Das Google Drive-Buch Das Office-Tools & Teamarbeit

Inhaltsverzeichnis
Das Google Drive-Buch Das Office-Tools & Teamarbeit

Das Google Drive-Buch Das Office-Tools & Teamarbeit

Thomas Raukamp

Inhaltsverzeichnis

 

Updates, Tipps, Tricks, Blumen oder Fragen?

Einleitung

Google Drive – die offiziellen Voraussetzungen

Google Drive für Linux, Opera und Windows Phone

Das Google-Benutzerkonto

Ein Google-Benutzerkonto anlegen

Welches Abomodell ist das richtige für Sie?

So verwaltet Google Drive Ihren Speicherplatz

1. Google Drive im Webbrowser

Sortieren und Suchen

Mit Dateien arbeiten

Dateien und Ordner hochladen

Dateien und Ordner herunterladen

Die Dateivorschau

2. Teamwork in Google Drive

Die Sichtbarkeitsoptionen festlegen

Personen zur Mitarbeit einladen

Die Zugriffsbestimmungen regeln

Die Eigentümer- und Mitarbeiterberechtigungen

Für mich freigegebene Dateien und Ordner

Alle Veränderungen im Blick dank Aktivitäten-Stream

3. Google Docs

Erste Schritte mit Google Docs

Eine App, drei Arbeitsmodi

Die Seiteneinrichtung

Schriftarten auswählen und ergänzen

Schriftgrößen, Zeilenabstände und Absatzstile

Textstile schnell und einfach übertragen

Kopieren, Einsetzen und die Webzwischenablage

Bilder einfügen

Bildbearbeitungen und Zeichnungen

Kopf- und Fußzeilen, Seitenzahlen und Fußnoten

Lesezeichen und Links festlegen

Inhaltsverzeichnisse aus Überschriften erzeugen

Sonderzeichen und Formeln

Google Docs und Tabellen

Die Typografie-Einstellungen

Rechtschreibprüfung und Thesaurus

Das Recherchewerkzeug

Word-Dokumente importieren und nativ bearbeiten

Dokumente exportieren und im Web veröffentlichen

Dokumente ausdrucken

Teamwork: Freigaben festlegen und Kommentare setzen

Kommentarverwaltung und Ideenaustausch per Chat

Änderungsvorschläge machen und verwalten

4. Google Tabellen

Ansichtsmodi und Darstellungsoptionen

Mit Zeilen und Spalten arbeiten

Mit Tabellenblättern arbeiten

Werte eingeben und formatieren

Text umbrechen und Zellen verbinden

Zahlenformate und benutzerdefinierte Formatierungen

Bedingte Formatierungen

Bedingte Formatierungen selbst erstellen

Daten sortieren

Daten filtern

Individuelle Filteransichten

Eingabeoptionen per Datenvalidierung einschränken

Selektiertes Einfügen von Inhalten

Bilder in Tabellen einfügen

Verweise in Tabellen einfügen

Formeln in Tabellen einfügen

Mit Tabellenbereichen rechnen

Bezüge zwischen Tabellenblättern herstellen

Die wichtigsten Funktionen und ihre Eingabe

Bereichsauswahl für die Diagrammerstellung

Diagrammauswahl und -gestaltung

Nachbearbeitung und Export von Diagrammen

Anmerkungen in Diagramme einfügen

Einen Pivot-Tabellenbericht erstellen

Mit dem Pivot-Tabellenbericht arbeiten

Excel-, OpenOffice- und Texttabellen importieren

Native Bearbeitung von Excel-Dokumenten

Tabellendokumente exportieren

Teamwork: Notizen und Kommentare

Tabellenbereiche vor Bearbeitung schützen

5. Google Formulare

Antwortziele für ein Formular auswählen

Erste Schritte mit dem Formulareditor

Einfache Formularelemente im Überblick

Erweiterte Formularelemente im Überblick

Layoutelemente für Formulare im Überblick

Die Navigation innerhalb eines Formulars

Die Datenvalidierung in Formularen

Reguläre Ausdrücke in der Datenvalidierung

Formulare senden und in Webseiten einbetten

Die Bestätigungsseite

Formularantworten abrufen und verwalten

Formulare ändern und löschen

Formulare ausdrucken und als PDF-Datei speichern

Teamwork: Formulare gemeinsam bearbeiten

6. Google Präsentationen

Objekte in der Präsentation

Objekttypen: Texte, Bilder und Videos

Objekttypen: Linien und Formen

Objekttypen: Tabellen

Objekte und Folienübergänge animieren

Masterfolien und Layoutvorlagen

Platzhalter in Layoutvorlagen

Showtime: Anzeige einer Präsentation

Arbeiten mit Vortragsnotizen

Präsentationen im- und exportieren

Präsentationen im Web veröffentlichen

Präsentationen ausdrucken

Teamwork: Präsentationen gemeinsam bearbeiten

7. Google Zeichnungen

Objekte anordnen

Flächen- und Textobjekte

Linien setzen

Linienzüge setzen

Bilder platzieren und maskieren

WordArt einsetzen

Zeichnungen exportieren und ausdrucken

Teamwork: Gemeinsam an einer Zeichnung arbeiten

8. Offlinezugriff im Browser einrichten

Dokumente offline anzeigen und bearbeiten

Google Drive unter Windows und Mac OS X einrichten

Der Google-Drive-Ordner

Steuerung und Konfiguration des Desktopclients

Insync: Google Drive (nicht nur) auf dem Linux-Desktop

9. Google Drive unterwegs

Darstellung, Navigation, Suche und Sortierung

Dateien anzeigen, bearbeiten und herunterladen

Dateien mit anderen Apps laden und speichern

Offline arbeiten

Aus den Mobil-Apps drucken

Teamwork: Dateien, Dokumente und Ordner freigeben

10. Google Docs unterwegs

Dokumente anzeigen und bearbeiten

Texte und Tabellen formatieren

Dokumente freigeben und Kommentare setzen

11. Google Tabellen unterwegs

Tabellen formatieren

Formeln und Funktionen

Tabellen freigeben und gemeinsam bearbeiten

12. Google Präsentationen unterwegs

Präsentationen bearbeiten

Präsentationen ansehen

Präsentationen freigeben und gemeinsam bearbeiten

Stichwortverzeichnis

 

Thomas Raukamp arbeitet seit über 18 Jahren als freiberuflicher Journalist und Autor in den Bereichen IT, Musik, Lifestyle und Sport. Er stand in dieser Zeit mehreren Fachzeitschriften in leitender Position vor – darunter der Apple-Zeitschrift Mac Life sowie dem Recording-Magazin Beat. In Workshops und Vorträgen erarbeitet Thomas Raukamp zusammen mit Ideengebern und Verantwortungsträgern in Unternehmen und Medien neue Ansätze für Produktivität und Kollaboration und informiert Kreative zum Thema Rechtemanagement im digitalen Zeitalter. Passend zum vorliegenden Buch unterhält er ein Blog unter der Webadresse www.dasgoogledrivebu.ch. Sein Arbeitsmotto entspricht seinem Lebensmittelpunkt in Schleswig-Holstein: »rüm hart, klåår kiming« – »weites Herz, klarer Horizont«.

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Updates, Tipps, Tricks, Blumen oder Fragen?

Schon Heraklit von Ephesos wusste: »Nichts ist so beständig wie der Wandel.« Und auch Google erweitert und optimiert seine Dienste ständig – nicht zuletzt den Onlinespeicherdienst Google Drive und die enthaltenen Office-Applikationen. Neue Web-Apps unzähliger Entwickler machen die Suite zudem immer leistungsfähiger. Stets up to date hält sie daher das kostenlose Blog des Autors unter www.dasgoogledrivebu.ch. Hier finden Sie alles über Neuheiten und Veränderungen sowie Tipps und Kniffe, um Google Drive noch besser im Webbrowser, auf dem Desktop oder mobil auf Tablet und Smartphone einzusetzen.

Alle Texte und Screenshots in diesem Buch beziehen sich auf das »neue« Google Drive, das Google im Sommer 2014 auf der hauseigenen Entwicklerkonferenz Google I/O ankündigte und mittlerweile auch deutschen Nutzern flächendeckend verfügbar machte. Die sogenannte »klassische« Variante des Diensts findet keine Erwähnung mehr, da damit zu rechnen ist, dass Google sie schon bald abschaltet – wenn das mit Erscheinen dieses Buchs nicht bereits geschehen ist. Eindrücke und Screenshots der Google-Drive-Applikationen für Mobilgeräte entstammen vornehmlich den Tablet-Versionen für Android und iOS – Smartphone-Umsetzungen können geringfügig im Aussehen sowie in der Bedienung variieren.

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Einleitung

Mit diesem Buch lernen Sie Googles Speicherdienst von Grund auf kennen und werden zum Profi in der Nutzung der Online-Office-Suite Google Docs unter dem Dach von Google Drive. Von der einfachen Synchronisation Ihrer Daten bis zum Erstellen und Bearbeiten von Texten, Tabellen, Zeichnungen, Formularen und Präsentationen erlernen Sie Schritt für Schritt die verschiedenen Aspekte von Googles leistungsfähiger Synchronisations- und Kollaborationslösung. Und damit nicht genug: Durch das Integrieren von Web-Apps holen Sie noch mehr aus Ihrem persönlichen Google Drive heraus, und die Arbeit im Team wird durch das Teilen von Dokumenten und Dateien effektiver, leichter und angenehmer. Denn Google Drive macht nicht nur Sie selbst leistungsfähiger, es hebt auch die Zusammenarbeit mit Kollegen, Auftraggebern und Freunden buchstäblich auf eine ganz neue Ebene – auf die der Cloud. Ob Sie oder Ihr Team dabei einen Windows-PC, einen Mac oder einen Linux-Rechner einsetzen oder sich unterwegs schnell und unkompliziert per Android-, Apple- oder Windows-Tablet und -Smartphone on- oder offline auf dem Laufenden halten, spielt keine Rolle: Dieses Buch steht Ihnen zur Seite.

Unter dem Namen Google Docs werden heute folgende Anwendungen innerhalb von Google Drive zusammengefasst:

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Google Drive – die offiziellen Voraussetzungen

Es sind nur wenige Schritte für die Nutzung von Google Drive nötig, und Google hat die Zugangsvoraussetzungen so niedrig gehalten wie irgend möglich. Grob zusammengefasst, lässt sich sagen, dass sich Google Drive grundsätzlich auf jedem Windows-PC und Mac sowie auf Tablets und Smartphones mit Android- und iOS-Betriebssystem (also iPhone, iPad, iPod touch) einsetzen lässt. Nutzern von Linux und Windows Phone stehen inoffizielle, also nicht direkt von Google entwickelte Anbindungen bereit. Auf einem Desktop-PC erfolgt der Zugriff mit einem Webbrowser beziehungsweise einem installierten Google-Drive-Client, auf Mobilgeräten mit der jeweiligen App.

Für die Anmeldung und die Nutzung der Office-Suite von Google Drive sowie für die Arbeit mit Dateien ohne spezielle App ist ein Webbrowser erforderlich. Google unterstützt offiziell die Browser Google Chrome beziehungsweise seine quelloffene Alternative Chromium, Firefox, Internet Explorer und Safari (nur auf dem Mac).

Unabhängig vom verwendeten Webbrowser sollten Sie JavaScript aktivieren und Cookies zulassen.

Die Desktopeinbindung ist derzeit unter den Windows-Versionen XP, Vista, 7 und 8 möglich.

Auf dem Mac steht der Client für die OS-X-Revisionen Snow Leopard (10.6), Lion (10.7), Mountain Lion (10.8), Mavericks (10.9) und höher bereit.

Nutzen Sie ein Android-Tablet oder -Smartphone, lässt sich die Google-Drive-App ab Android-Version 4.0 (Ice Cream Sandwich) installieren, auf iPhone, iPad und iPod touch ab iOS 7. Nutzer älterer mobiler Betriebssysteme können ihre Dateien zwar ansehen, aber nicht bearbeiten. Besteht die Möglichkeit, sollten Sie also stets die aktuelle Version von Android beziehungsweise iOS installieren.

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Google Drive für Linux, Opera und Windows Phone

Die Computer- und Mobilwelt ist so bunt wie ein Frühjahrskleid von Desigual und hält sich ungern an Konventionen. Was auf den Desktop kommt, bestimmt immer noch jeder Anwender selbst, Betriebssystem- und Hardwarehersteller köcheln vielfach ihr eigenes Süppchen. Und so fallen einige Nutzer durch Google Drives Kompatibilitätsraster.

So zum Beispiel Linux-Anwender, von jeher etwas anders gestrickt. Anfang 2013 hat Google zwar versprochen, den inzwischen durch populäre Distributionen wie Ubuntu nicht unerheblichen Desktopmarkt nicht aus den Augen zu verlieren, und einen Synchronisationsclient in Aussicht gestellt. Den blumigen Worten folgten aber bisher keine Taten – was umso verwunderlicher ist, als Konkurrent Dropbox schon eine komplette Palette an Umsetzungen für Ubuntu, Debian und Fedora im Sortiment hat. Zudem unterschrieben bis zum Frühjahr 2014 bereits über 25.000 Nutzer eine Petition für eine native Google-Drive-Anwendung für Linux. Es darf also weiter gehofft werden. Bis sich Google selbst zu einer Umsetzung bequemt, müssen Linux-Anwender jedoch nicht in die Röhre schauen. Neben der uneingeschränkten Nutzung mit einem Webbrowser wie Chrome, Chromium oder Firefox füllen inoffizielle Applikationen wie Insync und Grive die Lücke einer Desktopeinbindung.

Wer Google Drive und die enthaltene Office-Suite vornehmlich mit dem Webbrowser benutzt, vermisst in Googles Kompatibilitätsliste eventuell einen guten alten Bekannten aus Norwegen: Spätestens seit dem Umstieg auf die verbreitete WebKit-Rendering-Engine ist jedoch auch Opera für die meisten Google-Drive-Anwendungen einsetzbar.

Im Mobilmarkt wächst hingegen die Verbreitung von Windows Phone langsam, aber stetig. Und auch diese Anwenderschaft muss nicht in die Röhre schauen, auch wenn Google sie traditionell verschmäht: Google Drive on WP verschafft Windows-Phone-8-Nutzern den mobilen Zugang zu Googles Onlinespeicherdienst.

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Das Google-Benutzerkonto

Google bietet im Internet vielfältige Dienstleistungen an. Viele sind ohne Registrierung nutzbar, so zum Beispiel die klassische Suchmaschine. Andere setzen die Einrichtung eines Benutzerkontos voraus, das die verschiedenen Dienste erschließt und deren Nutzung individualisiert, so zum Beispiel Google+ und Google Drive.

Wer ein Android-Smartphone oder -Tablet benutzt, kommt in der Regel kaum um ein Google-Konto herum, hat dieses wahrscheinlich bereits bei der Einrichtung des Geräts angelegt und kann es auch für Google Drive verwenden – er sollte es sogar, wenn er abgelegte Daten zwischen seinem Mobilgerät und einem Desktop-PC synchronisieren will. Wird primär kein »Androide« genutzt, kann die Einrichtung eines Google-Kontos bequem mit einem Webbrowser erfolgen (dazu mehr auf der nächsten Seite).

Verfügen Sie als Android-Nutzer bereits über Kontodaten, nutzen Sie bei der Anmeldung für einen der Google-Dienste einfach Ihre übliche E-Mail-Adresse und Ihr Passwort. Möchten Sie diese Informationen auf einem privaten Rechner nicht immer wieder von Neuem eingeben, setzen Sie ein Häkchen neben den Eintrag Angemeldet bleiben. Aber Vorsicht: Nutzen Sie einen Computer, auf den auch andere zugreifen dürfen, oder gar ein öffentliches Internet-Terminal, sollten Sie den Haken in keinem Fall setzen – schließlich möchten Sie nicht, dass der nächste Benutzer ohne Umwege auf Ihr Benutzerkonto zugreifen kann.

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Ein Google-Benutzerkonto anlegen

Aufgeräumt und gewohnt minimalistisch kommt Googles Kontoerstellungsseite daher. Neben einer Übersicht der nach der Anmeldung vollständig nutzbaren Dienste nimmt der eigentliche Eingabebereich für Ihre Kontodaten naturgemäß den größten Teil des Bildschirms ein.

Gleich zu Beginn sollte man einige Überlegungen anstellen. Denn der von Ihnen für Ihr Google-Konto ausgewählte Name ➊ bürgt für Sie transparent in allen Google-Diensten, also zum Beispiel im sozialen Netzwerk Google+. Sie sollten somit auf Authentizität und eine klare Identifizierung achtgeben, auch wenn Sie sich entschließen, nicht Ihren wirklichen Namen zu verwenden. Nun steht die Auswahl eines Nutzernamens ➋ an, der gleichzeitig für Ihre zukünftige Adresse bei Googles eigenem E-Mail-Service Gmail Verwendung findet. Google gestattet die Eingabe und Kombination von Buchstaben, Zahlen sowie Punkten und unterscheidet nicht zwischen Groß- und Kleinschreibung. Alternativ können Sie auch eine bestehende E-Mail-Adresse für Ihre Anmeldung nutzen. Ein Gmail-Konto bietet sich allerdings gerade in Verbindung mit Google Drive an, da der E-Mail-Dienst eng mit dem Google-Onlinespeicher verzahnt ist – so können Sie etwa E-Mail-Anhänge ohne Umwege in Google Drive ablegen. Ihr Passwort ➌ muss aus mindestens acht Zeichen bestehen und darf – und sollte aus Sicherheitsgründen – auch Sonderzeichen enthalten.

Weiter geht es mit der Angabe des Geburtsdatums ➍. Etwas stolpern werden Sie vermutlich über die notwendige Angabe Ihrer Mobiltelefonnummer ➎. Die Gründe dafür sind sicherheitstechnischer Natur: Google möchte damit die Möglichkeit des Missbrauchs von Google-Konten einschränken, indem man ihnen identifizierbare Handynummern zuordnet. Die Angabe einer bestehenden E-Mail-Adresse ➏ hat ähnliche Gründe: Google verschickt Informationen zur Wiederherstellung eines vergessenen Passworts an diese Adresse. Nach der Angabe des Landes ➐, in dem Sie Ihren Wohnsitz haben, sowie dem Zustimmen der Nutzungsbedingungen und Datenschutzbestimmungen ➑ sind alle grundlegenden Informationen komplett, und Sie können Ihr Google-Konto weiter individualisieren.

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Welches Abomodell ist das richtige für Sie?

Das mit einem Google-Konto angelegte Google Drive bringt einen kostenlosen Speicherplatz von 15 GB gleich mit. Sollten Sie mehr Kapazität benötigen, bietet Google verschiedene kostenpflichtige Abomodelle zwischen 100 GB und derzeit 30 TB (also 3 × 1013 Bytes, 32.212.254.720 KB, 31.457.280 MB oder 30.720 GB) an. Über die aktuellen Preise informiert Sie die Seite Drive-Speicherplatz (http://bit.ly/gdrivebuch_speicherplatz), die übrigens auch die Auslastung Ihres Abonnements anzeigt.

Welches Abomodell ist aber das richtige für Sie? Zur Beantwortung dieser Frage sollten Sie ein paar Vorüberlegungen über die geplante Anwendung anstellen. Google Drive teilt sich seinen Speicherplatz mit dem E-Mail-Dienst Gmail und der Bilderverwaltung Google+ Fotos, die ihrerseits Daten für Anhänge beziehungsweise Grafiken in Google Drive ablegen und verfügbar machen. Senden und empfangen Sie häufig große Anhänge? Speichern Sie viele Fotos im Rohdatenformat oder als speicherhungrige TIFF-Datei? Planen Sie gar, große Videodateien in Ihrem Google Drive zu »parken« oder als Musiker Audiodaten im WAV- oder AIFF-Format abzulegen? Dann könnten die zunächst endlos erscheinenden 15 GB des kostenlosen Standardangebots schnell erschöpft sein.

Unternehmen bietet Google seine Premium-Lösung Google Drive for Work (http://bit.ly/gdrivebuch_gdrivework) an. Der Unterschied zum privaten Dienst liegt in erster Linie im praktisch unbegrenzten Speicherplatz, der jedem Mitarbeiter bereitsteht. Einzige Einschränkung: Die abgelegten Dateien dürfen jeweils nicht größer als 5 TB sein. Dafür kostet der Dienst 8 Euro pro Anwender und Monat. Konten mit weniger als fünf Nutzern verfügen über »nur« 1 TB Speicherplatz pro Anwender. Die Firmenlösung bietet Administratoren zudem diverse Werkzeuge zur Nutzer- und Geräteverwaltung sowie erweiterte Suchvorgänge für E-Discovery-Zwecke. Für Branchen und Regionen mit entsprechenden Vorschriften unterstützt Google Drive for Work diverse Sicherheitszertifizierungen und verschlüsselt Dateien bei der Datenübertragung von oder zu einem stationären beziehungsweise mobilen Gerät. Hinzu kommt ein Tag und Nacht erreichbarer telefonischer Kundendienst sowie eine garantierte Verfügbarkeit von 99,9 Prozent.

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So verwaltet Google Drive Ihren Speicherplatz

Einer für alle: Während in der Vergangenheit der E-Mail-Dienst Gmail mit 10 GB protzen konnte und sich ausgerechnet Google Drive und die Bilderverwaltung Google+ Fotos in vergleichsweise engen 5 GB gemeinsam einrichten mussten, führte Google im Mai 2013 alle drei Dienste unter einem gemeinsamen Dach von mindestens 15 GB Speicherplatz zusammen. Trotzdem verbraucht eine Datei nicht automatisch kostenlos oder im Abonnement zur Verfügung gestellte Kapazität, denn Google teilt den Speicherverbrauch der einzelnen Dienste nach festgelegten Regeln ein.

Google Drive: Alle von Ihnen oder anderen Nutzern in Ihr Google Drive hochgeladenen Dateien werden auf den verfügbaren Speicherplatz angerechnet. Dabei macht es keinen Unterschied, in welchem Format Sie diese Daten abspeichern – das Verwaltungslimit pro Datei beträgt sagenhafte 5 Terabyte.

Google Docs: Alle mit der Textverarbeitung Google Docs, der Tabellenkalkulation Google Tabellen oder der Präsentationssoftware Google Präsentationen erstellten Dateien werden generell nicht auf die Speicherkapazität Ihres Google Drive angerechnet. Ein Textdokument darf bis zu 1.024.000 Zeichen, eine Tabelle 400.000 Zellen bei einem Maximum von 256 Spalten pro Blatt umfassen. Eine hochgeladene Präsentation darf bis zu 50 MB groß sein, was etwa 200 Folien entspricht.

Gmail: Alle mit Gmail erstellten und empfangenen E-Mail-Nachrichten beanspruchen Platz in der zur Verfügung gestellten Speicherkapazität Ihres Google-Benutzerkontos. Dazu gehören besonders die von Ihnen verschickten und erhaltenen Anhänge, die Sie konsequenterweise in nur einem Arbeitsschritt direkt in Ihr Google Drive verschieben können, um sie dort dauerhaft zu speichern oder mit Freunden und Kollegen zu teilen. Haben Sie Ihr Speicherkontingent überschritten, sendet Gmail erhaltene Nachrichten an ihre Absender zurück.

Google+: Fotos in hoher Auflösung ab 2.048 × 2.048 Pixeln sowie Videos ab einer Länge von 15 Minuten nehmen Speicherplatz in Anspruch, während kleinere Bilder und kürzere Videos nicht auf Ihr Kontingent zugreifen.

Jeder der genannten Google-Dienste hält Informationen über die aktuelle Speicherauslastung bereit. Google Drive zeigt die Aufteilung am linken unteren Rand des Arbeitsfensters im Webbrowser an ➊.

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