[1]
Der Titel dieses Buchs wird nicht allen Lesern verständlich sein und manche werden keinen Zusammenhang zwischen ihm und dem Stoff finden. Nichtsdestoweniger würde ein anderer nicht zu ihm passen; und wenn wir ihn griechisch gelassen haben, wird man den Grund dazu leicht verstehen.
[2]
Deren Namen zum mindesten seltsam sind. Akademien in Bologna: Abbandonati, Ansiosi, Ociosi, Arcadi, Confusi, Difettuosi, Dubbiosi, Impatienti, Inabili, Indifferenti, Indomiti, Inquieti, Istabili, Deila Notte, Piacere, Sienti, Sonnolenti, Torbidi, Verpentini. In Genua: Accordati, Sopiti, Resvegliati. In Gubio: Addormentati. In Venedig: Acuti, Allettati, Discordanti, Disgiunti, Disingannati, Dodonci, Filadelfici, Incruscabili, Instancabili. In Rimini: Adagiati, Entrupelli. In Pavia: Affidati, Deila Chevia. In Fermo: Raffrontati. In Molisa: Agiati. In Florenz: Alterati, Humidi, Furfurati, Deila Crusca, Del Cimento, Infocati. In Cremona: Animosi. In Neapel: Arditi, Infernati, Intronati, Lunatici, Secreti, Sirenes, Sicuri, Volanti. In Ancona: Argonauti, Caliginosi. In Urbino: Assorditi. In Perugia: Atomi, Eccentrici, Insentati, Insipidi, Unisoni. In Tarent: Audaci. In Macerata: Catenati, Imperfetti, Chimerici. In Siena: Cortesi, Giovali, Prapussati. In Rom: Delfici, Humoristi, Lincai, Fantastici, Negletti, Illuminati, Incitati, Indispositi, Infecondi, Melancholici, Notti, Vaticane, Notturi, Ombrosi, Pellegrini, Sterili, Vigilanti. In Padua: Delii, Immaturi, Orditi. In Drepano: Difficilli. In Brescia: Dispersi, Erranti. In Modena: Dissonanti. In Syrakus: Ebrii. In Mailand: Cliconii, Faticosi, Fenici, Incerti, Miscosti. In Recannati: Disuguali. In Candia: Extravaganti. In Pezzaro: Eterocliti. In Commachio: Flattuanti. In Arezzo: Forzati. In Turin: Fulminales. In Reggio: Fumosi, Muti. In Cortone: Incogniti. In Rossano: Incuriosi. In Brada: Innominati, Tigri. In Acis: Intricati. In Mantua: Invaghiti. In Agrigent: Mutabili, Offuscati. In Verona: Olympici, Unanii. In Viterbo: Ostinati, Vagabondi.
Wenn irgendein Leser begierig ist, diese Namenreihe zu vermehren, braucht er nur ein Werk von Jarckins nachzuschlagen, das 1725 in Leipzig gedruckt worden ist. Der Verfasser hat nur die Geschichte der Akademien von Piemont, Ferrara und Mailand geschrieben. Er zählt ihrer fünfundzwanzig allein in letzter Stadt auf. Die Liste der anderen ist endlos, und ihre Namen sind die einen noch seltsamer als die anderen.
[3]
Aet., Kap. 8, 39. Spiritus Domini rapuit Philippum et amplius non vidit eunuchus.
[4]
Daniel, Kap. 14, 32. Erat autem Habacuc prophaeta in Judaea, et ipse coxerat pulmentum ... Et ibat in campum ut ferret messoribus. 33. Dixit que angelus Domini ad Habacuc: fer prandium quod habes in Babylonem Danieli. 35. Et apprehendit eum angelus Domini in vertice eius, et portavit eum capillo capitis sui, posuitque eum in Babylone. Isaac, Baron de Sacy, hat capillo mit: die Haare übersetzt. Luther schreibt: oben beym Schopf; was derselbe Fehler ist. Denn Habacuc an einem Haar dahingetragen zu haben, ist ein größeres Wunder als an den Haaren; auf alle Fälle aber ging die Fahrt schnell von statten.
[5]
Maccab. 1. 16. I v. I c.
Et fecerunt sibi praeputia. Was Isaac, Baron de Sacy, mit: Sie nahmen von sich die Zeichen der Beschneidung übersetzt. Die Septuaginta sagt ganz einfach: sie machten sich Vorhäute. Die Kirchenväter haben ebenso übersetzt. Doch als die Jansenisten auf der Bildfläche erschienen, behaupteten sie, daß man die Vorhäute jungen Mädchen nicht in den Mund legen könnte, wenn man sie die Bibel aufsagen läßt. Im Gegenteil dazu erklärten die Jesuiten, auch nur ein einziges Wort in der Bibel zu verändern, sei ein Verbrechen.
Der Baron de Sacy hat also umschrieben, und der Pater Berrhuyer hat Sacy der Ketzerei geziehen und behauptet, er habe Luthers Bibel benutzt. Tatsächlich bedient sich Luther in seiner Bibel des Wortes Beschneidung.
Und (1) hielten (2) die (3) Beschneidung (4) nicht (5) mehr (6).
Et (1) ont (1) gardé (2) la coupure (3) point (4) da(5)vantage (5).
Luther hat wahrscheinlich schlecht übertragen. Das Wunder, wie man es auch übersetzt, bestand darin, dass man sich eine Vorhaut machte. Nun war die Sache im Texte der Septuaginta wirklich wunderbar und ist es durchaus nicht in der Übersetzung der Jansenisten.
[6]
Buch der Könige, lib. VII, Kap. 6, Vers 17. Hi sunt autem ani aurei quos reddiderunt pro dilecto domino.
[7]
Ich zweifle nicht, daß irgendeine halbgelehrte oder starrsinnige Kritik in der Folge dieses Berichts Shackerley für viel erfahrener in der Astronomie halten wird, als es sich mit der genauen Schilderung eines von Herkulanum zeitgenössischen Werkes verträgt. Doch bitte ich zu bedenken, daß erstens die mystische Auslegung der heiligen Schrift eine von Jeremias Shackerley gemachte Enthüllung ist, ganz wie… ach! ja: ganz wie Sankt Johannes die Apokalypse auf der Insel Pathmos geschrieben hat, daß zweitens kein Mensch in Herkulanum aus dieser Handschrift hat klug werden können, die wohl vor Jesu Christi Geburt geschrieben worden ist, wie wir auch ganz ratlos der Apokalypse gegenüberstehen, die die Zahl 666 … auf der Stirn hat, eine Zierde, die selbst für einen französischen Ehemann einzig sein würde, was durchaus nicht die Echtheit unseres gelehrten Manuskripts in Frage stellt. Und daß man drittens nur die unbestreitbare Geschichte der vorsintflutlichen Astronomie des Herrn Bailly nachzulesen braucht, um sich davon zu überzeugen, daß Shackerley alles wissen konnte, was er gewußt zu haben schien . . . Endlich erkläre ich aus sechsunddreißigtausend Gründen, die anzuführen allzu weitschweifig sein würde, daß, wer an Jeremias Shackerley zweifelt, als Ketzer verbrannt werden müßte.
[8]
Tatsächlich, welcher Gedankenfeinheit hat es nicht bedurft, wie der berühmte Herr d'Alembert nach dem geistvollen und manchmal erhabenen Diderot bemerkt, um dahin zu gelangen? Der Blinde lernt alles nur durch den Tastsinn kennen; er weiß, daß man sein Gesicht nicht sehen kann, obwohl man es zu berühren vermag. „Die Sehkraft,“ folgert er, „ist also eine Art Tastsinn, der sich nur auf die Gegenstände erstreckt, die verschieden vom Gesicht und von uns entfernt sind.“ Der Tastsinn gibt ihm überdies noch den Begriff des Hervortretens. Daher ist der Spiegel ein Werkzeug, welches uns außerhalb von uns selbst erhaben hervortreten läßt. Das Wort erhaben ist kein Pleonasmus. Wenn der Blinde sagte, „außerhalb von uns selbst hervortreten läßt“, würde er eine Abgeschmacktheit noch dazu sagen, denn wie einen Gegenstand begreifen, welcher die Dinge verdoppeln kann? Das Wort erhaben paßt nur auf die Oberfläche; also heißt für uns „außerhalb von uns selbst erhaben hervortreten lassen“, die Darstellung unseres Körpers außerhalb von uns selbst bewerkstelligen. Diese Bezeichnung ist stets ein Rätsel für den Blinden, doch sieht man, daß er das Rätsel, so gut es ihm möglich war, zu vermindern gesucht hat.
[9]
Kapitel II, Vers 19.
[10]
Kapitel II, Vers 20.
[11]
Das zeigt sogar der Ursprung des Wortes: Narziß, das von Ναρχη = Schlummer abstammt. Um deswillen wurde die Narzisse die den unterirdischen Gottheiten heilige Blume. Daher kommt's auch, daß man vor Alters den Furien Narzissengirlanden darbot, weil sie die Verbrecher lähmten, einschläferten.
[12]
Salem, piper, acorem respuchat. Mensae vero accumbebat alternis Semper pedibus sublatis. Siehe: Elogium thom. Sanchez; gedruckt am Anfang des Werkes: De Miatrimonio. Antwerpen bei Murss 1652 in folio. Und wenn man sich einen Begriff machen will von den erbaulichen Fragen, die dieser Theologe und viele andere aufgeworfen haben, mag man im einundzwanzigsten Disput seines zweiten Buches nachlesen.
[13]
Er hat die Fragmente der Sappho und das Lob, das ihr gezollt wurde, einzeln veröffentlicht.
[14]
Genesis, Kap. II, Vers 23.
[15]
Vira von vir.
[16]
Im Deutschen hat sich das Wort in Männin erhalten, das von Mann kommt. Männin ist vira und nicht virago. „Man wird sie Männin heißen“ (Genesis II, Vers 23), Luther.
[17]
Sie wurde besonders in Gallien und in Germanien unter dem Titel Göttin-Mutter verehrt.
[18]
In Aegypten hatte in den Heiratsverträgen zwischen Königen die Frau das Ansehen des Gatten. (Diod. d. Sic. I, I. Kap. XXVII usw.).
[19]
Man wird im Altertume viele Gebräuche finden, die diese Meinung erhärten. In Lacedaemonien zum Beispiel legte, wenn man die Ehe vollzog, das Weib ein Männerkleid an, weil das Weib es ist, die die Männer zur Welt bringt.
[20]
Man soll weiter unten in der Linguamanie noch auffallendere Dinge als die Sitten des Volkes Gottes sehen, die wir darlegen wollen.
[21]
Levitikus, Kap. 8, Vers 24.
[22]
Levitikus, Kap. 12, Vers 5.
[23]
Levitikus, Kap. 17, Vers 7.
[24]
Levitikus, Kap. 18, Vers 7.
[25]
Levitikus, Kap. 18, Vers 9.
[26]
Levitikus, Kap. 18, Vers 10.
[27]
Levitikus, Kap. 18, Vers 12.
[28]
Levitikus, Kap. 18, Vers 9.
[29]
Levitikus, Kap. 18, Vers 15.
[30]
Levitikus, Kap. 18, Vers 16.
[31]
Levitikus, Kap. 18, Vers 21: De semine tuo non dabis idolo Moloch; und Kap. 20, Vers 3: Qui polluerit sanctuarium.
[32]
Levitikus, Kap. 18, Vers 22: Cum masculo coitu faemino.
[33]
Levitikus, Kap. 18, Vers 23: Omni pecore.
[34]
Mulier jumento. Bekanntlich heißt in der heiligen Schrift jumentum = Hilfstiere: adjuvantes von daher abgeleitet, französisch jument, die Stute.
[35]
Levitikus, Kap. 20, Vers 18.
[36]
Buch 6, Kapitel 9.
[37]
Buch 6, Kapitel 9.
[38]
An die Korinther 6, 7, 8, 29.
[39]
Das Echo.
[40]
Genesis, Kapitel 38.
[41]
Der, welcher das Band trug und als zweiter geboren ward, erhielt den Namen Zara, was so viel wie Osten heißt.
[42]
Sacy, Seite 817, Ausgabe in 80.
[43]
Der Marquis von Santa Crux, zum Beispiel, beginnt sein Buch über die Kriegskunst mit den Worten, daß es die erste, für einen großen General durchaus notwendige Eigenschaft sei, zu … weil das einer Armee und besonders in einer Kriegsstadt alle Klatschereien und Seuchen erspare.
[44]
Epigramme 42, Buch 9.
[45]
Siehe die Analytroide.
[46]
Lucian I, Götterdialog XV, 2. Diodor. Sic. I, 4. Pag. 252. Ed. Westhling.
[47]
Hetärengespräche 5.
[48]
An die Römer I.
[49]
Buch IV, Kap. 15.
[50]
Dii illas deaeque mala perdant! Adio perversum commentae genus impudicitae! Viros meunt (Epist. XCV).
[51]
Zu Füßen der Sapphostatue von Silanion liest man: Sappho, die ihre Geilheit selber besungen hat, und die bis zur Raserei verliebt war.
[52]
Vesta kommt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie Feuer. Die Chaldäer und alten Perser nannten das Feuer avesta. Zoroaster hat sein berühmtes Buch Avesta, Hüter des Feuers, genannt. Die Haustüre, der Eingang heißt Vestibül, weil jeder Römer Sorge trug, das Feuer der Vesta an seiner Haustüre zu unterhalten. Daher kommt es zweifelsohne, daß man den Eintritt in die Vagina das Vestibül der Vagina nennt, wie wenn es der Ort wäre, wo man das erste Feuer dieses Tempels unterhält.
[53]
Zweifelsohne wird mir ein Unterrichteter hier mehr als eine Schwierigkeit machen . . . Aber man würde nie zu Ende kommen, wenn man auf alles antworten müßte.
[54]
Man merkt wohl, daß Herrn de Saint-Priest seine Würde hinderte, dafür einzustehen; und irgendein durch diese Nichtanerkennung ermutigter Litterat wird mit mir behaupten, daß diese Verse ganz einfach eine Nachahmung aus: Silva nuptialis von J. de Nevisan sind. Hier sind sie:
Trigenta haec habeat quae vult formosa vocari
Femina; sic Helenam fama fuisse refert;
Alba tria et totidem nigra; et tria rubra puella,
Tres habeat longas res totidemque breves,
Tres crassas, totidemque graciles, tria stricta, tot ampla
Sint ibidem huic formae, sint quoque parva tria,
Alba cutis, divei dentes, albique capilli,
Nigri oculi, cunnus, nigra supercilia.
Labia, gene atque ungues rubri. Sit corpora longa,
Et longi crines, sit quoque longa manus,
Sintque breves dentes, aures-pes; pectora lata,
Et clunes, distent ipsa supercilia.
Cunnus et os strictum, strigunt ubi singula stricta,
Sint coxae et cullum vulvaque turgidula,
Subtiles digiti, crines et labra puellis;
Parvus sit nasus, parva mamilla, caput
Cum nullae aut raro sint haec formosa vocari,
Nulla puella potest, rara puella potest.
Aber ich bitte mir zu sagen, wo steckt die Unmöglichkeit, daß diese Verse ins Türkische übersetzt im Harem sind? …Kurz, man begehre nicht auf gegen Tatsachen.
[55]
Und wie sollte man mit Grazie und Anstand Worte wie cunnus, clunes, culus, vulva in Verse bringen? Man würde sich an einem üblen Orte kaum mit Ehren daraus ziehen. Und die Liebe will doch in einem Tempel bedient werden.
[56]
Die Gebärmutter.
[57]
Wer würde zum Beispiel denken, daß die Brunst der Biene tausendmal stärker ist als die des Elefanten ?
[58]
Genesis XVII, 24.
[59]
Exodus IV, 25.
[60]
Dent. X, 16.
[61]
Josua V, 3 und 7.
[62]
Könige XVIII, 25.
[63]
Könige XVIII, 25.
[64]
Könige XVIII, 27.
[65]
II. Könige III, 14.
[66]
Circumcisio feminarum sit refectione της νυμψης (imo clitoridis) quae pars in australium milieribus ita exerescit, ut ferro sit coercenda.
[67]
Iman. Ch. I, 16. Fecerunt sibi preputia et recesserunt a testamento sancto.
[68]
I. Korinther VII, 18.
[69]
De morb. biblio.
[70]
Die Methode der Windhündin.
[71]
Levitikus, Kap. VI, 10. Faeminalibus lineis.
[72]
B. d. Könige I, Kap. XXIV, 4. Erat quae ibi spelunca quam impressus est Saul, ut purgeret ventrem.
[73]
B. d. Könige 4, Kap. XVIII, 27. Comedant stercora sua et bibant urinam suam.
[74]
Tobias II, 11.
[75]
Esther XXII, 2.
[76]
Jesaias XXXVII, 12.
[77]
Tren. IV, 5: Amplexati sunt stercora.
[78]
Mal. II, 3.
[79]
Ezech IV, 15.
[80]
Ibid. IV, 12.
[81]
Εψιγαια
[82]
Καχογαμια
[83]
Coelibus esse prohibendos.
[84]
Ex alii tui senta tu equum habes, tu uscorem habes? testa.
[85]
Ex vitam calamitas et impietas accidit, illi qui ubsque filii a vita discedit, et daemonibus maximas dat poenas post obitum.
[86]
Ergo expectatos: ac jussos crescere primium. Testiculos, postquam coeperunt esse bilibres, Tonsoris ducimo tantum capit Heliodorus. (luv. I, 2). Man möge im 365. bis 379. Verse dieser Satyre über den Vorzug nachlesen, den die römischen Damen den Eunuchen gaben, und welchen Vorteil sie aus ihnen zogen.
[87]
Genesis XIX, 4. Aber ehe sie sich legten, kamen die Leute der Stadt Sodom, und umgaben das Haus, jung und alt, das ganze Volk aus allen Enden… 4… Ut cognoscamus eos.
[88]
Die Sodomiter dachten wahrscheinlich wie ein moderner hoher Herr. Ein vertrauter Kammerdiener teilte ihm mit, daß auf der Seite, die er bevorzuge, seine Geliebte genau so aussähe wie seines Herrn Ganymede… was man für Lasten Goldes nicht haben könnte; „er könnte… die Weiber… „Weiber,“ rief der Herr, „das ist gerade so wie wenn du mir eine Hammelkeule ohne Knochen auftragen wolltest!“
[89]
Genesis XIX, 33: Dormivit cum patre, at ille non sensit ne quando accubuit filia, nec quando surrexit.
[90]
Moab war der Sohn der ersteren, Ammon wurde von der zweiten geboren.
[91]
Apostel Paulus an die Römer I, 27: Masculi, delicto naturali usu faeminae as exarserunt. in desiriis suis in invicem, masculi in masculos, turpitudinem operantes et mercidem quam oportuit erroris sui in somatipsis recipientes.
[92]
Buffon.
[93]
Die Krümmung des Rückgrats zum Exempel bei einem Buckligen zieht die Unordnung der anderen Teile nach sich, was ihnen allen eine Art von Ähnlichkeit gibt, die man Familienähnlichkeit nennen könnte.
[94]
Man weiß, wie sehr die Kirchenväter selber geteilter und schwankender Ansicht über diese Materie gewesen sind; Sankt Irenäus sagt ohne irgendwie zu zaudern, daß die Seele ein Hauch sei, analog dem Körper, den sie bewohne, und daß sie unkörperlich nur in Ansehung der rohen Körper sei. Tertullian erklärt sie ganz einfach für körperlich. Sankt Bernhard behauptet in einer sehr merkwürdigen Unterscheidung, daß sie Gott nicht sehe, daß sie aber des Umgangs mit Jesu Christo pflege.
[95]
Exodus XXII, 19. Levitikus VII, 21; XVIII, 23.
[96]
Levitikus XX, 15.
[97]
Maimonides läßt sich in: der Mohr Nevochin, p. III. c. XLVI, über den Bockkultus aus.
[98]
Levitikus XVII, 7. Exodus XXXIII, 20 und 23.
[99]
Jeremias L, 39. Faunis sicariis und nicht ficariis, denn Faune, die Feigen haben, will nichts heißen. Indessen übersetzt er Saci so; denn die Jansenisten prunkten mit der größten Sittenreinheit; Berruyer aber hält an sicarii fest und macht seine Faune sehr aktiv.
[100]
In seiner Abhandlung: περι α πιςαν, Kap. XXV.
[101]
In seinem Tseror hammor (Fasciculus myrrhae) betitelten Werke.
[102]
Indessen paßt sich zum Beispiel die Vulva der Kühe weniger dem männlichen Gliede an als die der Ziege oder der Äffin. Auch werden die großen Tiere weniger leicht trächtig.
[103]
Wenn der König von Loango in Afrika auf seinem Throne sitzt, ist er von einer großen Schar Zwerge umgeben, die durch ihre Unförmigkeit bemerkenswert sind. Sie kommen in seinen Staaten sehr häufig vor. Sie sind nur halb so groß wie die gewöhnlichen Menschen, haben einen sehr dicken Kopf und sind nur mit Tierhäuten bekleidet. Man nennt sie Mimos oder Bakkebakke. Wenn sie um den König sind, mischt man weiße Neger der Kontrastwirkung wegen unter sie. Das muß ein sehr seltsames Schauspiel abgeben, das zu nichts nutze ist; wenn aber der König von Loango diese Rassen mischte, würde man vielleicht sehr merkwürdige Resultate erzielen.
[104]
Schade ist es, daß die Römer nicht wie wir die Ohrenbeichte hatten; sonst würden wir alle ihre kleinen häuslichen Geheimnisse wissen, wie man unsere weiß. Man würde wissen, ob die Römer ebenso roh die Ehe entehrten, wie wir es tun. Kurz, wir wissen nicht einmal Einzelheiten über Unterhaltungen in Bürgerkreisen. Nichts müßte lustiger sein als die Gespräche einer Familie, die am Morgen dem Priapus geopfert hat. Die jungen Mädchen und Burschen der Familie müssen den Rest des Tages über merkwürdige Gedanken gehabt haben.
[105]
In unseren Tagen hat man auf ähnliche Weise Havarie (Haferei) an die Stelle von Lustseuche gesetzt.
[106]
Buch der Könige, I. Kap., Vers 26.
[107]
Νιψωμανη.
[108]
Die Satyriasis, der Priapismus, die Geilheit.
[109]
Sennert erwähnt eine Frau, die, nachdem sie etwas aufgelösten Borax getrunken hatte, nymphoman wurde, und Müller rät, mit aromatischen Ölen vermischten Moschus auf irgendeine Art einzuführen, um die Vagina schlüpfrig zu machen.
[110]
Mox lenone suas jam dimittente puellas
Tristisubit. Sed quod potuit tamen ultimam cellam
Clausit, ad huc ardens rigidae tentigine vulvae
Et resupina jacens multorum absorbuit cetus
Et lassata viris, necdum satiata recessit
(Inv. I, II. Sat. 6.)
[111]





















[113]
Man lese in der Tropoide nach, wo ich eine sehr große Zahl anderer Bibelstellen noch hätte anführen können. Man findet zum Exempel im Buche der Weisheit Salomonis (Kap. XIV, Vers 26) mehrere Tadel wegen Unzucht, sträflicher Fehlgeburten, Schamlosigkeiten, Ehebruchs usw. Jeremias (Kap. V, Vers 13) predigt gegen die Liebe zu jungen Knaben. Ezechiel spricht von üblen Häusern und Prostitutionsmerkmalen an den Straßeneingängen (Kap. XXVI, Vers 24—27) usw.
[114]
Erasmus, Seite 553. — Samiorum flores. — Ubi extremam voluptatum decerperet. — Ξαμιωνοδη, die Samionante. — Puellae veluti flores arridantes da libidinein invitabant.
[115]
Ani hircassantes Γραυς χαπραςα. Erasmus 269. De juvente, cuianus libidinosa omnia suppeditabat, quo vicissim ab illo voluptatem cui feret. Nota et hircorum libido, odorque qui et subantes consequitur.
[116]
Γλυχυν αγχωνα. Ancon. Erasmus 335. Omphalem regina per vim virgines dominorum cum eorum servis inclusisse ad stuprum, in sola haberetur impudica. Lydia antem eum locum, in quo faeminae constuprabantur γχυχυν αγχωνα appelasse, sceleris atrocitatem mitigantes verbo.
Man sieht, daß selbst in solchen Dingen der Despotismus nichts mehr hat erfinden können.
[117]
Σαρδαναλος;. Erasmus 723. Caeterum deliciis usque adeo effaeminatus, ut inter eunuchos et puellas ipse puellari cultu desidere sit solitus.
[118]
Erasmus 827. Ut dii augerent meretricum nummerum. Erasmus fügt hinzu, daß die Venetianerinnen zu seiner Zeit unzüchtige Mädchen per ex- cellence wären. Nusquam uberior quam apud Venetos.
[119]
Κυιροπωλις; die Canabole mit Κοιρς. Erasmus 737. Corinthia videris corpore questum factura. In mulierem intempertivius libidinantem. De mulieribus Corinthi prostantibus dictum et alibi. Dictum et autem χοιροπωλω, novo quidem verbo, quod nobis indicat quaestum facere corpore.
[120]
Λεσβιαζειν. Lesbiari, die Lesbierin. Antiquitus polluere dicebant. Erasmus 731. χοιρος; enim cunnum significat (quae combibones jam suos contaminet Aristophanes in Vespis) Erasmus 731. Aiunt turpitudinem quae per cos agitur, fellationes opitur, aut irrumationis primum iomnium faeminum fuisse profestam: et apud illas primum omnium faeminarum tale quiddam passam esse. Das charakteristische Talent der Lesbierinnen war am weiblichen Geschlechtsteil saugen, daher: mihi at videre labda juxta Lesbios (Aristophanes λασδαλσβιουρ, fellatrix). Die Fellatrix, die am Eichel saugt, war noch ein Beiwort der Lesbierinnen, wo es üblich war, mit dieser Zeremonie zu beginnen. Erasmus 800. Fallatrium inidicat … quae communis Lesbiis quod ei tribuitur genti etc. NB. Es gab – einige Jahre mag es her sein – ein reizendes Mädchen in Paris, das ohne Zunge geboren war und mit erstaunlicher Geschicklichkeit durch Zeichen sprach; sie hatte sich dieser Prostitutionsart gewidmet. Herr Louis hat sie in dem Buche über Aglossoftomographie beschrieben.
[121]
Καλχιδιζειν, Chalcidissare. Erasmus: Gens (Chalcidicenses) male ausdisse ob foedos puerum amores.
[122]
Ριχιδιζειν, Phicidissare. Sich die Testikeln von jungen Hunden lecken lassen (Sueton).
[123]
Σιψινιαζειν, Siphiniassare (Plein. I, IV, 12). Erasmus 690. Pro eo quod et tannum admovere postico, sumptum esse a moribus siphuiorum.
[124]
Κλειτοριαζειν. Erasmus 619. De immondica libidine. Unde natum proverbium, non satis liquet, libidinosa contractatio.
[125]
Phoenicissantes labra rubicunda sibi reddebant; sic Lesbiassantes alba labra semene.
Martial Lib. I. Cunnum carinus linguis estamen pallet. Cattulus ad Gellicum. – Nescio quid certe est, an vere fama susurrat.
Grandia te remedii tenta vorare viri.
Sic certe est. Clamant virronis rupta miselli
Lilia, demulso labra notata sero.
[126]
Hier. Mercurial.
[127]
Quotidie ac palam. — Arterias et fauces pro remedio fovebat.
[128]
Hier. Merc. liber IV, pg. 93. — Scribit Epiphanius faeminas semen et menstruum libare Deo et deinde potare solitas.