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Hans Götz • Martin Häussermann

BdS-Handbuch IIIa

Stauden

 

 

 

 

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Impressum

avBuch im Cadmos Verlag

Copyright 2012 by Cadmos Verlag, Schwarzenbek

Umschlag: Ravenstein + Partner, Verden

Satz: Hantsch & Jesch PrePress Services OG, Wien

Lektorat der Originalausgabe: Christine Weidenweber, Weibersbrunn, www.verbene.eu

Coverfoto: Cassian Schmidt, Hermannshof

Fotos im Innenteil: H. Götz, M. Häussermann, Stauden-Stade, P. Pretscher, Floramedia,

Gärtnerei Zillmer, FH Weihenstephan

Alle Illustrationen von Monika Biermaier

Konvertierung: S4Carlisle Publishing Services

Deutsche Nationalbibliothek – CIP-Einheitsaufnahme

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.

Alle Rechte vorbehalten.

Abdruck oder Speicherung in elektronischen Medien nur nach vorheriger schriftlicher Genehmigung durch den Verlag.

eISBN: 978-3-8404-6582-6

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Lebensbereiche der Stauden

Geselligkeitsstufen für Stauden (nach Hansen und Müssel)

Kennzeichnung des Gartenwertes

Angewandtes Farbsystem

Stauden

Alphabetisches Verzeichnis der Stauden nach Lebensbereichen

Vorwort

Seit 1982 haben sich die bisherigen Handbücher Stauden mit jeder Auflage weiterentwickelt. Sie haben sich als wertvolle Arbeitshilfe in Ausbildung und Studium, in Planung und Ausführung bewährt.

Die Inhalte der nun vorliegenden, neu gestalteten beiden Bände, der Handbücher Stauden III a und III b, herausgegeben vom Bund deutscher Staudengärtner, wurden vollständig überarbeitet, erweitert und in vielfältiger Weise aktualisiert.

Die Nomenklatur richtet sich weitgehend nach der neuesten Ausgabe von „Der große Zander, Handwörterbuch der Pflanzennamen“. Sie entspricht aber nicht immer den wechselnden wissenschaftlichen Empfehlungen. Die 2011 erschienene „Handelsnomenklatur Stauden“, die auf Wunsch der gärtnerischen Praxis entwickelt wurde, ist hier eingeflossen.

Die neue Schreibweise der deutschen Pflanzennamen und die teils geänderte Zuordnung zu den Familien wurde ebenfalls aktualisiert. Nach Möglichkeit sind die Sorten einer nahestehenden Art zugeordnet. Wo dies nicht möglich war, bedeutet x cultorum, das die Sorte aus züchterischer Arbeit oder durch Auslesen entstanden ist. (Die nur noch bedingt zulässige Bezeichnung hybridum und x hybridum wurde entsprechend verwendet.)

Der vorliegende Band III a beinhaltet die Aufstellung einer begrenzten, zeitnahen Arten- und Sortenübersicht des Pflanzenbereichs Stauden. Im Ergänzungsband III b werden Ziergräser, Freilandfarne, Zwiebel- und Knollenpflanzen, Sumpf- und Wasserpflanzen, Würz-, Duft-, Heil- und Küchenkräuter jeweils in einer gängigen Übersicht vorgestellt.

Dem Arbeitskreis Staudensichtung, unter der Federführung von Herrn Prof. Dr. Bernd Hertle, sei Dank für die Überlassung der erarbeiteten und hier eingeflossenen Sichtungsergebnisse.

Viel Spaß mit den Büchern und ein erfolgreiches Arbeiten mit Stauden! Möge sich die überwältigende Vielfalt und Farbenpracht der Stauden in den Gärten wiederfinden!

Hans Götz, Martin Häussermann

Im Sommer 2012

Lebensbereiche der Stauden

Die Lebensbereiche der Stauden wurden nach dem Modell von Prof. Dr. Josef Sieber von Hans Götz in Zusammenarbeit mit dem Bund deutscher Staudengärtner (BdS) überarbeitet.

Durch die vollständige Zuordnung aller, auch nicht bewerteter Stauden in Lebensbereiche ergeben sich Hinweise über die Herkunft und demnach auch zur Verwendung. Alle Zuordnungen beruhen auf Erkenntnissen, Beobachtungen und Erfahrungen, in bester Absicht, ohne absoluten Anspruch auf Vollständigkeit. Viele Stauden eignen sich zur Verwendung in mehreren Lebensbereichen. Eine Trennung des vorwiegenden Lebensbereichs von den zusätzlichen Lebensbereichen ist durch einen Schrägstrich erkenntlich, z. B. G2/ GR2, FR2.

Lebensbereich Gehölz (G)

Im lichten Schatten oder Halbschatten, vornehmlich unter locker aufgepflanzten Bäumen, gedeihen viele „Waldstauden“ sehr gut. Sie stehen in enger Beziehung zu den Bäumen und beleben diese Bereiche von Gärten und Anlagen durch ihre Wuchsformen und Blüten. Die verrottenden Blätter der Bäume sorgen für den erforderlichen humosen, frischen Boden und dürfen nicht weggeräumt werden.

Unter den Stauden dieses Lebensbereiches sind einerseits Arten heimischer Waldstauden zu finden, die vorzugsweise im Bereich gut eingewachsener Bäume mit „reifem“ (humosem, frischem) Boden zu pflanzen sind. Diesen stehen Stauden mit beetstaudenähnlichem Wuchscharakter gegenüber, die meist durch stattlichere Erscheinung, üppigen Wuchs und oft durch auffällige Blüten sehr wirkungsvoll, aber auch anspruchsvoller an Boden und Pflege sind.

Lebensbereich Gehölzrand (GR)

Am Rande von Baum- und Strauchgruppen, vielfach in gutem, humosem Boden finden zahlreiche Stauden optimale Standortverhältnisse.

Zu beachten ist, dass einige Arten mehr den offenen, sonnigen, warmen Gehölzrand bevorzugen, andere gedeihen besser im kühleren, halbschattigen oder wechselschattigen, bodenfrischen Gehölzrand.

Auch hier, im Lebensbereich Gehölzrand, finden Stauden mit beetstaudenähnlichem (b) Wuchscharakter, bei höherem Anspruch an Boden und Pflege, wirkungsvolle Verwendung.

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Lebensbereich Freiflächen (Fr)

mit wiesen- oder beetstaudenähnlichem Charakter. Außerhalb der Standorte von Bäumen und Sträuchern (auf offenen, sonnigen „freien Flächen“) gibt es vielfältige Gartensituationen, in denen viele Stauden die für sie günstigen Lebensbedingungen finden. Auf Freiflächen finden folgende Pflanzungen Verwendung:

1. Freiflächenpflanzungen (Fr1-3-w) mit wiesenähnlichem Charakter, wirken durch die weitgehende Verwendung von Arten sehr naturnah. Solche Pflanzungen können sehr wirkungsvoll sein. Die Ansprüche an Boden und Pflege sind verhältnismäßig gering (ordnend eingreifen). Je nach ihren Ansprüchen an Feuchtigkeitsgehalt/Wasserhaltekraft des Bodens lassen sich die Arten (früher Wildstauden genannt) folgendermaßen unterscheiden: Stauden für warmen, vollsonnigen Standort mit durchlässigem, trockenem Boden (Fr1), Stauden für mäßig trockenen bis frischen Boden (Fr2) und schließlich Stauden, die einen ausreichend feuchten Boden bevorzugen (Fr3).

2. Freiflächenpflanzungen (Fr1–3-b) mit beetähnlichem Charakter sind im Unterschied zum Lebensbereich Beet, durch die Verwendung von besonderen Arten und wenig veränderten Sorten, durch stattlichen Aufbau und oft auffälligeren Blüten, sehr wirkungsvoll, aber auch etwas anspruchsvoller in Bezug auf Boden und Pflege.

3. Für sehr warme, sonnenseitig geneigte Flächen (auch auf Böschungen vor Terrassen) mit trockenem, kalkhaltigem Boden eignen sich sogenannte „Steppen-Heide-Pflanzen“ (SH).

4. Für die nährstoffärmeren, etwas bodensauren Bereiche eignen sich die „Heidepflanzen“ (H).

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5. Freiflächen mit angesäter Ackerflora werden meist fälschlich Blumenwiese genannt. Hier handelt es sich überwiegend um einjährige, heimische oder auch eingebürgerte Ackerkräuter, z. B. Adonis aestivalis (Sommer-Adonisröschen), Agrostemma githago (Kornrade), Centaurea cyanus (Kornblume), Iberis amara (Bittere Schleifenblume), Linum grandiflorum (rot blühender Lein), Melampyrum arvense (Acker-Wachtelweizen), Papaver rhoeas (Klatsch-Mohn) und weitere. Alle benötigen offenen Boden. Gemäht wird erst nach der Samenreife. Im Frühjahr wird die Fläche flach gelockert, damit der Samen keimt und sich wieder eine Ackerflora entwickeln kann. Die Alternative ist eine Neueinsaat. Im Samenhandel werden verschiedene Mischungen angeboten.

Lebensbereich Steinanlagen (St)

Viele Stauden fühlen sich im Bereich der Steine, oder an den Stein gebunden, wohl. Manche sind nässeempfindlich und wachsen daher am besten in einem von Kies, Steinen bzw. Felsbrocken durchsetzten, wasserdurchlässigen Boden, den „Felssteppen“ (FS), andere gedeihen selbst in den flachen Bodenschichten über Felsen oder größeren Steinen, den „Matten“ (M) (Felsmatten). Wieder andere eignen sich bestens zum Pflanzen hinter die „Mauerkrone“ von Trockenmauern oder in deren „Steinfugen“ (SF). Meist sind sie auch zur Trogbepflanzung und Dachbegrünung geeignet.

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Zu beachten ist mitunter der Anspruch an Kalkoder Silikatböden, soweit nicht indifferent bzw. tolerant.

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Lebensbereich Alpinum (A)

Einige reizvolle, aber auch anspruchsvolle, oft nicht sehr konkurrenzkräftige Stauden finden die beste Verwendungsmöglichkeiten im Alpinum, wo auf kleinem Raum die unterschiedlichsten Standorte geschaffen werden können.

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Lebensbereich Beet (B)

Für die in Gärten am häufigsten anzutreffende Standortsituation – das Beet/die Rabatte – gibt es eine große Zahl herrlicher Stauden mit stattlichem Habitus und prachtvollen Blüten. Sie benötigen einen humosen, nährstoffreichen, frischen Boden sowie einen möglichst konkurrenzfreien Standort.

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Unter den Stauden des Lebensbereichs „Beet“ (B) gibt es Arten und Sorten, denen als „Leitstauden“ bei einer Beetstaudenpflanzung dominierende „Gerüstbildnerfunktionen“ zukommen, andere dienen zumeist als „Begleitstauden“ (siehe Geselligkeitsstufen).

Lebensbereich Wasserrand (WR)

Für die durch große Bodenfeuchtigkeit gekennzeichneten Situationen am Rande von Teichen oder Bächen eignen sich manche Stauden hervorragend.

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Unter dem Begriff „Wasserrand“ (WR) kann nicht die Grenzlinie zwischen „Wasser“ und „Festland“ verstanden werden. Er umfasst vielmehr eine Zone des feuchten bis sumpfigen auch wechselfeuchten Bodens ebenso wie die Zone des flachen Wassers. Nach den Standortverhältnissen ihres Vorkommens in der Natur, aber auch nach ihrer vorwiegenden Verwendung lassen sich die Stauden des Lebensbereichs „Wasserrand“ in die folgenden Gruppen einteilen:

„Sumpfstauden“ (WR4) für feuchten bis nassen, zeitweise überfluteten bzw. abtrocknenden Boden. Stauden der „Röhrichtzone“ (WR5) für feuchten oder dauernassen Boden bis hin zu flachem Wasser (0–20 cm Wassertiefe).

Außerhalb betonierter Wasserbecken können in einem wasserhaltigen Boden auch viele der Stauden des Lebensbereichs Freiflächen mit feuchtem Boden (Fr3, Fr3-b), einige auch dauernass (Fr4) gepflanzt werden.

Lebensbereich Wasser (W)

Für alle in Gartenteichen üblichen Wassertiefen gibt es geeignete Stauden. Die Vielfalt der Wuchsformen dieser Stauden ist sehr groß. Nach den Wuchsformen lassen sich die „Wasserpflanzen“ in folgende Gruppen einteilen:

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1. Wasserpflanzen, die im Boden wurzeln, ihre Trieb- und Blattmasse überwiegend über die Wasseroberfläche herausheben (W5), im Übergang auch (WR5).

2. Wasserpflanzen, die im Boden wurzeln, deren Blätter aber überwiegend auf dem Wasser aufliegen: „Schwimmblattpflanzen“ (W6).

3. In einer dritten Gruppe (W7) sind untergetauchte, „submerse“ Pflanzen, deren Triebe und Blätter sich meist unterhalb der Wasseroberfläche befinden, zusammengefasst.

4. Die wenigen frei schwimmenden Pflanzen sind dem Lebensbereich W8 zugeordnet.

Auch wenn viele Wasserpflanzen ihr Optimum bei einer gewissen Wassertiefe finden, haben doch manche von ihnen diesbezüglich eine sehr weite Standortamplitude. Bei einigen sollte der Wunsch nach eher saurem Moorboden berücksichtigt werden, z. T. mit nährstoffarmem Wasser.

Feuchtezahlen für die Lebensbereiche

Feuchtezahlen für die Lebensbereiche Gehölz (G), Gehölzrand (GR), Freiflächen (Fr), Steinanlagen (St), Alpinum (A), Beet/Rabatte (B) und Zuordnungen in den Lebensbereichen WR, W:

1 = trockener Boden

2 = frischer bis mäßig trockener Boden

3 = feuchter Boden

4 = feuchter bis dauernasser Boden

In den Lebensbereichen Wasserrand (WR) und Wasser (W):

5 = flaches Wasser

6 = Schwimmblattpflanzen

7 = untergetauchte, submerse Pflanzen

8 = frei schwimmende Pflanzen

Geselligkeitsstufen für Stauden
(nach Hansen und Müssel)

Ihren Anforderungen entsprechend, werden Staudenpflanzen einzeln, in kleineren oder größeren Trupps, Gruppen oder flächig gepflanzt. Aus ihrem Wuchsverhalten und der unterschiedlichen Verteilung am natürlichen Standort lässt sich der Anspruch einer Art an die Geselligkeit ableiten und in Verbindung mit den spezifischen Eigenschaften ein Hinweis dafür formulieren, wie viele Pflanzen für eine vorgegebene Fläche empfohlen werden. Die Geselligkeit wird in der folgenden fünfteiligen Skala dargestellt:

I.    =   Möglichst einzeln oder in kleinen Trupps 1–3 pflanzen.

II.   =   In kleinen Trupps mit 3–5 Pflanzen verwenden.

III. =   In größeren Gruppen von 10–20 Pflanzen verwenden.

IV.  =   In großen Stückzahlen und meist flächig pflanzen.

V.  =   Vorwiegend großflächig pflanzen. Je nach Größe der zu bepflanzenden Fläche ist es vorteilhaft, die Stufen I–III entsprechend zu wiederholen.

Kennzeichnung des Gartenwertes

Die Arbeitsgemeinschaft Staudensichtung des Bundes deutscher Staudengärtner sichtet und prüft seit 1952 die Eigenschaften von Arten und Sorten. Das Ergebnis mehrjähriger Tests in Sichtungsgärten in Verbindung mit den Erfahrungen aus der Praxis führt zu den hier genannten Bewertungen. Geprüft und bewertet werden unter anderem Sortenechtheit, Wuchskraft und Standfestigkeit, alle Aspekte der Blüte von der Farbe über Blütenzahl und Haltbarkeit bis zur Wetterbeständigkeit, die Widerstandsfähigkeit der Art oder Sorte gegen Krankheiten und die Verwendbarkeit in Pflanzengemeinschaften.

Für alle Gattungen, Arten (früher Wildstauden genannt) und die züchterisch mehr oder weniger stark weiterentwickelten Sorten werden folgende Bewertungszeichen verwendet:

***   ausgezeichnete Art oder Sorte

**    sehr gute Art oder Sorte

*      gute Art oder Sorte

Li     Staude für den Pflanzenliebhaber (nicht identisch mit dem Liebhabersortiment)

Lo    Staude mit nur lokaler Bedeutung

N      Arten und Sorten von durchaus hohem Gartenwert, die bisher aber noch nicht durch die Sichtungskommission bewertet wurden.

Auch das Sortiment der Stauden ist einem dauernden Wandel unterworfen. Die in den Ergebnissen der Staudensichtung zum Ausdruck kommende Bewertung kann daher jeweils nur einen, auch zeitlich begrenzten, Ausschnitt beleuchten. Verstehen Sie die Angaben zum Gartenwert daher als das engagierte Bemühen der deutschen Staudengärtner, Ihnen als Verwender eine Arbeitshilfe an die Hand zu geben, sozusagen einen Kompass durch die fast unübersehbare Fülle des Sortiments der Stauden.

Angewandtes Farbsystem

Entgegen den oft üblichen prosaischen Farbangaben wie azurblau, kirschrot, lavendelblau, mauvepink, karminpink, rostrot, zinnoberrot u. v. a. wird hier versucht, mit den klassifizierten Hauptfarben Blau, Gelb, Rot, Rosa, Purpur, Violett, Weiß und den Ergänzungsfarben Braun, Schwarz, Orange, Grau ein reales Farbsystem zu verwenden. Übergänge, z.B. violettblau (Hauptfarbe Blau, untergeordnete Farbe Violett), erweitern die nötigen Möglichkeiten. Eine weitere Differenzierung ergibt sich durch die Erweiterung mit Tönungen wie dunkel, tief, leuchtend, hell, zart und blass, matt. Mit diesen Kombinationen ergibt sich eine einigermaßen nachvollziehbare Aussage zu Blatt- und Blütenfarben, z.B. dunkelbraunrot oder hellviolettrosa.

Stauden

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© Floramedia

Stauden sind winterharte, meist krautige Pflanzen, die alljährlich aus ihren ausdauernden Wurzelstöcken oder Zwiebeln austreiben und sich zur Winterruhe wieder darin zurückziehen. Ausnahmen sind wintergrüne Stauden. Durch ihre unterschiedlichen Wuchsformen, Boden- und Standortansprüche kann man mit ihnen fast jeden Lebensbereich dauerhaft bepflanzen.

Acaena buchananii    *

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© Floramedia

Blaugrünes Stachelnüsschen

Rosaceae – Rosengewächse

Herkunft: Neuseeland

Wuchs: Teppichbildend, ausläuferbildend

Blatt: Unpaarig gefiedert, Segmente fast rundlich, gezähnt, silbergrau, wintergrün

Blüte: Unscheinbar, VI

Mittlere Höhe: 5 cm

Standort: Sonnig, warm, Boden durchlässig, trocken bis frisch

Lebensbereiche: St1–2 / FS1–2, M1–2 = Steinanlagen/Felssteppen, Matten

Geselligkeitsstufe: III–IV = in größeren Gruppen von 10–20 Pflanzen, auch flächig

Besondere Hinweise: In rauen Lagen ist Winterschutz ratsam, empfindlich gegen Winternässe

Weitere Arten und Sorten: A. caesiglauca, 5 cm, Blüten weiß, VI–VII, *; ‘Frikart’, 8 cm, Blütenköpfchen mit braunen Stacheln, VI–VII; A. inermis ‘Purpurea’, aus Samen vermehrbare Sorte, braunrotes Laub, **

 

Acaena magellanica (syn. A. glaucophylla)    *

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© Floramedia

Magellan-Stachelnüsschen

Rosaceae – Rosengewächse

Herkunft: Patagonien, Feuerland

Wuchs: Teppichbildend, ausläuferbildend, schwachwüchsig

Blatt: Unpaarig gefiedert, Segmente eiförmig, blaugrau, wintergrün

Blüte: Blüte klein, weißlich, wenig auffällig, VI–VII

Mittlere Höhe: 5–10 cm

Frucht: Wirkungsvolle, stachelige Köpfchen, gelb- bis rotbraun, VII–VIII

Standort: Sonnig, warm, Boden durchlässig, trocken bis frisch

Lebensbereiche: St1–2 / FS1–2, M1–2 = Steinanlagen/Felssteppen, Matten

Geselligkeitsstufe: III–IV = in größeren Gruppen von 10–20 Pflanzen, auch flächig

Besondere Hinweise: Schutz vor Kahlfrost und Winternässe ratsam

Weitere Arten und Sorten: Acaena microphylla, 10 cm, Blätter bräunlich grün, **; A. microphylla ‘Kupferteppich’, 10 cm, zierlich, schwachwüchsig, Blätter rotbraun, Fruchtstände rotbraun, stachelig, *

 

Acanthus hungaricus (syn. A. longifolius, A. balcanicus)    *

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© Floramedia

Akanthus, Bärentatze

Acantheceae – Akanthusgewächse

Herkunft: Dalmatien bis Rumänien und Griechenland

Wuchs: Buschig, ausläuferbildend

Blatt: Fiederteilig bis fiederspaltig, dunkelgrün, sehr ornamental, sommergrün

Blüte: Aufrechte Blütentrauben, obere Deckzipfel rosa, Blüten weiß, VII–VIII

Mittlere Höhe: 90 cm

Standort: Sonnig, warm, Boden durchlässig, trocken bis frisch

Lebensbereiche: Fr1–2 w / St1–2, FS1–2, GR1–2 = Freiflächen wiesenähnlich/Steinanlagen, Felssteppen, Gehölzrand

Geselligkeitsstufe: I = einzeln oder in kleinen Trupps von 1–3 Pflanzen

Besondere Hinweise: Empfindlich gegen Staunässe, zum Schnitt geeignet

Weitere Arten und Sorten: A. spinosus, 50/100 cm, Blätter fein fiederschnittig, Blüten violettrosa, Li

 

Achillea clypeolata    **

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© Floramedia

Goldquirl-Garbe

Asteraceae (Compositae) – Asterngewächse (Korbblütler)

Herkunft: Balkan

Wuchs: Horstartig, Triebe aufrecht, beblättert

Blatt: Stark gefiedert bis fiederschnittig, graugrün bis silbergrau, sommergrün

Blüte: Kleine Körbchen, Zungen- und Röhrenblüten gelb, in flachen Scheindolden, tiefgelb, VI–VIII, bei zeitigem Rückschnitt Nachblüte im IX

Mittlere Höhe: 50 cm

Standort: Sonnig, warm, Boden durchlässig, trocken

Lebensbereiche: Fr1 w = Freiflächen wiesenähnlich, teils offen

Geselligkeitsstufe: II = in kleinen Trupps von 3–5 Pflanzen

Besondere Hinweise: Zum Schnitt geeignet

Weitere Arten und Sorten: ‘Moonshine’, 60 cm, grausilbrige Fiederblätter, Blumen hellgelb, VI–IX, *; ‘Schwellenburg’, Höhe 40–60 cm, hellgelb, VI–VIII, *

 

Achillea filipendulina ‘Parker’    **

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© Floramedia

Garten-Gold-Garbe, Hohe Gold-Garbe

Asteraceae (Compositae) – Asterngewächse (Korbblütler)

Herkunft: Züchtung/Auslese; Art aus West- bis Mittelasien

Wuchs: Horstartig, Triebe aufrecht, wenig verzweigt

Blatt: Gefiedert, Blattrand eingeschnitten, graugrün, aromatisch, sommergrün

Blüte: Kleine Körbchen, Zungen- und Röhrenblüten tiefgelb, in flachen großen Scheindolden, VI–IX

Mittlere Höhe: 120 cm

Standort: Sonnig, warm, Boden nährstoffreich, durchlässig, frisch bis mäßig trocken

Lebensbereiche: B2 / Fr2 b = Beet/Freiflächen beetähnlich

Geselligkeitsstufe: I = einzeln oder in kleinen Trupps von 1–3 Pflanzen

Besondere Hinweise: Zum Schnitt geeignet

Weitere Arten und Sorten: A. filipendlina ‘Coronation Gold’, 70 cm, Blumen tiefgelb, ***; ‘Credo’, 90 cm, hellgelb, **; ‘Hannelore Pahl’, 80 cm, hellorangegelb, *; ‘Walter Funcke’, 70 cm, rot, Li

 

Achillea millefolium ‘Sammetriese’    *

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© Floramedia

Garten-Schaf-Garbe, Vielblättrige Garten-Garbe

Asteraceae (Compositae) – Asterngewächse (Korbblütler)

Herkunft: Züchtung/Auslese; Art aus Europa bis Westasien

Wuchs: Locker horstartig bis rasenbildend, Triebe aufrecht

Blatt: Fiederschnittig, dunkelgrün, aromatisch, sommergrün

Blüte: Kleine Körbchen, Zungen- und Röhrenblüten gleichfarbig, in flachen Scheindolden, dunkelrot, VI–VIII

Mittlere Höhe: 80 cm

Standort: Sonnig, warm, Boden durchlässig, frisch

Lebensbereiche: B2 / Fr2 b = Beet/Freiflächen beetähnlich

Geselligkeitsstufe: II = in kleinen Trupps von 3–5 Pflanzen

Besondere Hinweise: Sorten sind oft nicht sehr langlebig, zum Schnitt geeignet

Weitere Arten und Sorten: A. millefolium ‘Cerise Queen’, 70 cm, Blumen tiefrot; ‘Lachsschönheit’, 60 cm, orangerosa, *; ‘Lilac Beauty’, 60 cm, hellviolettrosa, *; ‘Martina’, 70 cm, hellgelb, *; ‘Wesersandstein’, 70 cm, braunrot, *, alle VI–VIII

 

Achillea ptarmica ‘Boule de Neige’ (syn. A. ptarmica ‘Schneeball’)    *

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© Floramedia

Garten-Bertrams-Garbe, Gefülltblühende Garten-Sumpf-Garbe

Asteraceae (Compositae) – Asterngewächse (Korbblütler)

Herkunft: Züchtung/Auslese; Art aus Europa bis Westasien

Wuchs: Breitbuschig, ausläuferbildend

Blatt: Lanzettlich, Rand gesägt, dunkelgrün, sommergrün

Blüte: Kleine Körbchen, pomponähnlich gefüllt, in lockeren Trugdolden, weiß, VII–IX

Mittlere Höhe: 70 cm

Standort: Sonnig bis leicht beschattet, Boden nährstoffreich, lehmig oder lehmig-humos, frisch bis feucht

Lebensbereiche: B2–3 / Fr3 b, WR3 b = Beet/Freiflächen beetähnlich, Wasserrand beetähnlich

Geselligkeitsstufe: II = in kleinen Trupps von 3–5 Pflanzen

Besondere Hinweise: Zum Schnitt geeignet

Weitere Arten und Sorten: Weitere Sorten wie ‘Ballerina’, ‘Galea’, ‘Stephanie Cohen’ für beetähnliche Pflanzungen, die Art A. ptarmica für Freiflächen, wiesenähnlich, 30–60 cm, Blumen einfach, weiß, *

 

Achillea tomentosa    *

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Filzige Teppich-Garbe

Asteraceae (Compositae) – Asterngewächse (Korbblütler)

Herkunft: Südwesteuropa bis Westasien

Wuchs: Locker polsterartig bis mattenbildend, kurztriebig

Blatt: Fiederteilig, graufilzig, wintergrün

Blüte: Kleine Körbchen, in lockeren, flachen Dolden, tiefgelb, VI–VII

Mittlere Höhe: 15 cm

Standort: Sonnig, warm, Boden durchlässig, mäßig nährstoffreich, mäßig trocken bis frisch

Lebensbereiche: St1–2 / FS1–2, M1–2 = Steinanlagen/Felssteppen, Matten

Geselligkeitsstufe: II–III = in kleinen Trupps von 3–5 oder in größeren Gruppen von 10–20 Pflanzen

Besondere Hinweise: Nährstoffreicher Boden führt zu schneller Vergreisung

 

Achillea umbellata    **

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© Floramedia

Griechische Silber-Garbe

Asteraceae (Compositae) – Asterngewächse (Korbblütler)

Herkunft: Griechenland

Wuchs: Mattenbildend, kurze Ausläufer bildend

Blatt: Fiederteilig, filzig silbergrau, wintergrün

Blüte: Körbchen, mit strahlenförmigen Zungenblüten, in lockeren, flachen Dolden, weiß, VI–VII

Mittlere Höhe: 15 cm

Standort: Sonnig, warm, Boden durchlässig, kalkhaltig, trocken bis frisch

Lebensbereiche: St1–2 / FS1–2, M1–2 = Steinanlagen/Felssteppen, Matten

Geselligkeitsstufe: II = in kleinen Trupps von 3–5 Pflanzen

Weitere Arten und Sorten: A. ageratifolia, Dalmatiner Silber-Garbe, 15 cm, Blatt schmallanzettlich, gebuchtet, Blumen einzeln, weiß, VI–VII, *

 

Aconitum x cammarum ‘Newry Blue’    **

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Garten-Eisenhut

Ranunculaceae – Hahnenfußgewächse

Herkunft: Züchtung/Auslese; Eltern ein nicht verbreiteter Bastard aus A. napellus x A. variegatum

Wuchs: Horstartig, Triebe aufrecht

Blatt: Fingerförmig geteilt, dunkelgrün, sommergrün

Blüte: Helmartig, in dichten Trauben, dunkelblauviolett; VI–VII

Mittlere Höhe: 110 cm

Standort: Sonnig bis absonnig, Boden nährstoffreich, humos, frisch bis feucht

Lebensbereiche: B2 / GR2 b = Beet/Gehölzrand beetähnlich

Geselligkeitsstufe: I = einzeln oder in kleinen Trupps von 1–3 Pflanzen

Besondere Hinweise: Zum Schnitt geeignet, gesamte Pflanze ist stark giftig

Weitere Arten und Sorten: A. napellus, Gewöhnlicher Eisenhut, 110 cm, *, Blüten blauviolett, VI–VIII,*; A. henryi ‘Spark’, 130 cm, lockere Blütenstände, blauviolett, VII–VIII; **

 

Aconitum x carmichaelii ‘Arendsii’ (syn. A. x arendsii)    **

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Garten-Herbst-Eisenhut

Ranunculaceae – Hahnenfußgewächse

Herkunft: Züchtung/Auslese; Art aus Mittelchina

Wuchs: Horstartig, Triebe aufrecht

Blatt: Finger- bis handförmig geteilt, glänzend, dunkelgrün, sommergrün

Blüte: Helmartig, in lockeren Blütentrauben, violettblau, IX–X

Mittlere Höhe: 130 cm

Standort: Halbschattig, bei ausreichender Feuchtigkeit auch sonnig, Boden lehmig-humos, nährstoffreich, frisch bis feucht

Lebensbereiche: B2 / GR2 b = Beet/Gehölzrand beetähnlich

Geselligkeitsstufe: I = einzeln oder in kleinen Trupps von 1–3 Pflanzen

Besondere Hinweise: Zum Schnitt geeignet, gesamte Pflanze ist stark giftig

Weitere Arten und Sorten: A. carmichaelii var. wilsonii, 150 cm, Blüten hellblauviolett, IX–X, **; A. lycoctonum subsp. vulparia, Fuchs-Eisenhut, 80 cm, hellgelb, VII–VIII, *

 

Aconogonon speciosum ‘Johanniswolke’ (syn. Polygonum speciosum ‘Johanniswolke’)    N

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© H. Götz

Garten-Bergknöterich

Polygonaceae – Knöterichgewächse

Herkunft: Züchtung/Auslese

Wuchs: Horstartig, buschig, Triebe aufrecht, verzweigt

Blatt: Breitlanzettlich, sommergrün

Blüte: Klein, in end- und achselständigen Rispen, weiß, VII–VIII

Mittlere Höhe: 150 cm

Standort: Sonnig bis absonnig, Boden durchlässig, lehmig-humos, trocken bis feucht

Lebensbereiche: GR1–2 / Fr1–2 w = Gehölzrand/Freiflächen wiesenähnlich

Geselligkeitsstufe: I = einzeln oder in kleinen Trupps von 1–3 Pflanzen

Besondere Hinweise: Anpassungsfähig an Standort und Boden

Weitere Arten und Sorten: A. weyrichii (syn. Polygonum weyrichii), breitbuschige Art, bildet Ausläufer, 120 cm, Blütenstand rispig, Blüten weiß, VIII–IX

 

Actaea pachypoda (syn. A. alba)    **

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© Floramedia

Weißfruchtiges Christophskraut

Ranunculaceae – Hahnenfußgewächse

Herkunft: Östliches Nordamerika

Wuchs: Horstartig, buschig, Triebe aufrecht

Blatt: Fünfteilig gefiedert, nahezu waagerecht von Trieben abstehend, sommergrün

Blüte: Klein, in lockeren Trauben, weißlich, wenig auffallend, V–VI

Mittlere Höhe: 80 cm

Frucht: Weiße Beeren an roten Stielen mit auffallender Schmuckwirkung, VII–IX

Standort: Halbschattig bis absonnig, Boden durchlässig, nährstoff- und humusreich, frisch, luftfeucht

Lebensbereiche: G2 / GR2 = Gehölz/Gehölzrand

Geselligkeitsstufe: I = einzeln oder in kleinen Trupps von 1–3 Pflanzen

Besondere Hinweise: Beeren sind giftig

Weitere Arten und Sorten: A. erythrocarpa, Sibirisches Christophskraut, 60 cm, Blüten weiß, Früchte rot, Li; A. rubra, weiß, Frucht rot, Li; A. spicata, 60 cm, weiß, Frucht schwarz, *

 

Adonis vernalis    **

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© Floramedia

Frühlings-Adonisröschen

Ranunculaceae – Hahnenfußgewächse

Herkunft: Europa bis Westasien

Wuchs: Horstartig, buschig

Blatt: Mehrfach gefiedert, Blättchen fast fadenförmig, sommergrün

Blüte: Groß, schalenförmig, einzeln am Ende kurzer Triebe, tiefgelb, III–IV

Mittlere Höhe: 20 cm

Standort: Sonnig, warm, Boden durchlässig, steinig, kalkhaltig, mäßig trocken bis frisch

Lebensbereiche: Fr1–2 w / SH1–2 = Freiflächen wiesenähnlich, teils offen/Steppenheide

Geselligkeitsstufe: I–II = einzeln von 1–3 oder in kleinen Trupps von 3–5 Pflanzen

Besondere Hinweise: Beide Arten sind an zusagenden Standorten sehr langlebig

Weitere Arten und Sorten: A. amurensis, Amur-Adonisröschen, 25 cm, Blüten gelb, II–III, in lichten Gehölzsäumen, mäßig sauer, auf durchlässig-humosem Boden, GR2, Li

 

Aethionema armenum ‘Warley Rose’    **

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© Floramedia

Garten-Steintäschel

Brassicaceae (Cruciferae) – Kreuzblütlergewächse

Herkunft: Züchtung/Auslese; Art aus Anatolien

Wuchs: Polsterartiger Halbstrauch

Blatt: Nadelartig, blaugrau, wintergrün

Blüte: Kreuzblüten in endständigen, aufrechten Trauben, leuchtend rosa, V–VI

Mittlere Höhe: 20 cm

Standort: Sonnig, Boden kalkhaltig, durchlässig, frisch bis mäßig trocken

Lebensbereiche: St1–2 / SF1–2, FS1–2 = Steinanlagen/Steinfugen, Felssteppen

Geselligkeitsstufe: I–II = einzeln von 1–3 oder in kleinen Trupps von 3–5 Pflanzen

Besondere Hinweise: Bei Kahlfrost Schutz ratsam

Weitere Arten und Sorten: ‘Warley Ruber’, 10 cm, Blüten dunkelrosa, V–VII

 

Ajuga reptans ‘Atropurpurea’    **

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Rotblättriger Garten-Günsel

Lamiaceae (Labiatae) – Lippenblütlergewächse

Herkunft: Züchtung/Auslese; Art aus Europa bis Kleinasien und Nordafrika

Wuchs: Ausläuferbildend, flächendeckend

Blatt: Spatelartig, metallisch glänzend, rotbraun, wintergrün

Blüte: Zweilippig, in Quirlen an aufrechten Trieben, violettblau, IV–V

Mittlere Höhe: 15 cm

Standort: Sonnig bis halbschattig, Boden lehmig-humos oder lehmig, frisch bis feucht

Lebensbereiche: GR2–3 / Fr2–3 w = Gehölzrand beetähnlich/Freiflächen wiesenähnlich

Geselligkeitsstufe: III–IV = in größeren Gruppen von 10–20 Pflanzen, auch flächig

Weitere Arten und Sorten: A. reptans, Gewöhnlicher Wiesen-Günsel, 15 cm, Blätter grün, Blüten violettblau, *; A. reptans ‘Rosakerze’, rosa, *

 

Alcea rosea ‘Pleniflora’ (syn. Althaea rosea ‘Pleniflora’)    N

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Gefülltblühende Stockrose

Malvaceae – Malvengewächse

Herkunft: Züchtung /Auslese; Art vermutlich vom Balkan, Südwestasien

Wuchs: Buschig, Triebe aufrecht

Blatt: Groß, rundlich bis herzförmig, meist gelappt, sommergrün

Blüte: Schalenförmig, gefüllt, rot, orange, rosa, gelb, weiß, VII–IX

Mittlere Höhe: 180 cm

Standort: Sonnig, warm, Boden durchlässig, nährstoffreich, mäßig trocken bis frisch

Lebensbereiche: B2 = Beet

Geselligkeitsstufe: I = einzeln oder in kleinen Trupps von 1–3 Pflanzen

Besondere Hinweise: Zweijährige Pflanze, oft in Bauerngärten

Weitere Arten und Sorten: A. ficifolia, Feigenblättrige Stockrose, Blatt feigenblattähnlich, Blüten gelb, VII–IX, Pflanzen ausdauernd, *

 

Alchemilla erythropoda    **

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Zwerg-Frauenmantel

Rosaceae – Rosengewächse

Herkunft: Balkan, Karpaten, Kaukasus

Wuchs: Breit horstartig bis mattenbildend, langsamwüchsig

Blatt: Rundlich, gelappt, Rand gesägt, graugrün, sommergrün

Blüte: Klein, in endständigen Doldenrispen, grünlich gelb, VI–VIII

Mittlere Höhe: 10 cm

Standort: Sonnig bis absonnig, Boden steinig-lehmig oder sandig-lehmig, frisch

Lebensbereiche: St2 / M2, FS2 = Steinanlagen/Matten, Felssteppen

Geselligkeitsstufe: III = in größeren Gruppen von 10–20 Pflanzen

Besondere Hinweise: Ganze Pflanze leicht behaart, anpassungsfähig an Boden und Standort

Weitere Arten und Sorten: A. alpina, Alpen-Silbermantel, 10–15 cm, Blätter 5- bis 7-teilig, Blattrand silbrig behaart, Blüten unscheinbar

 

Alchemilla mollis    *

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Schleier-Frauenmantel

Rosaceae – Rosengewächse

Herkunft: Karpaten, Kaukasus

Wuchs: Horstartig, halbkugelförmig, kissenartig, starkwüchsig

Blatt: Rundlich, schwach gelappt, seidig behaart, sommergrün

Blüte: Klein, in lockeren, schleierartigen Doldenrispen, grünlich gelb, VI–VIII

Mittlere Höhe: 30 cm

Standort: Sonnig bis absonnig, Boden lehmig-humos, frisch

Lebensbereiche: Fr2–3 w / Gr2–3 = Freiflächen wiesenähnlich/Gehölzrand

Geselligkeitsstufe: II–IV = in kleinen Trupps von 3–5 Pflanzen, auch flächig

Besondere Hinweise: Anpassungsfähig an Boden und Standort, ein vollständiger Rückschnitt zum Ende der Blütezeit verhindert Selbstaussaat, zum Schnitt geeignet

Weitere Arten und Sorten: A. mollis ‘Robustica’, eine vegetativ zu vermehrende Sorte, **; ‘Robusta’, aus Samen vermehrbare Sorte, A. xanthochlora (syn. A. vulgaris), Gewöhnlicher Frauenmantel

 

Alyssum saxatile ‘Compactum’ (syn. Aurinia saxatilis ‘Compacta’)    Li

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Garten-Steinkraut, Garten-Steinkresse

Brassicaceae (Cruciferae) – Kreuzblütlergewächse

Herkunft: Züchtung/Auslese; Art aus Südeuropa bis Kleinasien

Wuchs: Kissenartige Polster bildend

Blatt: Lanzettlich, graugrün, flaumig, wintergrün

Blüte: Kleine Kreuzblüten in kuppelförmigen Doldentrauben, tiefgelb, IV–V, nach Honig duftend

Mittlere Höhe: 20 cm

Standort: Sonnig, warm, Boden durchlässig, kalkhaltig, trocken bis frisch

Lebensbereiche: St1 / SF1, MK1, FS1 = Steinanlagen/Steinfugen, Mauerkronen, Felssteppen

Geselligkeitsstufe: I–II = einzeln von 1–3 oder in kleinen Trupps von 3–5 Pflanzen

Besondere Hinweise: Vielseitig verwendbar, im Wuchs kompakter als die Art

Weitere Arten und Sorten: A. saxatile ‘Citrinum’, 25 cm, hellgelb, *; A. montanum ‘Berggold’, 20 cm, leuchtend gelb, *; A. murale, 30 cm, *

 

Anacyclus pyrethrum var. depressus (syn. A. depressus)    Li

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Ringblume

Asteraceae (Compositae) – Asterngewächse (Korbblütler)

Herkunft: Atlasgebirge

Wuchs: Lockere Polster bildend

Blatt: Filigran, stark fiederschnittig, grün, anfangs silbrig, wintergrün

Blüte: Margeritenartige Körbchen, weiße, unterseits rot angelaufene Zungenblüten um gelbe Mitte, VI–VIII

Mittlere Höhe: 5 cm

Standort: Sonnig, warm, Boden mineralisch, durchlässig, trocken

Lebensbereiche: St1 / FS1, A1 = Steinanlagen/Felssteppen, Alpinum

Geselligkeitsstufe: I–II = einzeln von 1–3 oder in kleinen Trupps von 3–5 Pflanzen

Besondere Hinweise: Schutz vor Winternässe ratsam

 

Anaphalis triplinervis    **

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Perlkörbchen

Asteraceae (Compositae) – Asterngewächse (Korbblütler)

Herkunft: Himalaja

Wuchs: Buschig, kurze Ausläufer bildend, Triebe aufrecht

Blatt: Elliptisch, mit drei tiefliegenden, zur Blattspitze laufenden Hauptnerven, graugrün, unterseits weißfilzig, sommergrün

Blüte: Runde Körbchen in dichten Doldentrauben, weiß mit gelbbrauner Mitte, VII–VIII

Mittlere Höhe: 25 cm

Standort: Sonnig, warm, Boden durchlässig, mäßig nährstoffreich, mäßig trocken bis frisch

Lebensbereiche: Fr1 w / St1, FS1 = Freiflächen wiesenähnlich, offen/Steinanlagen, Felssteppen

Geselligkeitsstufe: II–III = in kleinen Trupps von 3–5 oder größeren Gruppen von 10–20 Pflanzen

Besondere Hinweise: Hüllblätter trockenhäutig mit Langzeitwirkung

Weitere Arten und Sorten: ‘Sommerschnee’, 20 cm, blüht früher als bei der Art, VI–VII, Blüten weiß, ***, A. margaritacea, 40–60 cm, weiß, starkwüchsige Art, *

 

Anchusa azurea ‘Loddon Royalist’    *

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Garten-Ochsenzunge

Boraginaceae – Raublattgewächse (Boretschgewächse)

Herkunft: Züchtung/Auslese; Art aus dem Mittelmeergebiet

Wuchs: Horstartig,Triebe aufrecht, sparrig verzweigt

Blatt: Lanzettlich, ganzrandig, rau behaart, sommergrün

Blüte: In langen, lockeren Rispen, Kronzipfel ausgebreitet leuchtend blau, VI–VII

Mittlere Höhe: 80 cm

Standort: Sonnig, warm, Boden durchlässig, mineralisch, nährstoffreich, mäßig trocken bis frisch

Lebensbereiche: B1–2 / Fr1–2 b = Beet/Freiflächen beetähnlich

Geselligkeitsstufe: II = in kleinen Trupps von 3–5 Pflanzen

Besondere Hinweise: Empfindlich gegen Winternässe, meist kurzlebig

Weitere Arten und Sorten: A. azurea, Art aus dem Mittelmeergebiet, 130 cm, Blüten leuchtend blau

 

Androsace sarmentosa    *

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Mannsschild

Primulaceae – Primelgewächse

Herkunft: Himalaja, Westchina

Wuchs: Rosettenausläufer bilden lockere Matten, schnellwüchsig

Blatt: Winterblätter in gedrungenen Rosetten klein, dicht silberseidig behaart, Sommerblätter darüber stehend, ungleich größer, immergrün

Blüte: Rundlich, radiärsymmetrisch, in einfachen, kleinen Dolden, rosarot, V–VI

Mittlere Höhe: 10 cm

Standort: Absonnig, Boden durchlässig, mineralisch bis humos, schwach sauer bis neutral, frisch

Lebensbereiche: A2 / St2, FS2 = Alpinum/Steinanlagen, Felssteppen

Geselligkeitsstufe: I = einzeln oder in kleinen Trupps von 1–3 Pflanzen

Weitere Arten und Sorten: A. sempervivoides, 6 cm, kleine Rosetten bildend, Blüten rosa, Li

 

Anemone hupehensis ‘Ouvertüre’    ***

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Garten-Herbst-Anemone

Ranunculaceae – Hahnenfußgewächse

Herkunft: Züchtung/Auslese; Art aus China

Wuchs: Breitbuschig, breiter Wuchs durch kurze Ausläufer

Blatt: Dreizählig, Blättchen gelappt, mattgrün, sommergrün

Blüte: Blütenstand locker verzweigt, Blüten schalenförmig, zartrosa, VIII–X

Mittlere Höhe: 80 cm

Standort: Halbschattig oder absonnig, Boden humos, nährstoffreich, frisch

Lebensbereiche: B2 / GR2 b = Beet/Gehölzrand beetähnlich

Geselligkeitsstufe: I–II = einzeln von 1–3 oder in kleinen Trupps von 3–5 Pflanzen

Besondere Hinweise: Im Jahr der Pflanzung ist leichter Frostschutz mit Laub ratsam

Weitere Arten und Sorten: ‘Hadspen Abundance’, 80 cm, Blüten violettrosa, VIII–X, *; ‘Septembercharme’, 80 cm, hellviolettrosa, VIII–X; ‘Praecox’, 60 cm, purpurrosa, VIII–X, ***; A. hupehensis f. alba, 100 cm, weiß, VIII–X, **; A. tomentosa ‘Robustissima’, 100 cm, hellrosa, VIII–X, starkwüchsig und sich ausbreitend, ***; ‘Septemberglanz’, 80–100 cm zartviolettrosa, **; ‘Serenade’, 100 cm, tiefrosa, VIII–X, ***

 

Anemone japonica ‘Bressingham Glow’    ***

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Garten-Herbst-Anemone

Ranunculaceae – Hahnenfußgewächse

Herkunft: Züchtung/Auslese; Eltern aus Ostasien

Wuchs: Buschig bis breitbuschig durch kurze Ausläufer, Triebe aufrecht

Blatt: Dreizählig, Blättchen gelappt, mattgrün, sommergrün

Blüte: Blütenstand locker verzweigt, Blüten schalenförmig, purpurrosa, VIII–X

Mittlere Höhe: 90 cm

Standort: Halb- bis lichtschattig oder absonnig, Boden humos, nährstoffreich, frisch

Lebensbereiche: B2 / GR2 b = Beet/Gehölzrand beetähnlich

Geselligkeitsstufe: I–II = einzeln von 1–3 oder in kleinen Trupps von 3–5 Pflanzen

Besondere Hinweise: Im Jahr der Pflanzung ist leichter Frostschutz mit Laub ratsam

Weitere Arten und Sorten: ‘Königin Charlotte’, 100 cm, Blüten hellviolettrosa, halbgefüllt, IX–X, Li; ‘Margarete’, 80 cm, dunkelrosa, **

 

Anemone japonica ‘Honorine Jobert’    ***

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Garten-Herbst-Anemone

Ranunculaceae – Hahnenfußgewächse

Herkunft: Züchtung/Auslese; Eltern aus Ostasien

Wuchs: Buschig bis breitbuschig durch kurze Ausläufer, Triebe aufrecht

Blatt: Dreizählig, Blättchen gelappt, mattgrün, sommergrün

Blüte: Blütenstand locker verzweigt, Blüten schalenförmig, weiß, VIII–X

Mittlere Höhe: 100 cm

Standort: Halb- bis lichtschattig oder absonnig, Boden humos, nährstoffreich, frisch

Lebensbereiche: B2 / GR2 b = Beet/Gehölzrand beetähnlich

Geselligkeitsstufe: I–II = einzeln von 1–3 oder in kleinen Trupps von 3–5 Pflanzen

Besondere Hinweise: Im Jahr der Pflanzung ist leichter Frostschutz mit Laub ratsam

Weitere Arten und Sorten: ‘Margarete’, 80 cm, Blüten dunkelrosa, VIII–X, **; ‘Pamina’, 70 cm, halbgefüllt, purpurrosa, *; ‘Prinz Heinrich’, 80 cm, gefüllt, purpurrosa, ***; ‘Rosenschale’, 90 cm, großblütig, rosa, *; ‘Whirlwind’, 90 cm, weiß, **

 

Anemone nemorosa    *

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Busch-Windröschen

Ranunculaceae – Hahnenfußgewächse

Herkunft: Europa

Wuchs: Rhizome kriechend, lockerrasig

Blatt: In Abschnitte geteilt, grundständig, grün, zieht im Sommer ein

Blüte: Schalenförmig, einzeln, aufwärts zeigend, weiß, IV–V

Mittlere Höhe: 15 cm

Standort: Halbschattig oder absonnig, Boden humos, nährstoffreich, frisch

Lebensbereiche: G2 / GR2 = Gehölz/Gehölzrand

Geselligkeitsstufe: II–III = in kleinen Trupps von 3–5 oder größeren Gruppen von 10–20 Pflanzen

Weitere Arten und Sorten: ‘Alba Plena’, Blüten gefüllt, weiß, Li; ‘Allenii’, hellblau, Li; ‘Blue Queen’, violett; ‘Robinsoniana’, hellblauviolett, *; A. ranunculoides, Gelbes Windröschen, gelb, *

 

Anemone sylvestris    ***

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