

Das Hologramm hatte sich ausgeweitet. Es zeigte nicht mehr nur das helle Wallen, sondern auch eine undefinierbare Aura, die sich gleichmäßig nach allen Seiten hin ausbreitete. Lediglich die leuchtenden Punkte waren bis auf wenige verschwunden.

Sie sind ein Produkt deiner überreizten Sehnerven, behauptete der Extrasinn.