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Jack Ocean

Abenteuer und Action in Südamerika





BookRix GmbH & Co. KG
80331 München

Beginn

Jack Ocean

 

Meine Abenteuer und Action in Südamerika

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Autor wurde 1968 in der Nähe von Dresden geboren. Dort besuchte er zunächst die zehnklassige Ober- schule. Anschließend machte er eine Lehre zum Maschinenbauer. Sein Freiheitswille war so groß, dass er im August 1989 über Ungarn und Österreich, in die Bundesrepublik Deutschland übersiedelte. Seit dem hat er die halbe Welt bereist. Heute lebt er in Bayern, im schönen München.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Über dieses Buch

 

Dieses Buch ist ein Abenteuer – und Reiseroman gleichzeitig. Die Geschichte in diesen Buch, beruht auf einer wahren Begebenheit aus dem Jahre 1996. Die Handlung spielt in Südamerika, in Brasilien und Bolivien. Ihren Ursprung nahm sie aber in Deutschland. Manche Stellen sind nicht Jugendfrei. Deshalb ist dieses Buch für Erwachsene besser geeignet. Auch sollten meine Handlungen nicht nachgemacht werden. Schließlich sind einige nicht nur verboten, sondern einige könnten auch tödlich für sie enden. Ich selbst bin den Tod so einige male von der Schippe gesprungen. Ich hoffe, dass meine offenen und manchmal einfachen Worte, sie nicht zu sehr abstoßen. Doch nun genug der Worte. Begleiten sie mich, auf meine gefährlichen Abenteuer nach Südamerika. Auf das größte Abenteuer in meinen Leben.

 

Viel Spaß beim Lesen.

 

Ihr Jack Ocean

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Meine Abenteuer und Action in Südamerika

 

Jack Ocean

 

 

 

 

 

BookRix GmbH & Co. KG

81669 München

 

 

 

Impressum

© 2015 Jack Ocean

Druck und Verlag: BookRix GmbH & Co. KG 81669 München www.BookRix.de

ISBN 978-3-7368-9801-1

Printed in Germany

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.Inhaltsverzeichnis

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Einleitung

 

Teil 1 Wie alles Begann

 

Teil 2 Die Flucht

 

Teil 3 Sao Paulo

 

Teil 4 Ins Landesinnere

 

Teil 5 Zurück nach Sao Paulo

 

Teil 6 Zurück in die Heimat

 

Nachwort

 

 

 

 

 

 

 

Einleitung

Liebe Leser,

 

als erstes vielen Dank für den Kauf meines Buches. Natürlich genauso vielen Dank an die Leser, welche mein Buch erst einmal Probe lesen wollen. Wenn es ihnen gefällt, dann werden sie es sicherlich auch noch kaufen. Den ein schönes Buch, gemütlich zu Hause auf dem Sofa, ist doch wesentlich schöner, als es nur auf dem Computer zu lesen. Ein Buch mit richtigen Seiten zum umblättern, ist auch in der heutigen Zeit, noch immer etwas besonderes. Da dieses Buch in der heutigen Zeit natürlich auch als eBook erhältlich ist, bedanke ich mich auch an diese Käufer.

Dieses Buch ist das erste, welches ich für sie schreibe. Wenn ihnen das Buch aber gefällt, könnten weitere Bücher folgen. Den ich bin einer der letzten Abenteurer, eine Art Indianer Jones. Nur bei mir ist meistens alles viel realer und ich bin immer auf der Suche nach neuen Abenteuern. Ich hoffe das ihnen mein Werk gefällt und das sie unterhaltsame und spannende Augenblicke haben werden. Besonders in der kalten und grauen Jahreszeit, soll das Buch ihnen etwas den Alltag versüßen. Dabei könnten sie leicht in Urlaubsstimmung verfallen. Den die Geschichte spielt im warmen und tropischen Südamerika. Seinen Ursprung, wo alles begann, hat die Geschichte aber eher im kalten Deutschland.

Ich bin kein Bestsellerautor. Doch wer weiß, vielleicht werde ich einer durch sie. Den sie liebe Leser entscheiden ganz allein, ob dieses Buch das Potential dazu hat. Ein Bestseller zu sein, davon träumt sicherlich jeder Autor. So natürlich auch ich. Und wenn man es auch nicht allen Menschen recht machen kann, so hoffe ich, dass es den meisten Lesern gefällt. Das Buch wird besonders den Lesern gefallen, welche sich für Südamerika interessieren und für Abenteuer offen sind. Kritik nehme ich gern an. Den schließlich bin ich kein gelernter Schriftsteller. Ich bin eher ein Anfänger, welcher einfach Freude empfindet beim Schreiben. Vieles in diesen Buch ist sehr interessant und ich weiß, dass die meisten Menschen, so ein Abenteuer niemals erleben werden. Durch meinen Roman, gebe ich ihnen die Möglichkeit mich zu begleiten. Wenn es gefährlich wird, gehen sie bitte in Deckung. So brauchen sie sich nicht unnötig in Gefahr begeben, oder sich wo möglich sogar strafbar machen. Ich habe mir alle Mühe gegeben, damit sie eine unterhaltsame und abwechslungsreiche Lektüre erhalten. Dieses Buch können sie sowohl am Tag, zum Beispiel im Park oder am See lesen, wie auch am Abend, als spannende und später davon träumende Lektüre. Das Buch wurde nicht als Porno – oder als Horrorgeschichte geschrieben. Trotzdem geht es im Buch sehr oft über kriminelle Machenschaften und um ausgiebige Sexgeschichten. Die zahlreichen Sexgeschichten, habe ich versucht immer so kurz wie möglich zu halten. Damit diese nicht zu sehr anstößig sind. Das alles gehört aber einfach zum Abenteuer mit dazu. Deshalb ist dieses Buch für Leser unter 14.Jahren eher nicht geeignet. Alle älteren Leser werden mehr Vergnügen mit diesen Roman haben.

Die Geschichten im Buch, beruhen auf wahren Begebenheiten, welche ich im Jahre 1996 selbst erlebt habe. Da dies nun schon einige Jahre zurück liegt, kann ich ihnen nicht garantieren, ob die damaligen Preisangaben noch gültig sind. In einer so schnell lebenden Zeit, sind auch andere Veränderungen nicht auszuschließen. Nach letzten Recherchieren, kann ich sie aber auf den Bezug der Preisangaben beruhigen. Der starke Zerfall des Reals in Brasilien, macht den Urlaub dort wieder preisgünstiger. Jetzt um so mehr, weil der Euro im Gegensatz zum Dollar so stark ist. Obwohl das Buch real geschrieben ist, ist es nicht zum Nachahmen empfohlen. Den einiges ist nicht nur verboten, sondern es kann ihnen sogar im schlimmsten Fall das Leben kosten. Sie werden auf den nachfolgenden Seiten selbst sehen, dass einige Situationen äußerst gefährlich waren. Unüberlegt und arglos handelte ich so einige male. Ich hatte eine Menge Glück, oder einen großen Schutzengel. Den einige male, hätte es für mich auch tödlich enden können. Und das bezieht sich nicht nur auf den Dschungel, sondern auch auf die Großstadt. Die Großstadt selbst, ist oft gefährlicher als der Dschungel. Nicht umsonst bezeichnet man eine Großstadt oft als Dschungel.

In diesen Buch werden sie mich unter anderen in die gigantische Stadt Sao Paulo begleiten. Ich werde ihnen diese Megastadt etwas näher vorstellen. Dabei bleiben die zahlreichen Nachtbars natürlich nicht verschont. Weiter werden sie mit mir große Abenteuer in Bolivien bestehen. Unter anderen besuchte ich da die Indianer im Dschungel, besuchte ich einen großen Kokainbaron und schließlich werde ich auch noch selbst nach Gold schürfen. Ebenfalls wird es gefährliche Situationen mit wilden Tieren geben. Wobei man das baden mit Piranha und Krokodilen noch eher als harmlos betrachten kann. Das alles sind natürlich nur einige Höhepunkte meiner abenteuerlichen Reise. Ansonsten beschäftige ich mich natürlich viel mit Bier trinken und mit schönen jungen Mädchen. Bier trinken und schöne junge Mädchen, welcher Mann mag das nicht? Dieses Buch ist eine Mischung zwischen einen Abenteuerroman und einer Erzählung. Ich hoffe, dass sie durch meine offenen Worte nicht zu sehr schockiert sind. Ich habe dieses Buch so geschrieben, dass es jeder versteht. Manchmal war ich dabei sehr direkt. Das Leben ist aber manchmal direkt und einfach. Doch nun genug der Worte. Lasst uns nun Taten folgen. Lasst uns jetzt mit der Geschichte beginnen, mit meinen großen Abenteuer in Südamerika. Vielleicht das größte Abenteuer in meinen gesamten Leben. Ein Abenteuer was ich nie mehr vergessen werde. Und wo ich bis heute nichts bereut habe. Diese Abenteuer sind fest in meinen Kopf verankert. Bis zu meinen letzten Atemzug.

Viel Spaß beim Lesen

 

Ihr Autor

 

Jack Ocean.

 

 

 

 

 

Wie alles Begann

Teil 1

 

Wie alles Begann

 

Alles begann an einen kalten Dezembertag im Jahre 1995. Obwohl der Traum von Brasilien schon viel länger in mir schlummerte. Schon der Gedanke an Palmen, Strand, Sonne und schönen Frauen, ließen mich seit geraumer Zeit von diesen Paradies träumen. Jeder von uns kennt schließlich die Postkartenmotive von Rio de Janeiro. Viele Männer denken da instinktiv an die schönen braunen Mädchen, die Mulattas, vom weltberühmten Strand, der Copacabana. Aber hier in Bayern, im wunderschönen Allgäu, waren es 5.Grad unter Null. Außerdem bedeckten gut 30 cm Schnee, dass zu dieser Jahreszeit sonst so graue Land, mit einer weißen Pracht. Doch wie sollte ich meinen Traum von Brasilien verwirklichen. Für so ein Abenteuer braucht man eine Menge Geld. Aber ich war nur ein kleiner und einfacher Arbeiter in einer Kunststofffabrik. Jeden Tag arbeitete ich gute 10.Stunden und kam eher schlecht als recht um die Runden. Den wie bei vielen anderen auch, reichte das Geld vorne und hinten nicht. Also Traum ade? Und es sollte im kalten Deutschland noch schlimmer kommen. Den ein großer grauer Schatten breitete sich über mir aus. So kam mir Brasilien bereits immer näher, obwohl ich noch gar nichts davon ahnte. Das Schicksal nahm bereits seinen Lauf. Den meine finanzielle Lage, sollte sich im kalten Deutschland noch dramatisch verschlechtern.

Mit einen Spekulationsgeschäft wollte ich schnell finanziell auf die Beine kommen. Mit den Kauf einer Videothek, wollte ich schnell viel Geld verdienen. Aber der Schuss ging gründlich nach hinten los. Es fing an, in dem mir die Bank das Darlehen verweigerte, welches ich für den Kauf dringend benötigte. Sie erkannten, dass man mit diesen Geschäft nicht mehr viel Geld verdienen kann. Die Zeiten wo man mit Videotheken viel Geld verdienen konnte, waren bereits vorbei. Das gleiche gilt übrigens heute für die Internetcafés. Fast jeder hat heute einen Computer zu Hause. Und so sterben die Internetcafés langsam aus. Mit solchen Geschäften kann man heute kein Geld mehr verdienen. Pech nur für mich, weil ich den Kaufvertrag für die Videothek bereits unterschrieben hatte. Den vorher hatte ich alle Unterlagen bei der Bank eingereicht, inklusive meiner letzten Gehaltsabrechnungen und einen Businessplan. Die Bank hatte mir Hoffnung gemacht, dass ich das Darlehen erhalten könnte. Und beim könnte, blieb es dann auch. Der Verkäufer bestand auf den Vertrag und verlangte sein Geld. Mir war es jedoch nicht möglich, soviel Geld auf zu treiben. Ich versuchte einen Rücktritt und sagte ihm, dass ich die Videothek nun doch nicht mehr haben möchte. Er könnte sie behalten, bot ich ihm an. Doch er lehnte ab und verklagte mich. Schließlich hatte er wieder einen dummen gefunden. Und wie sollte es auch anders kommen, er bekam Recht und ich wurde auf Schadenersatz verurteilt. Jetzt war es ganz aus. Jetzt komme ich nicht mehr auf die Füße dachte ich mir. Statt die große Kohle zu machen, stand ich nun mit 30.000,-DM Schulden da. Für einen kleinen Arbeiter wie mich, viel Geld. Alles schien nun aus und vorbei zu sein. Und tatsächlich ließ der Höhepunkt nicht lange auf sich warten. Es war fast ein ganz normaler Tag. Doch dieser Tag sollte mein weiteres Schicksal maßgebend mit beeinflussen. Es war der Tag der Entscheidung, der Tag, welcher die weiteren Weichen in meinen Leben stellen sollte. Es war aber nicht nur ein guter Tag, den vielen Menschen tat ich mit meinen weiteren Vorgehen sehr weh. Und das ist das einzige, was ich bis heute zutiefst bereue. Ich bitte all diesen lieben Menschen um Verzeihung. Es tut mir Leid, dass ich euch so viel Kummer und Schmerz bereitet habe. Was Geschehen ist, ist Geschehen. Ich kann die Uhr leider nicht mehr zurück drehen. Verzeiht mir wenn ihr könnt. Die Versuchung vom großen Abenteuer war einfach zu groß. Ich ging meiner Lieblingsbeschäftigung nach, den Fernsehen, als mich die Türklingel aus meinen tristen Alltag riss. Doch nein, nicht der Weihnachtsmann schaute verspätet bei mir rein, sondern es war der Albtraum von Millionen Haushalten in Deutschland, der Gerichtsvollzieher. Er gab mir eine Frist von 2.Wochen um meine Schulden zu begleichen. Sicherlich ahnte er bereits, dass ich so viel Geld niemals bezahlen konnte. Den er fing an und machte sich eifrig Notizen, was er alles von mir pfänden könnte. Darunter war auch mein geliebter Fernseher und mein Videorekorder. Ja damals schaute man noch Videos und ein großer Fernseher, kostete damals noch viel Geld. Sogar mit einen Haftbefehl bedrohte er mich, falls ich meine Schulden bis dahin nicht begleichen würde. Ich war jung und unerfahren und dachte nur noch, ich muss ins Gefängnis. Das es nicht so ist, weiß ich heute auch. Damals jedenfalls hatte ich nur noch den Haftbefehl und das Gefängnis im Kopf. Für mich war der Haftbefehl gleich Gefängnis. Ich möchte meine Taten damit nicht entschuldigen oder verharmlosen, sondern sie nur bitten mich zu verstehen. So können mich vielleicht viele Menschen besser verstehen, warum ich diesen zum Teil sehr harten Weg gegangen bin. Schließlich bin ich eigentlich der nette Nachbar, der immer höflich grüßt. Dieser Haftbefehl war ständig in meinen Kopf und ließen mich meine weiteren Handlungen tun. Wie auch immer, ich hatte nicht viel Zeit und musste deshalb schnell handeln. Und das tat ich auch. Wenn ich mir was in den Kopf setze, dann tue ich es auch. Ein großes darüber nachzudenken, gibt es für mich nicht. Ich gehe dann stur und zielstrebig meinen Weg. Ein zurück gibt es bei mir nicht. Ein Rückzug steht nicht zur Debatte. Auch wenn ich hinterher feststellen muss, dass dieser Weg falsch gewesen ist. Oder zumindest viele Dinge davon. Und das meine Taten natürlich nicht ungesühnt bleiben würden, war mir schon klar. Aber ich Glaube, es war mir nicht richtig bewusst, besonders zu den damaligen Zeitpunkt. Für meine nächste Aktion brauchte ich unbedingt eine Waffe.

Der Zusammenbruch des Ostblocks, machte es mir zu dieser Zeit relativ einfach, eine Pistole zu erwerben. Mit meinen Auto, einen spritzigen und schnellen Opel GSI, fuhr ich von Nesselwang nach München und dann weiter in Richtung Deggendorf. Von dort ging es dann über Landstraßen weiter, bis zum Grenzübergang Bayerisch Eisenstein. Nach einer kurzen Passkontrolle, ja die gab es noch zu dieser Zeit, erreichte ich die Tschechische Republik. Auch die gibt es heute so nicht mehr. Inzwischen ist diese getrennt in Tschechien und der Slowakei. Kurz nach der Grenze war ein großer Markt, wo man viele Dinge günstig einkaufen konnte. Doch ich wusste, was ich heute brauchte, würde ich hier sicherlich nicht bekommen. Ganz so einfach war es dann doch nicht. Deshalb fuhr ich ohne anzuhalten einfach weiter. Durch die nun schneebedeckten Straßen, konnte ich nicht mehr so schnell fahren. Stellenweise lagen mehrere Zentimeter festgefahrener Schnee auf der Fahrbahn. Gut das ich mit Winterreifen unterwegs war. Sonst wäre es jetzt noch rutschiger geworden, als wie es auch so schon war. Notfalls konnte ich sogar auf meine Schneeketten zurückgreifen, welche ich immer im Kofferraum mit dabei hatte. Zum Glück brauchte ich diese aber nicht. Trotz der schlechten Witterung, erreichte ich nach etwa 45.Minuten Fahrzeit die Stadt Susice. In dieser Stadt sollte ich voll auf meine Kosten kommen und alles erhalten, was ich benötigte.

Vor einer Bar mit rot leuchtenden Herzen, hielt ich mein Fahrzeug an. Ich stieg aus und betrat die Bar. Den ich wusste was das für eine Art Bar war. Jeder wusste was das für eine Bar war. Ich wusste , hier würde ich alles bekommen. Schon beim Eintreten, konnte ich sehen, dass man sich hier schön amüsieren konnte. Die Auswahl an schönen jungen Mädchen war groß. Für jeden Geschmack war etwas dabei. Ob Blonde, Brünette, Schwarzhaarige, schlanke oder mollige, ob mit großen oder kleinen Busen, alles war hier vorhanden. Und das schöne war, jede dieser Schönheiten war ohne viele Worte zu verlieren, für 40,-DM zu haben. Ja DM werden sich jetzt viele, vor allem ältere von ihnen sagen, dass waren noch gute Zeiten. Da war das Geld noch etwas wert. 40,-DM, dafür konnte man sich zumindest für eine halbe Stunde Spaß leisten. Um nicht aufzufallen und um etwas Druck ab zu lassen, gönnte ich mir auch ein kurzes Vergnügen.

Meine Wahl viel auf Nicola. Sie war mir beim betreten der Bar, sofort ins Auge gefallen. Sie war blond, etwa 180 cm groß und schlank. Ich schätzte sie nur auf etwa 55 kg. Trotz dieses geringen Gewichts, war sie mit wunderbar großen Brüsten ausgestattet. Sie hatte eine so tolle Figur, dass sie damit sicher jeden Mann schwach werden lassen kann. Als ich sie kennen lernte, musste ich immer auf ihre großen und wunderschön geformten Brüste starren. Auch dann, wenn wir uns gerade unterhielten. Von jeder anderen Frau, hätte man sich da etwas anhören können. Wie, schau mich an wenn ich mit dir rede. Aber nicht von Nicola. Sie war das sicher schon gewohnt, dass die Männer fasziniert auf ihre tollen Brüste schauten. Als sie dann nackt, wie Gott sie schuf, auf mir saß und sich im Rhythmus bewegte, ihre großen festen Brüste wippten, kam ich mir vor wie im Paradies. Ich umfasste ihre Brüste. Sie fühlten sich ja so gut an. Und alles war echt. Kein Silikon, wie es heute Mode ist. Ihre Brüste waren etwas mehr als zwei Hände voll. Dies als kleiner Hinweis für die Männerexperten. In den 30.Minuten in dem wir uns liebten, oder einfach nur Sex hatten, je nachdem wie man das sieht, kam ich jedenfalls voll auf meine Kosten.

An der Bar kam ich dann mit den einheimischen Männern, wahrscheinlich waren es die Zuhälter der Mädchen, ins Gespräch. Wir konnten uns ganz gut verständigen, den sie sprachen Deutsch. Zwar nicht so gut, aber es reichte aus um sich zu verständigen. Natürlich fragten sie mich als erstes, wie mein Mädchen war. Ich konnte natürlich nur gutes über Nicola berichten. Das freute sie und sie waren zufrieden. Den wenn man sich über ein Mädchen beschwert, kann es von ihrem Zuhälter ganz schöne Probleme bekommen. Schläge sind hier noch an der Tagesordnung. Den hier dreht sich alles nur ums Geschäft, ums große Geld verdienen. Dann wollten sie wissen woher ich aus Deutschland komme. Ich lenkte das Gespräch aber schnell auf das Thema, warum ich eigentlich hier war. Den schließlich wollte ich nicht lange um den heißen Brei herum reden. Ich sagte zu den Männern, dass ich persönliche Probleme habe und das ich dafür eine Pistole brauchte. Könnt ihr mir eine Waffe besorgen und verkaufen, fragte ich sie. Die Antwort kam schnell, als wäre das hier an der Tagesordnung. Komm mit sagten sie zu mir. Ich folgte den beiden Männern ins Hinterzimmer. Sie stellten keine weiteren Fragen, den schließlich will jeder hier, nur gute Geschäfte machen und Geld verdienen. Sie sagten zu mir, mit Geld kann man hier so ziemlich alles bekommen. Selbst einen Panzer könnten sie mir besorgen. Ein ganz so großes Geschütz, brauchte ich aber dann doch nicht. Dann zeigten sie mir eine beachtliche Waffensammlung. Selbst Maschinenpistolen von der Armee waren darunter. Ich hatte mit diesen Waffen schon geschossen und kannte daher ihre tollen Durchschlagkräfte. Aber für meine Aktion, war so eine Maschinenpistole zu groß. Es dauerte nur wenige Minuten. Schneller als mein schöner Sex mit Nicola. An die ich mich auch heute noch, nach all den vielen Jahren, noch immer gut erinnern kann. Ich entschied mich für eine Pistole. Es war eine russische Pistole vom Typ Makarov 9 mm. Eine typische Waffe mit der die Polizisten und auch die Soldaten ausgerüstet wurden. Wir einigten uns schließlich bei 250,-DM. Natürlich mit vollen Magazin und Reservemunition. Mit den Magazin kann man 8.Schüsse abfeuern, ohne nach zu laden. Nachdem ich mit allen zufrieden gestellt wurde, fuhr ich bewaffnet zurück nach Bayern. An der Grenze gab es schon wie bei der Ausreise, keine Schwierigkeiten. Lediglich meinen Pass wollte man wieder sehen. Das war auch schon alles. Es hätte auch komplizierter werden können. Aber das Schicksal nahm weiter seinen Lauf. Bis hierher war es ein Kinderspiel. Unbehelligt erreichte ich über den gleichen Weg zurück, dass verschneite Nesselwang.

Am nächsten Morgen fuhr ich als erstes die Strecke von der Sparkasse in der kleinen Stadt Wald, nähe Marktoberdorf, bis zur österreichischen Grenze ab. Ich stoppte die Zeit. Die Uhr blieb genau nach 25.Minuten stehen. 25.Minuten für diese Strecke, war ein gutes Ergebnis. Schließlich hatte ich auch ein schnelles Auto, einen Opel GSI mit 150 PS. Das war damals viel. Gut, heute haben die etwas besseren und schnelleren Autos locker über 200 PS. Alles lief nach Plan. Den Rest des Tages, verbrachte ich mit packen. Vor allen leichte Kleidung für den Sommer packte ich ein. Das war ungewöhnlich für einen kalten Januar, aber nicht für mich. Schließlich lag mein Ziel in den Tropen. Am nächsten Morgen wollte ich handeln. Am nächsten Morgen wollte ich mir das Geld besorgen. So schlief ich zum letzten mal in meinen Bett, im verschneiten Allgäu ein. Es war zugleich die letzte Nacht mit meiner Freundin Simone, mit der ich fast 7.Jahre zusammen war. Es war auch der letzte Tag an dem ich sie sah. Ich sollte sie niemals mehr in meinen Leben wieder sehen. Und das gilt noch immer, bis zum heutigen Tag. Das ist eine der wenigen Sachen, die mir wirklich leid tun. Den wir hatten auch viele schöne Tage. Sie hatte mich über viele Jahre hinweg sehr glücklich gemacht. Sie ging damals den ungewissen und gefährlichen Weg, über Ungarn, Österreich, mit mir nach Deutschland. Sie verließ wegen mir, dass schöne Dresden, ihre Heimat. Ich hoffe von Herzen, dass es ihr gut geht. Bereits um 6:00 Uhr stand ich am nächsten Morgen auf. Ich nahm mein Frühstück ein, schließlich die wichtigste Mahlzeit vom Tage und schaffte den am Vortag gepackten Koffer zum Auto. Von all den bekam meine Freundin nichts mit. Sie hatte keine Ahnung, welchen Wahnsinn ich vor hatte. Und auch wenn, ich glaube nicht, dass sie mich hätte stoppen können. Für mich gab es keinen Weg mehr zurück. Ich hatte mich bereits entschieden. Und das war endgültig. In wenigen Minuten war ich bei der kleinen Sparkasse, in den kleinen Ort, mit den Namen Wald. Der kleine Ort ist nicht sehr weit von Nesselwang, in Richtung Marktoberdorf entfernt. Ich postierte mich so, dass ich den Eingang der Bank im Blickfeld hatte. Ich hoffte nur, dass es nicht zu lange dauern würde. Den langsam wurde es im Auto kalt. Eine Standheizung wäre hier schön gewesen. Heute habe ich eine. Doch würde ich so etwas heute nicht mehr machen. Es waren noch wenige Minuten bis 8:00 Uhr, als ein Auto vor der Bank anhielt. Der Bankangestellte, es war sogleich der Filialleiter, stieg nichts ahnend aus seinen Auto. Doch dieser Tag, sollte für ihn kein guter Tag werden. Er lief zum Hintereingang der Bank. Seiteneingang trifft hier aber eher zu. Dies alles beobachtete ich von meinen Auto aus. Sonst war alles ruhig auf der Straße. Die kleine Ortschaft Wald, ist schließlich ein Dorf und nicht eine Stadt, wo mehr los gewesen wäre. Hier ist sicher nie viel los. Alles wirkte verschlafen. Als der Filialleiter die Hintertür erreicht hatte, musste ich schnell handeln. Ich stieg aus und ging zügig auf ihn zu. Der Filialleiter steckte gerade den Schlüssel in die Tür und wollte diese gerade öffnen, als ich ihn von hinten überraschte. Er hatte nicht den Hauch einer Chance. Ängstlich blickte er genau in den Lauf meiner Waffe. Ich blieb überraschend ruhig, obwohl ich kein Profi war , sondern das zum ersten mal gemacht hatte. Schließlich überfällt man eine Bank nicht jeden Tag. Ohne Gegenwehr gingen wir gemeinsam in die Bank hinein. So betraten wir die Bank, obwohl diese für normale Kunden noch gar nicht geöffnet war. Aber schließlich war ich heute kein normaler Kunde und mit Sicherheit auch kein guter Kunde. Dabei war meine Waffe noch nicht einmal geladen. Aus Sicherheitsgründen, ich wollte niemanden verletzen, hatte ich die Patronen entfernt. Der Bluff funktionierte. Ich sagte zu ihm, wenn du machst was ich dir sage, dann passiert dir nichts. Und Hände weg vom Alarm. Das kennt man ja schließlich so aus den Fernsehen. Die Sendung XY ungelöst, mit Eduard Zimmermann, hatte gute Vorarbeit geleistet. In dieser Sendung wurde und wird noch immer detailliert geschildert, wie Verbrecher vorgehen. Hier kann jeder viel lernen. Hätte der Bankangestellte stillen Alarm ausgelöst, hätte ich sicher keine Chance zur Flucht gehabt. Wahrscheinlich hätte ich es nicht einmal bemerkt. Und wenn, dann wäre es mit Sicherheit zu spät gewesen. Dann hätten mich die Polizisten aus Kempten, Füssen und Marktoberdorf in die Zange genommen. Dann wäre ein entkommen, fast unmöglich gewesen. Aber so lief alles wie am Schnürchen. Ohne zu zögern gingen wir zum Tresor. Er öffnete ihn, ohne sich irgend welche Ausreden einfallen zu lassen. Ich musste nicht einmal viel sagen. Wie zum Beispiel Geld her. Das war alles überflüssig. Der Bankangestellte arbeitete hervorragend und selbständig mit. Das nenne ich gutes Personal. Er fragte mich sogar höflich, ob ich die ausländischen Devisen auch haben will. Meine Antwort war natürlich ja. Alles rein in die Einkaufstüte, sagte ich zu ihm. Schließlich war es wie im Supermarkt. Nur statt Lebensmittel, packte ich Geld ein. Als er mir allerdings auch noch das Kleingeld, Münzen anbot, lehnte ich dankend ab. Das war schließlich viel zu schwer zum tragen. Zu meiner eigenen Sicherheit, musste ich ihn in das kleine Nebenzimmer einsperren. Schließlich brauchte ich eine gewisse Zeit als Vorsprung, um mich erst einmal in Sicherheit zu bringen. Da musste ich mindestens bis über die Grenze nach Österreich kommen. Sein Schlüsselbund war größer als der Schlüsselbund von einen Schließer im Gefängnis. Ich suchte vergeblich den richtigen Schlüssel und wurde langsam etwas nervös. Sicher hätte ich noch eine ganze Weile gebraucht, bis ich den richtigen Schlüssel gefunden hätte. Aber schließlich hatte ich heute noch einiges mehr vor. Also war Eile angesagt. Dann bekam ich unerwartete Hilfe. Der nette Bankangestellte zeigte mir schließlich den richtigen Schlüssel. Das hat Zeit gekostet. Ich hoffte nur, nicht zu viel. Dann befahl ich den Bankangestellte sich auf den Boden zu legen. Er musste die Hände auf den Rücken nehmen. Dann fesselte ich seine Hände und Füße mit dem mitgebrachten Klebeband. Anschließend sperrte ich die Tür des Nebenzimmers von außen zu. Dabei ließ ich aber den Schlüssel im Schloss stecken. Mit rund 50.000,-DM verließ ich die Bank. Die ganze Aktion hatte nur wenige Minuten gedauert. Mir kam es aber wie eine Ewigkeit vor. Alles ging aber leichter und verlief völlig reibungslos. Ich hatte mir das immer schwerer vorgestellt. Trotzdem hatte ich einen Fehler gemacht. In der Kasse am Schalter war noch viel Geld, welches ich vergaß. Zu spät erinnerte ich mich, wie der Bankangestellte die Kasse beim Eintreten öffnete und den Tresorschlüssel heraus nahm. Ich hatte auch größere Scheine in der Kasse gesehen. Die hatte ich jetzt in der Eile aber leider vergessen. Um zurück zu gehen, war es meiner Meinung nach zu spät und somit zu riskant. Wo möglich wäre mir dann meine Flucht nicht mehr gelungen. Ich hätte aber sicherlich gut 10.000,-DM mehr erbeuten können. Da sah man wieder deutlich, dass ich kein Profi war. Trotzdem hatte ich meine Arbeit ganz gut gemacht.

 

 

 

 

 

 

Die Flucht

Teil 2

 

Die Flucht

 

Mit zügigen Schritten ging ich zu meinen Auto. Trotzdem vermied ich es, zu schnell zu laufen. Schließlich wollte ich nicht auffallen, obwohl auf der Straße niemand zu sehen war. Aber wer weiß schon, ob nicht doch irgend welche neugierigen Menschen, sich hinter ihren Gardinen versteckten. Ich stieg in mein Auto und fuhr die gestern gestoppte Strecke zur Grenze. Die Straßen waren frei vom Schnee. So kam ich zügig voran. Die erste Grenze nach Österreich, überquerte ich bei Oberjoch, ohne Zwischenfälle. Meine Pistole hatte ich im Seitenfach der Tür abgelegt. So hätte ich zu jeder Zeit, schnell auf sie zugreifen können. Und das war gut so, den fast hätte ich meine Pistole benötigt. An der Grenze war nämlich ein Beamter der Stichkontrollen machte und dabei den Pass sehen wollte. Einige Wagen mussten tatsächlich ihren Kofferraum öffnen. Mich kontrollierte er zum Glück nicht. Lediglich meinen Pass wollte er kurz sehen. Glück gehabt. Den wenn er mich aufgehalten hätte, hätte das viel Zeit gekostet. Vielleicht zu viel Zeit und meine Reise wäre vorzeitig zu Ende gegangen. Hätte er versucht mich aufzuhalten, hätte ich ihn mit meiner Waffe bedrohen müssen und wäre so nach Österreich eingereist. Zum Glück war das aber nicht notwendig. Es wäre sonst sicher alles viel schwieriger und komplizierter geworden. Wahrscheinlich hätte ich dann die Schweiz niemals erreicht. So fuhr ich ungehindert in Österreich ein. Ich war erst wenige Kilometer auf österreichischen Straßen unterwegs, als ich im Radio Bayern 3 folgende Mitteilung hörte: Achtung vor wenigen Minuten wurde die Sparkasse in Wald, in der Nähe von Marktoberdorf, überfallen. Vorsicht der Täter ist bewaffnet. Wer hat etwas gesehen, oder kann dazu Angaben machen. Hinweise bitte an jede Polizeidienststelle. Ob es auch schon eine Belohnung, ein Kopfgeld für mich gab, weiß ich nicht. Ich weiß das es nicht richtig war. Trotzdem musste ich lächeln. Da ich bereits in Österreich war, wusste ich, dass ich jetzt etwas Zeit hatte. Den zur Auslieferung aus einen fremden Land, benötigte die deutsche Justiz, einen internationalen Haftbefehl. So etwas geht nicht so schnell. Und deutsche Beamte, sind wie Beamte überall auf der Welt, nicht die schnellsten. Im selben Augenblick viel mir der folgende Witz ein: Was ist der Unterschied zwischen einen Beamten und Holz? Holz arbeitet, haha. Meine Reise führte mich weiter über Österreich in die Schweiz. Der größte Teil der Strecke, führte mich genau vor den Alpen entlang. Die Gegend war sehr schön und mit Schnee bedeckt. Auf den Bergen lagen sicherlich schon mehr als einen Meter Schnee. Die Schweizer Grenze erreichte ich nach etwa 90.Minuten. Sicherheitshalber steckte ich meine Pistole ins Handschuhfach. Das war mit Sicherheit eine gute Idee. Den die Schweizer Beamten kontrollierten meinen Pass und sahen dabei flüchtig ins Auto rein. Schließlich wollte ich keine Aufmerksamkeit auf mich lenken. Alles lief fabelhaft ab. Bisher hatte ich keinerlei Probleme und nichts was mich aufhielt.

Am frühen Nachmittag, es war gegen 13:30 Uhr, erreichte ich mein Ziel, den Flughafen von Zürich. Nachdem ich mein Auto in der Tiefgarage geparkt hatte, begab ich mich in die Schalterhalle des Flughafens. Bei den netten Schalterangestellten erkundigte ich mich nach den nächsten Flug in Richtung Brasilien. Heute kann man sich dank des Internets bedeutend besser und vor allen früher informieren. Es gab einen Flug um 22:40 Uhr nach Sao Paulo. Bis zum Abend war es eine lange Zeit. Bis dahin konnte viel passieren. Deshalb informierte ich mich nach weiteren Flügen. Ich wollte eigentlich so schnell wie möglich von hier weg. Es gab aber leider keine passenden Flüge früher, welche mich interessierten. Schade kurz vor meiner Ankunft am Flughafen ging ein Flug nach Bangkok, Thailand. Hätte ich diesen Flug noch erreicht, wäre ich mit Sicherheit nach Thailand geflogen. Dann wäre meine Geschichte aber sicher anders verlaufen. Thailand hätte mir aber mit Sicherheit auch sehr gefallen. Das kann ich heute sogar bestätigen. Den inzwischen war ich schon fast 10 mal in Thailand. Hier kann man für relativ wenig Geld, einen wunderbaren Urlaub verbringen. Besonders Single Männer kann man das sehr empfehlen. Den die thailändischen Frauen sind einfach süß und sehr anhänglich. Wobei heutzutage auch immer mehr Familien ihren Urlaub in Thailand verbringen. So kaufte ich aber schließlich das Ticket nach Sao Paulo. Der Hin - und Rückflug kostete mich stolze 2.400,-SFR. Heute gibt es Flüge nach Sao Paulo schon wesentlich günstiger. Der Preis liegt etwa ab 750,-€. Die Flüge nach Thailand sind noch einmal etwas billiger. Je nach Jahreszeit und Fluggesellschaft bekommt man schon Flüge für 500, 600,-€. Von München kann ich besonders Thai – Airways empfehlen. Der Flug ist direkt, ohne lästige Zwischenstopps und dauert etwa 10.Stunden. Das schöne am Hinflug ist, man startet am späten Abend. Da kann man nach seiner Mahlzeit schön schlafen. So vergeht die Zeit, sprichwörtlich wie im Fluge. Einmal bin ich mit Türkisch – Airways geflogen. Das kann ich ihnen aber nicht empfehlen. Man muss in Istanbul umsteigen und dann hat man viele Stunden Aufenthalt auf den Flughafen. Der Flughafen in Istanbul ist außerdem sehr teuer. Den Service fand ich auch nicht so gut. Ich mag lieber Direktflüge. Dann bezahlte ich das Ticket nach Sao Paulo. Natürlich bezahlte ich in Bar. Ein Blick auf meine Uhr verriet mir, dass ich jetzt noch über 8.Stunden Zeit hatte. 8.Stunden bis mein Flug nach Sao Paulo gehen würde.

Um mir die Zeit zu vertreiben, fuhr ich in die Stadt. Den ich wollte nicht so lange am Flughafen herumlungern. Da vergeht die Zeit sonst wie im Schneckentempo. Ich bummelte durch die Einkaufsstraßen von Zürich und stellte schnell fest, dies ist eine teure Stadt. Die Preise lagen über denen von München. Und München ist auch nicht gerade billig. Deshalb hielt ich mich mit den Einkaufen zurück und kehrte schon sehr bald zu meinen Auto zurück. Schließlich wollte ich nicht mein ganzes Geld schon hier in der Schweiz ausgeben. In einer kleinen Seitenstraße, hier war nicht so viel los, verriegelte ich mein Auto von innen. Hier wollte ich erst einmal meine Beute zählen. Es sah nach mehr aus, als es in Wirklichkeit war. Den die meisten Scheine waren nur 5 er, 10 er und 20 iger DM Scheine. Größere Scheine als 50,-DM waren eher die Ausnahme. Es war nicht ein Schein über 500,-DM und deshalb natürlich auch keiner über 1.000,-DM dabei. Ja 1.000,-DM Scheine, solche Scheine gab es damals noch. Von der Anzahl der Geldscheine, hätte ich mit viel mehr gerechnet. Aber so war die Zahl eher übersichtlich. Die Beute betrug insgesamt nur knappe 50.000,-DM. Das war nicht besonders viel Geld. Schließlich war es ja auch nur eine kleine Dorfsparkasse gewesen. Dafür hat aber alles perfekt geklappt. Nachdem ich das Geld gezählt hatte, steckte ich einen Teil in meine Umhängetasche, welches mein Handgepäck war und den Rest in die Innentaschen meiner Lederjacke. Das diese jetzt etwas dicker war, fiel bei den momentanen Temperaturen kaum auf. Gegen 18:00 Uhr betrat ich ein Restaurant in der Innenstadt. Ich hatte Hunger und wollte zu Abend speisen. Der Ober fragte mich, wie viele Personen. Sah er nicht, dass ich allein da war. Ich antwortete ihn, nur für mich, also nur für eine Person. Dann führte er mich zu meinen Tisch. Ein Wiener Schnitzel mit Pommes Frites und einer Apfelschorle, bestellte ich beim Ober. Ich hatte ganz schön Hunger, den ich hatte heute den ganzen Tag lang noch nicht viel gegessen. Die Portion war aber leider nicht sehr groß. Die Rechnung betrug aber immerhin stolze 25,-SFR. Ein größeres Trinkgeld hielt ich da für etwas übertrieben. Nach dem Essen fuhr ich zurück zum Flughafen. Auf einen Langzeitparkplatz am Flughafen, parkte ich mein Auto für 4.Wochen. Danach betrat ich das Flughafengebäude. Es war erst gegen 21:00 Uhr. Deshalb begab ich mich an eine Bar und bestellte mir ein kühles Pils. Die Kellnerin war exotisch und gefiel mir sehr gut. Bei so einen netten Anblick freute ich mich schon auf Brasilien. Der kurze und nette Flirt war mir ein gutes Trinkgeld wert.

Nachdem ich meinen Koffer eingecheckt hatte, war nur noch mein Handgepäck bei mir. Das würde ich mit Sicherheit nicht aus den Händen und Augen lassen. Dafür war mir das kleine Handgepäck zu wertvoll. Meine Waffe ließ ich im Auto, im Handschuhfach zurück. Die konnte ich leider nicht mitnehmen. Obwohl ich diese in Südamerika gut gebraucht hätte. Eine Waffe durch den Zoll zu schmuggeln, ist so gut wie unmöglich. Jetzt musste ich nur noch durch die Passkontrolle. Meinen Reisepass griffbereit, war mir etwas mulmig zumute. Den mir war bewusst, wenn ich dort durch bin, hätte ich es geschafft. Schließlich kam ich an die Reihe. Der uniformierte Beamte kontrollierte meinen Pass hinter einer kugelsicheren Glasscheibe. Es dauerte nicht länger als bei den anderen Passagieren. Trotzdem kam es mir wie eine Ewigkeit vor. Er hätte nur auf den Alarm drücken müssen und alles wäre hier zu Ende gewesen. Auch hätte er mich selber Festnehmen können. Den er hatte eine Waffe. Ich dagegen war jetzt Unbewaffnet. Doch wie sie sehen, wurde das Buch geschrieben. Er tat nichts von beiden. Voller Erleichterung passierte ich die Passkontrolle. Der Weg ins Flugzeug war somit frei. Die hübschen Stewardessen begrüßten mich an Bord des Fluges nach Sao Paulo. Das tun sie allerdings mit jedem Fluggast. Die Stewardess zeigte mir meinen Platz, auf dem ich mich setzte. Als alle Passagiere an Bord waren, wurden wir noch einmal vom Kapitän und im Namen der gesamten Crew herzlichst begrüßt. Anschließend gab es Verhaltensregeln falls ein Notfall eintreten sollte. Es wurde uns gezeigt wo die Rettungswege sind, wo sich die Schwimmwesten befinden und wie man die Atemmaske benutzt. Das wurde alles doppelt gesagt. Einmal auf Englisch und einmal auf Portugiesisch. Bei letzteren verstand ich kein Wort. Dann endlich legten wir den Sicherheitsgurt an und rollten über die Rollbahn des Flughafens. Es ging zur Startposition. Als wir in der richtigen Position waren, bekam der Pilot die Starterlaubnis und gab Gas. Das Flugzeug beschleunigte in einen rasanten Tempo und hob schließlich ohne Probleme ab. Als wir die Flughöhe von etwa 10000 m erreicht hatten und mit einer Geschwindigkeit von etwa 850 km/h dahinglitten, konnten wir alle den Sicherheitsgurt ablegen. Jetzt lag ein Flug von rund 12.Stunden vor uns. Doch die Zeit sollte schnell vergehen. Schneller als man denkt. Nachdem wir uns vom Gurt befreit hatten, begannen die Servicekräfte Getränke zu servieren. Ich blieb bei alkoholfreien Getränken und trank Orangensaft und Cola. Nachdem alle mit Getränken versorgt waren, begann man mit der Servierung des Essens. Das Essen war gar nicht schlecht. Nachdem ich fertig war, wurde alles wieder abgeräumt. Ein perfekter Service. Jetzt konnte man Fernsehen, wo aktuelle Kinofilme gezeigt wurden, oder man konnte Radio hören. Dazu wurden jeden Passagier Kopfhörer ausgehändigt. Dann wurde das Licht gedimmt. Viele Passagiere ließen nun ihre Sitzlehnen nach hinten runter und schliefen. Auch ich machte es mir bequem und schlief rasch ein. Zum schlafen empfehle ich aber jeden dringend, die ausgegebene Decke zu benutzen. Den die Klimaanlage an Bord bläst sehr kalte Luft. Ausgeruht wachte ich nach fast 8.Stunden Schlaf auf. Gerade rechtzeitig als das Flugzeug mächtig wackelte. Wir waren in Turbulenzen über den Atlantik geraten. Der Kapitän bat alle Passagiere sich anzuschnallen und ihre Sitzlehnen in aufrechte Position zu stellen. Da ich noch nie so weit geflogen war, vorher nur einmal von Stuttgart nach Dresden und ich so etwas noch nicht erlebt hatte, hatte ich ein ungutes Gefühl. Ich dachte wir stürzen ab und alles ist vorbei. Ich würde Brasilien nicht erreichen. Doch nach wenigen Minuten war alles wieder vorbei und wir konnten uns wieder abschnallen. Einige Passagiere waren aber inzwischen ganz weiß im Gesicht. Kurz danach ging das Licht wieder an. Die Servicekräfte brachten wieder Getränke und danach das Essen. Das gleiche Spiel wie schon zu beginn des Fluges. Nur diesmal gab es eine Art Frühstück. Der Service bei der Swiss – Air war sehr gut. Nachdem alles wieder abgeräumt war und auch der kleine Tisch wieder hochgeklappt war, kam das Signal zum anschnallen. Nein diesmal waren es nicht wieder Turbulenzen, sondern der Kapitän teilte uns freundlich mit, dass wir mit den Landeanflug auf Sao Paulo beginnen. Wir waren schon einige 100 km an der Küste entlang geflogen, als plötzlich die Millionenmetropole Sao Paulo vor uns lag. Die Stadt war riesig. Gerade ging die Sonne über der Stadt auf. Ich freute mich auf diese fremde Stadt. Schon bald sollte ich die schönen, aber auch gefährlichen Seiten der 18.Millionen Metropole kennen lernen. Die offizielle Einwohnerzahl ist um einiges niedriger. Aber hier leben Millionen Menschen, ohne das sie registriert sind. Sao Paulo ist die Hauptstadt des gleichnamigen Bundesstaates in Brasilien. Die Stadt ist das wichtigste Wirtschafts-, Finanz- und Kulturzentrum, sowie Verkehrsknotenpunkt des Landes. Sao Paulo ist der größte industrielle Ballungsraum Lateinamerikas. Sao Paulo ist der reichste Bundesstaat von Brasilien. Nach neusten Kenntnissen, leben im Großraum Sao Paulo über 21.Millionen Menschen.