Legs McNeil und Gillian McCain

Please Kill Me

Die unzensierte Geschichte des Punk

Aus dem Englischen von Esther Breger und Udo Breger

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www.hannibal-verlag.de

IMPRESSUM

Titel der Originalausgabe:

Please Kill Me – The Uncensored Oral History of Punk

Copyright © 1996 by Legs McNeil and Gillian McCain

Published by Grove/Atlantic Inc., New York

© 2011 by Hannibal

Hannibal Verlag, ein Imprint der KOCH International GmbH, A-6604 Höfen

www.hannibal-verlag.de

Lektorat: Hollow Skai

Ebook: Thomas Auer, www.buchsatz.com

ISBN 978-3-85445-423-6

Auch als Hardcover erhältlich: ISBN 978-3-85445-370-3

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt und darf ohne eine schriftliche Genehmigung nicht verwendet oder reproduziert werden. Dies gilt insbesondere für Vervielfältigungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

DIE AUTOREN

Legs McNeil ist in Connecticut geboren und aufgewachsen. Da, wo die Schnapsläden bereits um acht Uhr abends schließen. Deshalb war er als Teenager gezwungen, nach New York City zu ziehen, um seinen Durst zu stillen. 1975, im Alter von achtzehn Jahren, war er Mitbegründer der Zeitschrift Punk. Während der Achtzigerjahre arbeitete Legs als Chefredakteur der Zeitschrift Spin. Er lebt allein in New York City und trinkt inzwischen Vanilla Coke.

Gillian McCain war Programmkoordinatorin des Poetry Project in der St. Mark’s Church und Herausgeberin des Poetry Project Newsletter. Sie ist die Autorin von Tilt, einer Anthologie von Prosagedichten.

WIDMUNG

Dieses Buch ist dem Andenken an den immer scharfsinnigen, stets herzlichen und freundlichen Peter McCain (1957–1997) gewidmet. Peter war immer ein Kindskopf mit einem blitzwachen Verstand, manchmal ein guter Unternehmer und immer ein wunderbarer Freund.

Und für seinen unübertroffenen Musikgeschmack, seinen messerscharfen Verstand und seinen umwerfenden Sinn für Humor ist dieses Buch Danny Fields gewidmet, immer der coolste Typ im Raum.

INHALT

Danksagungen

Zitat

Vorwort zur deutschsprachigen Aussage

Prolog: All Tomorrow’s Parties: 1965–1968

Teil eins: I WANNA BE YOUR DOG: 1967–1971

Kapitel 1 Poetry? You Call This Poetry?

Kapitel 2 The World’s Forgotten Boys

Kapitel 3 The Music We’ve Been Waiting to Hear

Kapitel 4 Your Pretty Face Is Going to Hell

Kapitel 5 There’s a Riot Going On

Kapitel 6 Real Cool Time

Kapitel 7 Jailhouse Rock

Kapitel 8 Fun House

Teil zwei: THE LIPSTICK KILLERS: 1971–1974

Kapitel 9 Personality Crisis

Kapitel 10 Land of a Thousand Dances

Kapitel 11 The Poetry All-Stars

Kapitel 12 A Doll’s House

Kapitel 13 Raw Power

Kapitel 14 Billy Doll

Kapitel 15 Open Up and Bleed

Kapitel 16 Separation Anxiety

Teil drei: THE PISS FACTORY: 1974–1975

Kapitel 17 Go Rimbaud!

Kapitel 18 Down at the Rock & Roll Club

Kapitel 19 53rd & 3rd

Kapitel 20 So You Wanna Be (a Rock ’n’ Roll Star)

Kapitel 21 The Death of the Dolls

Kapitel 22 Why Don’t We Call It Punk?

Kapitel 23 Chinese Rocks

Kapitel 24 Metallic K. O.

Bildstrecke

Teil vier: YOU SHOULD NEVER HAVE OPENED THAT DOOR: 1976–1977

Kapitel 25 Blitzkrieg Bop

Kapitel 26 England’s Scheming

Kapitel 27 The Passenger

Kapitel 28 London Calling

Kapitel 29 Fun with Dick and Jane

Kapitel 30 Who Said It’s Good to Be Alive?

Kapitel 31 The Fall

Teil fünf: SEARCH AND DESTROY: 1978–1980

Kapitel 32 Because the Night

Kapitel 33 Young, Loud, and Snotty

Kapitel 34 Anarchy in the USA

Kapitel 35 Sonic Reducer

Kapitel 36 Tuinals from Hell

Kapitel 37 Too Tough to Die

Kapitel 38 Frederick

Epilog: NEVERMIND: 1980–1992

Kapitel 39 Snatching Defeat from the Jaws of Victory

Kapitel 40 Exile on Main Street

Kapitel 41 Born to Lose

Kapitel 42 No More Junkie Business

Kapitel 43 The Marble Index

Kapitel 44 The End

Weitere demoralisierende Aussagen

Handelnde Personen

Quellenangaben

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DANKSAGUNGEN

Während der Entstehung dieses Buchs haben uns viele Menschen durch ihre Liebe, ihre Unterstützung und ihren Humor immer wieder ermutigt. Die Auto­ren möchten den folgenden Personen ihren Dank zum Ausdruck bringen:

Legs McNeil und Gillian McCain: unserer Literaturagentin Susan Lee Cohen, die für uns immer mehr als das getan hat, was man als ihre Pflichterfüllung bezeich­nen könnte; und Dawn Manners, unserer vollzeitbeschäftigten Forschungs­/Redaktionsassistentin und Transkribentin, die uns während der Entstehung die­ses Buchs immer unterstützt hat und deren Intelligenz und Einfühlungsvermögen stets eine Inspirationsquelle waren. Ein besonderer Dank gebührt auch den ande­ren Transkribentinnen und Transkribenten: Liz McKenna, Ann Kottner, David Vogen, Nora Greening, Filiz Swenson und Allie Morris.

Ein ganz besonderer Dank geht an Richard Hell, da er uns erlaubt hat, den Titel dieses Buchs von seinem T­Shirt zu klauen.

Außerdem danken wir den folgenden Freunden, die uns einen Einblick in ihr Leben gewährt haben: Abbi Jane, Mariah Acquiar, Billy Altman, Callie Angell, Kathy Asheton, Ron Asheton, Scott Asheton, Laura Allen, Penny Arcade, Al Aronowitz, Bobby Balderama, Roberta Bayley,Victor Bockris, Angela Bowie, Pam Brown, Bebe Buell, dem verstorbenen William S. Burroughs, John Cale, Jan Carmichael, Jim Carroll, James Chance, Bill Cheatham, Leee Black Childers, Cheetah Chrome, Ira Cohen, Tony Conrad, Jayne County, David Croland, Ronnie Cutrone, Jay Dee Daugherty, Maria Del Greco, Liz Derringer, Willie DeVille, Ged Dunne, Mick Farren, Rosebud Feliu­Pettet, Danny Fields, Jules Filer, der verstorbenen Cyrinda Foxe, Ed Friedman, Gyda Gash, John Giorno, David Godlis, James Grauerholz, Bob Gruen, Eric Haddix, Steve Hagar, Duncan Hannah, Steve Harris, Mary Harron, Debbie Harry, Richard Hell, John Holm­strom, Mark Jacobson, Urs Jakob, Garland Jefferies, David Johansen, Betsey Johnson, Peter Jordan, Ivan Julian, Lenny Kaye, Scott Kempner, Eliot Kidd, Wayne Kramer, Liz Kurtzman, Mickey Leigh, Richard Lloyd, Matt Lolya, Jeff Magnum, Gerard Malanga, Handsome Dick Manitoba, Ray Manzarek, Philippe Marcade, Jim Marshall, Malcolm McLaren, Jonas Mekas, Alan Midgette, Paul Morrissey, Billy Name, Bobby Neuwirth, Nitebob, Judy Nylon, Pat Olesko, Terry Ork, Andi Ostrowe, Andy Paley, Patti Palladin, Fran Pelzman, Susan Pile, Dustin Pittman, Eileen Polk, Iggy Pop, Howie Pyro, Bob Quine, dem verstorbenen Dee Dee Ramone, dem verstorbenen Joey Ramone, Johnny Ramone, Genya Ravan, Lou Reed, Sylvia Reed, Marty Rev, Daniel Rey, Ed Sanders, Jerry Schatzberg, Andy Shernoff, Kate Simon, John Sinclair, Leni Sinclair, James Sliman, Gail Higgins­Smith, Patti Smith, Chris Stamp, Sable Starr, Michael Sticca, Linda Stein, Seymour Stein, Syl Sylvain, Kevin Teare, Marty Thau, Dennis Thompson, Lynne Tillman, Tish & Snookie, Maureen Tucker, Alan Vega, Arturo Vega, Holly Vincent, Ultra Violet, Jack Walls, Russell Wolensky, Mary Woronov, La Monte Young, Marian Zazeela und Jimmy Zhivago.

Während der Entstehung von Please Kill Me sind acht Personen, die wir interviewt haben oder interviewen wollten, gestorben. Wir sprechen den Hin­terbliebenen der folgenden Freunde unser Beileid aus: Sterling Morrison, Patti Giordano, Todd Smith, Fred „Sonic“ Smith und Rockin’ Bob Rudnick. Wir hof­fen, dass wir sie in diesem Buch für all diejenigen, die nicht das Vergnügen hat­ten zu erfahren, wie speziell diese Menschen waren, wieder zum Leben erwe­cken konnten.

Ein spezieller Dank geht auch an unseren Verleger und Helden Morgan Entrekin und all die anderen wunderbaren Menschen bei Grove Press: Carla Lalli, Colin Dickerman und John Gall.

Ein spezieller Dank gebührt ebenfalls Gina Bone, Doug Simmons, Mary Harron, Victor Bockris und Jeff Goldberg dafür, dass sie uns ihre Originaltexte zur Verfügung gestellt haben.

Für die technische Unterstützung danken wir Tom Hearn, Stephen Seymour, Drey Hobbs, Christina Berg und Osako Kitaro.

Für ihre unermüdliche Unterstützung danken wir Chris Cush und Arlene, den Inhabern von Mojo Guitars, St. Mark’s Place 102, New York City, wo immer wieder viele Menschen anzutreffen sind, die an der Entstehung von Please Kill Me mitgewirkt haben.

Legs McNeil: Für ihre Liebe, ihre Geduld und ihr Einfühlungsvermögen möchte ich Mary C. Greening danken und ebenso Carol Overby, Patrice Adcroft, Gary Kott, Jonathan Marder, Mrs. Ellen McNeil, Craig McNeil, Rudi Langlais, Adam Roth, Michael Siegal, Tom und Judy Greening (auch für ihre Gastfreundschaft in L. A.), Jeff und Susan Goldberg, John Mauceri, Danny Alterman, Jim Tynan, Kevin Kurran, Jack Walls, Yvan Fitch, Lynn Tenpenny, Mim Udovitch, Chris Maguire, Julia Murphy, Kathy Silberger, Susan Dooley, Carl Geary, Shane Doyle und Jennifer Smith.

Ein besonderer Dank geht an Maggie Estep dafür, dass sie mich mit Gillian bekannt gemacht hat.

Gillian McCain: Ich möchte ganz besonders meiner Familie für ihre Liebe, ihre Unterstützung und ihre Ermutigung danken. Meine Liebe und Dankbarkeit gebührt H. H., meiner verstorbenen Mutter Billie, Mark, Ann, meinem gestor­benen Bruder Peter, Laura, Gail, Chris, Joyce, Luke und John.

Außerdem möchte ich all meinen Freunden für ihre Unterstützung während der Entstehung dieses Buchs danken: Chris Simunek, David Vogen, Jo Ann Wasserman, Janice und Patrick McGyver, Eric und Filiz Swenson, Diana Rickard, Trinity Dempster und David Hughes, Joan Lakin,Douglas Rothschild,Larry Fagin, Michael Gizzi, Steve Levine, Nancy McCain, Patrick Graham und meiner verstor­benen Tante und meinem verstorbenen Onkel, Mr. und Mrs. P. T. Johnson.

Außerdem danke ich folgenden Personen für ihre herzliche Unterstützung und ihre vielfältige Hilfsbereitschaft: Ian Wright, Brad Sullivan, Yvan Fitch, Goran Andersson, Chris Maguire, Coyote Shivers, Ann Sheroff, Tracy Truran, Carl Geary, Mark Jacobson, Maya Mavjee, Bobby Grossman und dem Poetry Project.

Und einen Dank an Maggie Estep, dass sie mich mit Legs bekannt gemacht hat.

Darüber hinaus dem liebenden Andenken an die beiden Verstorbenen Dave Schellenberg und Mario Mezzacappa.

ZITAT

„Them that die’ll be the lucky ones.“

Long John Silver, Treasure Island

VORWORT ZUR DEUTSCHSPRACHIGEN AUSGABE

Der Großteil des Materials für das vorliegende Buch ist das Resultat von hun­derten von Interviews, die Legs McNeil und Gillian McCain mit den Protagonis­ten der amerikanischen Punkbewegung geführt haben. In einigen wenigen Fällen wurden die Interviews und Texte Zeitungen, Zeitschriften, veröffentlichten und unveröffentlichten Interviews oder anderen Büchern entnommen – die Quellen­angaben mit den entsprechenden Seitenhinweisen finden sich am Ende dieses Buchs. Bei all jenen Autoren, die mit ihren Beiträgen zu einer Bereicherung die­ses Buchs beigetragen haben, bedanken sich McNeil und McCain ausdrücklich.

Die erste – gebundene – Ausgabe von Please Kill Me erschien 1996 bei Grove Press. In der Rubrik „Handelnde Personen“ wimmelte es allerdings nur so von Fehlern. Jim Marshall – Mitbesitzer der Lakeside Lounge, Manager der Prissteens, DJ beim Sender WFMU und Kolumnist der Zeitschrift High Times – hatte zwar alle Fakten überprüft, in der Hektik der Endproduktion wurde jedoch statt der von ihm bearbeiteten Version eine völlig fehlerhafte Rohfas­sung abgedruckt, in der beispielsweise Jac Holzman als gestorben angeführt wurde – was er zum Glück nicht ist.

Insbesondere bei ihm entschuldigten sich McNeil und McCain in der 1997 bei Penguin erschienenen Taschenbuchausgabe. Um diesen groben Schnitzer wieder gutzumachen, erweiterten sie die Penguin­Ausgabe außerdem um einige zusätzliche Seiten ihrer Lieblingsstorys, die auf dem Fußboden des Schneide­raums liegen geblieben waren; diese Bonusseiten wurden auch in die hiemit nun vorliegende deutschsprachige Ausgabe übernommen.

Erzählungen, auf die McNeil und McCain hätten zurückgreifen können, gab es nicht, als sie die mündlich überlieferten Geschichten des Punk sammel­ten. Sie mussten erst einen gigantischen Materialfundus in Form von fünfhun­dert Stunden Originalinterviews anlegen, um alle Grundlagen abzudecken. Diese Methode der Geschichtsschreibung und Form der Montage erregte nicht nur in den USA und in England Aufsehen.Von Jürgen Teipel wurde sie für Ver­schwende Deine Jugend, seinen „Doku­Roman über den deutschen Punk und (die) New Wave“, übernommen, ohne dass er auf die Urheber und Ideengeber verwies.

Eine umso größere Herzensangelegenheit war es dem Hannibal Verlag, endlich auch das Original zugänglich zu machen. Für Esther und Udo Breger, die diese unzensierte Geschichte des Punk kongenial übersetzt haben, war es zudem ein lehrreiches Vergnügen. Und für mich als Lektor der deutschspra­chigen Ausgabe ein Amüsement, das mich auch an meine Jugend denken ließ, als ich selbst ein „Punk vom Dienst“ war und euphorisch dem schon damals legendären Punk­Magazin nacheiferte. So schließt sich der Kreis.

Hollow Skai

PS: Falls irgendjemand eine Stellungnahme abgeben oder den Autoren ver­rückte Gedanken, schmutzige Bilder, Lieblingsrezepte, Fanzines, Bücher, durch­geknallte Cartoons, schlechte Gedichte oder geniale Pläne zur Beherrschung der Welt oder Geld zuschicken möchte, kann er sie unter dieser Adresse erreichen: Legs & Gillian, Suite H, 151 First Avenue, New York, NY 10003.