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Caspar de Fries

Zwischen Schutt und Asche - Band 2 - Leseprobe

Im Fadenkreuz der Geheimdienste





BookRix GmbH & Co. KG
80331 München

Prolog

Name: Caspar de Fries

Buchautor und Schriftsteller

Zitat:  Wer zuletzt kommt, den bestraft das Leben

 

Texte und Bildmaterialien:

Caspar de Fries

Alle Rechte vorbehalten

Tag der Veröffentlichung:


     Die Handlung und die Namen der Darsteller sind frei erfunden, sonstige Ähnlichkeiten wären rein zufällig.

Vorwort

 Joe Marvin, der 1935 eingesetzte Kulturattaché der amerikanischen Botschaft in Berlin, war ein Nachkomme des Indianerhäuptlings Patkanims von den Tulalip, der 1855 die Indianer-Schutzbestimmungen mit unterschrieben hatte. Joe durfte auf Grund seiner Intelligenz und Begabung eine weiterführende Schule besuchen und studierte über das weiterführende Ausbauprogramm, dem Everett Community College, an der University of Washington neben der Lushootseed-Sprache noch Politwissenschaft und Germanistik. Dadurch erlernte er auch zusätzlich Deutsch und Französisch. Sein Studium schloss er mit Auszeichnung ab.

Joe Marvin wuchs in einem Reservat im Nordwesten der USA auf, im Bundesstaat Washington, nahe der kanadischen Grenze. Dort lernte er sehr früh durch Reiten, Fischen, Jagen und Sammeln sich zu behaupten. Er folgte als Freiwilliger dem Aufruf der Armee und besuchte die United States Military Academy in West Point in New York, mit Schwerpunkt der US Army Training and Doctrine Command (TRADOC), frei übersetzt: Heereskommando für Ausbildung, Einsatzschulung und Entwicklung. Auf Grund seines Studiums und seiner bisherigen Ausbildung stand seiner Karriere im diplomatischen Dienst der militärischen Abwehr nichts mehr im Wege. Er schloss die Gesamtausbildung als Major Command der United States Army ab. Seine neue Arbeitsstätte begann in Fort Monroe, nahe des Küstenortes Hampton in Virginia.

Man teilte ihn dem Offiziersstab von General David Parkins zu, der sich im militärischen Abwehrdienst bereits einen Namen im 1.Weltkrieg machen konnte. Ziel war es, Major Command Joe Marvin mit dem Diplomatischen Corps, also die Gesamtheit der politischen Vertreter, vertraut zu machen, wo sich auch die Weltelite aller Geheimagenten tummelte. Hier herrschten gewisse Spielregeln, an die man sich während diverser Empfänge zu halten hatte.

Er wurde Kulturattaché in der amerikanischen Botschaft in Berlin und musste sich recht schnell mit den dortigen Gegebenheiten und der geheimen deutschen Staatspolizei auseinander setzen, die ihn sofort in die Schublade eines Geheimagenten steckte, obwohl er in dieser Tätigkeit noch eine sehr weiße Weste anhatte. Seine recht unorthodoxe Art sich zu behaupten, machte ihn schnell zum Staatsfeind des Nazi-Deutschlands.

Der verlorene Zweite Weltkrieg als Untergang des Dritten Reiches und den zerbombten Städten, brachte dem deutschen Volk viel Leid, Hunger und Elend. Die Hauptstadt Berlin, mit seinem Mythos der Unsterblichkeit und den unfassbaren Zerstörungen, ließ die Überlebenden zusammenrücken. Ihnen blieb nichts anderes übrig, als mit den vier Siegermächten, russische Sowjetunion, England, Frankreich und den USA zusammen zu arbeiten. Die Stadt wurde in Ost- und Westberlin geteilt. Ostberlin, unter russischer Besatzung und Hauptstadt der neugeschaffenen Deutschen Demokratischen Republik, sprich DDR, und Westberlin als freie Stadt Berlin, unter dem Einfluss der westlichen Alliierten, USA, England und Frankreich. Leider brach die Einigung 1947 zwischen der Sowjetunion und Ihren Kriegspartnern USA, England und Frankreich auseinander. Es entstand ein sogenannter „Kalter Krieg“ als Konflikt zwischen Ostinteressen der Sowjetunion und westlichen Ideen mit den USA und seinen alliierten Partnern. Ohne militärisch aneinander geraten zu sein, führte man diesen Konflikt mit nahezu Allen sonstigen Möglichkeiten aus; hierbei taten sich die vielen Geheimdienste der Staaten hervor; sie tummelten sich in Berlin und Umgebung, und beäugten sich misstrauisch, in der Erwartung, der mutmaßliche Gegner macht einen Fehler.

Joe Marvin mit seiner ehemaligen Gruppe M erhielt nach längerer Abstinenz aus diesem Geschäft den Auftrag, hier wieder tätig zu werden. Neben vielen untergetauchten ehemaligen Parteibonzen der alten NSDAP, die versuchten, im „Neuen Deutschland“ straffrei unter zu kommen, galt es, sie auf zu spüren und dem Nürnberger Gerichtshof für Kriegsverbrecher zu überstellen. Natürlich gehörten das Observieren der geheimdienstlichen Konkurrenz zu den alltäglichen Aufgaben, sowie das gegenseitige Bespitzeln der vielen Siegermächte, die in einem ständigen wirtschaftlichen Wettbewerb, sowohl in der Rüstungsindustrie wie auch der zivilen industriellen Produktion, einen gewaltigen Nachholbedarf hatten. Die vielen materiellen Zerstörungen brachten auch gleichzeitig zündende Ideen und praktische Erfindungen heraus, um die sich die „Freunde“ von einst voller Neid und Missgunst stritten. Der „Kalte Krieg“ war überall zu spüren.