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Wie ich berühmt wurde

SASCHA WITTMANN

WIE ICH BERÜHMT WURDE

Ein Roman in zehn Bildern

Literaturgruppe Textmotor

INHALT

Prolog

Flüssiger Trost

„Wegen Todesfalls vorübergehend geschlossen“

Das richtige Leben

Dienst nach Vorschrift

Der Plan

Ist es wirklich so banal?

Familie über alles

Manche Abenteuer bleiben besser im Kopf

Wie ein normales Paar

Experiment

Wie ich berühmt wurde – Das Finale

PROLOG

Kein Mensch geht wegen der Bilder zu einer Vernissage. Mit diesem Satz wollte ich schon immer einen Vortrag beginnen. Danke, Leo, für die Einladung und die schmeichelhafte Vorstellung.

Nun, meine Damen und Herrn, Sie besuchen den Lehrgang „Künstlerisches Gestalten“ bei meinem lieben Freund Leo Hawlitschek, wollen Künstler werden, vielleicht sogar einmal von Ihrer Kunst leben können. Meine Aufgabe heute soll sein, Ihnen vom sogenannten „Kunstbetrieb“ zu erzählen, davon, wie man es erreicht, dass die eigenen Werke ausgestellt werden. Ich habe lange hin und her überlegt, wie ich die Sache angehen soll und bin dann zu dem Schluss gekommen, dass ich Ihnen einfach meine Geschichte erzählen werde. Meine Laufbahn kann man sicher nicht verallgemeinern und auf die jeweils eigene Situation übertragen. Sie soll eher ein Beispiel dafür sein, wie es auch funktionieren kann. Ich bin kein Kulturmanager, kann Ihnen also kein theoretisches Rüstzeug mitgeben – ein paar Tipps, nicht mehr.

Doch bevor ich Ihnen von meinem persönlichen Einstieg in die Kunstwelt erzähle, noch ein paar – vielleicht desillusionierende – Vorbemerkungen:

Eine Einzelausstellung ist der Traum jedes jungen – oder sagen wir besser: aufstrebenden – Künstlers. Aber wie ich eingangs schon angemerkt habe: Kein Mensch geht wegen der Bilder zu einer Vernissage. Das Wort Bild können Sie durch Skulptur, Objekt, was auch immer ersetzen. Man geht zur Eröffnung einer Ausstellung, um gesehen zu werden, um sich den Anschein von Bildung zu geben, um andere Menschen zu treffen. Manche kommen auch einfach wegen des Buffets, was natürlich keiner zugibt. Menschen, die sich wirklich für Kunst interessieren, besuchen die Ausstellung, wenn es ruhiger geworden ist, wenn genügend Platz ist, um die Bilder oder Objekte auf sich wirken zu lassen. Zur Vernissage können hundert Gäste kommen, schon am nächsten Tag sind höchstens drei Besucher in der Ausstellung.

Warum tut man sich das Ganze dann überhaupt an? Man muss bei dem Spiel mitmachen, wenn man jemals ein Bild, eine Skulptur oder was auch immer verkaufen will.

Eine Vernissage ist ein Erfolg, wenn die Gäste zufrieden sind. Wenn überhaupt jemand von der Presse zur Ausstellung zu erscheinen geruht, dann zur Vernissage. Die Hoffnung, dass ein Fernseh-Team auftaucht, begraben Sie am besten gleich. Besprechungen fallen eher positiv aus, wenn alle sich wohl fühlen. Deshalb nie beim Wein sparen!

Jede Galerie hat ihr Stammpublikum, das bei praktisch allen Vernissagen auftaucht. Diese Menschen sind hier, weil sie den Galeristen oder die Galeristin kennen und weil sie wissen, dass das Programm der Galerie ihrem Geschmack entspricht. Natürlich ist dieses Stammpublikum keine fixe Größe. Manchmal bleibt jemand weg, weil er neue Interessen hat oder weil sie umgezogen ist. Dafür kommen andere Personen dazu. Diese werden meistens von einem Stammgast mitgebracht: die neue Freundin, ein Kollege, mit dem man sich gut versteht.

Dann gibt es Besucher, die nur hin und wieder vorbeischauen. Sie haben irgendwo eine Einladung bekommen oder in der Zeitung von der Vernissage gelesen und sind neugierig geworden. Diese Menschen halten sich aber meistens abseits und kommen selten ein zweites Mal. Es ist schwierig, in den Kreis der Stammgäste aufgenommen zu werden, wenn man nicht von jemandem eingeführt wird.

Von den Zufallsgästen kauft kaum einmal einer ein Bild. Auch die Stammgäste sind keine wirklichen Kunstkäufer, aber ab und zu leisten sie sich doch ein Werk zu einem besonderen Anlass. Der eine oder die andere arbeitet möglicherweise in einer Firma, die gelegentlich in Kunst investiert, wenn die Büros neu eingerichtet werden oder ein Abschreibeposten gebraucht wird.

Die meisten Verkäufe werden vom Galeristen abseits der Ausstellungen organisiert. Große Banken, Versicherungen und staatsnahe Konzerne haben in der Regel ein gewisses Budget für Kunst und Kultur. Investitionen in diesen Bereich sind gut für das Image. Diese Unternehmen kaufen natürlich nur, wenn der Künstler wenigstens in einschlägigen Kreisen schon bekannt ist. Und auch dafür benötigt man die Aufmerksamkeit, die durch eine Vernissage erzeugt werden kann.

Das alles habe ich gewusst, bevor meine erste Einzelausstellung eröffnet wurde. Meine Galeristin hat mich auf Wesen und Funktion einer Vernissage genau vorbereitet. Trotzdem war ich damals sehr nervös.

So, nun zu meiner Geschichte. Ich hoffe, ich habe Sie mit meinen bisherigen Ausführungen nicht zu sehr gelangweilt. Ich verspreche, ab jetzt wird es lustiger.

Wie Sie wissen, bin ich freischaffender Künstler. Ich glaube, ich kann sagen, dass ich mittlerweile sehr bekannt bin. Natürlich nicht so wie beispielsweise der Christian Ludwig Attersee. Jedenfalls kann ich ganz gut von meiner Arbeit leben. Wie es dazu gekommen ist, entbehrt nicht einer gewissen Absurdität. Um Ihnen das zu vermitteln, muss ich allerdings etwas weiter ausholen:

Ich wollte eigentlich schon immer Maler werden. Meine Lehrer in der Schule attestierten mir auch durchaus Talent. Vor allem aber wollte ich ein Künstlerleben führen. Frei, ungebunden, nur meiner Arbeit verpflichtet. Das ist natürlich eine sehr romantische Vorstellung, aber bedenken Sie, ich war damals noch sehr jung.

Nach der Matura hatte ich das Glück, an der Akademie in Wien aufgenommen zu werden. Ich bin mit dem Studium allerdings nicht sehr weit gekommen. Ich hatte eine Abneigung dagegen, mich wieder an einen Stundenplan halten zu müssen. Zwischen den Kollegen und Kolleginnen, die sich und ihre Werke so tierisch ernst nahmen, fühlte ich mich fehl am Platz. Noch heute wird mir schlecht, wenn ich das Wort „Diskurs“ nur höre. Der Gerechtigkeit halber muss ich jetzt zugeben, dass ich wohl einfach faul und enttäuscht war. Die Akademie hatte viel mit Lernen, Fleiß und Disziplin zu tun, dafür wenig mit dem Künstlerleben, das ich mir vorgestellt hatte. Ich wollte malen und ein wildes Leben, nicht arbeiten. Also schmiss ich das Studium hin.

Als Alibi für den Studienabbruch leistete ich meinen Zivildienst ab. Monatelang Schulkinder beim Überqueren der Fahrbahn zu schützen, hat keine weiteren Spuren in mir hinterlassen.

Sobald das erledigt war, reiste ich, war mit Freunden unterwegs. Natürlich malte ich auch. Um finanziell über die Runden zu kommen, hatte ich die verschiedensten Jobs: Hilfsarbeiter bei der Post, stundenweise Vertretung in einem Copyshop, meistens servieren. Nichts Festes.

Auch meine Beziehungen hielten in dieser Zeit nie lange. Ich lernte so viele neue, interessante Menschen kennen, dass ich mich nicht festlegen konnte. Damals redete ich mir ein, dass es mir darum ginge, mich nicht einengen zu lassen, dass ich die Abwechslung für meine Inspiration bräuchte.

In regelmäßigen Abständen hielten mir meine Eltern Vorträge, dass ich endlich Verantwortung übernehmen müsse, an die Zukunft denken, ein ordentliches Leben beginnen. Das interessierte mich überhaupt nicht. Ich hatte genug zum Auskommen, und ich konnte malen.

Meine Bilder zeigte ich damals hauptsächlich Freunden und Bekannten. Manchmal durfte ich in dem Lokal, in dem ich gerade kellnerte, ein Bild aufhängen. Einmal hat sogar ein Gast eines gekauft. Das bestärkte mich natürlich darin, dass mein Leben, so wie ich es führte, in Ordnung war.

Doch mit der Zeit kamen Veränderungen. Von den Freunden, die mit mir durch die Lokale gezogen waren, verabschiedete sich einer nach dem anderen in ein „normales Leben“. Fixe Beziehungen, ordentlicher Beruf, oft schon das erste Kind. Für sie war diese Zeit nur eine Phase gewesen, jetzt wurden sie erwachsen. Auch mit den Servierjobs wurde es schwieriger. Die Lokalbesitzer wollten junge Kellner für ihr junges Publikum. Das steigert den Umsatz.

Ich hatte eine Krise: keine Ausbildung, kein richtiger Job und natürlich keine Aussicht darauf, von meiner Malerei leben zu können. Nach ein paar Wochen Selbstmitleid fasste ich einen Entschluss: Ich würde es doch ernsthaft mit der Kunst probieren. In Kursen und mit Hilfe von Literatur eignete ich mir grundlegende Techniken an. Ich malte nicht mehr nur, wenn ich eine plötzliche Eingebung hatte. Ich übte, arbeitete regelrecht an einem Bild. Und ich begann, mich dafür zu interessieren, wie man Bilder verkauft. Das Ziel, einmal von meiner Kunst leben zu können, machte die Hilfsarbeiterjobs, mit denen ich mich über Wasser hielt, erträglicher.

Die wichtigste Veränderung damals war aber, dass ich Susanne kennenlernte. Lachen Sie nicht. Für mich war es unglaublich bedeutend, mich zum ersten Mal auf einen anderen Menschen wirklich einzulassen. Das hieß auch, sich von der Vorstellung zu verabschieden, ein Künstler sei nur sich selbst und seiner Kunst verpflichtet.

Zum ersten Mal traf ich Susanne in einem Lokal. Ich war doch wieder einmal mit Freunden unterwegs, sie auch. Im Gedränge an der Schank vermischten sich die beiden Gruppen bald und wir kamen ins Gespräch. Wir waren uns gleich sympathisch, wohl weil wir uns in einer ähnlichen Lebensphase befanden. Susanne hatte Philosophie studiert. Jetzt war sie mit dem Studium fertig und wusste nicht, was sie tun sollte. An eine Anstellung an der Universität war nicht zu denken, sonst wartete sowieso niemand auf eine fertigstudierte Philosophin. Sie musste sich also ebenso entscheiden, was sie weiter mit ihrem Leben anfangen wollte. Wir trafen uns immer öfter. Irgendwann verliebten wir uns. Es gibt dafür keinen fixen Zeitpunkt, der Übergang war irgendwie fließend. Darum feiern wir unseren Jahrestag am Datum unseres ersten Kusses. Der passierte, als Susanne nach einer langen Durststrecke, vielen Bewerbungen und Absagen, eine Anstellung in der Redaktion einer großen Wochenzeitung ergattert hatte. Es war Sommer. Wir stießen mit weißen Spritzern an. Sie küsste mich. Wir sind immer noch zusammen. Die erste feste Beziehung meines Lebens.

Mittlerweile kommt Susanne nicht mehr zu meinen Vernissagen. Diese Veranstaltungen nerven sie, die Heuchelei, das pseudogebildete Gerede. Meine Bilder schaut sie sich an, während sie entstehen, die Ausstellung, wenn der erste Rummel vorbei ist. Bei meiner ersten Vernissage war sie aber natürlich dabei.

Die zweite wichtige Frau in meinem Leben ist Christine, meine Galeristin. Ich habe sie durch einen Zufall kennengelernt. Ich jobbte bei einer Spedition, die sich auf Kunsttransporte spezialisiert hatte. An diesem Tag hatte ich eines meiner Bilder mit in den LKW gepackt. Ich konnte für einige Zeit den Dachboden eines Bekannten als Atelier benutzen. Nun wollte ich ein fertiges Bild in meine Wohnung bringen. Ein Transport mit dem Firmenwagen war wegen der Versicherung zwar verboten, aber darüber machte ich mir keine großen Gedanken. Auffallen konnte es nur meinem Kollegen und der war froh, dass ich nichts über seinen gelegentlichen Bierkonsum während der Arbeitszeit ausplauderte. Es schadete ja schließlich niemandem. Natürlich erwischten die Burschen von der Galerie beim Ausladen mein Bild, obwohl es ganz anders eingepackt war. Als ich es zurückholen wollte, war die Verpackung bereits entfernt worden. Die Galeristin hatte selbstverständlich sofort bemerkt, dass da ein falsches Bild mitgeliefert worden war. Sie fand es interessant, kein Meisterwerk, aber mit guten Ansätzen. Jedenfalls hatte es sie so weit für mich eingenommen, dass sie in meine Wohnung kommen und sehen wollte, was ich sonst so machte. Ich war vor Glück und Begeisterung so euphorisch wie in einem Rausch. So begann unsere Zusammenarbeit.

Christine organisierte für mich die Teilnahme an Gruppenausstellungen. Sie sorgte dafür, dass mein Name in relevanten Kreisen immer wieder genannt wurde. Sie macht das großartig. Wir arbeiten jetzt schon seit Jahren miteinander.

Christines Galerie ist nicht die größte und bekannteste in der Stadt. Inzwischen könnte ich jederzeit leicht wechseln. Aber ich fühle mich bei ihr gut aufgehoben. Mir ist wichtig, dass Christine mir den Rücken für meine eigentliche Arbeit frei hält, sich um das ganze Rundherum kümmert. So muss ich nur wenige Pflichten selbst übernehmen. Dazu gehören Vernissagen. Aber die finden ja nicht so oft statt.

Mittlerweile ertrage ich diese Abende mit Gelassenheit. Ich weiß, dass ich bei diesem Spiel mitspielen muss, wenn ich nicht wieder zu meinen Hilfsarbeiterjobs zurückkehren will.

Bei meiner ersten Vernissage war ich natürlich sehr nervös. Ich hoffte so, dass viel Publikum kommen würde. Christine versuchte, mich zu beruhigen. Sie erzählte mir von ihrem Stammpublikum. Auf das wäre Verlass. Aber was, wenn das nicht stimmte? Ich selbst wusste nur, dass Susanne da sein würde. Und dann noch Robert.

Robert ist einer der letzten, der mir von der „wilden“ Zeit geblieben ist. Er arbeitet mittlerweile bei einer IT-Support-Firma. Sonst hat er sich wenig verändert. Er trägt immer noch viel zu weite Hosen und bunte T-Shirts. Seltsamerweise wirkt er damit nicht wie ein Berufsjugendlicher. Die meiste Zeit verbringt er auch privat hinter dem Computer. Er spielt oft tage- und nächtelang Rollenspiele im Internet. Eine Sache, für die ich mich nie begeistern konnte. Obwohl wir nicht wirklich viel gemeinsam haben, treffen wir einander nach wie vor regelmäßig auf ein Bier. Vielleicht weil wir beide die letzten von der alten Gruppe sind, deren höchstes Ziel nicht ein Reihenhaus am Stadtrand ist.

Es kamen dann aber wirklich weit mehr Besucher als nur Susanne und Robert.

Damit Sie verstehen, wie es zu dem seltsamen Vorfall kam, durch den ich mit einem Schlag bekannt wurde, muss ich Ihnen die involvierten Personen skizzieren. Ich kann deren Geschichten natürlich nur kurz anreißen, sonst säßen wir morgen in der Früh noch hier. Den Rest müssen Sie mit Ihrer Fantasie ergänzen.

FLÜSSIGER TROST

„Hallo, Sabrina! Wie schaut’s aus? Kannst du mir eine Tönung machen?“

„Hi, Christine, du siehst ja, ich bin ganz alleine im hier. Bis Geschäftsende ist niemand mehr angemeldet.“

„Perfekt. Die Farbe braucht eine Auffrischung und die Nägeln sind auch schon hinüber.“

„Du weißt doch, dass ich mit deiner Frisur eigentlich nichts machen darf.“

„Ja ja, ich weiß, du bist keine Friseurin, nur für die Nägel zuständig, bla bla … Wie oft hast du mir jetzt schon die Tönung gemacht? Also: los geht’s!“

„Klar, ich muss dich nur jedes Mal darauf hinweisen.“

Sabrina Gruber rührt die Farbe an, bereitet ihre Stammkundin Christine Patzek auf die Haarwäsche vor. Die Unterhaltung beginnt schleppend, dreht sich um besondere Erlebnisse in der letzten Zeit, vor allem um Männer.

„Aber das ist sicher ein Zeichen, wenn so etwas passiert.“

„Überleg dir gut, was du tust. So schlecht ist dein Robert auch wieder nicht.“

„Ich bin der schwarze Höllenhund!“ Mit diesem Satz hatte sich Robert vor zwei Jahren vorgestellt. Auf so eine Art war Sabrina noch nie angesprochen worden. Der Typ sah dementsprechend aus: Skater-Hose und buntes, weites T-Shirt, obwohl er dafür eigentlich schon zu alt war, das verschwitzte Haar stand ihm wirr vom Kopf ab, im Gesicht Reste von schwarzer Schminke. Der Sonntagsclub im Platin war mäßig gut besucht, die üblichen Verdächtigen, die das Wochenende ein bisschen verlängern wollten, die Handballer von Union Liesing, die ihren Sieg in der Wiener Liga feierten, kein interessanter Mann weit und breit. Manuel hatte wieder einmal nicht mitkommen wollen, besprach lieber bei ein paar Bieren mit Freunden die Fußballergebnisse der abgelaufenen Runde.

Der Höllenhund spendierte Sabrina einen Aperol Spritz, ruderte beim Tanzen wild mit den Armen, war total überdreht.

„Gehst du schon nach Hause? Ich muss morgen nicht so früh raus.“

Robert sah Sabrina kurz an.

„Komm halt mit.“

Paartherapie. Schon in zwei Stunden. Aber was wäre die Alternative? Scheidung? Was würde mit den Kindern passieren, der Wohnung?

Christine braucht eine Aufmunterung: eine Auffrischung ihrer Haartönung, neue Nägel, vielleicht etwas Ausgefallenes mit Strasssteinen.

Alleinerziehende Mutter, der Horror an sich. Nur noch arbeiten, nach Hause hetzen zu den Kindern, Haushalt, nie wieder einen Mann abbekommen.

„He, Sabrina, was ist denn mit dir? Bist du eingeschlafen?“

„Was? Entschuldige, ich habe nur nachgedacht. Einerseits hast du ja recht, andererseits … Was ist, wenn ich einmal ein Kind haben will?“