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Cover

Vorspann

Die Hauptpersonen des Romans

Prolog

1.

2.

3.

4.

5.

6.

7.

8.

9.

10.

Epilog

Glossar

Impressum

PERRY RHODAN – die Serie

 

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Nr. 2255

 

Die DISTANZSPUR

 

Jamondi fällt zurück – die Besatzung der SCHWERT riskiert alles

 

Uwe Anton

 

 

 

Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt

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Im Jahr 1332 NGZ stellt sich die Lage für die Menschheit recht unübersichtlich dar: Da nach dem so genannten Hyperimpedanz-Schock die Verbindungen zwischen weit entfernten Planeten zusammengebrochen sind und erst mühsam neu geknüpft werden müssen, weiß man auf der Erde nicht unbedingt, wie es in anderen Bereichen des Kosmos aussieht.

Das bekommen auch die Besatzungen jener Raumschiffe zu spüren, die im Auftrag der Menschheit in den Weiten der Galaxis unterwegs sind. Während die RICHARD BURTON unter dem Kommando von Reginald Bull ihren Vorstoß in die Große Magellansche Wolke unternimmt, dringen Erkundungsraumer der Terraner in den Sternenozean von Jamondi vor. Dieser war bisher in einer Art Kapsel vom restlichen Universum abgeschottet und fällt jetzt in den Normalraum zurück.

Die Terraner unter dem Kommando von Julian Tifflor hoffen dabei auf direkten Kontakt zu Perry Rhodan und Atlan. Die beiden ehemaligen Ritter der Tiefe sind nämlich seit längerem im Sternenozean von Jamondi verschollen, ohne dass jemand auf der Erde weiß, ob sie noch leben.

Was die Terraner vor allem nicht ahnen können: Perry Rhodan und Atlan erforschen zusammen mit ihren neuen Freunden die Geheimnisse um DIE DISTANZSPUR ...

Die Hauptpersonen des Romans

 

 

Julian Tifflor – Der Residenz-Minister für Liga-Außenpolitik leitet den Vorstoß in den Sternenozean.

Perry Rhodan – Der Terraner macht sich Gedanken über das Universum und die Bedeutung der Menschen.

Atlan – Der Arkonide versucht mit den Verhältnissen in der SCHWERT klarzukommen.

Zephyda – Die Motana leidet unter einem seltsamen Einfluss.

Prolog

Julian Tifflor: Die schwerfälligen Verfolger

 

Solch ein Schiff hatte Julian Tifflor noch nie gesehen. Obwohl es sich am äußersten Rand der Reichweite der Fernortung befand und in den Holos nur verschwommen dargestellt wurde, kam es dem Residenz-Minister geradezu anmutig vor, fast wie ein Lebewesen, wie ein Rochen, nur, dass es nicht pfeilschnell auf den Strömungen der Meerestiefe dahinschoss, sondern auf denen des aufgewühlten Weltraums.

Es war ziemlich klein, keine 100 Meter lang, eher wohl 70, wie die eingeblendeten, aber noch ungenauen Daten des Ortungsholos unter Vorbehalt meldeten, und es flog mit etwa 40 Prozent Lichtgeschwindigkeit, Tendenz steigend. Das Schiff beschleunigte offensichtlich mit allem, was seine Triebwerke hergaben.

Denn es war nicht allein.

Es wurde von drei anderen Gebilden verfolgt, bei denen es sich zweifelsfrei ebenfalls um Raumschiffe handelte. So elegant der Rochen jedoch auch in der undeutlichen Darstellung anmutete, so unförmig, so schwerfällig wirkten die Verfolger.

Es handelte sich um drei baugleiche Würfel von etwa 500 Metern Kantenlänge. Sämtliche Oberflächen der Schiffe waren in jeweils neun unterschiedlich schattierte Quadrate gegliedert. Tifflor kniff die Augen zusammen, doch die Bilder der Fernortung waren noch immer viel zu unscharf, um es genau sagen zu können. Aus dieser Entfernung konnte der Residenz-Minister nur vermuten, dass es sich bei den Quadraten um angeflanschte Module handelte. Das Material erinnerte ihn jedenfalls an unpoliertes Aluminium, wobei allerdings in Frage stand, wie weit man den Daten oder genau genommen ihrer Interpretation durch die Geräte, die Positronik und die Angehörigen der Abteilung Funk und Ortung vertrauen konnte.

Im Gegensatz zum Rochenschiff, auf das er sich nicht den geringsten Reim machen konnte, glaubte Tifflor jedoch zu wissen, worum es sich bei den würfelförmigen Einheiten handelte. Um Schiffe der Kybb-Cranar!

Vor etwa acht Monaten, im Januar 1332 NGZ, war ein Planet aus dem Sternenozean von Jamondi ins Standarduniversum gestürzt, eine einsame Welt ohne Sonne oder Trabanten. Sein Name lautete Ash Irthumo, und er war von völlig menschenähnlichen Wesen bewohnt, den Motana. Sie befanden sich auf einem ziemlich primitiven Entwicklungsstand, litten unter schweren mentalen Traumata und waren praktisch nicht vernehmungsfähig. Doch sie erholten sich verhältnismäßig schnell und gaben den LFT-Experten, die sie betreuten, erste Auskünfte über die Verhältnisse im Sternenozean von Jamondi.

Zahlreiche Legenden rankten sich um die Vergangenheit dieses Volkes. Einst, so behaupteten sie, waren die Motana eins der wichtigsten Völker von Jamondi gewesen. Seit langem aber fristeten sie ihr Leben als naturverbundene Amazonen und Waldläufer und hatten die Fähigkeit, Raumfahrt zu betreiben, schon längst verlernt. Doch auf ihrem Planeten, auf dem Kontinent Curhafe, gab es einen Stützpunkt von Wesen, die sich Kybb-Cranar nannten, ein Crythumo. Das wiederum war eine anachronistisch anmutende Burg mit zahlreichen Türmen, die vollständig aus schwarzem, schrundig wirkendem Metall gefertigt zu sein schien. Und ihr war ein kleiner Raumhafen angegliedert.

Sämtliche Kybb-Cranar, die die LFT-Kräfte dort gefunden hatten, waren tot, aber nicht bei dem Rücksturz umgekommen, sondern eindeutig vorher, wahrscheinlich bei einem Kampf um die Festung. Und Kybb-Cranar hatten LFT-Einheiten schon vorher entdeckt, auf einer namenlosen Agrarwelt, die im September 1331 NGZ in den Normalraum gestürzt war.

Es war allerdings kaum etwas über die beleibten, etwas über anderthalb Meter großen Wesen bekannt, die einen Terraner entfernt an aufrecht gehende Igel erinnerten. Am bemerkenswertesten war wohl, dass alle diese Geschöpfe sich wohl absichtlich die linken Arme hatten amputieren und durch graue, metallene Implantate ersetzen lassen. Und dass sie die Motana gezielt und konsequent unterdrückten, wenn nicht sogar versklavten.

Die Kybb-Cranar jedoch betrieben Raumfahrt, wie sie von den Motana wussten. Und ihre Schiffe waren Würfel von jeweils 500, 300 und 50 Metern Kantenlänge.

Würfel von 500 Metern Kantenlänge ... wie die drei Schiffe, die den Rochen verfolgten.

Und etwas hatten die Terraner von den Motana von Ash Irthumo erfahren ... nämlich, dass sie Kontakt mit Rhodan und Atlan gehabt hatten! Die beiden hatten den Planeten allerdings schon wieder verlassen, offensichtlich mit einem Raumschiff, und die Motana wussten nichts über den aktuellen Verbleib der Aktivatorträger.

Und das ist schon wieder acht Monate her!, dachte Tifflor betreten. Seitdem gab es keine weiteren Informationen über das Schicksal der beiden Unsterblichen.

1.

Julian Tifflor: Das ferne Gefecht

 

Tifflor sah zu Tione Kollisk hinüber, dem Kommandanten des ENTDECKER-Raumers FRIDTJOF NANSEN, einem von 1350 Schiffen von dem neuen Typ II, die Terra bis 1331 NGZ gebaut hatte. Die bereits in Dienst gestellten Einheiten des alten ENTDECKER-Typs – wie zum Beispiel die LEIF ERIKSSON – waren zwar aufwändig umgerüstet worden, würden allerdings trotzdem auf absehbare Zeit ersetzt werden müssen. Die ENTDECKER vom Typ II wiesen den gewaltigen Vorteil auf, dass möglichst viele Technologien durch technologisch unterschiedliche Ersatzsysteme gesichert waren, sie also über eine Redundanz verfügten.

Kollisk erwiderte seinen Blick nicht. Der über zwei Meter große und knapp zwei Zentner schwere, muskelbepackte Terraner saß kerzengerade und reglos in seinem Sessel. Sein Gesicht schimmerte hellbraun und wirkte maskenhaft. Nur ein gelegentliches Schließen und Öffnen der Lider verriet, dass der Kommandant bei Bewusstsein war und das Geschehen, welches sich am Rand der Fernortung abspielte, mit der gleichen Konzentration und Aufmerksamkeit wie Tifflor selbst verfolgte.

Es gab allerdings nichts zu sagen, und Tifflor hatte Kollisk noch nie auch nur ein einziges überflüssiges Wort sprechen hören.

Der Residenz-Minister für Liga-Außenpolitik, der das Kommando über PRAETORIA und sämtliche im Sternenarchipel Hayok versammelten Einheiten der Liga Freier Terraner übernommen hatte, nachdem Reginald Bull nach Magellan aufgebrochen war, schaute wieder zu den Holos.

»Status?«, fragte der Residenz-Minister.

»Volle Beschleunigung, wie befohlen.« Kollisk deutete ein Kopfschütteln an.

Tifflor war klar, was der Kommandant damit sagen wollte: Die fremden Schiffe beschleunigen ebenfalls. Wenn sie nicht abbremsen, werden wir sie nicht so schnell einholen. Wenn überhaupt ...

»Ortung?«

»Alle Möglichkeiten ausgeschöpft«, meldete Oberstleutnant Svayn Likorve, der Leiter der Abteilung Funk und Ortung. Im Gegensatz zu Kollisk war er geradezu redselig und nahm es auch mit der Wortwahl nicht allzu genau. »Mehr kann ich aus den Geräten nicht herauskitzeln. Und wenn wir nicht bald einen Zahn zulegen, fallen die Einheiten endgültig aus der Fernortung.«

Dieser verdammte 11. September, dachte Tifflor. Dieser verdammte Hyperimpedanz-Schock!

Nichts war mehr wie zuvor.

Sie konnten zwar PRAETORIA informieren, aber es war sinnlos, Verstärkung anfordern: Sie würde nicht rechtzeitig eintreffen. Nach der Erhöhung der Hyperimpedanz war nicht nur die Geschwindigkeit der Liga-Einheiten reduziert, sondern auch die Reichweite einer Hyperfunk-Rundumsendung auf gerade einmal 0,25 Lichtjahre beschränkt, bei einer Hyperfunk-Richtstrahlbündelung immerhin auf maximal fünf. Und die FRIDTJOF NANSEN befand sich viel weiter draußen im Sternenarchipel Hayok ...

Auch die Relaissender und Sonden, die die FRIDTJOF NANSEN ausgeschleust hatte, um einerseits die Erkundung des Sternenozeans voranzutreiben und andererseits bei der Errichtung der Hyperfunk-Brücke mitzuwirken, die in Hayok errichtet werden sollte, boten in dieser Hinsicht keine Lösung. Die nächsten Einheiten waren einfach zu weit entfernt, um auf die Schnelle etwas ausrichten zu können.

Tifflor warf einen Blick auf die Holos der Passiv-Ortung. Mit einer Reichweite von 50 Lichtjahren müsste sie eigentlich die besten Ergebnisse liefern. Doch sie beschränkte sich auf den reinen Empfang der von externen Objekten ausgehenden Emission hyperphysikalischer Art, etwa die Hyperstrahlung von Sonnen oder die Streustrahlungen von Triebwerken. Normalerweise konnten die eingehenden Informationen durch den Vergleich mit den immensen Speicherwerten der Datenbanken blitzschnell dem jeweiligen Verursacher zugeordnet werden.

Doch die Triebwerksemissionen sowohl des Rochenschiffs als auch der drei Würfel waren völlig unbekannt; es lagen keinerlei vergleichbare Daten vor, die zugeordnet werden konnten. Mehr noch, das Rochenschiff schien überhaupt keine solchen Emissionen auszustrahlen, oder die Passiv-Ortung konnte sie nicht auffangen oder einordnen.

Aktiv-Ortung und Tastung waren mit ihrer Reichweite von 25 Lichtjahren noch unergiebiger. Die vier Schiffe waren fast genau eben jene 25 Lichtjahre entfernt. Die mehr oder weniger eng gebündelten Pakete multifrequenter Hyperstrahlung, welche die Geräte der FRIDTJOF NANSEN aussandten, damit die Experten dann aus den von den externen Objekten reflektierten Impulsen Rückschlüsse auf das entsprechende Objekt und seine Eigenschaften ziehen konnten, empfingen zwar irgendetwas, doch aufgrund der Entfernung blieben die Werte verschwommen und mehrdeutig.

Der Residenz-Minister verbiss einen Fluch. So eindringlich er die Panoramagalerie und die Detaildisplays in Gestalt von Reliefs einschließlich der zusätzlich eingeblendeten Erläuterungen auch anstarrte, die Ergebnisse blieben bescheiden. In sämtlichen unterschiedlichen Teilbereichen – also der Struktur-, Kontur-, Masse- und Energieortung – interpretierte und spekulierte die Bordpositronik mehr, als dass einwandfreie Daten vorlagen.

»Sämtliche verfügbare Energie auf die Triebwerke!«, befahl Tifflor. »Wir dürfen die Schiffe nicht aus der Ortung verlieren. Und weiterhin alle Daten sammeln!«

Nur darum ging es ihm. Zwei unbekannte Schiffstypen in der Milchstraße, im Krisensektor Hayok! Woher sie kamen, war klar – aus dem Sternenozean. Eine andere Möglichkeit sah Tifflor nicht.

Die ersten fremden Schiffe aus Jamondi, die eine Einheit der LFT geortet hatte! Welche Spezies bemannten sie? Welche Absichten hatten die Besatzungen? Und wieso verfolgten die drei Würfel den Rochen?

Tifflors Dilemma war offensichtlich. Die Reichweite der neuen Hawk-I-Kompensationskonverter betrug unter den derzeitigen Bedingungen lediglich 2500 Lichtjahre, dann war der Austausch des Aggregats erforderlich. Die vor knapp einem Jahr noch geradezu lächerlichen 25 Lichtjahre hätte die FRIDTJOF NANSEN also mit einer kurzen Überlichtetappe problemlos überwinden können. Aber dann wären die fremden Schiffe aus der Ortung gefallen, und der Residenz-Minister bezweifelte, dass sie sich bei der Rückkehr in den Normalraum noch an Ort und Stelle befanden.

Viel bedeutsamer war, dass die erreichbare Sublichtbeschleunigung der FRIDTJOF NANSEN bescheidene 100 Kilometer pro Sekundenquadrat betrug. Um fünfzig Prozent der Lichtgeschwindigkeit zu erreichen – die Geschwindigkeit, die für den Eintritt in den Hyperraum erforderlich war –, benötigte der ENTDECKER geschlagene 25 Minuten.

Und die FRIDTJOF NANSEN hatte, als die Abteilung Funk und Ortung die fremden Schiffe entdeckt hatte, gerade einen verbrauchten Hawk-I gegen einen neuen ausgetauscht.

25 Minuten konnten eine Ewigkeit sein, wie Tifflor gerade feststellen musste.

Wenngleich nicht zum ersten Mal in seinem langen Leben.

»Energieortung!«, riss Svayn Likorve ihn aus seinen Überlegungen. »Wenn ich mich nicht völlig täusche, haben die drei Würfel gerade das Feuer auf das Rochenschiff eröffnet!«

 

*

 

Gebannt verfolgte Tifflor auf einem Holo, wie das kugelförmige, bläulich transparente Schutzfeld von etwa vierfachem Durchmesser des Rochenschiffes selbst hell aufleuchtete, als es von mehreren – in der Darstellung der Bordpositronik! – roten Energiestrahlen getroffen wurde.

»Auswertung!«, meldete Likorve. »Die ›mechanische‹ Abwehrkapazität der Defensiveinrichtung des Rochenschiffs ist etwa zwischen einem terranischen HÜ- und Paratronschirm anzusiedeln! Aber ...« Der Olympgeborene verstummte kurz. »Widersprüchliche Werte! Vor den nächsten Treffern scheint das Schutzfeld jedoch deutlich verstärkt worden zu sein!«

»Ursache?«, fragte Tifflor.

»Unbekannt! Aber das Rochenschiff erwidert das Feuer!«

Tifflor konnte es auf den Holos verfolgen. Zwei der Würfelschiffe befanden sich etwa 250.000 Kilometer hinter dem Rochen, das dritte war etwa doppelt so weit von ihm entfernt – wobei Messungenauigkeiten von bis zu 20 Prozent einzukalkulieren waren.

Das eine halbe Million Kilometer entfernte Würfelschiff schien einfach aus der Ortung zu verschwinden, während eine der beiden näheren Einheiten sich unvermittelt in eine neue, winzige Sonne verwandelte und dann schon wieder erlosch, die andere den Flug jedoch unbeschadet fortsetzte.

Im nächsten Augenblick änderte das Rochenschiff den Kurs – doch der einzige noch erhaltene Würfel reagierte nicht darauf. Schier unbeirrt setzte er seinen Flug fort.

Als sei die Besatzung nicht mehr imstande, auf die neue Situation zu reagieren, dachte Tifflor.

Sekunden später verschwand auch das Rochenschiff aus der Ortung. Den Datenholos entnahm Tifflor, dass es gut fünfzig Prozent der Lichtgeschwindigkeit erreicht hatte.

Eine Parallele zu den ENTDECKERN? Konnte auch das Rochenschiff erst bei halber Lichtgeschwindigkeit den Überlichtflug beginnen?

Er verfolgte einen Moment den weiterhin unveränderten Flug des letzten Würfels, dann lehnte er sich in seinem Sessel zurück. Er dachte kurz darüber nach, dass das Rochenschiff das Feuer erst erwidert hatte, nachdem es von den drei Würfeln beschossen worden war.

»Analyse!«, forderte er dann.

 

*

 

»Minister, wir sind natürlich größtenteils auf Vermutungen angewiesen ...«, sagte Likorve.

Tifflor nickte knapp.

Der Chef der Abteilung Funk und Ortung betrachtete ausgiebig seine Datenholos. Dann räusperte er sich. »Meines Erachtens sind zwei verschiedene Waffen zum Einsatz gekommen. Das entfernteste Würfelschiff scheint von einer Art Torpedo vernichtet worden zu sein. Er wurde wie bei einem Transformgeschoss überlichtschnell zum Zielort befördert und hat dann eine hyperphysikalische Schockwelle freigesetzt, die je nach Aufladung des Torpedofeldes in einem Radius von bis zu zwei Kilometern alles pulverisiert.«

»Dabei handelt es sich um eine gesicherte Vermutung?«

»Wir arbeiten daran. Aber gesichert ist auf eine Entfernung von fünfundzwanzig Lichtjahren so gut wie gar nichts.«

»Na schön. Und die zweite Waffe?«

»Ein überlichtschneller Strahl. Er tötet alle Lebewesen in Schussrichtung. Durchschlägt er einen Schutzschirm, verhält er sich wie ein Mantelgeschoss. Der Schirm wird perforiert, der Strahl wird beim Durchgang wie durch ein Prisma gebrochen, tobt sich im Inneren des Schirms aus und vernichtet alles Leben.«

»Das würde erklären ...«