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Cover

Vorspann

Die Hauptpersonen des Romans

Prolog

1.

2.

3.

4.

5.

6.

7.

8.

9.

10.

Glossar

Impressum

PERRY RHODAN – die Serie

 

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Nr. 2121

 

Turm der Visionen

 

Die sieben von der SOL – sie wollen zu den Pangalaktischen Statistikern

 

von Susan Schwartz

 

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Im Dezember 1311 Neuer Galaktischer Zeitrechnung operiert die SOL im direkten Umfeld der Galaxis Wassermal. Die Reise über die unglaubliche Entfernung von fast 700 Millionen Lichtjahren wurde aus gutem Grund zurückgelegt: Die Besatzungsmitglieder unter dem Kommando des Arkoniden Atlan wollen in Kontakt zu den Pangalaktischen Statistikern treten, um so endlich weitere Informationen über Thoregon und die Helioten zu erhalten.

Die ersten Hürden konnten bereits genommen werden. Zusammen mit sechs Begleitern hat Atlan es geschafft, die seltsame LOTTERIE zwar nicht zu gewinnen, aber dennoch eine Passage ins Innere der Galaxis Wassermal zu erhalten. An Bord einer Malischen Dschunke treten sie die Reise zum geheimnisvollen Planeten Vision an.

Eine Mordserie lässt die Reise nicht ganz so angenehm verlaufen, wie es sich die Galaktiker im Voraus vorgestellt haben. Doch dann erreichen sie das spirituelle Zentrum der Galaxis und sehen endlich den TURM DER VISIONEN ...

Die Hauptpersonen des Romans

 

 

Trim Marath – Der Paradefensor bekommt auf dem Planeten Vision einen seltsamen Kontakt.

Atlan – Der Arkonide möchte Informationen von den Pangalaktischen Statistikern.

Chaparu-27 – Der kleine Roboter zeigt seinen Besuchern die Sehenswürdigkeiten des Planeten.

Startac Schroeder – Der Teleporter forscht in den Kosmologischen Mediotheken.

Icho Tolot – Der Haluter entpuppt sich wieder einmal als Retter in der Not.

Prolog

 

Am 20. Dezember 1311 NGZ fiel die ADSCHA-ZABOROO im System der gelben Sonne Horani-Hamee in den Normalraum zurück. Der Übergang vom Hyper- in den Normalraum zeigte sich den Passagieren als Wallen und Wogen in sämtlichen Rotnuancen um das Schiff herum, als ob die – so hatten die Galaktiker aus dem Diamal übersetzt – »Malische Dschunke« tatsächlich durch ein Meer führe.

An Bord der Malischen Dschunke wurde den Passagieren wirklich jeder Wunsch von den Lippen abgelesen, der Komfort ließ nichts zu wünschen übrig, und die Aussicht war stets atemberaubend. Denn das gläserne Material war abschnittsweise, vor allem in den Gängen und Sälen an den Außenwänden, völlig transparent. Zudem hatte man es prächtig illuminiert, so dass das kristallin wirkende Schiff auch von außen einen überaus imposanten Eindruck machte.

Die letzten zehn Tage waren keineswegs langweilig verlaufen, wie man es vielleicht auf einer solchen Reise vermuten mochte. Eine Mordserie hatte die Besatzung und vor allem die im letzten Moment noch eingeladenen sieben Personen von der SOL in Atem gehalten. Zum Glück war dieser Fall aufgeklärt worden, bevor das Ziel erreicht wurde. So konnte man sich nun auf das eigentliche Vorhaben konzentrieren, nämlich den Pangalaktischen Statistikern zu begegnen.

(Aus: Fee Kellind, SOL, Vorbemerkung zum Großabschnitt Wassermal, Buch 1, erstes Kapitel)

1.

Eine Vision von oben

 

Das System der gelben Sonne war nicht mehr weit vom galaktischen Zentrum Wassermals entfernt; für das Auge des ankommenden Besuchers lag es gefällig eingebettet in ein prachtvolles Sternenmeer. Zabar-Ardaran, was ins Interkosmo übersetzt Vision bedeutete, war der dritte Planet des Neun-Planeten-Systems. Damit wurde der Planet zusätzlich bedeutungsvoll. Denn das planetare Jahr mit seinen 450 Tagen entsprach unter anderem dem Standardjahr der Galaxis, aber auch dem in neun Himmelsrichtungen aufgeteilten 450-Grad-System von Wassermal.

So zumindest hatten es die Stewards berichtet, diese überaus dienstbaren »guten Geister« aus dem Volk der schlangenartigen Kichi Ihatha. Dabei war ein Leuchten in ihre gelbgrünen Augen getreten, und ihre geschlitzten Pupillen hatten sich stakkatoartig verengt und erweitert.

Nicht nur ihre hoch aufgeschossenen, schmalen Körper, auch ihr Geist war äußerst biegsam – was bedeutete, dass sie in ihrem unbezähmbaren Wunsch, den Gästen absolut jeden Wunsch von Augen, Lippen, Tentakeln oder Fingerhaltungen abzulesen, hin und wieder allzu aufdringlich und penetrant servil wirkten. Natürlich gab es trotzdem Mitreisende, die etwas zu bemängeln hatten, manche traten sogar provozierend auf, um endlich einmal einen Steward außer Fassung zu erleben. Vergebens, denn die Kobraköpfigen machten unbeirrbar ihren Diener und wären vermutlich in den Konverter gesprungen, wenn man es von ihnen verlangt hätte.

Immerhin blieb die Reise nicht ganz ohne Abwechslung. Einiges Gemunkel hatte es über die neuen Gäste gegeben, die in letzter Minute an Bord gekommen waren. Es waren insgesamt sieben höchst unterschiedliche, merkwürdige Gestalten, welche die LOTTERIE eigentlich verloren hatten. Dennoch waren sie zu der Reise eingeladen worden.

Wenn das so einfach ging, weshalb dann der ganze Aufwand?, wollte der eine oder andere empört von den Stewards wissen. Nicht wenige hatten sich bei der Schiffsführung darüber beschwert und offen Kritik an den Regeln geübt. Sogar eine Ausweisung der »Schwindler« war gefordert worden.

»So sind nun einmal die Regeln«, formulierte der Sprecher der »Interessengemeinschaft der LOTTERIE-Gewinner« bei seiner kurz nach Beginn der Reise an höchster Stelle offiziell vorgetragenen Beschwerde. »100 Delegationen zu je 50 Personen werden auserwählt, ihre Fragen an die Pangalaktischen Statistiker zu stellen. Und sie alle sind ausnahmslos Gewinner.«

Der Sprecher war ein Gründler, mit einem breiten, tentakelbewehrten Fischmaul und großen starren, schwarz-grün gepunkteten Augen. Seine Schuppenhaut, die unablässig von mikrofeinen Sprühdüsen seines makellos weißen Anzugs befeuchtet wurde, verströmte einen penetranten Seewassergeruch. Gründler hatten sich in Wassermal bisher als Rechtsverdreher stark hervorgetan, da sie von Natur aus äußerst wortgewandt waren. Er reiste als spezieller Rechtsberater für die Belange der Galaxis Wassermal an Bord mit und wurde von den Mitgliedern der Interessengemeinschaft natürlich fürstlich bezahlt.

»Immerhin wurde speziell dafür die LOTTERIE ins Leben gerufen«, lamentierte er, »und wo kämen wir hin, wenn plötzlich jeder, wie es ihm beliebt, noch in letzter Sekunde mitfliegen kann?«

»Es gibt für jede Regel eine Ausnahme«, antwortete der Graue Marlite mit anmutig schaukelnden oberen und mittleren Armpaaren, »und ich habe keinen Einfluss darauf, sondern befolge lediglich einen Befehl.«

Der genaue Sinn der Gestik entging dem Gründler, da Körpersprache bei seinem Volk nur eine untergeordnete Rolle spielte. Allerdings wäre ihm, selbst wenn er gewusst hätte, dass der Kapitän der ADSCHA-ZABOROO ihm bei aller Gastfreundschaft gerade ein »Du kannst mich mal« signalisierte, das gleichgültig gewesen. Gründler konnten weder provoziert noch beleidigt werden, sie kannten weder Ehrgefühl, noch besaßen sie Rückgrat. Die besten Voraussetzungen für ihren Beruf, in dem es darum ging, ein Gesetz oder eine Verordnung so lange zu verdrehen, bis sie passte. Jemand, der in einen Prozess verwickelt wurde und sich keinen Gründler als Verdreher leisten konnte, stand in den meisten Systemen Wassermals auf verlorenem Posten.

»Ich denke, es ist auch nur einmalig. Diese Galaktiker, wie sie sich nennen, kommen von sehr weit her.« Die Grauen Marliten waren vom Grundcharakter her »knochentrockene« Bürokraten, die sich stets streng an die Vorschriften hielten. Insofern waren sie für Kreuzfahrtschiffe für den Kapitänsposten hervorragend geeignet – sie sorgten für Disziplin, und Flexibilität wurde nicht verlangt. Deshalb stellten sie auch keine Fragen, wenn ein »Befehl von oben« kam, wie in diesem Fall, sondern gehorchten.

»Aber damit werden weiteren Ausnahmen Schotten und Hangars geöffnet!«, widersprach der Gründler. »Am besten wäre es, ein Bestechungssystem einzuführen, dann kommt so ein Unfrieden gar nicht erst auf.«

»Bestechung! Das geht zu weit! Graue Marliten sind unbestechlich, und auch die Kichi Ihatha haben ihren Treueid geleistet. Ihr Rechtsverdreher glaubt wohl ...«

»Aber dies ist nun einmal eine bestehende Ungerechtigkeit, und ich habe wiederum das Recht, dies zu kritisieren und einen Ausgleich zu verlangen!«, blubberte der Interessenvertreter.

»Ich sehe das mehr als eine harmlose kleine Ausnahme, die keine weittragenden Auswirkungen hat. Und ich werde deswegen sicher keinen Befehl verweigern«, versetzte der Kapitän mit wedelnden Armen. Die sirrenden Nebengeräusche seiner Mandibeln nahmen an Lautstärke zu, er schien empört zu sein. »Außerdem, worüber beschwerst du dich? Du bist doch an Bord! Einen Grund, sich zu ärgern, hätten die Verlierer des Spiels, aber so haben sich deine Chancen doch nicht verringert!«

»Das kommt darauf an. Von wem mag der Befehl wohl gekommen sein?«, erkundigte sich der Gründler süffisant.

Der Graue Marlite verschränkte ein Armpaar ineinander. »Von demjenigen, der die Regeln der LOTTERIE aufstellte.«

»Oh«, machte der Gründler. Die Tentakel um sein Fischmaul legten sich glatt an. »Nun, in dem Fall kann man nur sagen: Wer Regeln aufstellt, bestimmt sie. Und im Grunde genommen dürfte es uns tatsächlich kaum beeinträchtigen, wenn sieben Personen mehr an Bord sind, solange unsere Rechte gewahrt bleiben, nicht wahr?«

»Eine sicherlich vernünftige Entscheidung«, stimmte der Graue Marlite höflich zu. »Denn ich kann mir vorstellen, dass es bei einer entsprechenden Intervention auch eine flexible Ausnahme geben könnte, Gewinner trotz ihrer Eignung abzuweisen, wenn ...«

»Ich glaube, wir beide sollten uns nicht die Kompetenzen anmaßen, etwas in dieser Art zu erörtern«, unterbrach der Gründler maliziös. »Dies sollten wir doch anderen Instanzen überlassen. Ich bin hier lediglich als Sprecher der Interessengemeinschaft aufgetreten, um die Gründe für diese Ausnahme zu erfahren. Da ich nun vollends aufgeklärt bin, kann ich meine Auftraggeber meinem Honorar angemessen zufrieden stellen. Selbstverständlich behalten wir uns eine eventuelle spätere Klage vor, wenn weitere Hintergründe bekannt werden, die wir zu unseren Gunsten auslegen können.«

Der Graue Marlite spreizte die viergeteilten Greifzangen am vorderen Kopfende. »Alle an Bord befindlichen Personen, die nicht zu meinem Personal gehören, sind meine hoch geschätzten Gäste«, schloss er. »Mein Rang, meine Berufung fordern, dass ich alle Gäste an Bord bestmöglich versorge, ganz gleich, welchem Volk sie angehören, oder wenn sie besonders geladen wurden, wie jene sieben Wesen. Als angemessenen Ausgleich für dennoch irgendwelches erlittene Ungemach würde ich mich geehrt fühlen, wenn du und die übrigen Mitglieder der Interessengemeinschaft sich heute Abend an meinem Tisch für ein besonders delikates Menü zusammenfinden.«

 

*

 

Trim Marath wurde es nicht müde, auf der Panoramagalerie zu stehen und hinauszuschauen. Den Gefährten von der SOL schien es nicht anders zu ergehen. Auch Mohodeh Kascha, der bei seinem Versuch vor vielen Jahren nicht einmal bis in die Galaxis selbst gekommen war – er hatte seine Informationen von Wissensmaklern erhalten –, bewegte sich nicht von seinem Platz.

»Es ist ein fantastischer Anblick«, stellte der Mutant begeistert fest. »Was für einen Eindruck macht es auf dich, Atlan? Als Vielgereister hast du doch so etwas bestimmt schon sehr oft gesehen.«

»Aber es wird weder zur Gewohnheit, noch ist es ein alltäglicher Anblick, Trim«, versetzte der weißhaarige Arkonide. »Keine Galaxie gleicht der anderen. Es ist immer wieder von neuem faszinierend. Und man stellt sich natürlich in solchen Momenten alle möglichen Fragen.«

»Zum Beispiel, was uns hier erwarten wird. Und ob wir eine Antwort auf unsere Fragen bekommen werden.«

»Das vor allem. Ich kann irgendwie noch nicht daran glauben, dass es so einfach gehen soll.«

Trim Marath schaute fragend zu dem hochgewachsenen Unsterblichen hoch. »Weil ...?«

»Schlicht ausgedrückt: weil in meinem ganzen Leben noch nie etwas einfach war und dies eine besondere Mission ist«, antwortete Atlan. »Und weil es einen Grund haben muss, weswegen wir hierher eingeladen wurden.«

»Eines wissen wir«, meldete sich Mondra Diamond aus dem Hintergrund zu Wort. Sie hatte lange Zeit abseits still an der Reling gestanden, offenbar tief in Gedanken versunken. Die schwarzhaarige Frau kam an Trims Seite. »Sie haben hier eine seltsame Art von Humor. Wenn ich an die Begebenheiten seit unserer Ankunft denke, kann ich einfach nichts anderes dazu sagen. Und ich meine damit nicht nur die LOTTERIE oder diesen Assassinen.«

»Wo steckt der überhaupt?«, erkundigte sich Myles. »Er war ja ziemlich außer sich, als ihm klar wurde, dass er bei dem Anschlag mit draufgehen sollte.«

»Ich habe nachgeforscht, aber nichts herausgefunden«, antwortete Mondra. »Vermutlich hält er sich irgendwo versteckt und grübelt über seine Zukunft nach. Sicherlich hat hier an Bord niemand was von ihm zu befürchten, und wir am allerwenigsten ... Immerhin haben wir ihm das Leben gerettet.«

»Ich bin mir nicht sicher, ob er uns dafür dankbar ist«, meinte Atlan ruhig.

»Tja, bei diesem Ehrenkodex ... Auch das fällt in die Kategorie seltsamer Humor, wenn ein weiterer Zynismus erlaubt ist.«

»Fremd ist es hier allemal«, murmelte Startac Schroeder. »Ich bin wirklich gespannt, wie es nun weitergehen wird. Und gerade wegen dieses ... Humors, wie du sagst, Mondra, habe ich gewisse Zweifel, ob es die Pangalaktischen Statistiker wirklich gibt.«

»Wie kommst du denn darauf?«, fragte Trim.

»Nichts hält sich so lange wie ein Gerücht. Es könnte eine absichtliche Legendenbildung sein. Wenn man über lange Zeit hinweg hartnäckig an einer Lüge festhält, wird sie irgendwann zur Realität. Das können sich schon seit Jahrhunderten irgendwelche Personen zunutze machen, um durch ein Auswahlsystem an einen bestimmten Kreis so genannter Auserwählter heranzukommen, die aufgrund ihrer Fähigkeiten oder Besonderheiten für wer weiß was eingesetzt werden sollen.«

»Star, du hast eine blühende Phantasie!«

»Jetzt überleg doch mal: Was wissen wir über diese Statistiker? Nichts! Es gibt keinerlei Beweise ihrer Existenz. Und das bei angeblich so bedeutenden Wissensträgern? Wozu sollte das gut sein, wenn nicht für den Profit? Bisher haben wir nur einen gewaltigen Apparat kennen gelernt, der vor allem wirtschaftlich orientiert ist. Bei unserer Ankunft haben wir für jeden Unfug bezahlt. Denkbar wäre natürlich, dass es vielleicht einst die Statistiker wirklich gab, sie aber wegen einer Katastrophe ausgelöscht wurden. Wobei es egal ist, ob diese ominösen Datensammler Wesen aus Fleisch und Blut oder beispielsweise Supercomputer gewesen sind. Jetzt wird die Lüge weiterhin aufrechterhalten, um das perfekt funktionierende Wirtschaftssystem zu erhalten!«

Trim kratzte sich am Kopf. »Und was ist mit dem Guten Geist von Wassermal?«

»Ich sehe da keinen Widerspruch«, antwortete Startac. »Er ist ein Wächter, das passt. Mögliche Invasoren werden rechtzeitig erkannt und abgeschmettert. Sonst würde ja am Ende doch noch die Lüge aufgedeckt, und dann bricht das Gebilde möglicherweise zusammen.«

»Das sind ziemlich waghalsige Überlegungen«, bemerkte Atlan.

»Aber durchaus mögliche Varianten, die ich keineswegs für sehr weit hergeholt halte, nach allem, was wir bisher erlebt haben«, ergriff Mondra für Startac Partei. »Ich finde es auch nicht gerade positiv, dass den Leuten das gesammelte Wissen vorenthalten wird und nicht allgemein zugänglich ist.«

»Das ist ein schwieriger Balanceakt, und mir würde eine Menge dazu einfallen, aber wir wollen die Diskussion auf später verschieben, wenn wir die Zeit dafür haben«, sagte Atlan.

»Darf ich daran erinnern, dass ich euch auf diese Spur gebracht habe?«, meldete sich Mohodeh Kascha zu Wort. »Ich hege keinerlei Zweifel daran, dass die Pangalaktischen Statistiker wirklich existieren und einen hohen Stellenwert als unerschöpflich Wissende einnehmen. Sie sind weit über die Grenzen Wassermals hinaus bekannt. Wäre es eine Lüge, hätte sie sich vielleicht einige tausend Jahre gehalten, aber sicher nicht eine halbe Ewigkeit. Schon meine Vorfahren wussten von ihnen.«

Kimbaner waren einst sehr langlebig; zwanzigtausend Jahre waren keine Seltenheit – allerdings irgendwann zum Preis der Fruchtbarkeit. Mohodeh Kascha war der Letzte seiner Art, und mit seinen 14.755 Jahren hatte er die Lebensmitte bereits überschritten.