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Sindy Lange

Wie konnte ich nur so tief sinken,

Mein Absturz vom Luxus in einen Bauwagen


Das Buch ist allen denen gewidmet, denen es genau so ging wie der Frau in dieser Erzählung.


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Wie konnte ich nur so tief sinken.

 

 

 

Wie konnte ich nur so tief sinken

 

Nach einem anstrengenden Arbeitstag hatte ich nicht mehr im Sinn, als schnell in meine Wohnung zurückzukehren. Ich arbeite in einem großen Versicherungsbüro in Köln als Sekretärin für den Direktor der Versicherungsgeschäftsstelle. Unsere Versicherung war auf der Suche nach neuen Geschäftskunden, besser gesagt nach Großkunden wie Kaufhäuser, Immobilienanlagen, Autofirmen usw.

 

Ich, groß gewachsen, blond, 37 Jahre, sah gut aus und hatte eine wohlgeformte und gerade gewachsene Figur. Alles war wohlgeformt und dort, wo es hingehörte. Dies bemerkte mein Chef immer dann, wenn er eine geschäftliche Besprechung hatte und Kaffee für sich und seine Gesprächsteilnehmer bestellte. Wenn ich dann sein Büro betrat, war es immer wie eine Show-Aufritt. Die Gespräche verstummten und alle stierten mich und meinen geilen Hintern an.

 

Jetzt war wieder so eine größere Besprechung angesagt und mein Chef wollte mich als Geheimwaffe zur Überzeugung seiner Konferenzteilnehmer einsetzen. Er glaubte damit eine bessere Gelegenheit für lukrativeere Geschäftsabschlüsse vorzufinden. Ich musste für diesen Anlass extra ein Business-Training über mehrere Tage absolvieren. Ich war dann wieder einmal das Aushängeschild unserer Firma und sollte einen bleibenden Eindruck bei seinen Geschäftsfreunden hinterlassen.

 

Mein Chef gab mir seine Kreditkarte und schickte mich los, ich solle mir für den Anlass etwas Geeignetes an Kleidung zulegen. Er wünschte sich keine biedere Garderobe, sondern etwas Aufreizendes, wie er sich ausdrückte. Hausmannskost wäre passè, so seine Meinung.  Geld spiele dabei keine so große Rolle, denn es wären Geschäftsausgaben und steuerlich voll absetzbar.