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Nr. 278

– ATLAN exklusiv Band 139 –

 

Der letzte Kampf

 

Kristallprinz Atlan im Finale – auf den Verlierer wartet der Tod

 

von Hans Kneifel

 

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Das Große Imperium der Arkoniden kämpft um seine nackte Existenz, denn es muss sich sowohl äußerer als auch innerer Feinde erwehren. Die äußeren Feinde sind die Maahks, deren Raumflotten den Streitkräften des Imperiums schwer zu schaffen machen. Die inneren Feinde Arkons sind die Herrschenden selbst, deren Habgier und Korruption praktisch keine Grenzen kennen. Gegen diese inneren Feinde ist der Kristallprinz Atlan, der rechtmäßige Thronerbe von Arkon, mit seinen rund 12.000 Helfern bereits mehrmals erfolgreich vorgegangen. Seine geheime Zentrale, von der die meisten Aktionen gegen Orbanaschol ihren Anfang nehmen, ist Kraumon.

Auch auf diesem abgelegenen Planeten ist inzwischen längst bekannt, dass es mit Orbanaschol nicht mehr zum Besten steht. Daher rechnet sich Atlan eine reelle Chance aus, den Usurpator zu stürzen.

Um dieses Zieles willen hat Atlan ein Spiel mit höchstem Einsatz begonnen. Der Sieg in den Amnestie-KAYMUURTES soll ihm den Weg nach Arkon ebnen.

Und so beginnen für den Kristallprinzen die gefährlichsten Stunden und Tage seines bisherigen Lebens. Unter dem Namen Darbeck tritt er zu den Kampfspielen auf dem Planeten Hirc an, die nur ein einziger Kämpfer überleben darf.

Atlan wird bisher vom Glück begünstigt – doch dann naht DER LETZTE KAMPF ...

Die Hauptpersonen des Romans

 

 

Darbeck – Der Kristallprinz im Kampf auf Leben und Tod.

Germukron – Fartuloon in der Maske eines Raumfahrers.

Huccard – Ein zwielichtiger Kampfagent.

Der dunkle Zordec und Mana-Konyr – Atlans Gegner bei den KAYMUURTES.

Arz Amphtak – Sicherheitsbeauftragter von Tamaskon.

1.

 

Ich stand da und fühlte mich, als ob ich mindestens zwei Arkoniden getötet hätte. Eine halbe Million Zuschauer jubelten mir zu.

Ich trug in diesem Moment meine normale Häftlingskleidung und flache Schuhe; einen farblosen Overall mit meinem aufgedruckten Namen. Die Kugeln, die Kameras, Mikrophone und eine Antigravanlage enthielten, schwirrten von allen Seiten heran und versammelten sich in einer Art Orbit um die silberleuchtende Plattform.

Zeige ihnen nicht, was du fühlst!, beschwor mich das Extrahirn.

Ich stand starr da, ließ meine Augen gleichzeitig über die Ränge und Reihen voller Zuschauer gleiten. Die Wachen neben und hinter mir bewegten sich unruhig. Der Ansager winkte das Arenamikrophon zu sich und rief:

»Sie sehen Darbeck ...«

Begeisterungsgeschrei unterbrach ihn und machte seine nächsten Worte unverständlich.

»... den glücklichen Darbeck! Er hat die Endausscheidungen erreicht, ohne ein einziges Mal kämpfen zu müssen. Erst bekam er ein Freilos, und sein für heute ausgeloster Gegner erlag seinen schweren Verletzungen. Aber Darbeck wird gegen Zyschiol, gegen den dunklen Zordec oder gegen Mana-Konyr kämpfen müssen – morgen!«

Wieder tobten die Anwesenden. Sie schienen an mein Glück zu glauben, das mich begünstigte. Ich konnte es nicht, weil ich mehr ahnte. Ich hob langsam einen Arm und grüßte die Anwesenden.

»Gehen wir!«, sagte ich durch das Lärmen hindurch zu meinen Bewachern. Sie nickten mir zu, froh darüber, dass ich ihnen keine Scherereien gemacht hatte. Aber wir wurden abgelenkt. Aus einer Reporterloge schoss ein Gleiter hervor und näherte sich schnell dem Podium. Mindestens ein Dutzend Berichterstatter saßen darin. Jetzt wurden die Wächter nervös und drängten mich zu unserer Maschine. Der Gleiter setzte auf, Frauen und Männer stürzten auf mich zu und hielten die Aufnahmegeräte hoch.

Ein Hagel von Fragen prasselte auf uns herunter. Ich hatte inzwischen die Tür des Gleiters erreicht und wurde hineingeschoben.

»Woher kommen Sie?«

»Was waren Ihre Verbrechen?«

»Was dachten Sie, als Sie von Glotho-Carns Tod erfuhren?«

»Wie alt sind Sie wirklich?«

»Stimmt es, dass Sie aus einer der ersten Familien Arkons stammen?«

»Wie beurteilen Sie morgen Ihre Chancen?«

»Können Sie töten?«

Die Wachen schirmten mich ab. In dem Versuch, näher an mich heranzukommen, stießen sich die Reporter gegenseitig zur Seite und traten sich auf die Füße. Ich schwieg, schon allein in meinem eigenen Interesse. Dann schaltete der Pilot des Gleiters das Prallfeld ein, die Maschine hob sich jäh in die Höhe und schüttelte die Leute ab, die sich an Fensterrahmen und Scheiben klammerten.

Dann schwebte unsere Maschine aus dem Mittelpunkt der Kampfplattform hinaus, über den Rand hinweg und auf die Luke zu, aus der wir herausgekommen waren. Der Wachhabende wandte sich auf dem Vordersitz um und sagte halblaut:

»Sie haben sich vernünftig verhalten, Darbeck.«

Ich zuckte die Schultern und erwiderte wegwerfend:

»Ich will siegen und nicht angeben.«

»Eine kluge Einstellung«, sagte er.

»Hoffentlich auch eine erfolgreiche«, knurrte ich. »Bringen Sie mich wieder in die Glaszelle dort oben!«

»Natürlich.«

Es dauerte nicht lange, und ich saß wieder an meinem gewohnten Platz. Aus widerwilliger Dankbarkeit, dass ich sie nicht durch längeren Kontakt mit den Reportern in Verlegenheit gebracht hatte, stellten mir die Wächter einige Packungen gekühlter Fruchtgetränke auf die Fernsehschirme. Ich wartete wieder und dachte nach. Soeben hatte ich das Gefühl kennen gelernt, auf der Plattform zu stehen und von einer Million Augen angestarrt zu werden. Es war kein besonders gutes Gefühl gewesen.

Dort unten ging das Programm weiter.

Sprecher und Sprecherin erklärten die Zusammensetzung des nächsten Kampfes. Die Reporter kletterten wieder, von Ordnern bedrängt, in ihren Gleiter und flogen zurück zu den Kabinen ihrer Kommentatorenanlage.

»Zyschiol wird in Kürze gegen den dunklen Zordec kämpfen«, rief der Ansager. »Sie kennen Zyschiol bereits, denn er tötete Frellkeyer. Elc Blaskon wurde von Zordec aus dem Rennen geworfen. Ich darf sagen, dass es nur wenige interessantere Paarungen gibt als gerade diese beiden Endrundenteilnehmer.«

»Inzwischen sind auch die ersten Wetten ausgezahlt worden. Für die überraschend eingetroffenen Siege wurden hohe Beträge ausgeworfen. Die Wetten für die heutigen Kämpfe haben Rekordumsätze erreicht.«

Die Kollegin setzte ihr schönstes Lächeln auf und fuhr fort: »Zuerst wird also der dunkle Zordec die Arena betreten und den Kampf bestreiten. Wir alle wissen, was von dem letzten Sieg abhängt. Es ist unvorstellbar, dass nicht jeder der Kämpfer sein Letztes hergeben wird, um diesen Endkampf zu erreichen. Das gilt auch für Zordec.«

Beifall prasselte auf und steigerte sich zum Geräuschorkan, als wieder die Klappe aufsprang und Zordec hereinkam. Die Kameras schwirrten wie ein Vogelschwarm auf ihn zu. An seinem Körper sah man kaum noch Spuren des gestrigen Kampfes. Ruhig und mit funkelnden roten Augen ging er auf die Treppe zu und erklomm die Plattform. Er wurde stürmisch bejubelt.

»Und hier kommt Zyschiol!«, rief der Ansager. »Wir überlassen jetzt unseren heldenhaften Kämpfern die Plattform.«

Zyschiol, den sie den »Zauberer von Fascon« nannten, verlor sein unscheinbares und schwächliches Aussehen, als er die silberfarbene, federnde Oberfläche der Plattform betreten hatte. Der mittelgroße Mann mit den tiefliegenden, blitzschnellen Augen und den langen, dünnen Fingern näherte sich langsam und bedächtig dem Mittelpunkt der Kampfstätte. Das Toben und Lärmen hatte aufgehört. Für mich war dieser Kampfanfang bereits Routine, aber je mehr ich von meinen potentiellen Gegnern sah und erkannte, desto mehr konnte ich für meinen Kampf verwenden. Sieg und Leben hingen von solchen Beobachtungen ab.

Zordec hatte ich am längsten beobachtet. Ich kannte seinen Kampfstil bereits und wusste, dass es unwahrscheinlich war, wenn ich in diesem Kampf der Unterlegene sein würde. Ich beugte mich vor und sah die beiden Kämpfer aufeinander zugehen.

Zwei Meter voreinander blieben sie stehen.

Zyschiol begann seinen Gegner zu umkreisen. Er war in die Knie gegangen und hatte die Arme angewinkelt. Plötzlich schienen ihm Muskeln zu wachsen. Sein bisher unscheinbarer Körper zeigte harte Konturen und blitzschnelle Reflexe. Zordec drehte sich auf der Stelle um und ließ den Gegner nicht aus den Augen. Er ging kein Risiko ein.

Aber unverändert galt, dass ein einziger glücklicher Treffer den Ausgang des Kampfes entscheiden konnte. Insofern hatte jeder von uns dieselbe Chance.

Der Zauberer sprang nach vorn und schlug zweimal zu.

Ein Schlag wurde mit hochgerissenem Arm abgewehrt, der andere traf den Kopf Zordecs. Gleichzeitig setzte der Schwarzhäutige einen blitzschnellen Fußhebel an, der den Zauberer von den Beinen riss. Zyschiol strauchelte, und um einem sofort vorgetragenen Angriff mit beiden Fäusten zu entgegen, ließ er sich fallen und rollte herum. Zordecs Vorstoß ging ins Leere. Er stolperte am Zauberer vorbei, der sich wie eine Schlange bewegte und Zordecs rechten Fuß ergriff, mit der Handkante gegen den Knöchel hackte und den Fuß drehte.

Zordec ahnte, dass sein Bein gebrochen oder das Kniegelenk ausgerenkt werden sollte. Er verlagerte ächzend sein Gewicht und wirbelte hochspringend herum. Mit derselben Bewegung, mit der er seine Stellung veränderte, traf sein nackter Fuß mit der Ferse den Kopf des Gegners und warf ihn zurück.

Beide Gegner lösten sich voneinander und sprangen wieder zurück in die Angriffshaltung.

Zyschiol grinste kurz in die Objektive der Kameras, schlug abermals einen Halbkreis um seinen Gegner ein und versuchte ein paar Scheinangriffe. Aber Zordec war auf der Hut. Er sprang vor und zurück, wehrte die Angriffe ab und schlug seinerseits mit zwei unerhört wuchtigen Faustschlägen gegen die Knochenplatte und den Hals des anderen. Zyschiol schienen die Treffer nichts auszumachen.

Sie kämpfen buchstäblich um ihr Leben, sagte der Logiksektor.

Ich hatte Huccard und die merkwürdigen Zwischenfälle vergessen und konzentrierte mich auf die Einzelheiten des Kampfes, der jetzt noch ohne sonderliche Dramatik war. Im Augenblick kommentierten die Zuschauer die Vorgänge auf der Plattform nur mit Murmeln. Sie merkten, dass sich die Gegner abtasteten und versuchten, Zufallstreffer anzubringen.

Jetzt änderte Zordec seinen Kampfstil und kam langsam näher. Mit hochgerissenen Füßen und weit schwingenden Armen hielt er Zyschiol auf Abstand. Hin und wieder traf er den Zauberer flüchtig und mit den Fingerspitzen, und die Oberkörper der beiden Gegner begannen sich mit dünnen Linien zu überziehen, aus denen einzelne Blutstropfen hervortraten.

Der Zauberer reagierte noch immer blitzschnell und mit der Präzision einer Maschine. Er wich aus und schlug zurück. Seine Schläge waren nur scheinbar leichter, aber wenn sie trafen, dann ließen sie Zordec zusammenzucken und für kurze Zeit langsamer werden. Hin und wieder geschah es, dass die ungeheure Masse von Besuchern gänzlich schwieg, dann übertrugen die Mikrophone die Geräusche des Kampfes.

Keuchende Laute, Einatmen und Ausatmen, qualvolles Luftholen und leise Schreie, die anzeigten, dass hinter jeder größeren Bewegung eine ungeheure Anstrengung stand und durch den Schrei eine Art physischer Lösung erfuhr. Ein anderes Dauergeräusch waren die Schritte auf dem gepolsterten Belag, ein unaufhörliches Tappen und Patschen, eine Art gefährlicher Rhythmus, der nicht abriss, langsamer und schneller wurde und akustisch anzeigte, dass keiner der Gegner auch nur einen Sekundenbruchteil lang wirklich stehen blieb.

Zweimal peitschte in diese trockenen Geräusche ein Schlag hinein.

Der Zauberer hatte den Magen und den Armmuskel des dunkeln Zordec schwer getroffen. Die Haut platzte augenblicklich auf. Zordec wich aus und bewegte sich schnell rückwärts. Der nächste Schlag, der mitten in sein Gesicht gezielt war, wischte einen Fingerbreit vor seinem Nasenbein durch die Luft.

Das Publikum schrie, und die Begeisterung des Publikums schien die beiden Gegner anzufeuern.

Der Zauberer griff unnachsichtig an. Sein Gesicht hatte sich in eine harte, von schroffen Linien und Falten erfüllte Maske verwandelt. Er schwitzte; sein Gesicht war von den heruntertropfenden Schweißbahnen zerschnitten. Zyschiol setzte einen Fuß vor den anderen und wehrte einen jeden Verteidigungsschlag des anderen ab. Aber dadurch wurden auch seine Angriffsschläge in ihrer schnellen Wucht getroffen. Sie trafen, aber sie richteten keinen schweren Schaden an.

Inmitten eines wütenden Schlaghagels glückte es Zordec, mit einem doppelten Beinschlag durchzukommen. Eine Ferse schlug krachend hart gegen die Knochenplatte, die andere in den Magen Zyschiols. Der Zauberer ächzte und versuchte, seitwärts auszuweichen. Ich registrierte jede Bewegung der beiden Gegner und zuckte auch zusammen, denn ich wusste, dass kein Arkonide eine größere Menge solcher Treffer vertragen konnte.

Jetzt begann Begeisterung die Zuschauer zu erfassen. Sie schrien sich die Kehlen heiser und sprangen immer wieder aufgeregt von ihren Sitzen. Da alle Besucher die entsprechenden Aktionen gleichzeitig sahen, reagierten sie auch etwa gleichzeitig darauf und schrien. Die einzelnen Beifallsstürme krachten förmlich wie Donnerschläge durch das Tamaskon-Stadion. Auf die Gegner hatten sie eine aufpeitschende Wirkung.

Zyschiol nahm die beiden Schläge vergleichsweise ungerührt. Er war zurückgeworfen worden, aber er griff wieder an und stürzte sich auf den Gegner. Zordec schlug ihm einmal gegen den Kopf, ein zweites Mal mit der anderen Faust auf den Hals, und dies war der erste, wirklich schwere Treffer.

Der Zauberer ging in die Knie, aber noch während dieser Bewegung erlangte er wieder sein volles Bewusstsein zurück. Er blieb auf dem Boden, aber seine Arme zuckten hoch und packten den rechten Fuß Zordecs, der auf ihn zugerammt wurde. Diesmal konnte Zordec nicht mehr ausweichen und schrie auf, aber er schaffte es noch, sich fallen zu lassen. Nur ein phantastischer Glückszufall half ihm, dass sein Knie nicht gebrochen wurde.

Beide lagen jetzt auf dem Boden.

Das Stadion verwandelte sich abermals in eine Art Irrenhaus. Zyschiol kam wieder auf die Beine, rannte einen Viertelkreis und packte den Kopf des Gegners, der versuchte, sich wegzurollen und nach hinten schlug. Zyschiol zog das Knie an und hämmerte den Nacken seines Gegners dagegen. Zordec packte in schneller Reaktion das Bein, stieß sich ab, und beide Kämpfer rollten, sich überschlagend, halb über die Plattform bis dicht an den Rand.

Während Zyschiol versuchte, Zordec mit Ellbogenschlägen und Handkanten zurückzutreiben, um ihn töten zu können, begann die Masse zu rasen. Zordec wich rückwärtsgehend aus und bewegte sich haarscharf am Rand der Kampfplattform. Er war sichtlich angeschlagen und schnappte keuchend nach Luft. Aus seiner Nase lief ein dicker Blutstreifen.

Es ist unwahrscheinlich, dass Zordec gewinnt, warf der Logiksektor ein.

Ich war aufgestanden, und mein Blick wechselte ständig zwischen den Bildern der Monitore und der Wirklichkeit. Zyschiol trieb seinen Gegner vor sich her, schlug gezielt zu und wendete seine gefährliche Technik an. Trotzdem wehrte sich Zordec geschickt und noch immer schnell. Er tänzelte entlang des Randes und wurde immer schneller, um den Abstand zu vergrößern. Ganz deutlich war zu erkennen, dass er auf Zeitgewinn und somit auf Erholung spekulierte. Aber ganz plötzlich änderte sich alles.

Der dunkle Zordec straffte sich, sprang mit einem weiten Satz vom Rand der Plattform weg und schräg auf Zyschiol zu. Seine Arme begannen wirbelnde Schläge auszuteilen. Auch seine Füße schlugen zu und trafen. Zyschiol zögerte einen winzigen Moment zu lange und verlor das Gleichgewicht. Ein pfeifender Schlag traf ihn am Schlüsselbein und warf ihn hinunter in den Sand.

Der Zauberer begriff sofort. Seine Körperbeherrschung war nicht geringer als die Zordecs. Er rollte sich zusammen, verlagerte während des Sturzes seine Balance und landete leicht im Sand, fing den Sturz mit Knien und Armen ab und sprang genügend weit von der senkrechten Fläche weg. Dann blickte er nach oben und sah seinem Gegner entgegen.

Zordec nahm einen Anlauf von etwa zehn Schritten und sprang gezielt nach unten. Er landete neben Zyschiol, rollte sich nach vorn ab und griff noch aus dieser Bewegung an. Seinen Kopf hielt er gesenkt und traf als ein lebendes Geschoss den Gegner. Mit einem zischenden Fauchen trieb er ihm die Luft aus den Lungen und warf ihn halb um.

Aber wieder entkam Zyschiol. Er kippte zur Seite, und der nächste Angriff ging an ihm vorbei geradeaus.

Taumelnd ging der Zauberer mit wütenden Handkantenschlägen auf Zordec los. Jetzt hatte der letzte, entscheidende Teil des Kampfes unwiderruflich begonnen. Der dunkle Zordec fing einige Schläge auf, wollte seinerseits durch die Deckung durchbrechen, aber es gelang ihm nicht. Aber er wies eindeutig die besseren Reserven auf, wie schon einmal.

Schließlich landete er einen mörderischen Stoß in den Magen des Gegners.