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Caspar de Fries

Currywurst und Mauerbau - Band 3 - Leseprobe

Im Netz des kalten Krieges





BookRix GmbH & Co. KG
80331 München

Prolog

Name: Caspar de Fries

Buchautor und Schriftsteller

Zitat:  Wer zuletzt kommt, den bestraft das Leben

 

Texte und Bildmaterialien:

Caspar de Fries

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Tag der Veröffentlichung:


     Die Handlung und die Namen der Darsteller sind frei erfunden, sonstige Ähnlichkeiten wären rein zufällig.

Vorwort

 Joe Marvin, der 1935 eingesetzte Kulturattaché der amerikanischen Botschaft in Berlin, war ein Nachkomme des Indianerhäuptlings Patkanims von den Tulalip, der 1855 die Indianer-Schutzbestimmungen mit unterschrieben hatte. Jerry durfte auf Grund seiner Intelligenz und Begabung eine weiterführende Schule besuchen und studierte über das weiterführende Ausbauprogramm, dem Everett Community College, an der University of Washington neben der Lushootseed-Sprache noch Politwissenschaft und Germanistik. Dadurch erlernte er auch zusätzlich Deutsch und Französisch. Sein Studium schloss er mit Auszeichnung ab.

Er wurde Kulturattaché in der amerikanischen Botschaft in Berlin und musste sich recht schnell mit den dortigen Gegebenheiten und der geheimen deutschen Staatspolizei auseinander setzen, die ihn sofort in die Schublade eines Geheimagenten steckte, obwohl er in dieser Tätigkeit noch eine sehr weiße Weste anhatte. Seine recht unorthodoxe Art sich zu behaupten, machte ihn schnell zum Staatsfeind Nr.1 des Nazi-Deutschlands.

Der verlorene Zweite Weltkrieg als Untergang des Dritten Reiches und den zerbombten Städten, brachte dem deutschen Volk viel Leid, Hunger und Elend. Die Hauptstadt Berlin, mit seinem Mythos der Unsterblichkeit und den unfassbaren Zerstörungen, ließ die Überlebenden zusammenrücken. Ihnen blieb nichts anderes übrig, als mit den vier Siegermächten, russische Sowjetunion, England, Frankreich und den USA zusammen zu arbeiten. Die Stadt wurde in Ost- und Westberlin geteilt.

Ostberlin, unter russischer Besatzung und Hauptstadt der neugeschaffenen deutschen demokratischen Republik, sprich DDR und Westberlin als freie Stadt Berlin, unter dem Einfluss der westlichen Alliierten, USA, England und Frankreich. Leider brach die Einigung 1947 zwischen der Sowjetunion und seinen Kriegspartnern USA, England und Frankreich auseinander. Es entstand ein sogenannter „Kalter Krieg“ als Konflikt zwischen Ostinteressen der Sowjetunion und westlichen Ideen mit den USA und seinen alliierten Partnern. Ohne militärisch aneinander geraten zu sein, führte man diesen Konflikt mit nahezu allen sonstigen Möglichkeiten aus; hierbei taten sich die vielen Geheimdienste der Staaten hervor; sie tummelten sich in Berlin und Umgebung und beäugten sich misstrauisch, in der Erwartung, der mutmaßliche Gegner macht einen Fehler.

Inzwischen vergingen einige Jahre, die Nürnberger Kriegsverbrecherverurteilungen konnten nur eine begrenzte Anzahl ehemaliger Nazis bestrafen, weil viele der wirklichen Schuldigen mit  Hilfe ihrer Seilschaften unter anderen Namen und Identitäten irgendwo auf der Welt Fuß gefasst hatten.

Die Gruppe M als kleine verschwiegene Geheimorganisation schaffte es aber immer wieder, noch einige dieser Parteibonzen der NSDAP auf zu spüren.

Inzwischen verschärfte sich der normale Umgangston zwischen Ost- und Westdeutschland. Gewisse Privilegien wurden abgeschafft, das Misstrauen zu einander fand bald seinen Höhepunkt, die geheimen Unternehmungen auf beiden Seiten nahmen zu. Überall versuchte man, Spitzel in den Führungsetagen gewisser Firmen unter zu bringen.