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Centro Habana
Vedado
Im Gräbermeer des Cementerio de Colón
Miramar und die westlichen Randbezirke
Miramar
Marianao
Westliche Randbezirke
Östlich von Havanna
Parque Histórico Militar Morro-Cabaña
Regla
Guanabacoa
Cojímar und Alamar
Playas del Este
Südlich von Havanna
Parks und Gärten
Religiöse Stätten
San Antonio de los Baños
Der Westen
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Las Terrazas
Soroa
Weiter westwärts nach Pinar del Río
San Diego de los Baños und Umgebung
Pinar del Río
Die Umgebung von Pinar del Río
Viñales-Tal
Viñales und Umgebung
Rund um den Mogote del Valle
Idyllisches Nebental: Valle del Silencio
Westlich von Viñales
Nördlich von Viñales
Von Pinar del Río nach María La Gorda
Sabanalamar
Guane
Laguna Grande und Umgebung
Biosphärenreservat Guanahacabibes
María La Gorda
Península de Guanahacabibes
Canarreos-Archipel
Isla de la Juventud
Nueva Gerona
Nähere Umgebung von Nueva Gerona
Richtung Südküste
Von Nueva Gerona bis zum Hotel Colony
Cayo Largo
Sehenswertes
Von Havanna nach Varadero
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Playa Jibacoa
Valle de Yumurí
Matanzas
Cuevas de Bellamar
Río Canímar
Laguna de Maya, Playa Coral und Cueva de Saturno
Varadero
Cárdenas
Zentrale Südküste
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Playa Larga und Umgebung
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Cienfuegos
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Um die Bucht von Cienfuegos
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Richtung Trinidad
Trinidad
Sehenswertes
Die Umgebung von Trinidad
Valle de los Ingenios
Playas La Boca, María Aguilar und Ancón
Richtung Topes de Collantes
Topes de Collantes
Zentralkuba
Provinz Villa Clara
Santa Clara
Remedios
Cayería de Villa Clara
Provinz Sancti Spíritus
Sancti Spíritus
Die Umgebung von Sancti Spíritus
Der Norden
Provinz Ciego de Ávila
Ciego de Ávila
Morón
Die Umgebung von Morón
Cayo Coco und Cayo Guillermo
Abstecher ins grüne Hinterland der Cayos
Jardines de la Reina
Provinz Camagüey
Camagüey
Sierra del Chorillo
Guáimaro
Sierra de Cubitas
Rancho King
Playa Santa Lucía
Cayo Sabinal
Nördlicher Oriente
Provinz Las Tunas
Las Tunas
Strände der Nordküste
Provinz Holguín
Holguín
Gibara
Guardalavaca und Umgebung
Von Guardalavaca nach Banes
Banes
Sitio Histórico Birán
Pinares de Mayarí
Cayo Saetia
Provinz Guantánamo
Guantánamo
Die Umgebung von Guantánamo
Baracoa
Westwärts zur Playa Maguana
Die Umgebung von Baracoa
Parque Nacional Alejandro de Humboldt
Südlicher Oriente
Provinz Granma
Bayamo
Dos Ríos
Manzanillo
Von Manzanillo nach Süden
Parque Nacional Desembarco del Granma
Gran Parque Nacional Sierra Maestra
Auf den höchsten Gipfel Pico Turquino
Pilón
Marea del Portillo
Provinz Santiago de Cuba
Santiago de Cuba
Castillo de San Pedro del Morro
Playa Siboney und Umgebung
Gran Piedra und Umgebung
Parque Baconao
Basílica El Cobre
Von Santiago de Cuba nach Pilón
Anhang
Sprachführer
Glossar
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Danksagung
Impressum
Kartenverzeichnis
Reiseatlas
Pinar del Río, Isla de la Juventud, Havanna
Havanna, Matanzas, Varadero, Cienfuegos
Santa Clara, Sancti Spíritus, Ciego de Ávila, Morón
Trinidad, Ciego de Ávila, Camagüey, Santa Cruz del Sur
Camagüey, Holguín, Bayamo
Guantánamo, Baracoa
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Legende
Neben kolonialen Altstädten, einer quicklebendigen Kultur- und Musikszene, traumhaften Stränden und Gebirgen mit üppigen Regenwäldern lockt Kuba mit zeitlosen Welten voller traditioneller und revolutionärer Symbole. Mit diesem berauschenden Cocktail für die Sinne zieht die Insel jeden in ihren Bann!
1 HAVANNA
Jahrhundertealte Bauten und ein tolles Nachtleben (siehe >>)
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2 BIOSPHÄRENRESERVAT SIERRA DEL ROSARIO
Ökodörfer im Grünen (siehe >>)
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3 VIÑALES-TAL
Eine Landschaft wie ein Traum (siehe >>)
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4 MARÍA LA GORDA
Magische Unterwasserwelten und einsame Strände (siehe >>)
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5 VARADERO
Luxus am weißen Traumstrand (siehe >>)
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6 CIENFUEGOS
Perle des Südens mit französischer Kultur (siehe >>)
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7 TRINIDAD
Koloniales Freilichtmuseum vor reizvoller Kulisse (siehe >>)
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8 TOPES DE COLLANTES
Bergnebelwälder mit Baumfarnen und Wasserfällen (siehe >>)
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9 SANTA CLARA
Lebendige Studentenstadt mit Che- Guevara-Kult (siehe >>)
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10 CAYO COCO UND CAYO GUILLERMO
Waldreiches Strandparadies mit riesigen Flamingokolonien (siehe >>)
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11 CAMAGÜEY
Kolonialstadt mit Geschichte und reicher Kulturszene (siehe >>)
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12 BARACOA
Älteste Stadt Kubas mit viel kolonialem Zauber (siehe >>)
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13 PARQUE NACIONAL ALEJANDRO DE HUMBOLDT
Das „Galápagos der Karibik” (siehe >>)
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14 GRAN PARQUE NACIONAL SIERRA MAESTRA
Hochgebirgstrekking auf den Spuren von Castros Guerilleros (siehe >>)
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15 SANTIAGO DE CUBA
Kubas karibischste Stadt (siehe >>)
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16 KÜSTENSTRASSE SANTIAGO–PILÓN
Spektakuläre Panoramaroute für Abenteurer (siehe >>)
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Themen
Reisen und Klimawandel siehe >>
Kulturgeschichte der kubanischen Küche siehe >>
Vom harten Alltag eines Privatvermieters siehe >>
Delphinshows – Tierquälerei für die Vergnügungsindustrie siehe >>
Symbiose – eine effektive Lebensgemeinschaft siehe >>
Exilkubaner siehe >>
Die Kuba-Krise siehe >>
Balseros siehe >>
Kuba in den westlichen Medien siehe >>
Terror made in USA siehe >>
Die Miami Five siehe >>
Die US-Handelsblockade siehe >>
Urbane Landwirtschaft siehe >>
Die afrokubanische Religion siehe >>
Höchster kirchlicher Besuch siehe >>
Regie-Legenden siehe >>
Sportnation Kuba siehe >>
Altstadtsanierung in Havanna siehe >>
Die CDRs – von der Sozialarbeit bis zum Katastrophenschutz siehe >>
Rum – der edle Tropfen siehe >>
José Martí siehe >>
Kreative Kraft aus dem Barrio siehe >>
Besuch bei Hemingway siehe >>
Kaffeeplantagen siehe >>
Tabak – der edle Rauch siehe >>
Sozialistische Super-Kuh siehe >>
Ein kleiner Kubaner als Politikum siehe >>
Ein tropisches Stück Deutschland? siehe >>
Die Schweinebucht-Invasion siehe >>
La Dama Azúl siehe >>
Zucker – das süße Gras siehe >>
Ernesto „Che“ Guevara siehe >>
Die Parrandas – der etwas andere Heiligabend siehe >>
Die Guayabera – ein Hemd aus Sancti Spíritus siehe >>
Fidel Castro siehe >>
Die US-Basis Guantánamo siehe >>
Indianische Legenden siehe >>
Carlos Manuel de Céspedes siehe >>
Von der Strandung der Granma bis Cinco Palmas – die Odyssee der Rebellen siehe >>
Auf den Spuren der Revolution siehe >>
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Reiseziele
Auf historischer Spurensuche
Cuba verde – Natur pur
Musik und Tanz
Tauchen, Schnorcheln und Baden
Reiserouten
Kuba kompakt
Kuba klassisch
Kuba intensiv
Kuba ist faszinierend vielfältig und hat auch jenseits der Karibik-Klischees jede Menge zu bieten. Nicht nur Strand- und Sonnenhungrige kommen auf ihre Kosten, auch Naturbegeisterte können auf grünen Pfaden wandeln und in magische Unterwasserwelten abtauchen. Musikfans frönen ihrer Leidenschaft auf einer Odyssee durch die besten Clubs. Unmengen an historischen Zeugnissen, von indianischen Relikten über prunkvolle Kolonialarchitektur bis hin zu Kultstätten der Revolution, locken kulturell Interessierte. Kurzum: Kuba ist ein Land für Entdecker!
Wer Kuba wirklich verstehen will, muss seiner bewegten Vergangenheit nachspüren. Zahlreiche Orte inspirieren zu spannenden Zeitreisen.
Die bedeutendsten präkolumbischen Relikte befinden sich in Ostkuba: im Museo Indocubano (siehe >>) in Banes und auf dem Friedhof Chorro de Maíta (siehe >>) unweit der Playa Guardalavaca. Die beeindruckenden Wandmalereien in den Cuevas de la Punta del Este (siehe >>) auf der Isla de la Juventud lassen auf kosmische Kenntnisse schließen. Auf weitere archäologische Spuren stößt man in Moróns Museo Caonabo (siehe >>) und auf dem Sendero Arqueológico Natural El Guafe (siehe >>), der im Südwesten Granmas durch Trockenwald mit riesigen Kakteen führt. In Baracoa befinden sich das Museo Arqueológico Cuevas del Paraíso (siehe >>) sowie Statuen zum Gedenken an Hatuey und Guamá, Kubas berühmteste Kaziken und erste Widerstandskämpfer. Als Kolumbus das Gebiet mit dem Cruz de la Parra (siehe >>), dem ältesten katholischen Kreuz in Lateinamerika, für die spanische Krone in Besitz nahm, begann der Untergang der indianischen Kultur.
Nur wenige Kapitel der Geschichte Kubas wurden mit der Tinte der Freiheit geschrieben, am allerwenigsten die koloniale Plantagengesellschaft mit ihrer Sklavenarbeit. Die Ruinen des Zuckerzentrums Valle de los Ingenios mit dem Wachturm Manaca Iznaga (siehe >>) bei Trinidad sowie jene des Cafetal Angerona (siehe >>) bei Havanna, Cafetal Buenavista (siehe >>) bei Las Terrazas und Cafetal Isabelica (siehe >>) bei Santiago de Cuba (tolle Aussicht) sind Zeugnisse dieser Epoche, ebenso wie das Museo de la Ruta del Esclavo (siehe >>) in Matanzas. Unter den Forts zur Abwehr raubwütiger Piraten stechen der Parque Histórico Militar Morro-Cabaña (siehe >>) in Havanna und das Castillo de San Pedro del Morro (siehe >>) in Santiago de Cuba hervor, beides architektonische Meisterleistungen (die abendliche Kanonenschuss-Zeremonie nicht verpassen). Das beeindruckende Schifffahrtsmuseum in Havannas Castillo de la Real Fuerza (siehe >>) zeichnet die Geschichte des Seehandels zu Zeiten der Silberflotte nach.
Die Plaza de Armas (siehe >>), Plaza de la Catedral (siehe >>), Plaza de San Francisco (siehe >>), Plaza Vieja (siehe >>) und der Parque Central (siehe >>) in Havanna haben mit ihrer hohen Dichte an kolonialen Palästen das Prestige in Stein gemeißelt. Auch Havannas riesiger Cementerio de Colón (siehe >>) konserviert die Vergangenheit in einem Meer monumentaler Gräber – teilweise von bedeutenden Persönlichkeiten der kubanischen Geschichte. In Santiago de Cuba steht das älteste Haus der Insel, die Casa Diego Velázquez (siehe >>).
Das Städtchen Trinidad (siehe >>) wirkt als Ganzes wie ein koloniales Freilichtmuseum. Auch Baracoa (siehe >>), Bayamo (siehe >>), Sancti Spíritus (siehe >>), Camagüey (siehe >>) und Remedios (siehe >>) entstanden bereits Anfang des 16. Jhs. und bestechen mit ihrer Kolonialarchitektur. Die Anfang des 19. Jhs. gegründeten Städte Cienfuegos (siehe >>) und Gibara (siehe >>) repräsentieren die neoklassizistische Epoche.
Fragen und Antworten
Am meisten schätzt Dirk Krüger an Kuba dessen Andersartigkeit. Vor allem Havanna, Cienfuegos und Santiago de Cuba sind für ihn berauschend schöne Städte jenseits aller Modernisierungsschablonen. In seinen Lieblingslandschaften um Baracoa und Viñales tankt er neue Energien, und bei der spannenden Geschichte des Landes braucht er keinen Krimi mehr. Auch die interessanten, bisweilen skurrilen Alltagsgeschichten, die die leidenschaftlichen und solidarischen Menschen dort schreiben, faszinieren ihn jeden Tag aufs Neue.
Ganz Kuba in drei Wochen?
Das wäre theoretisch per Gabelflug möglich, bei einer West-Ost-Ausdehnung von rund 1200 km aber kaum erholsam. Besser man beschränkt sich auf die westliche oder die östliche Hälfte.
In der Regenzeit nach Kuba?
Warum nicht? Die von Mai bis Oktober fast täglich niederprasselnden Schauer sind zwar heftig, aber meist nur kurz. Sie lassen viele Landschaften noch grüner sprießen und verbessern das Angebot auf den Bauernmärkten. Außerdem ist in dieser Zeit die preisgünstigere Nebensaison, wo man leichter freie Zimmer findet. Das Hurrikan-Risiko (vor allem im September und Oktober) muss man relativieren. Ein sehr gutes Frühwarn- und Evakuierungssystem schützt Einheimische und Touristen, und oft erfassen die Stürme nur wenige Provinzen und sind nach wenigen Tagen weitergezogen.
Lässt sich Kuba gut auf eigene Faust bereisen?
Ja, aber man sollte zu Improvisationen bereit sein, mit Verzögerungen rechnen und nicht erwarten, dass alles nach Plan läuft. Das Unerwartete ist Teil des Abenteuers einer Kubareise, und Lösungen finden sich meist recht schnell (zum Beispiel gleichen kaum teurere Sammeltaxis die oft überfüllten Touristenbusse aus). Die relativ günstigen, aber leider dünn gesäten Leihmofas sind super für Ausflüge innerhalb einer Provinz.
Kuba ohne Spanischkenntnisse?
Null problemo – oder besser: no hay problema –, denn in den zahlreichen touristischen Regionen sprechen immer mehr Menschen Englisch. Wenn nicht, geben sie sich große Mühe und kennen wahrscheinlich jemanden, der übersetzen kann. Schwieriger wird es abseits der Hauptrouten, wo der Alltagsmangel zudem ein höheres Maß an Organisation erfordert. Allgemein kommt man mit ein paar Brocken Spanisch besser über die Runden, kann günstigere Preise aushandeln und wird seltener Opfer kleiner Betrügereien.
Tritt man sich in Kuba mittlerweile auf die Füße?
Generell wird der Westen stärker bereist als der Osten, und in den touristischen Zentren, vor allem Havanna, Viñales, Trinidad und die Strandhochburgen, ist es in der Tat sehr voll, insbesondere in der Hauptsaison. Hier muss man Leihwagen und Unterkünfte von zu Hause aus buchen (schon Wochen, besser Monate, im Voraus). Oder man verzichtet auf ein paar „Must-Sees“ und baut Abstecher abseits der ausgetrampelten Pfade ein (siehe >>), wo zudem oft die freundlichsten Einheimischen leben. Für abgelegene Regionen ist aber ein Leihwagen oder viel Zeit und Organisationstalent wichtig.
Ist das Reisen in Kuba sicher?
Ja, die Insel zählt nach wie vor zu den sichersten Ländern Lateinamerikas. Gewaltdelikte wie Überfälle sind sehr selten. Diebstahl und vor allem kleine Betrügereien haben allerdings in den letzten Jahren merklich zugenommen.
Wo kann ich meine Kreditkarte einsetzen?
Karten von US-Banken sind generell nicht einsetzbar. Ansonsten ist die bargeldlose Zahlung auf Hotels, Mietwagenfirmen und wenige Restaurants und Geschäfte beschränkt. Dafür finden sich in jeder größeren Stadt Geldautomaten, die aber nur Visa-Karten akzeptieren (Mastercard ist nur am Schalter mancher Banken einsetzbar). Außerdem funktioniert manchmal die Datenübertragung nicht – also immer genügend Bargeld dabei haben.
Gibt es noch Traumstrände ohne Massentourismus?
Ja, und gar nicht wenige (siehe >>). Allerdings liegen viele abseits der Hauptverkehrsrouten und sind ohne Leihfahrzeug nur schwer erreichbar.
Noch Fragen? www.stefan-loose.de/globetrotter-forum
Nationaldichter José Martí, der wichtigsten Symbolfigur des Widerstands, begegnet man auf Schritt und Tritt, vor allem in Havannas Museo Casa Natal (siehe >>) und Memorial José Martí (siehe >>) sowie im Mausoleum auf Santiagos Cementerio Santa Ifigenia (siehe >>). In Dos Ríos (siehe >>) in der Provinz Granma fiel Martí im Zweiten Unabhängigkeitskrieg gegen die Spanier. Militärischer Arm des Aufstands war General Antonio Maceo, dessen legendärer Kampfeswille in der Casa Natal (siehe >>) und im gigantischen Monumento Antonio Maceo (siehe >>) in Santiago de Cuba lebendig gehalten wird.
Ostkuba gilt als Wiege des Widerstands. Auf seiner Plantage La Demajagua (siehe >>) rief Carlos Manuel de Céspedes 1868 die Unabhängigkeit aus. In Bayamo stehen die Casa Natal (siehe >>) des „Vaters der Unabhängigkeit“ sowie die Plaza del Himno (siehe >>), wo im selben Jahr erstmals La Bayamesa, die Hymne der Unabhängigkeit, erschallte. Guáimaro (siehe >>) in der Provinz Camagüey ist 1869 als Ort der ersten Verfassung Kubas in die Geschichte eingegangen. In der Basílica El Cobre (siehe >>), Kubas bedeutendstem Gotteshaus, ersuchten zahlreiche Unabhängigkeitskämpfer heiligen Beistand. Auf dem Loma San Juan (siehe >>) in Santiago de Cuba fügten US-Truppen der spanischen Kolonialmacht 1898 ihre letzte Niederlage zu. Die Schlachten zwischen den beiden Großmächten porträtiert das Museo de la Guerra Hispano-Norteamericano (siehe >>).
Besonders anschaulich dokumentieren Havannas Museo de la Ciudad (siehe >>) und Museo de la Revolución (siehe >>) sowie Santiagos Museo Emilio Bacardí Moreau (siehe >>) die Epoche der Unabhängigkeitskriege.
Die Geschichte der Revolution ist eng verknüpft mit Fidel Castros Biografie: Auf der Finca Las Manacas (siehe >>) in Ostkuba wuchs der Máximo Líder auf. Während seines Jurastudiums an Havannas Universität (siehe >>) war er bei zahlreichen Demos gegen Batista dabei. Der gescheiterte Angriff auf Santiagos Moncada-Kaserne (siehe >>) startete von der Farm Granjita Siboney (siehe >>) und gilt als Beginn der Revolution. Im Parque Histórico Abel Santamaría (siehe >>) wird das Leben des hierbei gefallenen Märtyrers Abel Santamaría veranschaulicht. Dort hielt Castro auch seine berühmte Verteidigungsrede.
Fast zwei Jahre saß er im Presidio Modelo (siehe >>) auf der Isla de la Juventud in Haft. Der zweite revolutionäre Anlauf begann im Südwesten bei der Landungsstelle der Jacht Granma (siehe >>). Hier steht eine Kopie des Schiffes, während sich das Original vor Havannas Museo de la Revolución, auf dem Memorial Granma (siehe >>), befindet. Castros Vertraute Celia Sánchez, die in ihrem Geburtsort Media Luna mit dem Museo Celia Sánchez (siehe >>) und in Manzanillo mit dem Monumento Celia Sánchez (siehe >>) verehrt wird, versorgte die Rebellen mit Gütern und Informationen. In den Wäldern der Sierra Maestra versteckt sich die Comandancia de la Plata (siehe >>), Fidels Hauptquartier während des Kampfes. In Uvero (siehe >>) feierten die Rebellen 1957 ihren ersten militärischen Erfolg.
Der Werdegang von zwei 1957 gescheiterten Aufständen ist in Santiago im Museo de Frank y Josué País (siehe >>) und in Cienfuegos im Museo Histórico Naval Nacional (siehe >>) nachzuvollziehen. Dagegen konnten Che Guevara in Santa Clara (siehe >>) und Camilo Cienfuegos in Yaguajay (siehe >>) Ende 1958 die entscheidenden Siege erringen. Beide werden am Ort ihres Erfolgs mit Museen und Denkmälern verehrt. Am 2.1.1959 verkündete Castro in Santiago de Cubas Parque Céspedes (siehe >>) den Triumph der Revolution. Wenig später richtete Che in Havannas Fortaleza de San Carlos de la Cabaña seine logistische Basis ein (Comandancia del Che, (siehe >>), Casa Museo del Che, (siehe >>), und während der Kubakrise 1962 bezog er im Westen in der wunderschönen Cueva de los Portales (siehe >>) Stellung.
Eine konterrevolutionäre Invasion scheiterte 1961 in der Schweinebucht (Museo Girón, (siehe >>). Im beeindruckenden Museo de la Revolución (siehe >>) in Havannas ehemaligem Präsidentenpalast wird der Verlauf der Revolution minutiös dokumentiert, während das Museo de la Alfabetización (siehe >>) an die Alphabetisierungskampagne erinnert. Die Plaza de la Revolución (siehe >>) mit dem größten Che-Guevara-Konterfei der Insel dient als Massenkundgebungsplatz. Hier nahmen viele Habaneros nach Fidel Castros Tod Abschied, ehe seine Urne in Santiagos Cementerio Santa Ifigenia (siehe >>) bestattet wurde. Die nach wie vor belasteten Beziehungen zur USA verdeutlicht das Museo a la Batalla de Ideas (siehe >>) in Cárdenas.
Nur wenige Länder haben so viele Gebiete unter Naturschutz gestellt wie Kuba. Unter Tage präsentiert sich Mutter Natur am beeindruckendsten in den Cuevas de Bellamar (siehe >>) bei Matanzas und in der Gran Caverna de Santo Tomás (siehe >>) bei Viñales. In Westkuba locken Wanderwege durch die dicht bewaldeten Hügel um Las Terrazas (siehe >>) und Soroa (siehe >>) sowie durch die bizarren Kegelfelsen des malerischen Viñales-Tals (siehe >>). Ein Paradies für Ornithologen ist die Ciénaga de Zapata (siehe >>), das größte Sumpfgebiet der Karibik. Ein Netz an Pfaden zieht sich durch die Mittelgebirgsnebelwälder von Topes de Collantes (siehe >>) und Pinares de Mayarí (siehe >>), vorbei an Wasserfällen und Höhlen. Auch die Berge des idyllischen Stausees Hanabanilla (siehe >>) und der schroffen Alturas de Banao (siehe >>) lassen sich gut auf Schusters Rappen erkunden. Die märchenhaften Wasserfälle El Nicho (siehe >>) und Salto de Rocio (siehe >>) sind die schönsten der Insel. Bei einer Fahrt entlang der dschungelartigen Ufer des Río Canímar (siehe >>) wähnt man sich auf einem kleinen Nebenarm des Amazonas.
Der Parque Nacional Desembarco del Granma (siehe >>) beeindruckt mit Trockenwäldern, marinen Terrassen, Höhlen und Dolinen. Die größte Herausforderung für Trekker ist die Besteigung des Pico Turquino (siehe >>) und (siehe >>)), des mit knapp 2000 m höchsten Gipfels der Insel. Fantastische Ausblicke auf Ostkubas Berge bieten der Felsmonolith Gran Piedra (siehe >>) und die Passstraße La Farola (siehe >>). Vom Tafelberg El Yunque (siehe >>) hat man eine tolle Sicht auf die Kolonialstadt Baracoa. Bei Fahrten durch die unberührten Ökosysteme des Río Toa (siehe >>) und Boca de Yumurí (siehe >>) fühlt man sich wie zu Kolumbus’ Zeiten. Der extrem artenreiche Parque Nacional Alejandro de Humboldt (siehe >>) zählt zu den ökologischen Hotspots Kubas.
Musik liegt in Kuba überall in der Luft, aber in Havanna und Santiago de Cuba scheint diese besonders zu vibrieren. Fast jeden Monat finden Festivals von internationalem Ruf statt (siehe >>).
Ein „Muss“ ist Havannas weltberühmtes Cabaret Tropicana (siehe >>), das auch bei Matanzas (siehe >>) und Santiago de Cuba (siehe >>) über die Bühne wirbelt. Weiterhin berühmt sind in Santiago de Cuba die Casa de la Trova (siehe >>), der Patio Artex (siehe >>), der Iris Jazz Club (siehe >>), der Patio Los Dos Abuelos (siehe >>) und die Casa de las Tradiciones (siehe >>). In Varadero boomen die Discos La Bamba (siehe >>) und Mambo Club (siehe >>) sowie die Sala de la Música (Buena-Vista-Abende, (siehe >>).
Doch die angesagtesten Clubs liegen in Havanna. Zu ihnen zählen die Casas de la Música (vor allem Salsa, (siehe >>) und (siehe >>)), das El Jelengue de Areito (alle Musikrichtungen, (siehe >>), das Café Cantante (alle Musikrichtungen, (siehe >>), der Salón Rosado El Tropical (vor allem Salsa, (siehe >>), das 1830 (Salsa, (siehe >>), die Disco El Turquino (siehe >>), die Bar La Zorra y el Cuervo (Jazz, (siehe >>), das Café Gato Tuerto (Bolero, (siehe >>), das El Sauce (v. a. Nueva Trova, (siehe >>), das Corner Café (Fusion, Rock, Nueva Trova, (siehe >>) sowie das alternative Kulturzentrum Fábrica de Arte (siehe >>). Buena-Vista-Social-Club-Anhänger begeben sich in den Shows Tradicionales de los 50 (siehe >>) und Legendarios del Guajirito (siehe >>) auf nostalgische Reisen. Ballett- und Opernfans kommen im Gran Teatro (siehe >>), Teatro Martí (siehe >>) und Teatro Nacional (siehe >>) auf ihre Kosten, etwa bei Shows des Ballet Nacional de Cuba oder der Danza-Contemporánea-Truppe. Mit einer Flasche Rum ist man gerne gesehen bei spontanen Open-Air-Partys auf dem Malecón (siehe >>).
Das afrokubanische Erbe der Musik- und Tanzkultur ist in Havannas bunter Callejón de Hamel (siehe >>), dem El Gran Palenque (siehe >>), in den Santería-Hochburgen Regla (siehe >>) und Guanabacoa (siehe >>) sowie bei Rumba-Konzerten auf Matanzas’ Callejón de las Tradiciones (siehe >>) oder Trinidads Palenque de los Congos Reales (siehe >>) zu erspüren. Kubas wildesten Karneval kann man in Santiago de Cuba Ende Juli live oder im Museo del Carnaval (siehe >>) erleben. Santiagos beste Adressen für afrokubanische Tanzshows sind das Conjunto Folclórico de Oriente (siehe >>), das Ballet Folclórico Cutumba (siehe >>) und die Casa del Caribe (siehe >>). Wissen über die Kultur der Santería vermitteln Santiagos Museo de las Religiones Populares (siehe >>) sowie Havannas Museo de las Orishas (siehe >>) und Casa de África (siehe >>). Einzigartig, weil stark von Haiti beeinflusst, ist Guantánamos Tumba Francesa (siehe >>).
Die landesweite Beatles-Verehrung manifestiert sich in Havannas Parque Lennon (siehe >>) mit dem Submarino Amarillo (siehe >>), Varaderos Club Los Beatles (siehe >>), Trinidads und Camagüeys Bars Yesterday (siehe >>) bzw. (siehe >>)) und Holguíns Caverna de los Beatles (siehe >>).
Wer schon immer mal in einer Höhle abhotten wollte, besucht Trinidads Disco Ayala (siehe >>). Die Casa de la Trova (siehe >>) und die Freitreppe der Casa de la Música (siehe >>) sind weitere musikalische Hotspots in der kolonialen Perle. Besonders bunt und abwechslungsreich tobt das Nachtleben in Santa Claras Club Mejunje (siehe >>). Das Kolonialstädtchen Remedios ist zur Weihnachtszeit ein heißer Tipp, wenn laute, festliche Feuerwerksumzüge durch die Straßen drängen, festgehalten im Museo de Parrandas (siehe >>).
Die besten Fahrradtouren
Kuba lässt sich sehr gut per Drahtesel erkunden (siehe >>). Hier einige der schönsten Strecken (Übernachtungen stets reservieren):
Von Havanna nach Viñales
3 Tage, 215 km / 180 km
Von der nördlichen Küstenstraße geht es über Mariel bis Cabañas und dann südwärts nach Las Terrazas (Übernachtung), Soroa und weiter auf die Carretera Central bis San Diego de los Baños (155 km, Übernachtung). Von dort weiter über den Parque La Güira, die Cueva de los Portales, La Palma und Mina La Constancia nach Viñales (weitere 60 km). Alternativ: nördliche Küstenstraße bis San Vicente, dann nach Süden zum Viñales-Tal (180 km).
Von Jagüey Grande nach Cienfuegos
2 Tage, 140 km
Bei Jagüey Grande den Víazul-Bus verlassen und nach Süden Richtung Schweinebucht, dann entlang der Küste über Playa Larga und Playa Girón (Übernachtung) bis Jagua (140 km, von dort mit der Fähre nach Cienfuegos oder Pasacaballos übersetzen). Ab Playa Girón gibt es nur noch eine abenteuerliche, nicht gepflasterte Piste.
Von Cienfuegos nach Sancti Spíritus
2 Tage, 150 km
Auf der Küstenstraße am Fuß der Sierra del Escambray bis Trinidad (80 km, Übernachtung). Lohnende Stopps sind der Jardín Botánico Soledad, die Villa Guajimico, die Hacienda La Vega und das Valle de Yaguanabo. Von Trinidad geht’s über den Circuito Sur am Valle de los Ingenios vorbei nach Sancti Spíritus (weitere 70 km).
Von Santa Clara nach Trinidad
1–2 Tage, 85 km
In Richtung Süden geht es über Manicaragua bis nach Topes de Collantes und von dort aus runter nach Trinidad (85 km). Für die äußerst reizvolle und teilweise steile Strecke sind neben einiger Kondition auch eine gute Gangschaltung und ebensolche Bremsen nötig.
Von Gibara nach Guardalavaca
1 Tag, 67 km
Von Gibara geht es zunächst auf hügeligen 17 km Richtung Holguín bis Floro Pérez, dann biegt man in Richtung Osten auf die unbefestigte, aber flache Straße ab, die über Fray Benito durch eine ländliche Gegend mit malerischen Hügeln und Tafelbergen bis nach Rafael Freyre führt (28 km). Dort angekommen, sind es noch 22 km Richtung Nordosten bis zum berühmten Strandort.
Von Guardalavaca nach Banes
1 Tag, 35 km
Der gemütliche Tagesausflug führt durch die rustikale, stark bäuerlich geprägte Region der sanft gewellten Maniabón-Hügel (35 km, Tour (siehe >>).
Von Santiago de Cuba nach Manzanillo
4–5 Tage, 300 km
Auf der Küstenstraße bis Chivirico (70 km, Übernachtung) und früh am nächsten Morgen weitere 90 km bis Marea del Portillo (Übernachtung, Tour (siehe >>). Am nächsten Tag weiter nach Niquero (52 km, Übernachtung). Hier ist ein Abstecher nach Süden zum Parque Nacional Desembarco del Granma denkbar. Oder man fährt die Küste gen Norden bis Manzanillo.
Von Guantánamo über La Farola nach Baracoa
2–3 Tage, 151 km
Über den Mirador La Gobernadora (Ausblick auf die US-Basis), Tortuguilla (44 km, Übernachtung) und den Campismo Yacabo (75 km, kurz vor Imías, Übernachtung) geht es die Küste entlang bis Cajobabo (99 km). Dort beginnt die teilweise steile Passstraße La Farola nach Baracoa (weitere 52 km, dritte Etappe sehr früh starten, nur für geübte Radfahrer).
Von Baracoa nach Playa Maguana
1 Tag, 25 km
Ein gemütlicher Tagesausflug führt nach Westen zum schönen Hausstrand Baracoas (25 km, Tour (siehe >>).
Schwer erreichbar, aber nahezu unberührt, sind die Jardines de la Reina (siehe >>), die als bester Tauchspot der Karibik gelten. María La Gorda (siehe >>) im Westen und Punta Francés (siehe >>) auf der Isla de la Juventud sind weitere großartige Ziele für Taucher und Schnorchler und haben zudem schöne Strände. Auch bei Cayo Levisa (siehe >>), einigen Cayos des Archipiélago Sabana-Camagüey ((siehe >>), (siehe >>) und (siehe >>)) mit dem zweitgrößten Korallenriff der Welt sowie Santa Lucía (siehe >>) mit Haifütterungen lässt sich bei feinstem Strandgenuss in die magische Unterwasserwelt abtauchen. Weitere beliebte Spots mit jedoch weniger spektakulären oder gar keinen Stränden sind Playa Jibacoa (siehe >>) und Playa Coral (siehe >>), sowie in der Schweinebucht Punta Perdiz (siehe >>) und Caleta Buena (siehe >>).
Havannas Hausstrände Playas del Este (siehe >>) sind bei Touristen wie Einheimischen beliebt – eine interessante Mischung. In Westkuba sticht die Strandhochburg Varadero (siehe >>) mit der besten touristischen Infrastruktur Kubas hervor. Guardalavaca (siehe >>), Ostkubas Ferienzentrum Nummer eins, ist deutlich kleiner, lockt aber mit Strandbuchten entlang einer wundervollen hügeligen Küstenlandschaft. Cayo Largo (siehe >>) ist mit dem feinsten und weißesten Sand Kubas ein Strandparadies par excellence – allerdings fernab von kubanischem Alltag.
Playa Ancón (siehe >>) besitzt weniger dramatische Schönheit, hat aber den besten Strand der Südküste, in Kombination mit der Kulisse der Sierra de Escambray und dem kolonialen Trinidad. Cayo Coco (siehe >>) beeindruckt durch Traumstrände, dichte Wälder und riesige Flamingokolonien. Die Playa Pilar auf Cayo Guillermo (siehe >>) zählt zu den attraktivsten Stränden der Welt. Nicht minder schön ist die Cayería de Villa Clara (siehe >>), die sich durch zahlreiche Hotelneubauten zu Kubas zweitgrößtem Strandzentrum hinter Varadero entwickelt hat. Cayo Sabinal (siehe >>) begeistert mit einsamen, noch unerschlossenen Stränden, während Cayo Saetia (siehe >>) mit rustikaler Unterkunft, Wäldern und exotischen, aus Afrika importierten Tieren, lockt. Marea del Portillo (siehe >>) besticht durch seine Lage am Fuß der Sierra Maestra und den dunklen Sandstrand.
Kuba lässt sich gut bereisen. Ein dichtes Verkehrsnetz überzieht die Insel und die Hauptstraßen sind von ordentlicher oder zumindest ausreichender Qualität. Auch abseits der Hauptrouten finden sich oft akzeptable Hotels oder Privatpensionen, und in abgeschiedener Naturidylle verstecken sich günstige Campismos (Campingplätze mit Bungalows). Wer in kurzer Zeit viel sehen und die ausgetretenen Touristenpfade auch mal verlassen will, kommt um ein Leihfahrzeug oder Tagesausflüge per Taxi nicht herum, denn Busverbindungen sind nur zu den Touristenzentren und zwischen den Provinzhauptstädten zuverlässig.
10–14 Tage
Wer ohne Pauschalpaket mit nur zehn Tagen im Gepäck anreist, sollte sich auf Havanna und Umgebung konzentrieren (siehe >>). Denn alleine in Kubas Hauptstadt, einer der schönsten Metropolen der Welt, könnte man locker zwei Wochen verbringen.
Wer in Varadero ankommt und nicht nur Strand und Sonne sucht, findet bei Tagesausflügen nach Havanna, Matanzas, Trinidad und Cienfuegos ein abwechslungsreiches Kulturprogramm.
Mit einer Fülle an historischen Bauten, tollen Museen und abwechslungsreichem Nachtleben zieht Havanna (siehe >>) Besucher mindestens drei Tage in seinen Bann. Erholsame Fluchten ins Grüne bieten die nahen Ökotourismuszentren Las Terrazas (siehe >>) und Soroa (siehe >>). Von dort geht es weiter zu den Kegelfelsen des Viñales-Tals (siehe >>), der spektakulärsten Landschaft der Insel. Strandausflüge zu den idyllischen Inselchen Cayo Jutías (siehe >>) und Cayo Levisa (siehe >>) bilden den Abschluss des Kurztrips.
Selbstfahrer können über die malerische Küstenstraße nach Havanna zurückkehren. Alle anderen buchen von Viñales Tagesausflüge zu den Eilanden und nehmen dann, auch von Viñales, den Bus zurück in die Hauptstadt.
Alternativ lockt nach Havanna (siehe >>) das kulturell bedeutende Matanzas (siehe >>) mit seinem malerischen Valle de Yumurí (siehe >>) samt Mirador de Bacunayagua ((siehe >>), prächtige Aussicht), den beeindruckenden Cuevas de Bellamar (siehe >>) und dem Dschungelfluss Río Canímar (siehe >>). Weiter Richtung Varadero sind die Laguna de Maya (siehe >>) und die Cueva de Saturno (siehe >>) reizvolle Stopps. Alternativ zu Varadero (siehe >>) könnte man den Rest des Urlaubs auch in Playa Jibacoa (siehe >>) oder an Havannas Hausstränden, den Playas del Este (siehe >>), ausklingen lassen.
Mit zwei Wochen Zeit lassen sich nach zwei Tagen Havanna (siehe >>) die beiden Kurztouren gut miteinander kombinieren (allerdings ohne die Cayos).
Lohnenswert wäre auch ein Abstecher ins koloniale Trinidad (über 300 km). Über die Autopista geht es in die Che-Guevara-Stadt Santa Clara (siehe >>). Von hier aus führt eine landschaftlich reizvolle Straße über Manicaragua und den Lago Hanabanilla ((siehe >>), hier nur Aussichtspunkt auf den See) gen Süden zum dicht bewaldeten Mittelgebirgsort Topes de Collantes (siehe >>). Nach einer Wanderung geht es weiter nach Trinidad (siehe >>), wo das Valle de los Ingenios (siehe >>) und die Playa Ancón (siehe >>) zu Ausflügen einladen. Auf dem Rückweg lockt die neoklassizistisch-französisch geprägte „Perla del Sur“ Cienfuegos (siehe >>).
3–4 Wochen
Bei drei bis vier Wochen Zeit lässt sich entweder die besser erschlossene West- oder die „wildere“ Osthälfte der Insel bereisen. Günstige Ausgangspunkte sind Havanna oder Varadero für den Westen und Holguín für den Osten. Bei weniger als vier Wochen Aufenthalt muss man die folgenden Routen kürzer halten und einzelne Etappen und Tagesausflüge einsparen.
Nach der Westschleife über Las Terrazas, Soroa, Viñales und Cayo Levisa (siehe >>) geht es von Havanna über die Playas del Este (siehe >>) oder Playa Jibacoa (siehe >>) gen Osten nach Matanzas (siehe >>), Santa Clara (siehe >>) – evtl. mit Abstechern nach Remedios (siehe >>) und zur Cayería de Villa Clara (siehe >>) – und nach Sancti Spíritus (siehe >>).
Bei vier Wochen Zeit kann man von hier aus noch Abstecher zur Kolonialstadt Camagüey (siehe >>) mit dem reichhaltigsten Nachtleben Zentralkubas oder zum nördlichen Strandresort Cayo Coco/Cayo Guillermo (siehe >>) einbauen.
Das wenig besuchte Sancti Spíritus gibt schon einen Vorgeschmack auf die koloniale Pracht von Trinidad (siehe >>), das von Tagesausflugszielen umgeben ist. Entlang der pittoresken Südküste geht es weiter nach Cienfuegos (siehe >>) und schließlich über Playa Girón (siehe >>) und Playa Larga (siehe >>) zurück auf die Autopista gen Havanna.
Die Ostroute führt von Holguín (siehe >>), kulturelles Zentrum Ostkubas, zur „weißen Stadt“ Gibara (siehe >>), zum buchtenreichen Strandzentrum Guardalavaca (siehe >>) und dann südwärts, mit möglichen Stopps in der „archäologischen Hauptstadt“ Banes (siehe >>), Fidel Castros Geburtsort Birán (Finca Las Manacas, (siehe >>) und im waldreiche Mittelgebirgszentrum Pinares de Mayarí (siehe >>), wo Kubas höchster Wasserfall herabstürzt.
Die lebendige Musikmetropole und Hochburg afrokubanischer Kultur Santiago de Cuba (siehe >>) lockt zusätzlich mit reizvollen Tagesausflügen, etwa zur bedeutenden Wallfahrtsstätte El Cobre (siehe >>) und in den attraktiven und abwechslungsreichen Freizeitpark Parque Baconao (siehe >>).
Von Santiago geht es nach Guantánamo (siehe >>) mit seiner einzigartigen Musikszene und dann über die atemberaubende Passstraße La Farola (siehe >>) in das charmante Baracoa (siehe >>), die älteste Stadt des Landes und Ostkubas Ökotourismuszentrum Nummer eins. Eine schlechte, aber schöne Küstenstraße führt über die Playa Maguana (siehe >>) und den Parque Nacional Alejandro de Humboldt (siehe >>) zurück nach Holguín.
Wer vier Wochen Zeit hat, kann außerdem der lebhaften Provinzmetropole Camagüey (siehe >>) mit ihren zauberhaften Kolonialplätzen und labyrinthartigen Gassen oder der Playa Santa Lucía (siehe >>) einen Besuch abstatten. Oder man schaut in der geschichtsträchtigen, wenig besuchten Provinzhauptstadt Bayamo (siehe >>) vorbei, die gleichzeitig eine gute Basis für Abstecher in die Sierra Maestra (Wanderung auf Kubas höchsten Berg Pico Turquino, (siehe >>)) oder in den Parque Nacional Desembarco del Granma (siehe >>) ist.
Abseits des Massentourismus
Inzwischen ist es ziemlich voll geworden in Kuba. Grund genug, die ausgetretenen Pfade auch öfter einmal zu verlassen und unbekanntere, aber nicht minder reizvolle Regionen zu entdecken:
Zu den weniger besuchten Städten zählen Pinar del Río (siehe >>), Matanzas (siehe >>), Sancti Spíritus (siehe >>), Ciego de Ávila (siehe >>), Las Tunas (siehe >>), Gibara (siehe >>), Banes (siehe >>), Bayamo (siehe >>), Manzanillo (siehe >>) und Guantánamo (siehe >>).
Auch die gesamte Isla de la Juventud (siehe >>) und die Küstenstraßen zwischen Havanna und Viñales (Kasten (siehe >>)) sowie zwischen Santiago de Cuba und Pilón (siehe >>) sind noch touristisches Neuland.
Einsame bis relativ wenig besuchte Strände (siehe >>) locken bei Cabo San Antonio (siehe >>), María La Gorda (siehe >>), Cayo Jutías (siehe >>), Playa Jibacoa (siehe >>), Playa Los Pinos (siehe >>), Playa Los Cocos (siehe >>), Cayo Sabinal (siehe >>), Playa Covarrubias (siehe >>), Playa Herradura (siehe >>), Cayo Saetia (siehe >>) und Playa Maguana (siehe >>).
Zu den sehenswertesten Naturregionen abseits des touristischen Fokus zählen die Cueva de los Portales (siehe >>), der Pan de Guajaibón (siehe >>), der Parque Escaleras de Jaruco (siehe >>), das Valle de Yumurí (siehe >>), der Río Hatiguanico (siehe >>), die Alturas de Banao (siehe >>), Jobo Rosado (siehe >>), der Loma de Cunagua (siehe >>), die Reserva Ecológica Limones-Tuabaquey (siehe >>), die Sierra del Chorillo (siehe >>), El Pozón (siehe >>), Pinares de Mayarí (siehe >>), der Zoológico de Piedra (siehe >>) und die Monitongos (siehe >>).
ab 5 Wochen
Ab fünf (besser sechs) Wochen lässt sich die ganze Insel bereisen, besonders wenn man einen Gabelflug gebucht hat, also über Havanna oder Varadero ein- und über Holguín ausreist (oder umgekehrt). Man kann die obigen Touren auch gut miteinander kombinieren, wobei dann abhängig vom Zeitbudget einige Ausflüge wegfallen müssen.
Bei sieben bis acht Wochen Zeit sind noch ein paar der folgenden Abstecher abseits der Hauptpfade drin, etwa von Viñales oder Pinar del Río zur abgelegenen Tauchbasis María La Gorda (siehe >>) mit dem waldreichen, unberührten Biosphärenreservat Península Guanahacabibes (siehe >>).
Südlich von Havanna setzt in Surgidero de Batabanó eine Fähre über zur authentisch-entspannten und noch untouristischen Isla de la Juventud (siehe >>).
In Zentralkuba lohnen Abstecher zur wilden und noch wenig besuchten Berglandschaft Alturas de Banao (siehe >>), zu den waldreichen Naturpools Jobo Rosado (siehe >>) sowie nach Ciego de Ávila (siehe >>), Morón (siehe >>) und Cayo Coco (siehe >>). Von Camagüey aus bieten sich Ausflüge in die Reserva Ecológica Limones-Tuabaquey (siehe >>), in die Sierra del Chorillo (siehe >>) und nach Playa Santa Lucía (siehe >>) an. Touristisches Neuland und daher erfrischend authentisch ist die Stadt Las Tunas (siehe >>) mit Ausflugsmöglichkeit nach Playa Covarrubias (siehe >>) oder zur Playa Herradura (siehe >>). Abenteuerlustige werden die einsame und spektakuläre Küstenstraße zwischen Santiago und Pilón (siehe >>) lieben.
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Klima
Reisezeit
In Kubas randtropisch-wechselfeuchtem Tageszeitenklima herrschen ganzjährig hohe Temperaturen, die während eines Tages stärker schwanken als während des Jahres. Die jährliche Durchschnittstemperatur beträgt 25 °C, wobei der Januar am kältesten (21 °C), der Juli am wärmsten (28 °C) und der Osten ganzjährig etwas wärmer als der Westen ist.
In den Sommermonaten erreichen die Tageshöchstwerte über 30°C, doch sorgt der Nordostpassat in fast allen Landesteilen für angenehme Meeresbrisen. Die Wassertemperaturen erfreuen mit 28 °C im Sommer bzw. 25 °C im Winter. In den Wintermonaten kann die Temperatur abends und bei mehrtägigen Kaltlufteinbrüchen aus Nordamerika (nortes) auch tagsüber auf etwa 15 °C absinken. Klimaprägend ist vor allem das Relief. Im Gebirge (insbesondere in der Sierra Maestra) drücken nächtliche Kälteeinbrüche die Quecksilbersäule mitunter bis unter 10 °C. Trekker müssen dies bei der Ausrüstung berücksichtigen.
Die Niederschlagsmenge schwankt regional (im Osten etwas höher als im Westen) und vor allem saisonal. Das Jahresmittel beträgt 1400mm, wovon gut drei Viertel in der sommerlichen Regenzeit von Mai bis Oktober niederprasseln. Dann wird eine Luftfeuchtigkeit von bis zu 80% gemessen. Generell liegt die Regenmenge im Osten etwas höher als im Westen. Während Zentral- und Westkuba drei bis fünf trockene Wintermonate haben, herrscht im Südosten der Insel immerfeuchtes tropisches Klima mit etwa 1500 mm Niederschlag im Jahr. Besonders regenreich sind gebirgige Regionen (durchschnittlich 2000 mm) – mit Spitzenwerten bis zu 3400 mm in der Sierra Maestra. In Berglandschaften finden sich oft unterschiedliche Mikroklimas, bedingt durch Steigungsregen und Regenschatten. Am deutlichsten wird das in der Provinz Guantánamo, an dessen Südküste sich Halbwüsten erstrecken (nur 600 mm Jahresniederschlag), während im regenreichen Norden üppige Regenwälder wuchern (bis zu 3000 mm Regen jährlich).
Kuba lässt sich ganzjährig gut bereisen, aber die beste Reisezeit ist die kühlere Trockenperiode von November bis April (La Seca). Im Sommer kommt es oft (aber nicht täglich) zu kurzen und heftigen Regenfällen, auf die aber schon kurze Zeit später wieder Sonnenschein folgt (schöne Fotoeffekte). In der Hauptsaison (Dezember bis April) gelten höhere Unterkunftspreise, und insbesondere von Mitte Dezember bis Ende Februar werden Zimmer, Leihwagen und Plätze im Víazul-Bus knapp (alle möglichst im Voraus reservieren). Die Kubaner machen im Juli und August Urlaub und besuchen dann in Scharen die Strände. Zu Weihnachten, Ostern, den Revolutionsfeiern um den 26. Juli und an anderen Festtagen platzen die Städte aus allen Nähten (siehe >>).
Die ansonsten angenehme Reisezeit des Herbstes (günstige Preise, relativ viele freie Unterkünfte und verfügbare Mietwagen) birgt jedoch vor allem im September und Oktober ein gewisses Hurrikan-Risiko. Dies sollte einen allerdings nicht von einer Reise abschrecken, denn in Kuba sind oft nur kleinere Gebiete der Landesfläche betroffen, und bereits nach wenigen Tagen ist der Sturm über diese hinweggezogen, ohne dass Menschen zu Schaden kommen. Zurück bleiben allerdings bauliche Schäden in Millionenhöhe.
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