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Inhaltsverzeichnis

Impressum 2

Vorwort 3

Danksagung 4

Zusammenfassung 5

Wer begleitet die Tiere zur Wasserstelle? 7

Warsame begleitet die Schafe und Ziegen 23

Die Begegnung mit Idil 34

Am Brunnen 39

Die Tiere der Nomaden 41

Auf dem Weg nach Hause 49

Eine unvergängliche Erinnerung 69

Impressum

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie­.

Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://www.d-nb.de abrufbar.

Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Film, Funk und Fern­sehen, fotomechanische Wiedergabe, Tonträger, elektronische Datenträger und ­auszugsweisen Nachdruck, sind vorbehalten.

© 2019 novum Verlag

ISBN Printausgabe: 978-3-99064-680-9

ISBN e-book: 978-3-99064-681-6

Lektorat: Lucy Hase, Mag. Uta Scholl, Korrifee Salzburg

Umschlagfoto: Karolina Golightly

Umschlaggestaltung, Layout & Satz: novum publishing gmbh

Innenabbildungen: Karolina Golightly

www.novumverlag.com

Vorwort

Wenn sich zwei in der Trockenzeit streiten,
können sie sich in der Regenzeit wieder versöhnen.

Wenn sie jedoch in der Regenzeit streiten,
ist eine Versöhnung fast unmöglich!

Danksagung

Mein Dank geht an Beate Wernegger, ohne deren tatkräftige Unterstützung und kritische Aufmerksamkeit es für mich nicht leicht gewesen wäre, dieses Buch zu schreiben und herauszugeben.

Auch Mag. Werner Lahnsteiner, der mir seine kostbare Zeit geschenkt hat, sage ich danke.

Außerdem möchte ich mich beim Land Salzburg – Kultur, Bildung und Gesellschaft und beim Integrationsbüro der Stadt Salzburg für die finanzielle Förderung bedanken.

Zusammenfassung

Warsame kam als Kind einer nomadischen Familie auf die Welt und wuchs in der somalischen Savanne auf. Seine Aufgabe war es, die Kälber zur Weide zu führen und sie zu beschützen. Er wünschte sich, bald die großen Tiere – die Rinder und Kamele – begleiten zu können, weil er aus seiner Sicht schon fast ein Kurey war. Eines Tages bekam er jedoch den Auftrag, die Ziegen und Schafe der Familie zur Wasserstelle zu bringen. Das machte ihn unglücklich, weil er sich schämte, als junger Mann eine Arbeit zu machen, die für Mädchen bestimmt war. Doch das änderte sich, als er die lebhafte Idil traf, die ebenfalls ihre Tiere zum Brunnen begleitete.

Am Anfang wollte er vor ihr weglaufen, weil es ihm peinlich war, dass ihn ein Mädchen mit den Ziegen und Schafen sah, aber es gelang ihm nicht und sie holte ihn mit den Tieren ein. Als er jedoch mit ihr ins Gespräch kam, die beiden sich näher kennen lernten und er schließlich den ganzen Tag mit ihr verbrachte, wollte er sich nicht mehr von ihr trennen. Sie verabredeten, am nächsten Tag wieder die Tiere gemeinsam zur Weide zu führen. Warsame freute sich auf die Verabredung und fieberte dem nächsten Morgen voller Aufregung entgegen.

Doch zu seiner Enttäuschung musste er am nächsten Morgen erkennen, dass Idil mit ihrer Familie schon im Morgengrauen fortgezogen war. So begann für ihn ein trauriger Tag voller Fragen ohne Antwort. Wohin ist sie gegangen? Hat die Erde sie mitsamt ihrer Familie verschluckt? Manchmal zweifelt er sogar daran, dass er sie wirklich gesehen und kennen gelernt hat, und fragt sich, ob sie vielleicht nur in seiner Phantasie existiert.

Ohne je wieder etwas von Idil gehört zu haben, verließ er die Gegend und zog nach Mogadischu zu seinem Onkel, wo er das erste Mal die Möglichkeit hatte, eine Schule zu besuchen. Nach dem Abschluss einer höheren Schule absolvierte er die Polizeiakademie und wurde Offizier. Doch den Tag mit Idil und seine Verabredung mit ihr hat er niemals vergessen. Das Bild von Idil – ihre Bewegungen und ihre Mimik – sind so lebendig und wach, als ob die Begegnung erst gestern stattgefunden hätte.

Seit diesem Tag trägt Warsame die unvergängliche Erinnerung an die Gespräche und Diskussionen mit Idil und an die gemeinsame Verabredung mit sich. Er träumt jeden Tag davon, Idil wiederzusehen oder zumindest eine Nachricht von ihr zu erhalten, aber das ist für ihn bis heute ein unerfüllter Wunsch geblieben.