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Anuk Nikolai

Mensch und Yeti - Band 2

Seelengefährten





BookRix GmbH & Co. KG
80331 München

Mensch und Yeti - Band 2: Seelengefährten

 

 

 

 

 

Kapitel 1

 

Und wieder flogen riesige Schwärme Vögel wie große schwarze Wolken in alle Richtungen - ohne Plan.

»Tore siehst du das?«

»Ja mein Mond! Ist mir auch schon aufgefallen.«

»Das ist doch nicht normal! Die Vögel sind ja total durcheinander.«

Gerade Vögel verhalten sich auffallend anders wenn Gefahr droht, eine Veränderung eintritt, die alle und alles betrifft.«

»Was meinst du denn? Spürst du was?«

»Ja, schon lange. Das weißt du! Bin unruhig und weiß nicht, was los ist. Wir sollten uns Gewissheit verschaffen und die Höhlen erkunden, die wir letztens gefunden haben, vielleicht ergibt sich dort eine Erklärung. Komm her meine Liebste.«

Tore, der Yeti zieht Bea in seine Arme. Immer wieder aufs Neue erstaunt ihn dieses Wunder, die Frau, die doch so anders ist als er, bei sich zu wissen, ihre Liebe spüren zu dürfen, die Seelenverbundenheit deutlich hinter allem durchscheinen zu sehen, so vollkommen!

»Hab keine Angst, so du mich lässt, bin ich stets bei dir.«

Bea spürt die tiefe Vertrautheit zwischen ihnen beiden. Auch für sie immer wieder erstaunlich, dieser Mann, der ein Yeti ist und doch nicht, der eine fast unheimliche Gefühlspalette in ihr auszulösen im Stande ist. Sie klammert sich in seinem Fell fest. Mittlerweile eine so selbstverständliche Szene, einst nicht denkbar, hatte sie doch vor diesem Wesen eine panische Angst. Jetzt nicht mehr vorstellbar.

Trotz, dass sie immer zusammen sind, besteht weiterhin das Band, das sie mental, geistig verbindet, kann einer erleben, was der andere wahrnimmt. Solch eine Art des Austausches ist um so vieles intensiver; jeder hört - sieht - spürt in und durch den anderen.

Wie oft hätte Bea früher gerne mal durch die Augen ihrer Kinder die Welt sehen können, gewusst, was im Kopf ihres Mannes vorgeht.

Jetzt, mit dem Yeti hat sich diese Möglichkeit als so unbeschreiblich bereichernd herausgestellt. Intimer kann man nicht mit jemand anderem verbunden sein. Dieses Miteinander- sein, sich mitteilen von Geist zu Geist kommt nach einer Zeit der Übung einem Verschmelzen gleich, die Grenzen verschwimmen, man wird wirklich fast eins.

Doch die Individualität ist immer gleichbleibend da.

Klar, Geheimnisse sind nicht mehr drin. Unwichtig, trennen diese doch meinst nur, werfen tiefe Gräben auf, machen einsam und belasten eine Beziehung.

Ohne den belastenden Alltag, der als normal bezeichnet wird, nur in der Essenz des Lebens mit dem Yeti leben und lieben zu dürfen, ist einfach göttlich!

Über das Band verbunden zu sein und dann in seine strahlend blauen Augen zu sehen, sich darin verlieren, au Mann - unbeschreiblich.

»Die Sonne geht unter, heute können wir nichts mehr unternehmen oder klären. Lass uns diesen Abend am Feuer nutzen und genießen. Wir wissen nicht, was morgen passiert, oder dann. Jetzt haben wir diesen Augenblick, den wir gestalten können und das lass uns sehr intensiv tun, mein Mond!«

Tore grinst etwas schief und seine eh schon strahlenden Augen werden eine Spur dunkler und blitzen.

Bea lacht laut los, springt in seine ausgebreiteten Arme, ist nur noch bei ihm.

»Du bist mir einer, unersättlich! Jede Gelegenheit wird genutzt. Machst du dir keine Sorgen ob der Merkwürdigkeiten? Hast du überhaupt keine Angst?«

»Wir können unsere Zeit mit Angst haben vertun, oder sie einfach so schön wie eben möglich zusammen gestalten.

Also? Wofür sollten wir uns deiner Meinung nach entscheiden?

Wir kennen uns doch und wissen, was uns ganz verrückt macht, die Zeit dann stillsteht und uns der Ewigkeit nahe bringt!«

»Überredet!«

»Ging aber schnell!«

»Du bist ja auch so immens überzeugend!«

Bea spürt seine Erregung wachsen. Dann stinkt ER noch mehr nach Tier und sie weiß wieder, dies ist ER, ihr Yeti, nicht Mensch, nicht Tier. Unergründlich, so absolut vertraut, ein wandelndes Kraftpaket, zärtlich und gefährlich, mit Klauen und scharfen Zähnen.

Und doch gibt`s nichts und niemanden auf dieser Welt, dem sie sich so bedingungslos anvertrauen, ja hingeben würde.

ER trägt sie zu dem weichen Haufen aus getrocknetem Gras und Blättern, darüber Beas große alte Steppdecke ausgebreitet, ihrer beider Schlaf- und Liebeslager.

»Mein Mond, mein Mond ... !«, gurrt ER sehr guttural eins ums andere Mal. ER bezaubert seine Liebste mit seinen Augen, seiner starken Zärtlichkeit, hinter der sich immer das Zurückhalten versteckt, eine nötige Kontrolle, um nicht ihren Körper, in der Übermacht der Leidenschaft, einfach zu zerquetschen.

Tore kennt Beas Körper besser als seinen eigenen, spielt auf ihm das Konzert des Seelentanzes, bis eine monumentale Übermacht der Sinne sie beide mitreißt, in einen Strudel aus Zeit und Raum, ein sich Auflösen allen Irdischen.

Auch Bea kann bewusst gurren, auf ihre Art säuselt sie ihm ins Ohr mit dem Wissen um die Wirkung, die sie augenblicklich spürt.

Ihre Hände sind überall, sie streichelt und quetscht sein schwer erigiertes Glied, freut sich an seinem Stöhnen, stößt kleine spitze Schreie aus, als Wellen einer unaussprechlichen Lust durch ihren Körper rasen.

Ihr Denken ist ausgeschaltet, weiß sie doch, dass der Mensch in dem Yeti auf sie Acht gibt.

ER ist immer wieder fasziniert von Beas Brüsten, die so weich und anschmiegsam, vollkommen in seiner Pranke verschwinden.

ER liebt ihren Bauch, ihren Po, überhaupt die felllose Haut. Weich und so zart, überaus empfindlich und schutzlos.

Tore weiß um die Stellen, die besonders erregend auf seine Berührungen reagieren.

Auch Bea weiß ihren Yeti an den Rand des Erträglichen zu führen, genießt seine Bereitschaft sich ihren Händen zu überlassen, liebt es, wenn er vor Lust den Kopf in den Nacken wirft und ihren Namen stöhnt.

Jetzt zuckt und pulsiert ER vor ihrer nassen Hitze, bewegt sich behutsam, jedoch stetig weiter vor, sucht den Eingang. Sehr vorsichtig schiebt ER sich in sie, seine empfindliche Spitze will mehr, viel mehr, sehr schnell.

Doch sie haben erfahren, dass Bea nicht immer bereit ist, ihn ganz aufzunehmen, selten, doch dann muss ER sich zurückhalten, will ER sie nicht verletzen.

Dieses Mal ist sie heiß, feucht, dehnbar und geschmeidig.

Tores Lust steigert sich, bis auch ER von Wellen erfasst wird, die das finale Verschmelzen ankündigen.

ER schiebt sich in Beas Weiblichkeit, füllt sie komplett aus, zieht sich wieder zurück, stößt etwas heftiger zu, wird fast verrückt - und immer halten sie sich mit den Augen fest.

Über das Band pulsieren Lustwellen, die immer wieder nach mehr verlangen.

Bea versinkt in diesen strahlenden, tiefen, blauen Seen, taucht ein in seine Seele, seinen intimsten Bereich, lacht und weint vor Liebe und nicht enden wollender Sehnsucht.

Und dann explodiert ein Feuerwerk der Empfindungen, lässt alles Weltliche verschwimmen, verleiht ihnen einen Blick in himmlische Sphären, bis sie beide meinen irrezuwerden.

Ein Höhepunkt aus vielen Kleinen lässt den Yeti und die Menschenfrau in einer unaussprechlichen Glückseligkeit zurück.

Noch lange ziehen die Wellen des Erlebten ihre Kreise, ebben erst nach und nach ab.

So verstöpselt bleiben sie nebeneinanderliegen. Tore hält Bea fest im Arm, zieht sich nicht zurück, weint still und leise Freudentränen. Bald spürt ER ihre regelmäßigen Atemzüge.

Sie schläft; lacht und tanzt an der Grenze zur ›Nicht - Alltäglichen - Wirklichkeit‹, in die auch ER sich überglücklich fallen lässt.

Keiner denkt an Morgen - nur der Augenblick zählt.

Der Yeti in Tore schläft nie tief und fest, ist immer auf der Hut und so erlebt ER am frühen Morgen, dass sich draußen vor der Höhle Unruhe aufbaut.

Berggämsen und -Ziegen rennen nach allen Seiten. ER kann sich keinen Reim darauf machen. Die Tiere rasten einfach aus, sind völlig konfus, reagieren planlos, ihr Verhalten hat keinen Sinn.

Tore beschleicht eine unbestimmte Sorge und ER weiß nicht, was ER davon halten soll.

»Bea, hier passiert irgendwas Merkwürdiges. Eine große Unruhe wühlt in mir!«

»Was hast du vor?«

»Ich werde zum Clan gehen und die Alten fragen, ob sie eine Ahnung haben, vielleicht haben sie was beobachtet.«

Beas Entsetzen ist groß. All die Jahre hat ER nicht zum Clan gehen wollen.

»Weißt du denn überhaupt, wo sie sind?«

»Wenn ich sie finden will, dann ergibt es sich auch. Habe immer mal wieder ihre Spuren gesehen. Ich gehe gleich los.«

»Und lässt mich hier zurück? Das glaube ich jetzt nicht!«

»Du könntest in dein Haus in der kleinen Stadt gehen - aber das ist mir doch zu unsicher. Wer weiß, was sich zusammenbraut. Du kommst mit mir.«

»Das wollte ich dir aber auch nur geraten haben!«

Bea packt ihren alten Rucksack, den von damals, und schon sind sie unterwegs.

Lange Strecken kein Zeichen von Leben und dann wieder die Vogelschwärme, die in alle Richtungen auseinander fliegen, ohne Sinn.

Gerade passieren Bea und Tore eine kleine enge Schlucht,

»Halt«, raunt Tore ihr über das Band zu.

»Da vorn, siehst du die Höhle? Da sind sie, da ist der Yeti-Clan.«

Bea weiß nicht, was sie beide erwartet, ob man Tore überhaupt noch willkommen heißt, nach so langer Zeit. Oder gibt man ihr die Schuld daran, dass ER gegangen ist und alle sind sauer auf sie? Große Angst in die Höhle voller Yetis zu gehen lässt Übelkeit in ihr aufsteigen.

Der Yeti an ihrer Seite wirft den Kopf in den Nacken und brüllt seinen unverkennbaren Schrei, tief und grollend, auch etwas bedrohlich.

Augenblicklich erscheinen die Mitglieder des Clans im Eingang zur Höhle.

Als Erstes nimmt der Anführer seinen Platz ganz vorne ein, Esra, Tores Sohn.

Neben ihm steht MUTTER. Sie lebt und hat scheinbar immer noch einen hohen Rang.

Nach Augenblicken des Staunens johlen und kreischen alle, werfen die Arme hoch und zeigen Begeisterung.

Tore nimmt Bea fest an die Hand, sie gehen los, ins Ungewisse.

Die Begrüßung ist teils überwältigend, Tore als ehemaliger Anführer ist bei vielen eine lebende Legende, bei den meisten.

Andererseits schlägt ihm auch spürbare Ablehnung, sogar Wut entgegen.

Vor allem von seiner einstigen Gefährtin, der Mutter seines Sohnes.

Sie starrt Bea so feindselig an, als wolle sie diese sofort in kleine Stücke reißen, was sie auch sicherlich täte, ließe man sie mit ihr alleine.

»MUTTER!« ER begrüßt sie als Matriarchin zu erst.

»Dürfen wir reinkommen?«

MUTTER nickt und geht in die Höhle.

»Mein Sohn! Ich sehe dich stark und akzeptiert als Anführer. Das freut mich!«

»VATER!«, ist alles, was Esra antwortet. Er macht eine einladende Geste in Richtung der Höhle.

Tores einstige Gefährtin zischt und faucht, ihre Augen schleudern Blitze. Sofort baut Esra sich vor ihr auf, knurrt und verweist seine Mutter auf ihren Platz.

Wie sehr er doch Tore gleicht! Diese funkelnden blauen Augen, tiefe Seen, die einladen sich darin zu verlieren.

Seine Körperhaltung ähnelt erschreckend der seines Vaters. Sogar sein Knurren und Raunen, die Autorität, die keine Einsprüche duldet, ist der von Tore gleich.

Bea muss sich schwer beherrschen, denn sie spürt den Stolz und die Freude in ihrem Yeti über diesen Sohn. Bedeutet das Gefahr für sie, will ER am Ende wieder hier bleiben?

So ein großer Clan mit vielen Kindern - das zeugt von Esras Können.

»Habt ihr eine Vorstellung, was mit den Tieren, vor allem den Vögeln los ist? Ihr merkwürdiges Verhalten muss doch einen Grund haben!«

MUTTER spricht als Erste:

»Wir sehen wieder häufig Spuren dieser stinkenden Kästen, mit denen die Monster in weißen Kitteln unterwegs sind.«

»Ja genau, aber da ist noch mehr. Nachts sind oft merkwürdige Lichter am Himmel und verschwinden in den Bergen. Immer, wenn das passiert, ticken die Tiere aus.«

»Ich habe mir gedacht, dass Bea und ich in den Höhlen nachsehen, die tief in den Berg führen.«

»Wir, ein paar Frauen und ich haben gesehen, wie - keine Yetis, keine Menschen - aus dem Berg kommen und mit den Weißkitteln sprechen, die große Angst zu haben scheinen!«

Der Kommentar kommt von der mit den zwei verschiedenfarbigen Augen. Sie sieht Tore mit einem sehnsüchtigen, liebevollen Blick an, so dass seine einstige Gefährtin sofort wieder grässlich faucht.

Esra muss nur zu ihr rübersehen, schon ist wieder Ruhe, eine gespannte Ruhe, die nichts Gutes verspricht.

Die Stimmung ist allgemein aufgeheizt, Spannung liegt in der Luft, so wie Bea es schon einmal erlebt hat, als sie mit ihrer Tochter, nachdem Tore sie alle gerettet hatte, kurz Zuflucht beim Clan gesucht hat.

»Können wir diese Nacht hierbleiben? Morgen ist es unsere Aufgabe zu erkunden, was im Berg vor sich geht.«

Du bist immer willkommen, mein Sohn. Die Frau gehört zu dir und somit zu uns. Ohne euch beiden wäre diese Gruppe nicht mehr!«

MUTTER spricht streng, mit der ihr eigenen Autorität, aber ihre Augen funkeln liebevoll.

Bea fasst ihre Worte als Einladung auf, geht zu ihr, setzt sich dicht an ihre fellige Seite und beobachtet.

»VATER, drei von uns begleiten dich. Sollte die Frau nicht besser hier bleiben? Wer weiß, was uns erwartet!«

»Sie kommt mit mir!«

Mehr braucht es nicht, um jedem Kommentar zuvor zu kommen.

Bea und Tore schlafen in dieser Nacht auf dem Lager, das die Yeti-Frau mit dem blauen Auge ihnen überlassen hat.

Noch immer ist da kein Gefährte an ihrer Seite. Die beiden unterschiedlich farbigen Augen machen den Yetis Angst. Eine Laune der Natur.

Als Tore noch ihr Anführer war und diese Frau nach einer erfolgreichen Jagd wählte, wollten sie die anderen Männer auch alle. ER kannte sich ja scheinbar aus und so drohte ihnen keine Gefahr. Aber dann, als ER nicht mehr da war - wer wusste schon, was zu tun ist, wenn´s merkwürdig würde?! Da hielten sich die Männer lieber von ihr fern.

Sie hatte eine Tochter mit schönen grünen Augen, ohne Zweifel Tores Kind.

Da die Männer sich nach einer geglückten Jagd eine Frau wählen durften, egal welche, auch wenn sie die Gefährtin eines anderen war, nur nicht gegen ihren Willen, wusste man nie so recht, wer der Vater eines Kindes ist. Dadurch wird dafür gesorgt, dass es nicht auffällt, wenn ein Mann zeugungsunfähig ist.

Viel zu schnell dämmert der Morgen, wieder steht Bea ein Abenteuer in diesem für sie immer noch lebensfeindlichen Land bevor. Ohne den Yeti an ihrer Seite hätte sie keine Chance zu überleben. Aber ER ist ja bei ihr, wird immer der Seelenpartner sein und bleiben!

Mit Küssen und gurrenden, leisen Lauten zeigt ER ihr jetzt seine Erregung und Bereitschaft.

»Um Gottes willen! Doch nicht jetzt, nicht hier vor Publikum!«, kichert Bea. Tore weiß genau, wo seine Liebste kitzlig ist und ER das Kichern am Laufen halten kann.

»Hörst du´s? Die Mutter deines Sohnes faucht schon. Lass uns bitte hier verschwinden!«

Noch ein Knurren und Wühlen und Tore gibt auf.

»Trotz, dass du Recht hast, ist es schade!«

Bea schaut zum hellen Höhleneingang und sieht Esra, Tores Sohn, mit noch einem jungen und einem älteren Yeti warten.

Esra lächelt und schüttelt den Kopf. Sein Vater ist eben anders. Darüber wird ständig am Feuer berichtet. Er hatte immer vieles davon für eben nur Geschichten gehalten, doch diese Rauferei grad mit Bea lässt ihn zweifeln. So verhält sich kein Yeti!

Frauen sind schon wichtig und jeder liegt gerne bei ihnen, doch eine solche enge Beziehung gibt es sonst nicht, ist ihnen fremd. Das ist für alle neu!

Bea setzt sich noch kurz zu MUTTER.

Sie reicht ihr ein in Leder geschlagenes Bündel Trockenfleisch mit getrockneten Kräutern.

Bea packt alles in ihren alten Rucksack, auch die schon abgewetzte Steppdecke.

»MUTTER, wir werden tatsächlich wohl einige Tage unterwegs sein. Danke für den Proviant und eure Gastfreundschaft!«

»Du machst meinen Sohn, der viel Schlimmes erlebt hat, fast an der Einsamkeit in seinem Herzen eingegangen wäre, als du nicht mehr hier warst, glücklich. Dafür danke ich dir, meine Tochter. Mein Geist geht mit dir.«

Aus MUTTERs Augen spricht auch Sorge, die Zeiten sind komisch, Veränderungen stehen an, die sie nicht einzuschätzen weiß.

»Wenn Esra mit uns kommt, wer führt so lange die Gruppe an?«

»Ich!«

Die selbstverständliche Art, wie diese alte Yeti-Frau überzeugend Auskunft gibt, macht klar, wer ab jetzt der Boss ist.