Copyright: © Junfermann Verlag, Paderborn 2018

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Erscheinungsdatum dieser eBook-Ausgabe: 2018

ISBN der Printausgabe: 978-3-95571-731-5

ISBN dieses E-Books: 978-3-95571-732-2 (EPUB), 978-3-95571-734-6 (PDF), 978-3-95571-733-9 (MOBI).

Vorwort

Das vorliegende Buch zeigt: Die Emotionsfokussierte Therapie (EFT) ist dabei, sich in Deutschland zu etablieren. Das ist erfreulich, denn sie bietet etwas, was andere Psychotherapieverfahren in dieser Form nicht bieten: eine klinische Emotionstheorie und eine Theorie emotionaler Veränderung, die erlauben, systematisch mit Emotionen zu arbeiten. Gewiss, andere Verfahren arbeiten auch mit Emotionen. Die allermeisten betrachten Emotionen jedoch nicht als wichtigste Triebkraft therapeutischer Veränderung, und kein anderer therapeutischer Ansatz hat die Rolle von Emotionen im Therapieprozess und den therapeutischen Umgang mit Emotionen so systematisch erforscht wie die EFT. Dies ist das große Verdienst der Arbeitsgruppe um Leslie S. Greenberg mit Robert Elliott, Jeanne Watson, Rhonda N. Goldman und Sandra Paivio als ihren prominentesten Mitgliedern. Ihre sorgfältige theoretische Fundierung und empirische Bestätigung erklären, weshalb sich vor allem Kolleginnen und Kollegen aus Kreisen der Kognitiven Verhaltenstherapie (KVT) für EFT interessieren. Denn gerade in der KVT wurden Emotionen in der Theorie, Praxis und Forschung traditionell eine untergeordnete Rolle beigemessen. Die dadurch entstandene Lücke verspricht die EFT zu schließen. Das Interesse aus Kreisen der KVT zeigt sich unter anderem darin, dass die Mehrheit der Kolleginnen und Kollegen, die unsere Weiterbildungsangebote in EFT wahrnehmen, einen verhaltenstherapeutischen Hintergrund haben. Zudem gibt es gegenwärtig einige Forschungsbemühungen mit dem Ziel, EFT-Prinzipen und -Interventionen in ein kognitiv-verhaltenstherapeutisch geprägtes Behandlungskonzept zu integrieren. So z. B. die Arbeitsgruppen um Prof. Martin Grosse-Holforth in Zürich und um Prof. Franz Caspar in Bern. Dies ist eine schöne Entwicklung, über die wir uns freuen.

Mitunter ist der Enthusiasmus aus Kreisen der KVT so groß, dass die EFT der Dritten Welle der Verhaltenstherapie zugerechnet wird. Dazu zählt sie freilich nicht. Zum einen, weil der Fokus der Verfahren der Dritten Welle nicht auf Emotionen liegt, sondern auf Achtsamkeit, Akzeptanz oder der Arbeit mit ungünstigen Beziehungsmustern, und zum anderen, weil die EFT ein erlebensorientiertes, humanistisches Verfahren ist. Die erlebensorientierten, humanistischen Wurzeln der EFT drücken sich vor allem in zwei Grundannahmen aus:

  1. Die therapeutische Beziehung ist an sich heilsam; sie ist nicht nur Mittel zum Zweck, sondern Ziel an sich.
  2. Die Selbstexploration subjektiven (emotionalen) Erlebens ist die zentrale Quelle therapeutischer Veränderung.

Diese Grundannahmen verwirklichen sich in der therapeutischen Praxis in einer charakteristischen therapeutischen Haltung und der prozessorientierten Arbeit von einem Moment zum nächsten. Diese Haltung bzw. bestimmte Art und Weise, mit Klienten zu sein, könnte man annäherungsweise mit „Gegenwärtigkeit“, „empathischer Einstimmung auf emotionales Erleben“, „Echtheit“ oder „unbedingter Wertschätzung (für Erleben im Unterschied zu Verhalten)“ beschreiben – wobei alle Aspekte zugleich verwirklicht werden sollen. Nur sie erlaubt Klienten, ihr emotionales Erleben sich selbst und ihrem therapeutischen Gegenüber zu offenbaren, es zu erforschen und sich dessen Bedeutungen zu erschließen. Und diesen Prozess wiederum kann man nur fördern, indem man ihn Moment für Moment begleitet, weil sich emotionales Erleben und der Prozess der Bedeutungsbildung eben von einem Moment zum nächsten entfalten.

Ihre Haltung und Prozessorientierung sind es, die EFT ausmachen und von der sich die Teilnehmer der EFT-Weiterbildungen neben der emotionalen Veränderungstheorie und der spezifischen therapeutischen Vorgehensweise angesprochen fühlen. Ohne sie wäre die EFT nur eine Ansammlung von Techniken und entfaltet nicht ihre volle Wirksamkeit. Dies ist aus unserer Sicht bei der Integration von EFT mit anderen Ansätzen wie tiefenpsychologischen, systemischen oder eben kognitiv-verhaltenstherapeutischen Ansätzen zu berücksichtigen. Die Haltung der EFT und ihre Prozessorientierung sind es auch, welche Julia Böcker in diesem Buch eindrücklich zum Ausdruck bringt und die durch jede Zeile dieses Buches hindurchscheinen.

Weder das Fokussieren auf das Erleben von Klienten noch die Art der Beziehungsgestaltung oder ihre Orientierung am Prozess noch viele ihrer Vorgehensweisen hat die EFT „erfunden“. Sie verdankt viel den traditionellen erlebensorientierten Verfahren, insbesondere der Gestalttherapie, der Personzentrierten Therapie und der focusingorientierten Therapie. Sie ist aus ihnen entsprungen, und es werden gute Argumente vorgebracht, sie weiterhin diesen Verfahren zuzuordnen.

Aus unserer Sicht besteht der besondere Beitrag der EFT darin, humanistische, erlebensorientierte Theorien, Vorgehensweisen und Prinzipien auf Emotionen zuzuschneiden, mit den aktuellen Erkenntnissen der affektiven Neurowissenschaften, moderner Emotionstheorie und der Psychotherapieprozess- und Ergebnisforschung zu verbinden, zu systematisieren und durch kontinuierliche Forschung weiterzuentwickeln. Dies verleiht ihr in unseren Augen ein Alleinstellungsmerkmal innerhalb der Psychotherapielandschaft. So bietet sie eine integrative Rahmentheorie für das Arbeiten mit Emotionen, die von anderen therapeutischen Schulrichtungen aufgegriffen werden kann.

Das vorliegende Buch von Julia Böcker bietet eine kurzweilige, anregend geschriebene, praxisorientierte Einführung in die Emotionsfokussierte Therapie.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen dieses Buches und bei der Beschäftigung mit diesem Verfahren.

München, im Frühjahr 2018
Lars Auszra und Imke Herrmann

Einleitung

„Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.“

(Afrikanisches Sprichwort)

In zahlreichen Einführungskursen zur Emotionsfokussierten Therapie (EFT) werden ihr großes Interesse und Offenheit entgegengebracht. Einerseits interessieren sich die Teilnehmer und Teilnehmerinnen für Möglichkeiten, Emotionen in ihren Klientinnen und Klienten zu aktivieren, dann aber auch für die Vermittlung des Handwerkszeugs, um mit Emotionen hilfreich umgehen zu können.

Wenn ich in diesen Kursen Lehrvideos zeige, sind die Teilnehmerinnen und Teilnehmer oft skeptisch, ob die differenzierte Aktivierung von Emotionen mit Hilfe von Stuhl-Dialogen – Sie werden im zweiten Teil des Buches mehr darüber erfahren – tatsächlich gelingt: „Und das soll funktionieren oder echt sein? Das sind doch Schauspieler! Das kann doch nicht sein, dass man sich auf dem jeweils anderen Stuhl tatsächlich anders fühlt, dass man andere Gedanken und Handlungsimpulse hat?!“ Wer dann aber bereit ist, sich in der Kleingruppenarbeit auf einen Prozess mit eigenen Themen einzulassen, ist erstaunt: „Doch, es macht einen Unterschied! Ich habe deutlich gespürt, dass ich mich anders gefühlt und auch anders gedacht habe. Aber es war auch wichtig, dass ich einfühlsam dabei begleitet wurde.“

Die EFT ist mehr als eine Zusammenstellung hilfreicher Interventionen, die nach einem manualisierten Schema angewendet werden. Als den humanistischen Psychotherapieverfahren zugehörig, stehen das Vertrauen auf menschliche Wachstumstendenzen sowie die therapeutische Beziehung an erster Stelle. Um Wachstumsprozesse zu fördern, ist es die Aufgabe von Therapeutinnen und Therapeuten, basierend auf einer wertschätzenden, Sicherheit gebenden therapeutischen Allianz, Erlebensprozesse von Klienten und Klientinnen anzuregen und zu begleiten. Das Ziel ist, einen emotionalen Verarbeitungsprozess zu fördern, mit dessen Hilfe sie nützliche Informationen aus ihren Emotionen ziehen können. Über Emotionen, gerade auch über die schmerzhaften, lernen wir Menschen unsere zentralen Bedürfnisse kennen, die einen Kompass für die Gestaltung unseres Lebens und unserer Beziehungen bieten.

In diesem Buch ist es mir wichtig, sowohl die Haltung als auch die „Technik“, mit der wir arbeiten, um diesen Kompass zu entwickeln, lebendig werden zu lassen. Emotionsfokussiert zu arbeiten bedeutet, als Therapeutin und Therapeut präsent und kongruent zu sein, sich wertschätzend und akzeptierend in den therapeutischen Prozess einzubringen. Einerseits ist es wichtig, die EFT-spezifischen Konzepte verinnerlicht und so ein Handlungswissen darüber zu haben, welcher therapeutische Schritt als nächster sinnvoll ist, andererseits dürfen Therapeutinnen und Therapeuten von der Theorie nicht so eingenommen sein, dass sie hierüber ihre Präsenz und Empathie verlieren. Mehr noch als das theoretische Rahmenkonzept und individuelle Fallmodell leitet uns das im Hier und Jetzt der Sitzung stattfindende emotionale Erleben unserer Klientinnen und Klienten. Wir arbeiten von Moment zu Moment mit ihnen partnerschaftlich, lassen uns von ihren Themen und emotionalen Prozessen leiten, handeln aber auch prozessdirektiv, wenn es für die Veränderung emotionaler Verarbeitungsschwierigkeiten hilfreich und notwendig ist. Hierbei wiederum leitet uns die Maxime, dass wir nicht modifikatorisch, sondern transformatorisch im Tempo der Klientinnen und Klienten vorgehen. Wir ziehen nicht am Gras, sondern helfen ihm geduldig beim Wachsen.

Die EFT hat sich aus der Psychotherapieprozessforschung entwickelt, in der seit Rogers die Frage gestellt wird: Was genau sollte in einer Therapiesitzung passieren, damit sie einen erfolgreichen Verlauf für den Klienten oder die Klientin nimmt? Die theoretischen Konzepte zur menschlichen Funktionsweise, zu Dysfunktion und Veränderungstheorien beruhen auf diesen Forschungsergebnissen, in die Erkenntnisse aus der neuroaffektiven sowie Emotions- und Kognitionsforschung integriert werden. Es gibt eine umfangreiche Literatur über die Beforschung und Praxis der EFT sowie zu den neuroaffektiven und kognitiven Grundlagen. So ziemlich jede Quelle öffnet die Tür zu weiteren interessanten Artikeln oder Büchern und bemerkenswerten Persönlichkeiten. Sie alle zu berücksichtigen hätte nicht nur den Rahmen dieses Bandes gesprengt, sondern auch meine zeitlichen Ressourcen, die doch in erster Linie meinen Klientinnen und Klienten zugutekommen sollen. Sollte Ihr Interesse geweckt werden, sich intensiver mit der EFT zu beschäftigen, finden Sie am Schluss des Buches, abgesehen von der Literaturliste, hilfreiche Internetadressen.

Zu diesem Buch

Das Buch gliedert sich in zwei Teile. Im ersten werde ich die Wurzeln der EFT, spezifische Konzepte wie den Dialektischen Konstruktivismus, das Verständnis von Dysfunktion, für den Therapieverlauf wichtige Emotionstypen, emotionale Verarbeitungsprozesse sowie zentrale Prinzipien therapeutischen Handelns beschreiben. Im zweiten Teil werde ich Interventionen, in der EFT als Aufgaben bezeichnet, beschreiben und anhand von kleinen Beispielen illustrieren.

Die Anwendung der EFT – wie letztendlich jeder Therapieform – lässt sich nicht theoretisch lernen, sondern erfordert einen ständigen Prozess des supervidierten und reflektierten Tuns und der Selbsterfahrung. Soweit es möglich und sinnvoll ist, habe ich zu einigen Themen Übungen oder Anregungen zur Selbstreflexion formuliert bzw. anderen Quellen entnommen. So hoffe ich, dass Sie während des Lesens neugierig darauf werden, das ein oder andere auszuprobieren.

Noch ein Wort zur Schreibweise: Zugegebenermaßen bin ich nicht den wirklich gendergerecht konsequenten Weg gegangen, dass Sternchen * zu nutzen, um jeglicher Geschlechtszugehörigkeit Rechnung zu tragen. Ich habe mich, abgesehen von der Einleitung, entschieden, im Singular abschnitts- oder kapitelweise abwechselnd die männliche oder weibliche Form, im Plural nur die männliche Form zu verwenden.

Zum Kürzel EFT: Dieses bezieht sich ausschließlich auf die Emotionsfokussierte Therapie, so, wie es im internationalen Sprach- und Schreibgebrauch üblich ist. Die Emotion Freedom Technique, die sich ebenfalls mit EFT abkürzt, ist an keiner Stelle meiner Ausführungen gemeint.

Dank

Bevor es für Sie nun losgeht, möchte ich mich bedanken:

Bei den Menschen, die zu mir als Klientinnen und Klienten in die Praxis kommen und mich ein Stück ihres Weges mitgehen lassen. Mit ihnen lerne ich viel über das Wohl und Wehe des Menschseins und die Möglichkeit zur Weiterentwicklung, die den Mut gibt, auch sehr schmerzhafte Gefühle zuzulassen. Lachen und Weinen liegen so eng beieinander.

Bei Lars Auszra und Imke Herrmann, die sich auf den Weg nach Toronto zu Leslie Greenberg gemacht haben und ihr Wissen und Können (nicht nur) nach Deutschland gebracht haben, um es weiterzugeben. Bei Leslie Greenberg, Rhonda Goldman, Robert Elliott, Sandra Paivio, Joanne Dolhanty, die weite Reisen auf sich nehmen, um die EFT zu lehren, und die gemeinsam mit vielen anderen dazu beitragen, die EFT weiterzuentwickeln.

Bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Kurse für ihre Offenheit, aber auch die zuweilen kritischen Fragen, die mir dabei helfen, nicht auf der Stelle stehen zu bleiben oder mich in Gewissheit zu üben.

Zu guter Letzt beim Junfermann Verlag für die Chance, dieses Buch zu schreiben, und hier insbesondere bei Frau Arnold für ihr hilfreiches, motivierendes Lektorat.

8. Eine zusammenfassende Darstellung: Therapeuten als stellvertretende Informationsverarbeiter

„Ich glaube daran, dass das größte Geschenk, das ich von jemandem empfangen kann, ist, gesehen, gehört, verstanden und berührt zu werden. Das größte Geschenk, das ich geben kann, ist, den anderen zu sehen, zu hören, zu verstehen und zu berühren. Wenn dies geschieht, entsteht Kontakt.“

(Virginia Satir)

Der Begriff stellvertretende Informationsverarbeiter als Bezeichnung für Therapeuten mag merkwürdig klingen, gibt aber gut wieder, dass Fachleute Klienten darin unterstützen, ihre Emotionen auf eine konstruktive Weise zu verarbeiten. Um hierbei hilfreich sein zu können, bedarf es zuallererst der präsenten Einstimmung auf die therapeutische Begegnung mit dem Klienten. Die Therapeutin verhält sich ihm gegenüber empathisch und ist als „echte“ Person erlebbar. Es ist wichtig, dass der Klient die Empathie und Präsenz seiner Therapeutin spüren und annehmen kann. Sie schafft den Rahmen dafür, dass er sich sicher genug fühlt, um über persönlich relevante Probleme zu sprechen. So gestalten beide eine hilfreiche therapeutische Beziehung und fokussieren auf den gemeinsam erlebten Therapieprozess (Kapitel 7).

Die Therapeutin unterstützt den Klienten, in einen bewussten Prozess der dialektischen Konstruktion seiner selbst (Abschnitt 3.1) einzutreten. Sie fördert ihn darin, seinem emotionalem Erleben eine akzeptierende Aufmerksamkeit zu schenken, ihm Sinn und Bedeutung zu verleihen und hierüber letztendlich ein positives Selbstbild zu entwickeln, das in ein kohärentes Narrativ (Abschnitt 9.2) über sich und sein Leben eingebettet ist. Dieser Prozess verläuft in einem dialektischen Prozess, in dem sich der Klient sein körperlich basiertes, implizites emotionales Erleben bewusst macht und in Worte fasst. Die Therapeutin achtet während seiner Schilderungen darauf, wie er mit seinem emotionalen Erleben umgeht (Kapitel 5 und 6): Kann er seine Gefühle wahrnehmen und regulieren? Wendet er sich ihnen zu und akzeptiert er sie? Findet er Worte für das, was er fühlt, und kann er sein emotionales Erleben sinnvoll in den Kontext seiner Lebensgeschichte einbinden? Kann er die Bedeutung, den Informationsgehalt seiner Emotionen erkennen?

„Subjektive Bedeutung spielt in der EFT eine wichtige Rolle. Hiermit sind jedoch nicht bewusste Gedankenprozesse, sondern das Erleben körperlich gefühlter Bedeutung und dessen sprachliche Symbolisierung gemeint. Durch die sprachliche Benennung wird körperlich gespürte Bedeutung bewussten Gedankengängen zugänglich. Dann erst wissen wir, was wir brauchen, um im Sinne dieser Bedürfnisse handeln zu können.“

(Auszra, Herrmann & Greenberg 2016, S. 35)

Damit der Klient überhaupt die Chance hat, Emotionen zu spüren, bedarf es der Aktivierung der emotionalen Schemata. Während der Klient über sich spricht, lenkt die Therapeutin als eine Art Emotionscoach mit Hilfe der verschiedenen empathischen Reaktionsweisen (Abschnitt 10.1) die Aufmerksamkeit des Klienten auf seine körperlich spürbaren Emotionen (somatische Marker, Bodily Felt Sense, Abschnitte 2.2, 1.3, 10.2). Sie achtet auf die inhaltlich und non- / paraverbal erkennbare Eindringlichkeit seiner Schilderungen und hilft ihm, seine Gefühle zum Ausdruck zu bringen. Wenn dem Klienten die Symbolisierung schwerfällt, ist es ihre Aufgabe, seinem Erleben Worte zu geben (Kapitel 6). Auch hierbei ist die Kompetenz der Therapeutin, sich empathisch in das Erleben des Klienten hineinzuversetzen, zentral. Denn nur so kann sie ihm das, was sie von ihm versteht, auf hilfreiche Weise zur Verfügung stellen.

Gemeinsam reflektieren sie dieses Erleben in Bezug auf die Biografie des Klienten und sein gegenwärtiges Leben. In der Regel sind Klienten (nicht nur) zu Beginn der Therapie in einer niedergedrückten, sorgenvollen oder aufgebrachten Stimmung, die die Erinnerungen an wichtige Lebensereignisse prägt. Dies spiegelt sich in einem negativen Selbstbild und entsprechenden Selbstannahmen wider: „Ich bin ein Nichts!“, „ Auf niemanden ist Verlass!“ usw. Je mehr Klienten ihre Emotionen zulassen und hierüber die verschiedenen Facetten des entsprechenden Schemas kennenlernen, desto umfassender werden ihre Erinnerungen. Die Trauer über das Gefühl, nicht geliebt worden zu sein, und das Bedürfnis nach Geborgenheit zu spüren sowie in Worte zu fassen, kann Erinnerungen an positive Situationen wecken bzw. die Aufmerksamkeit dafür schärfen: „Meine Oma konnte so toll backen. Und das hat sie so gerne für mich gemacht.“ „Letzte Woche hat mich ganz überraschend die Nachbarin zum Kaffee eingeladen. Mir war gar nicht klar, wie nett sie ist und dass sie schon lange Kontakt zu mir suchte. So ein schöner Nachmittag.“ (Bedeutung de- / konstruieren.)

Abbildung 8.1 veranschaulicht zentrale Grundlagen des Ansatzes:

Abbildung 8.1 Therapeuten als stellvertretende Informationsverarbeiter

(© Mit freundlicher Genehmigung von Lars Auszra und Imke Herrmann; grafische Umsetzung: Stephan Preuß)

14. Forschung

Da dies ein praxisorientiertes Buch ist, halte ich mich zu diesem Punkt kurz. Eine umfassendere Darstellung forschungsbezogener Aspekte findet sich in Bischkopf (2013). Hier soll auch nicht der Ort sein, um Fragen der wissenschaftlichen oder gar sozialrechtlichen Anerkennung der EFT in Deutschland zu problematisieren.

Die EFT ist ein wissenschaftlich fundiertes Verfahren. Sie hat sich aus der Therapieprozessforschung entwickelt und wird international unermüdlich weiter beforscht. Sie hat ihren Platz an verschiedenen Universitäten in Kanada, den USA, Irland, Schottland, Norwegen, der Schweiz. Sie wird weltweit gelehrt und angewendet (eine Liste der Institute findet sich auf http://www.iseft.org). Die internationale Studienlage spricht für die EFT. Sie ist ein von der American Psychological Association (APA) anerkanntes Verfahren für die Behandlung von Depressionen, zeigt empirisch nachgewiesene Wirksamkeit in der Behandlung von komplexen Traumafolgestörungen bei Frauen und Männern und erweist sich in der Paar- sowie Familientherapie als hochwirksam (Greenberg 2010, Paivio & Pascual-Leone 2010).

Eine wichtige Basis für die Entwicklung der EFT liefern die York-I- und York-II-Depressions-Studien, die an der York University in Toronto durchgeführt wurden.

„In these studies EFT was found to be equally or more effective than a Client Centered (CC) empathic treatment, and a Cognitive Behavioral treatment (CBT). Both the treatments with which it was compared were themselves also found to be highly effective in reducing depression, but EFT was found to be more effective in reducing interpersonal problems than both the CC and CBT treatment and promoting more change in symptoms than the CC treatment and highly effective in preventing relapse (77 % non relapse).“

(Greenberg 2010, S. 32)

Das geschützte Videomaterial zu diesen Studien wurde und wird zur Beantwortung von Fragenstellungen genutzt, die in diesem Buch ebenfalls Berücksichtigung gefunden haben: die emotionale Produktivität, emotionale Verarbeitungsprozesse und -schwierigkeiten, ein emotionsfokussiertes Verständnis von Dysfunktion, die therapeutische Allianz, die therapeutische Präsenz, Selbstöffnung des Therapeuten, Narrative, Marker und Aufgaben.

„EFT also has more research than any other treatment approach on the process of change, having demonstrated a relationship between outcome and empathy, the alliance, depth of experiencing, emotional arousal, making sense of aroused emotion, productive processing of emotion and particular emotions sequences.“

(Greenberg 2010, S. 32)

Folgende Teams, Kolleginnen und Kollegen arbeiten an der störungsbezogenen Spezifizierung der EFT sowie grundlegenden Fragen zu emotionalen und therapeutischen Prozessen:

Wie im ersten Kapitel beschrieben, sollten die Ergebnisse der emotionsfokussierten Therapieprozessforschung ursprünglich nicht in ein neues Therapieverfahren münden, sondern in bereits bestehende Verfahren integriert werden. In dieser Tradition laufen aktuell an den Universitäten Mainz und Bern jeweils zwei Forschungsprojekte, in denen die Wirkung der Integration der EFT in psychodynamische Verfahren („Verbesserung der Wirksamkeit von psychodynamischer Kurzzeitpsychotherapie bei Angststörungen durch die Integration von Elementen der emotionsfokussierten Therapie: eine offene Studie“) und in die kognitive Verhaltenstherapie („IMPROVE: The Impact of Integrating Emotion Focused Components into Psychological Therapy“) untersucht wird.

Angesichts des Interesses der EFT-Forscher und -Praktiker, zu verstehen, wie Psychotherapie wirkt, sowie daran, Erkenntnisse der neuroaffektiven Wissenschaften in die Theorie und Praxis zu integrieren, läuft derzeit, ebenfalls an der Universität Bern, die Studie „Neurophysiologische Korrelate optimaler emotionaler Verarbeitung“, die diese im Sinne der EFT-Theorie über emotionale Prozesse untersuchen soll, „indem Prozessforschungsinstrumente aus der Psychotherapieforschung mit modernen Methoden der EEG-Auswertung kombiniert werden“ (Projektbeschreibung der Universitätsklinik für Psychiatrie Bern).

Dies ist nur eine Auswahl abgeschlossener oder noch laufender Studien. Wer tiefer in die Materie eintauchen möchte, wird im Internet eine Vielzahl von Publikationen finden. Als Einstieg seien, neben den oben stehenden Verweisen auf institutionelle und personenbezogene Internetseiten, folgende Quellen genannt:

Solange es keine Allgemeine Psychotherapie gibt, bleibt zu hoffen, dass, auch wenn die Zeichen in Deutschland in eine andere Richtung zeigen, die Vielzahl therapeutischer Grundorientierungen und Möglichkeiten als Schatz wahrgenommen und gepflegt wird – von Forschenden ebenso wie von Praktizierenden. Die auch international relevante und forschungsbasierte Vielfalt psychotherapeutischen Handelns, die durch unterschiedliche Sichtweisen auf das Menschsein geprägt wird, sollte anerkannt werden. So wird zukünftigen Klientinnen und Klienten die Möglichkeit gegeben, nicht nur die richtige Therapeutin oder den richtigen Therapeuten, sondern auch das für sie geeignete Therapieverfahren in Anspruch zu nehmen.

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