cover.jpg

img1.jpg

 

Nr. 781

 

Das Ultimatum der Sturmreiter

 

Die Flotte der Hyptons erscheint

 

von Arndt Ellmer

 

img2.jpg

 

Der Anfang des Jahres 3820 bringt eine einschneidende Veränderung der Machtkonstellation in der Galaxis Manam-Turu. Atlans Hauptgegner, der Erleuchtete, ist nicht mehr.

Trotzdem hat sich die Lage in Manam-Turu nicht entspannt. EVOLO, der vom Erleuchteten Erschaffene, ist im Juni 3820 bereits stärker, als der Erleuchtete es jemals war. Welche Gefahr das Psi-Geschöpf darstellt, ist längst bewiesen.

Allerdings gibt es laufend Verschiebungen in den Machtstrukturen von Manam-Turu.

Da ist zum einen EVOLOS wachsende Instabilität – und die Tatsache, dass das Psionische Tor, das das Psi-Geschöpf stabilisieren half, zerstört wurde. Da sind zum anderen hoffnungsvolle Anzeichen für eine künftige Koalition zwischen Daila, Bathrern und Krelquotten erkennbar.

Und da kommt es zum endgültigen Bruch zwischen den Partnern des Zweiten Konzils, als die Ligriden aus dem an ihnen verübten Betrug die Konsequenzen ziehen, ihre Streitkräfte sammeln und Manam-Turu verlassen.

Die Hyptons sind somit auf sich allein gestellt und ohne militärische Unterstützung – doch nicht für lange! Denn eine riesige Flotte erscheint – und Atlan empfängt DAS ULTIMATUM DER STURMREITER ...

Die Hauptpersonen des Romans

 

 

Atlan – Der Arkonide startet eine lebensgefährliche Mission.

Anima und Don Quotte – Atlans Begleiter.

Chandor – Er gibt sich für einen Ligriden aus.

Raspor – Ein angeblicher Unterhändler.

Aksuum – Rat der Daila von Aklard.

1.

 

Wieder einmal hatten sie seine Spur aufgenommen. Von seinem Beobachtungsposten hoch über dem Wasser hatte er den Schweber ausgemacht, der sich von südlicher Richtung näherte, aus der Ebene mit den Schießdornbäumen.

Der Schweber landete an der dünnen Trennlinie zwischen dem Ufersand des Nordmeers und dem moosigen Boden, unter dessen Oberfläche kleine, gefährliche Stachelwürmer lebten, die sich immer an jenen Stellen orientierten, an denen von oben Druck auf den Boden ausgeübt wurde. Sie suchten diese Stellen auf und richteten ihre Stacheln nach oben. Wie Pfeile schnellten sie sie empor, und wo sie auf Widerstand trafen, verspritzten sie ihr tödliches Gift. Sie blieben unter der Oberfläche. Sie warteten, bis das Opfer verendete und Regen und Tau die Nährstoffe des verwesenden Kadavers in den Boden spülten, wo sie sie aufnahmen.

Chandor ekelte sich vor den Stachelwürmern, und er sehnte sich nach der friedlichen Umgebung seiner Heimat.

Aber was war Heimat?

Der Schweber öffnete sich. Sie traten heraus, eine Kette metallisch blinkender Leiber, die sich über das Moos bewegte, ohne es nötig zu haben, auf Gefahren von unten zu achten. An verschiedenen Stellen bewegte sich der Moosboden, weil sich unter ihm die Stachelwürmer dem Ziel näherten. Sie schleuderten ihre Stacheln nach oben, und Chandor glaubte das Quietschen zu hören, mit dem sie abbrachen. Jetzt kamen die Würmer zum Vorschein und wälzten sich waidwund auf dem Moos, um nach kurzer Zeit zu verenden.

Chandor achtete kaum darauf. Er zählte die Stahlmänner. Fünfzehn der Roboter waren es, die sich in alle Richtungen verteilten. Es gab keinen Zweifel, dass sie etwas suchten.

Sie wollten ihn. Chandor verfluchte sich und den Tag, an dem er diesen unseligen Auftrag angenommen hatte. Er war als einziger in Frage gekommen, und ausschlaggebend waren seine vorstehenden Wangenknochen und seine Größe gewesen, die für sein Volk mehr als ungewöhnlich waren.

Und dann hatte er die Anweisung erhalten, sich nicht von Usphar-Gulp zurückzuziehen, sondern in der Art eines Einzelgängers auszuharren.

Ein seltsamer Befehl, wie Chandor sofort gewusst hatte. Es gab nur einen einzigen Grund, so etwas von ihm zu verlangen.

Seit jenem Zeitpunkt wusste er, dass er auf einem Vulkan saß. Es war ein Auftrag, bei dem sich die Schale des Todes an der Waage der Gerechtigkeit bedenklich nach unten neigte.

Er beobachtete die Stahlmänner, die sich nicht um die Würmer kümmerten. Sie besaßen Infrarottaster und konnten jeden größeren Körper ausmachen, der Wärme ausstrahlte. Chandor machte sich nichts vor. Sie würden ihn finden, wie sie ihn schon früher gefunden hatten. Sie würden ihn dorthin bringen, wo die metallene Kugel in der Senke lag.

Zu den Geflügelten. Zu den Hyptons.

Er blieb ruhig liegen und wartete auf die Roboter. Noch schützten ihn die feuchten und kalten Felsen gegen eine Entdeckung von unten, und gegen oben war er teilweise durch den überhängenden Gesteinsvorsprung gesichert, den er für sich Himmel der Wohlbehaltenheit getauft hatte.

Nach seinem Zeitgefühl dauerte es etwa eine halbe Stunde, bis sie eine Spur von ihm entdeckt hatten. Im Gesteinsmehl an der Rückseite der Erhebung waren seine Spuren erhalten geblieben. Die Flut war am Zurückgehen, sie hatte es nicht mehr geschafft, mit ihren lechzenden Wasserzungen die Spur zu verwischen.

Stille kehrte ein, die Stahlmänner waren stehen geblieben.

Chandor blickte zu der weißblauen Sonne empor, die in ihrer Winzigkeit soviel Hitze abstrahlte, dass sie alle Planeten verbrannte bis auf den fünften und äußersten. In diesem Sonnensystem im westlichen, ausladenden Arm Manam-Turus hatte außer Würmern und schießwütigen Bäumen und ein paar Fischen in den Ozeanen nichts entstehen können. Der Planet eignete sich hervorragend für einen unauffälligen Stützpunkt, wie ihn die Hyptons benötigten.

Von der galaktischen Position her lag Usphar-Gulp unter seiner namenlosen Sonne etwa achttausend Lichtjahre über der zentralen Ebene und siebzigtausend Lichtjahre vom galaktischen Zentrum entfernt.

Weitab und weit vom Schuss und dennoch von hoher Wichtigkeit, wie die Anweisung an Chandor gezeigt hatte. Aber was war nicht wichtig in dieser gefährlichen Zeit, in der die gesamte Galaxis vor der Gefahr zitterte, die EVOLO darstellte.

Der Gedanke an EVOLO ließ Chandor ein wenig ruhiger und ausgeglichener werden. Im Vergleich mit EVOLO waren die Hyptons harmlos. Sie waren ein Gegner, den man greifen konnte. Und sie hielten seit einiger Zeit still und entwickelten keinerlei Aktivitäten.

Zumindest hatte es den Anschein.

Chandor hörte das Mahlen von Steinen. Die Stahlmänner kamen herauf zu ihm, und er bewegte sich lautlos zur Seite, so dass die Sonne auf ihn schien und er noch immer durch die aufragenden Felsen vor einer direkten Ortung geschützt war.

Jetzt hatten sie ihn endgültig ausgemacht. Ein Felsbrocken polterte in die Tiefe, das Stampfen der Roboter wurde lauter.

»Kommt herauf!«, rief er ihnen zu. Aus seinem Mund klangen die Worte harmlos. Viel zu harmlos.

Der erste Schatten eines Stahlmanns tauchte zwischen den Felsen auf. Kalte Linsen richteten sich auf Chandor. Der einsame Mann ließ sich nach hinten fallen. Mit einem einzigen Schwung warf er sich über die Kante des Steilhangs und stürzte in die Tiefe. Oben war es im Augenblick ruhig. Neben sich sah Chandor den dunkelbraunen Streifen des Gummiseils, das er sich um den Leib gebunden hatte.

Jetzt!

Er zog die Beine an. Das Seil straffte sich und federte. Er wurde mindestens vier Meter nach oben gerissen, bevor er wieder fiel. Fünf-, sechsmal dauerte die Pendelbewegung, dann hing das Gummiseil still. Er hatte sein Körpergewicht richtig verlagert und war nicht gegen die Felswand geprallt.

Chandor streckte die Beine aus. Der Boden befand sich einen Meter unter ihm. Er löste die Schlaufe und glitt aus dem Seil in den Sand. Hastig sprang er davon, direkt auf den Schweber zu. Er achtete darauf, dass er nicht in das Moos geriet. Allein der Sand war harmlos an diesem Gestade.

Oben auf der Felskante tauchten die Roboter auf. Wenn sie schießen wollten, dann mussten sie es jetzt tun. Aber sie mussten berücksichtigen, dass er sich genau zwischen ihnen und dem Schweber befand.

Die Stahlmänner schossen nicht. Sie hatten keinen Auftrag dazu. Wie jedes Mal sollten sie ihn nur abholen. Und sie waren es gewohnt, dass sie ihn suchen mussten, weil er jedes Mal in ein anderes Gebiet des Kontinents wanderte, um ungestört seiner Tätigkeit nachgehen zu können.

In ihren Augen war es die übliche Tätigkeit eines jeden Suchenden und Findenden, der sich auf der Suche nach der Weisheit befand.

»Diener des Gward!«, vernahm er die monotone Stimme eines der Roboter. Die Stahlmänner erkannten, dass er sie zum Narren gehalten hatte. In der Art seelenloser Maschinen verarbeiteten sie es nüchtern und ohne Zorn. Sie machten kehrt und kamen auf demselben Weg zum Schweber zurück, den sie zuvor gegangen waren. Aus den übrigen Richtungen tauchten die anderen Roboter auf.

Chandor empfing sie unter dem offenen Einstieg des Schwebers. Er hatte sich auf den Rand gesetzt und erhob sich jetzt.

»Hört meine Worte«, verkündete er. »Es gibt nichts Unwürdigeres unter dem Licht aller Sonnen, als einen Weisen bei seiner Meditation zu stören. Warum habt ihr nicht gerufen, um eure Ankunft zu melden?«

»Es hätte nichts genützt wie schon so oft«, erhielt er die Antwort. »Wir haben einen Auftrag, und den werden wir ausführen!«

»Ich kenne den Auftrag. Ich werde euch begleiten!«

»Dann steig ein! Die Traube erwartet dich!«

Chandor erhob sich und kletterte in das Innere des Schwebers. Da er nichts bei sich hatte als das, was er unter seiner Kutte trug, machte es ihm keine Schwierigkeiten, sich in einen der Sitze zu zwängen, die viel zu eng für ihn waren. Er hatte es früher einmal bemängelt, dass die Hyptons ihm keine Ligridengleiter zur Verfügung stellten, aber sie hatten es abgelehnt.

Die Ligriden waren weit von Usphar-Gulp und auch weit von den Hyptons. Das zweite Volk des Neuen Konzils hatte nichts mehr mit dem ersten gemein außer der Tatsache, dass beide nicht aus Manam-Turu stammten.

Chandor war mit Sicherheit der einzige, der sich noch loyal verhielt. Es war kein Zufall.

Die Stahlmänner polterten herein und blieben unbeweglich stehen. Der Gleiter hob automatisch ab und flog über das Nordmeer bis zum östlichen Rand des Kontinents, zu der Senke, in deren Metallkugel sie ihn erwarteten.

Die Traube der Schalenwächter, wie sie sich nannten.

Es war Chandor nicht klar, welche Schale sie meinten. Vermutlich würde er es auch nie erfahren. Er wusste nur, dass die Traube aus vierundzwanzig Hyptons bestand. Die genaue Anzahl der Stahlmänner auf dem Planeten war ihm nicht bekannt.

Eine Stunde flog der Gleiter beharrlich geradeaus. Dann beschrieb er einen sanften Bogen nach links. Am Horizont tauchte der kleine Kraterwall mitten in der roten Ebene auf, hinter dem die Senke mit der Station lag.

Chandor hielt die Augen geschlossen. Er dachte nach, und nach außen hin hatte es den Eindruck, als meditierte er. Er tat es immer, wenn er sich mit den Stahlmännern unterwegs befand. Er prüfte alle seine Verhaltensweisen auf ihre Logik. Und er unterdrückte den instinktiven Zwang in sich, die Roboter mit Hilfe seiner Begabung davonzuschleudern und endlich das Schiff zu rufen, das irgendwo in einer Entfernung von zwanzig Lichtjahren unbemannt in einer engen Bahn um einen Roten Riesen lief, allein für ihn und seinen letzten Weg bestimmt.

Er sehnte den Zeitpunkt herbei, da es ihn endlich in Sicherheit bringen würde.

Der Schweber neigte sich in die Senke hinab und setzte neben der Station auf. Die metallene Kugel ragte fast zur Gänze aus dem Boden heraus. Sie war nur das Oberteil der Station, die eigentlichen Anlagen befanden sich darunter. Sie waren durch Schirme geschützt, während die Kugel nur so etwas wie eine Tarnung und der Aufenthalt der Stahlmänner war. Die Hyptons hatten sich sogar auf diesem verlassenen Planeten gegen alle Eventualitäten abgesichert.

Die Stahlmänner brachten Chandor in die Station hinein. In einem Antigrav ging es abwärts bis in die unterste Etage. Dort brannte dunkelblaues, düsteres Licht. Chandors Augen benötigten länger als üblich, sich daran zu gewöhnen. Er kniff ein wenig die Augen zusammen, um mit den harten Lidern von oben und von unten die Kontaktlinsen fest an die Augäpfel zu drücken. Danach sah er besser.

Vor dem dunkelgrünen Panzerschott hielten die Stahlmänner an und machten ihm Platz. Das Schott öffnete sich, und er trat in die Düsternis hinein. Geraschel empfing ihn, und er blieb an dem Schott stehen, das sich geräuschlos schloss.

»Diener des Gward«, schrillte eine Stimme. Sie war schwer zu verstehen, aber für einen Ligriden konnte das keine Schwierigkeit darstellen.

»Ihr habt mich gerufen«, stellte Chandor mit leiser Stimme fest. Das Geraschel verstärkte sich. Der Mann erkannte die Traube der Schalenwächter, die in der Mitte des ovalen Raumes an einem Netz hing, das unter der Decke angebracht war. Hyptons waren koboldartige Wesen, durchschnittlich sechzig bis siebzig Zentimeter hoch. Von den Händen über die Arme und an den Beinen entlang spannten sich Flughäute. Die beiden Arme und Beine endeten in vierzehigen Greifhänden und einem daumenartigen großen Zeh. Die Köpfe ähnelten am deutlichsten terranischen Fledermäusen mit ziemlich plumpen Schnauzen. Ohren waren nicht vorhanden, dafür erstreckte sich an beiden Seiten des Schädels ein filigranes Gewirr von zartrosa Farbe, das aussah wie ein Trichter mit nach außen gedrehter Öffnung. Damit hörten die Hyptons und nahmen Ultraschallwellen auf, werteten andere Impulse aus, die sie anmaßen. Ihre Haut war unbehaart und milchig weiß. Das hervorstechendste Körpermerkmal dieser Wesen waren die Augen. Trotz der kleinen Köpfe waren sie so groß wie Billardkugeln oder Kinderfäuste, nachtschwarz und sanftmütig wirkend, dabei weit hervorquellend und starr. Bei längerer Betrachtung wirkten diese Augen unangenehm und zwingend.

Hyptons waren Paralogik-Psychonarkotiseure. Sie beeinflussten andere Wesen nicht direkt, ihre Gabe wirkte wie eine schwache Narkose, die erst nach längerer Zeit zur Wirkung kam. Diese Aufpfropfung des fremden Willens wurde von dem Betroffenen überhaupt nicht bemerkt, wenn er nicht selbst über parapsychische Fähigkeiten verfügte.

»Wir benötigen deine Hilfe«, fuhr der Sprecher der Hyptons fort. »Ich bin Tete und teile dir die Wünsche unserer Traube mit.«

Die hohe Stimme des Hyptons klang sanft und einschmeichelnd, und Chandor wurde seiner vergeistigten Rolle voll gerecht, indem er darauf einging.

»Ich höre«, erwiderte er ebenso sanft.

Das Geraschel der Traube verstummte. Außer der Sprechöffnung Tetes bewegte sich nichts mehr.

»Einst wurde unser Volk groß, weil es sich auf einem eisbedeckten Planeten entwickelt hatte und immer um sein Überleben kämpfen musste. Es errang die Vormachtstellung in seiner Heimatgalaxis. Es würde dir nichts nützen, wenn du erführst, warum wir uns nach Manam-Turu orientieren. Glaube auch nicht, was deine Artgenossen auf manchen Welten erzählen. Es gibt kein drittes Konzilsvolk, und die Geschichte mit Bennerton ist ein Märchen. Es wird der Tag kommen, da wird dein Volk dies erkennen und reumütig zu uns zurückkehren. Solange können wir aber nicht warten. EVOLO ist ein zu gefährlicher Gegner für uns!«

»Ich bin ein Einsiedler auf dieser Welt. Ich habe viel nachgedacht, und ihr wisst, dass ich euch treu ergeben bin«, sagte Chandor. »Nie käme ich auf den Gedanken, euch meine Dienste zu verweigern. Ja, ich glaube, dass ich durch meine Treue zu großen Dingen vorherbestimmt bin. Ich werde den Vertrag nicht brechen, den die Führer meines Volkes einst mit eurem Volk ausgehandelt haben!«

»Du bist erstaunlich weise, Diener des Gward namens Chandor. Du bist so weise, wie dein Name sanft klingt. Chandor! Chandor!«

Der Diener des Gward versteifte sich ein wenig. Selbst in der Wiederholung seines eigenen Namens verbarg sich eine starke, hypnotische Kraft. Er spürte sie, und ein wenig begann er unsicher und ängstlich zu werden. Aber er unterdrückte das Gefühl und konzentrierte sich auf die wichtigen Dinge.

»Wie kann ich euch helfen?«, fragte er leise.

Die Hyptons empfanden seine Stimme als wohltuend. Erneut begann die Traube zu rascheln, und Chandor wusste, dass sie sich jetzt mittels Ultraschall unterhielten.

»Du sollst unser Botschafter sein«, verkündete Tete, nachdem es wieder ruhig geworden war. »Du sollst zu deinen Brüdern gehen und ihnen mitteilen, dass wir sie als gleichberechtigte Partner des Neuen Konzils akzeptieren, wenn sie sich uns erneut zuwenden. Es wird keine Strafe geben, wir werden verzeihen. Aber es muss schnell gehen. Es ist unser letztes Angebot an dein Volk!«

»Ich werde die Botschaft überbringen. Gebt mir eine Gelegenheit, mich mit einem Schiff meines Volkes in Verbindung zu setzen!«

»Wir werden dies für dich tun. Sobald es soweit ist, werden wir dich benachrichtigen. Tage spielen jetzt keine Rolle mehr, obwohl die Zeit drängt. Aber dein Volk wird sehr bald einsehen, dass es Selbstmord wäre, wenn es unser Angebot ablehnte.«

»Ich werde es bedenken und darüber meditieren!«

»Du wunderst dich nicht?«

»Nein. Ihr werdet mir zu gegebener Zeit mitteilen, welche Trümpfe ihr in der Hinterhand habt!«

»Du bist wirklich erstaunlich weise, ein Sonderfall in deinem Volk«, sagte Tete. »Du sollst es sofort erfahren. Unser Stillhalten wird von den Bewohnern Manam-Turus falsch eingeschätzt. Es ist nicht so, dass wir plötzlich Angst vor EVOLO bekommen hätten. Wir warten. Wir warten auf etwas, was bald eintreffen wird. Und dann müssen sich die Ligriden entscheiden. Entweder stehen sie zu uns, oder sie müssen mit allem rechnen.«

»Was wird das sein?«