COVER

Ingrid Kaiser
Constanze Messal
Uwe Münzenberg
Michael Thiesen

Schimmelpilzsanierung

Ursachen analysieren
Gesundheitsgefahren einschätzen
Sanierungen planen, durchführen und kontrollieren

Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek

Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.

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linkVorwort

Schimmelpilze sind grundsätzlich in unserer gesamten Umwelt vorhanden. Doch durch eine Feuchtequelle können sie sich in Innenräumen so weit entwickeln, bis sie die Gesundheit der Raumnutzer gefährden. Bevor die Feuchtequelle als Ursache beseitigt werden kann, ist zunächst der mikrobielle Befall zu beseitigen. Da dieser Befall einen Gefahrstoff darstellt, ist bei der Sanierung besondere Sorgfalt geboten, denn aus dem Sanierungsbereich verschleppte Sporen, der falsche Einsatz von Bioziden oder eine zu oberflächliche Feinreinigung können in kürzester Zeit zur „Sanierung der Sanierung“ führen.

Mit dem bauschaden Spezial „Schimmelpilzsanierung“ liegt nun eine kompakte Handlungsanleitung auf aktuellem Stand der Forschung und Sanierungspraxis vor. Neben den Hinweisen des Schimmelleitfadens des Umweltbundesamts aus dem Jahr 2017 werden v. a. die DGUV-Information 201-028 zu Gesundheitsgefährdungen bei der Schimmelpilzsanierung sowie das WTA-Merkblatt 4-12 zur Kontrolle von Schimmelpilzschadensanierungen berücksichtigt.

Das Kapitel 1 „Den Schaden vor Ort prüfen“ geht zunächst der Frage nach, wie der Schaden einer ersten Begutachtung unterzogen werden kann. Das Muster eines Begehungsprotokolls hilft, die erforderlichen Objektdaten zu erfassen, um mögliche Ursachen einzugrenzen. Das daran anschließende Kapitel 2 „Die Ursachen des vorliegenden Schimmelschadens feststellen“ gibt von Wärmebrücken über Luftundichtheiten, energetischen Sanierungen bis zu Leckagen an der Bauwerksabdichtung usw. Hinweise auf typische Schimmelpilzursachen.

Im Kapitel 3 „Gesundheitsgefahren für Raumnutzer erkennen und eingrenzen“ werden die Gesundheitsgefährdungen erläutert, die von Schimmelpilzen ausgehen können. Erst deren Bewertung zeigt, welche Personen tatsächlich gefährdet sind. Darauf aufbauend liefert das Kapitel 4 „Ein Sanierungskonzept erstellen“ die Basis für ein durchdachtes und konsequentes Sanierungskonzept. Es wird gezeigt, wie der Sanierungsumfang anhand der Probenahme eingegrenzt wird, welche Gesundheitsgefährdung sich aus den Sanierungsmethoden ergibt und mit welchen Maßnahmen diese reduziert werden kann. Das Kapitel 5 „Die Sanierung durchführen und kontrollieren“ gibt schließlich Hinweise zur Umsetzung der im Konzept festgelegten Maßnahmen. Es beleuchtet die kontroverse Frage nach dem Einsatz von Bioziden und zeigt, wie eine sorgfältige Feinreinigung ausgeführt und der Erfolg der Sanierung anhand von Kontrollmessungen geprüft werden kann. Abschließende Hinweise auf Präventionsmaßnahmen sowie Objektberichte runden dieses Handbuch ab.

Die langjährige Berufserfahrung der Autoren auf dem Gebiet der Schimmelpilzanalytik und -sanierung ermöglichten es, ein zeitgemäßes, umfassendes und informatives Werk mit hohem fachlichem Anspruch, zahlreichen Fachinformationen und praktischen Lösungsvorschlägen in der hier vorliegenden Form zu erstellen.

Die Autoren, im Mai 2018

linkDie Autoren

Ingrid Kaiser

Studium der Architektur, Vertiefung Baubetrieb, an der Gesamthochschule Essen

Studium des Wirtschaftsingenieurwesens an der Fachhochschule Bochum

ak architekturbüro kaiser in Bremen mit dem Schwerpunkt energieeffizientes Bauen (alle Leistungsphasen HOAI), Mitglied der Architektenkammer Bremen und des Bundes Deutscher Baumeister (BDB)

Energieberatung nach BAFA, Wertermittlungsgutachten

Seminare zu den Themenbereichen Architektur, Energieeffizienz, Hochbau, Projektmanagement, Immobilienwirtschaft, Facility Management

Autorin von Dreieck  Kapitel 1 Den Schaden vor Ort prüfen und Dreieck  Kapitel 2 Die Ursachen des vorliegenden Schimmelschadens feststellen

Kontakt
www.architekturbuero-kaiser.com

Dr. Constanze Messal

Diplom-Physikerin, Promotion in angewandter Physik und Biologie

öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige für mikrobielle Materialzerstörung und Materialschutz an Maschinen, Anlagen und technischen Oberflächen der IHK Rostock

leitet in Rostock die MICOR Gesellschaft für mikrobielle Prozesse und Materialkunde mbH, ein Labor, mit Schwerpunkt mikrobielle Prozesse an Werkstoffen und deren Vermeidung, sowie ein Sachverständigenbüro

Fachbereichsleiterin Schimmelpilze beim Deutschen Holz- und Bautenschutzverband e. V.

Autorin von Dreieck  Kapitel 3 Gesundheitsgefahren für Raumnutzer erkennen und begrenzen

Kontakt
www.micorgruppe.de

Uwe Münzenberg

Hochbautechniker, Baubiologe (VDB) und Mediator (iHT), seit 1991 als Sachverständiger tätig

Vorstand im Berufsverband Deutscher Baubiologen VDB e. V.

Initiator und Organisator der Pilztagung sowie der VDB Ringversuche „Probenvergleichsmessungen zu Schimmelpilzen aus Raumluft – Partikelsammlung sowie Kultivierung“

Mitglied in mehreren Fachausschüssen u. a. WTA Arbeitsgruppe 4-12 Ziele und Kontrolle von Schimmelpilzsanierungen in Innenräumen; WTA Arbeitsgruppe 1.11 Schimmelpilze auf Holz des Referats 1 Holz – Holzschutz; DIN EN 16000 Ausschuss Erfassung von Mikroorganismen; Innenraumlufthygiene-Kommission im Umweltbundesamt: Unterarbeitsgruppe zur Überarbeitung des „Leitfaden zur Vorbeugung, Erfassung und Sanierung von Schimmelbefall in Gebäuden (Schimmelleitfaden)“; Arbeitsgruppe der BG BAU – Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft Prävention, DGUV Fachbereich Information zur Schimmelpilzsanierung: BGI 858 „Handlungsanleitung Gesundheitsgefährdungen durch biologische Arbeitsstoffe bei der Gebäudesanierung“

Autor von Dreieck  Kapitel 5 Die Sanierung durchführen und kontrollieren

Kontakt
www.muenzenberg-partner.de

Michael Thiesen

baubiologischer Messtechniker mit anerkannter baubiologischer Beratungsstelle (IBN) in Höhr-Grenzhausen

Studium der Werkstoffkunde & des Marketings an der FH Koblenz

seit 2007 Sachverständiger der Baubiologie

Messung und Bewertung von Gesundheitsrisiken wie Schadstoffbelastungen oder Schimmelpilzschäden, Sanierungen nach dem D-MIR®-Standard

als Referent wie beispielsweise beim Würzburger Schimmelpilz Forum in ganz Deutschland vertreten

Autor der Dreieck  Kapitel 4 Ein Sanierungskonzept erstellen, Dreieck  Kapitel 6 Präventionsmaßnahmen gegen erneuten Befall sowie Dreieck  Kapitel 7 Beispiele für die Bewertung und Sanierung von Schimmelpilzschäden

Kontakt
www.baubiologie-thiesen.de

Gesamtinhaltsverzeichnis

Deckblatt

Impressum

Bedienung des E-Books

Vorwort

Die Autoren

Gesamtinhaltsverzeichnis

1 Den Schaden vor Ort prüfen

1.1 Unter welchen Bedingungen entsteht Schimmel?

1.2 Welchen Umfang hat der sichtbare Befall?

1.2.1 Befall in unbeheizten Räumen

1.2.2 Befall in beheizten Räumen

1.2.3 Anteil befallener Flächen

1.2.4 Nutzungsklassen

1.3 Was deutet auf einen versteckten Befall hin?

1.3.1 Geruch

1.3.2 Beschwerden der Nutzer

1.4 Mit welchen Methoden können Intensität, Tiefe und Alter des Befalls bestimmt werden?

1.4.1 Raumluft- und Materialmessungen

1.4.2 Messung der Oberflächentemperaturen (Infrarot)

1.4.3 Messung der Luftdichtigkeit (Differenzdruck-Messverfahren)

1.4.4 Endoskopie

1.4.5 Zustand der Flächen und des Materials

1.4.6 Struktur des Befalls

1.5 Wie können die Objektdaten und mögliche Ursachen erfasst werden?

1.6 Begehungsprotokoll zur Erfassung von Schimmelpilzbefall

2 Die Ursachen des vorliegenden Schimmelschadens feststellen

2.1 Welche sind die häufigsten Ursachen?

2.2 Liegt ein nutzungsbedingter Schaden vor?

2.2.1 Lüftungs- und Heizungsverhalten der Nutzer

2.2.2 Nutzungsarten der Räume

2.2.3 Nicht bestimmungsgemäßer Gebrauch

2.2.4 Leerstände

2.3 Sind Wärmebrücken oder (Luft-)Undichtheiten die Ursache?

2.3.1 Mindestwärmeschutz

2.3.2 Entstehung von Oberflächenwasser durch Wärmebrücken

2.3.3 Undichtheiten am Gebäude

2.4 Kann eine energetische Sanierung Schimmelpilzbefall auslösen?

2.4.1 Wärmedämmwerte einzelner Außenbauteile

2.4.2 Mängel und Undichtheiten der Dampfsperren und -bremsen

2.4.3 Mangelhafte Innendämmung

2.4.4 Baufeuchte

2.5 Wie sind Leckagen an der Bauwerksabdichtung und an Wasserleitungen feststellbar?

2.5.1 Durchfeuchtung bei Schlagregen

2.5.2 Bauwerksabdichtung

2.5.3 Fallrohre und Regenrinnen

2.5.4 Undichtheiten an Installationsleitungen

2.5.5 Leckageortung

2.6 Was deutet auf mangelhafte Trocknung während der Bauphase hin?

2.6.1 Überschreitung der zulässigen Einbaufeuchten

2.6.2 Zu kurze Trocknungszeiten

2.7 Welche besonderen Ereignisse bergen Schimmelrisiken?

2.7.1 Rohrbrüche

2.7.2 Hochwasser und Überschwemmungen

2.7.3 Einfluss von Löschwasser im Brandfall

2.8 Wie erfolgt die Ursachenanalyse im Einzelfall?

3 Gesundheitsgefahren für Raumnutzer erkennen und eingrenzen

3.1 Welche gesundheitlichen Folgen können Mikroorganismen in Innenräumen auslösen?

3.1.1 Infektionen

3.1.2 Mykotoxikosen

3.1.3 MVOC

3.1.4 Befindlichkeitsstörungen

3.1.5 Sensibilisierung und Allergien

3.2 Wie relevant können Schimmelpilze in Innenräumen für die Nutzer sein?

3.3 Wer ist tatsächlich gefährdet?

3.4 Bewertung einer Gesundheitsgefährdung – aber wie?

3.5 Wie werden Schimmelpilzarten bestimmt?

3.6 Was sagen die Laborergebnisse aus? Wie kann der vorliegende Befall beurteilt werden?

3.7 Wann sind vor einer Sanierung Sofortmaßnahmen zu ergreifen?

3.8 Häufige Schimmelpilze in Innenräumen

4 Ein Sanierungskonzept erstellen

4.1 Wie ist der Umfang des zu sanierenden Bereichs festzulegen?

4.1.1 Lebenszyklus der Schimmelpilze

4.1.2 Bestimmung des Schadensausmaßes

4.1.3 Die Probenahme

4.1.4 Nicht sichtbare Schäden in Bodenaufbauten

4.1.5 Die Nutzungsklassen

4.1.6 Exkurs: Vertraglich vereinbarter Erfolg

4.1.7 Empfehlungen zur Festlegung des Sanierungsausmaßes

4.2 Welche Verfahren werden zum Trocknen von Bauteilen eingesetzt?

4.2.1 Trocknungsverfahren

4.2.2 Trocknungsverfahren für Fußbodenaufbauten

4.2.3 Trocknung und Mikrobiologie

4.2.4 Aktuelle Forschungsergebnisse zur Trocknung von Estrichdämmschichten

4.3 Welche Sporenkonzentrationen können bei Sanierungsarbeiten auftreten?

4.4 Welche Gefährdungsklasse und Arbeitsschutzmaßnahmen ergeben sich aus den zu erwartenden Sporenbelastungen?

4.4.1 Gefährdungsbeurteilung

4.4.2 Muster-Gefährdungsbeurteilung

4.4.3 Ziel von Arbeitsschutzmaßnahmen

4.4.4 Sporenfreisetzung bei typischen Sanierungsaufgaben

4.4.5 Besonderheiten

4.4.6 Die Gefährdungsklassen

4.4.7 Persönliche Schutzausrüstung (PSA)

4.4.8 Änderung der Gefährdungsklasse durch organisatorische Maßnahmen

4.5 Was ist bei Ausschreibung, Vergabe und Qualifikation der Fachbetriebe zu beachten?

4.5.1 Ausschreibung und Vergabe

4.5.2 Der Werkvertrag

4.5.3 Fachunternehmen zur Schimmelpilzsanierung

4.5.4 Leitung und Überwachung der Arbeiten

5 Die Sanierung durchführen und kontrollieren

5.1 Was ist belastetes Material?

5.1.1 Schimmel gleich mikrobieller Befall

5.1.2 Besiedelung gleich Befall

5.1.3 Unterschied zwischen Verunreinigung und Besiedlung

5.2 Wie muss belastetes Material entfernt werden?

5.2.1 Einrichtung des Arbeitsbereiches

5.2.2 Luftführung

5.2.3 Vorbereitende Arbeiten

5.2.4 Durchführung der Arbeiten

5.3 Streitfall Desinfektion – heißt desinfizieren auch sanieren?

5.4 Wie kann die Umsetzung der Schutzmaßnahmen geprüft werden?

5.4.1 Gefährdungsbeurteilung und Betriebsanweisung

5.4.2 Maßnahmen zum Umgebungsschutz

5.4.3 Messtechnische Überprüfung als Maßnahme zur Qualitätskontrolle

5.5 Wie muss eine Feinreinigung durchgeführt werden?

5.6 Wie sind Erfolgskontrollen durchzuführen?

5.6.1 Methodenwahl der Sanierungskontrolle nach Aufgabenstellung

5.6.2 Methoden der Sanierungskontrolle

5.6.3 Messstrategie zur Kontrolle der Feinreinigung

5.6.4 Vorgehensweise bei Raumluftuntersuchungen zur Kontrolle der Feinreinigung

5.6.5 Grundlagen zur Beurteilung einer Feinreinigung

5.6.6 Kontrolle, ob Materialien ausreichend trocken sind

6 Präventionsmaßnahmen gegen erneuten Befall

6.1 Neubaufeuchte

6.2 Luftdichtheit

6.3 Wärmeschutz und Wärmebrücken

6.4 Feuchtepufferung

6.5 Oberflächentemperaturen

6.6 Notwendiger Luftwechsel

6.7 Überwachung von Raumluftparametern

6.8 Baubiologische Empfehlungen

7 Beispiele für die Bewertung und Sanierung von Schimmelpilzschäden

7.1 Nicht sichtbarer aktiver Schaden mit Auswirkungen auf die Raumluft

7.2 Schäden in der Bodenkonstruktion

7.3 Ausbau unter lokaler Absaugung

7.4 Desinfektionsmaßnahmen nach Wasserschaden

7.5 Feinreinigung, aber richtig

Stichwortverzeichnis

Weiterführende Informationen