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Nr. 593

 

Die Atlantreuen

 

Der Sturz in die Zukunft

 

von Hubert Haensel

 

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In den mehr als 200 Jahren ihres Fluges durch das All haben die Besatzungsmitglieder des Generationenschiffs SOL schon viele gefährliche Abenteuer bestanden. Doch im Vergleich zu den schicksalhaften Auseinandersetzungen, die sich seit dem Tag ereignen, da Atlan, der Arkonide, auf geheimnisvolle Weise an Bord gelangte, verblassen die vorangegangenen Geschehnisse zur Bedeutungslosigkeit. Denn jetzt, Ende des Jahres 3304 Bordzeit, geht es bei den Solanern um Dinge von wahrhaft kosmischer Bedeutung.

Da geht es um den Aufbau von Friedenszellen im All und um eine neue Bestimmung, die die Kosmokraten, die Herrscher jenseits der Materiequellen, für die Solaner parat haben. Und es geht um den Kampf gegen Hidden-X – einen mächtigen Widersacher, der es auf die SOL abgesehen hat.

Nach erbitterten Kämpfen hat der Gegner sich ein neues Versteck gesucht, nicht ohne Atlan und die SOL in eine Zeitfalle zu versetzen, aus der es kein Entrinnen zu geben scheint.

Diese Gefangenschaft führt naturgemäß zu Unruhen an Bord der SOL. Die Lage wird immer bedrohlicher, zumal auch SENECA, das Bordgehirn, keinen Ausweg weiß. Doch eine Gruppe stellt sich dem Chaos entgegen – es sind DIE ATLANTREUEN ...

Die Hauptpersonen des Romans

 

 

Atlan – Der Arkonide auf dem Planeten VIVARIUM.

Hage Nockemann, Blödel, Sanny und Federspiel – Atlans Begleiter.

Breckcrown Hayes – Der High Sideryt muss erneut gegen das Chaos an Bord der SOL angehen.

Trunk B. Deuergal und Jylene Tapsin – Zwei junge Solaner aus der Gruppe der Atlantreuen.

1.

 

Unverwandt starrte er die Digitalanzeige an. Seine Hände verkrampften sich um die Tischplatte.

Die Datumsspalte zeigte den 15. Dezember 3804 – seit Tagen schon. Und nichts in diesem trostlosen Universum schien in der Lage zu sein, die fluoreszierenden Kristalle zu einer anderen Anzeige zu bewegen.

Trunk B. Deuergal fühlte ein Prickeln in seinen Schläfen, das sich immer dann einstellte, wenn er nervös oder gar überreizt war.

Der 15. Dezember ...

Gestern hatte man dieses Datum geschrieben – und vorgestern. Mit einiger Wahrscheinlichkeit würde auch morgen kein anderes gelten.

Die Zeit stand still!

Es war einfach gesagt, doch so unbegreiflich wie kaum etwas anderes.

Das Leben ging trotzdem in den gewohnten Bahnen weiter. An Bord der SOL hatte sich kaum etwas geändert. Menschen arbeiteten oder schliefen, sie lachten und weinten, und das Lärmen der Kinder erfüllte nach wie vor viele Korridore. Nur klang das Lachen nicht mehr so offen und spontan wie vor wenigen Tagen. Ein Hauch von Resignation begann sich auszubreiten. Beklommenheit zeichnete sich in den Gesichtern der Solaner ab.

Eine weiße Schreibfolie lag auf dem Tisch, in der linken oberen Ecke mit vier kurzen Strichen versehen. Es kostete Trunk einige Überwindung, den Magnetstift aufzunehmen und einen fünften Strich quer über die bisherigen zu ziehen. Dann ließ er das Schreibgerät fallen. Sein Blick wanderte zwischen der Datumsanzeige und dem Blatt hin und her.

»Mist!«

Der junge Buhrlo seufzte, stützte die Ellbogen auf und vergrub sein Gesicht in den Handflächen.

So saß er noch immer in Gedanken versunken, als das Schott zu seiner Kabine aufglitt. Er bemerkte die junge Solanerin nicht, deren schulterlanges blondes Haar wie eine Mähne war und deren eng anliegende Kombination es der männlichen Phantasie leicht machte.

Jylene Tapsin, so hieß die 21-jährige Solanerin wohnte nur ein Deck über Deuergal. Beide kannten sich seit Jahren, besaßen dieselben Freunde und Interessen und waren vielleicht auch ein wenig durch gemeinsame Erfahrungen miteinander verbunden.

»Probleme, Trunk?«, fragte sie, als sie ihren Freund regungslos in seinem Sessel sitzen sah.

Zögernd hob er den Kopf, wandte sich halb um. Die Andeutung eines Lächelns zeichnete sich um seine Mundwinkel ab.

»Du bist es, Jylene. Wie spät ist es?«

»Hm«, machte sie.

Er stutzte und nickte bitter. Dann griff er nach der Folie und streckte sie ihr anklagend entgegen.

»Hier!«, sagte er. »Fünf Schlafperioden. Demnach haben wir heute den 20. Dezember.«

Jylene setzte sich auf sein Bett und schlug die Beine übereinander. Leicht lehnte sie sich zurück und musterte ihn eindringlich.

»Du beschäftigst dich mit Problemen, die nicht die deinen sind. Lass Hayes und die Stabsspezialisten sich darüber die Köpfe zerbrechen.«

»Ich wäre froh, wenn ich es könnte. Noch nie hatte ich das Gefühl, dass die SOL so tief in einem Schlamassel steckt wie diesmal. Aus eigener Kraft kommen wir da nicht wieder heraus.«

»Du unterschätzt Atlan. In der kurzen Zeit, die er an Bord ist, hat er Großes geleistet.«

»War ...«, meinst du. »Er ist verschwunden, und die SOL sitzt fest.«

»Irgendwann werden wir einen Ausweg finden.«

»Irgendwann?« Trunks Lachen klang zynisch. »Die Zeit bleibt stehen, Jylene. Für uns gibt es kein Irgendwann mehr – für uns gibt es nur noch ein Jetzt. Gestern, heute und morgen, wo liegt die Grenze, die eine Unterscheidung möglich macht?«

»Blödsinn!« Das Mädchen reagierte gereizt. »In deinem Alter sollte man sich nicht mit solcherart Philosophie auseinandersetzen.«

»Ich bin neunzehn, na und? Hast du das nicht schon immer gewusst?«

»So meinte ich es nicht, Trunk. Ich ...«

»Wie dann?«

Trunk ließ sich mitsamt seinem Sessel herumschwingen. Jylene erschrak, als sie seine Augen sah. Er wirkte um Jahre gealtert.

»Die Zeit geht weiter. Jeder deiner Striche ist der beste Beweis dafür.«

Er schüttelte den Kopf.

»Eine Notlösung, sonst nichts. Weißt du überhaupt, was Zeit ist, Jylene?«

»Ein Atemzug sind etliche Sekunden. Wir leben, also vergeht Zeit, und wir altern, ob die Uhren stillstehen oder nicht.«

»Oberflächlich betrachtet, magst du Recht haben.« Der Buhrlo war drauf und dran, sich in Rage zu reden. »Aber Zeit ist nicht bloß ein Atemzug oder ein Herzschlag ... Zeit ist vor allem und in erster Linie die Geschichte, die wir schreiben. Und im Moment sind wir zum Nichtstun verurteilt.«

»Das waren wir des Öfteren.«

»Diesmal ist es anders. Was immer geschehen ist, für uns ist die Zeit eingefroren wie die Anzeigen der Uhren ...«

Mit einer weit ausholenden Bewegung fegte Trunk das Chronometer von der Tischplatte.

 

*

 

Unschlüssig hielt sie das Glas eine Weile lang in der Hand, bevor sie es ruckartig auf die Konsole zurückstellte. Sofort begann der feine Sand wieder zu rieseln.

Ursula Grown achtete kaum darauf. Seit Tagen kannte sie nur ihre Arbeit. Schlaf fand sie selten, und wenn, dann schreckte sie, von Albträumen geplagt, schon bald wieder hoch.

Es waren verdammt harte Tage, die hinter ihr lagen. Obwohl jeder sein Bestes gegeben hatte, erwies sich die Instandsetzung des beschädigten Hypervakuum-Verzerrers wesentlich problematischer als anfangs angenommen.

Wochen würden noch vergehen, denn die Kampfmaschinen des Schlafenden Heeres hatten ganze Arbeit geleistet.

Wochen ...? Die Stabsspezialistin stieß ein heiseres Lachen aus. Solange man gezwungen war, die verstreichende Zeit mit Sanduhren zu messen – Methoden, die archaisch anmuteten –, würde es weder auf der SOL noch an Bord der CHART DECCON wieder wie früher werden.

Als Ursula Grown sich umwandte, stand da noch immer der Roboter, der ihr die Tagesberichte überbracht hatte.

»Worauf wartest du?«, herrschte sie die Maschine an.

»Meine Programmierung besagt ...«

»Quatsch! Ich brauche dich vorerst nicht. Geh und helfe den anderen.«

»Meine Programmierung besagt nur, dass ich alle vierundzwanzig Stunden die gesammelten Daten der einzelnen Reparaturtrupps zu überbringen habe.«

»Besitzt du eine Möglichkeit, festzustellen, wann vierundzwanzig Stunden vergangen sind?«

Zögern. Die Maschine, eine überaus einfache Konstruktion, antwortete nicht.

»Ich werde dich anfordern, wenn es wieder soweit ist«, sagte Ursula Grown. »Bis dahin schließt du dich einem der Techniker an.«

Der Roboter entfernte sich. Kopfschüttelnd blickte die Frau ihm hinterher. Jeder Tag brachte andere Überraschungen mit sich. Fast schien es, als sei auch manche der selbständig denkenden Maschinen von der allgemeinen Aufregung angesteckt worden.

»Blödsinn«, murmelte sie schließlich leise vor sich hin.

Ursula Grown verließ den Maschinenleitstand. Was sollte sie dem High Sideryt berichten? Dass die Arbeiten nur zögernd vorankamen? Oder dass die Aussichten, die beiden spurlos verschwundenen Kreuzer PALO BOW und HORNISSE unter dem Kommando von Atlan und Bjo Breiskoll in absehbarer Zeit aufzuspüren, noch immer nicht nennenswert besser geworden waren?

Was klang weniger deprimierend?

Das jähe Aufheulen der Sirenen schreckte die Stabsspezialistin aus ihren Gedanken auf. Nach allem, was vorgefallen war, war die Stille der letzten Tage wie die Ruhe vor dem Sturm gewesen.

Ursula Grown begann zu rechnen. Das Schott zur Kommandozentrale glitt vor ihr auf.

Einem neuerlichen Angriff hatte die CHART DECCON nicht sehr viel entgegenzusetzen.

»HÜ-Projektoren?« Ursula Grown ließ sich in den Sitz des Kommandanten sinken. Der Alarm verstummte.

»Zwei Sektoren sind nur bedingt einsatzfähig«, wurde ihr gemeldet. »Vor allem der Energiewandler ist gefährdet.«

Die Spezialistin ließ die Ortungsergebnisse auf ihren Bildschirm umlegen. Aber da war nichts außer der SOL, die wenige Lichtsekunden entfernt stand.

Routinemäßig überprüfte sie die Daten. Nichts veränderte sich.

»Weshalb Alarm?« Herausfordernd blickte sie den Orter an.

»Energieeinbruch.«

»Wo? Liegt eine Aufzeichnung vor?«

»Selbstverständlich.«

»Dann her damit! Mann, worauf wartest du eigentlich?«

Augenblicke später zuckte Ursula Grown merklich zusammen. Auf ihrer Stirn bildete sich eine steile Unmutsfalte, die weder künstliches Biogewebe noch dick aufgetragenes Make-up verdecken konnten.

»Bin ich von Trotteln umgeben?«, fuhr sie auf. »Das sind einwandfrei Emissionen, die von der CHART DECCON ausgehen.«

»Tut mir leid«, sagte der Mann hinter den Ortungen zerknirscht.

»Was? Dass du mit offenen Augen geschlafen hast? – Sofort eine Rettungsmannschaft zu den Projektoren der Energietrichter! Ungefähr in dem Bereich muss der Energieausbruch erfolgt sein.« Die Frau schaltete eine Interkomverbindung, doch der Anschluss kam nicht zustande.

Sie ließ den Mann einfach stehen, der ihr seinen Fehler zu erklären versuchte, und verließ die Zentrale. Manchmal hatte sie den Eindruck, dass es schwerer wurde, mit den Leuten auszukommen. Fehler schlichen sich ein, die unter normalen Umständen nie hätten passieren dürfen.

Während sie ein Laufband benutzte, das sie entlang den Unterkünften nach mittschiffs brachte, dachte sie darüber nach. Irgendwie musste das alles mit dem Phänomen der Zeit zusammenhängen.

Es roch nach Ozon, als Ursula Grown die Hypervakuum-Orter passierte. Selbst die Atmosphäre schien elektrisch aufgeladen zu sein.

Vor ihr brandete Lärm auf. Dazwischen unverständliche Schreie und Befehle. Sie hastete weiter, sprang in einen Lastenantigravschacht, der sie auf das oberste Deck brachte. Hier lag eine kleine Halle, an deren jenseitigem Ende mehrere Schotte die Zugänge zu den Projektoren versperrten.

Spontan entschied Ursula Grown sich für den mittleren Zugang. Das Wärmeschloss reagierte jedoch nicht, und sie war gezwungen, den Öffnungsvorgang manuell einzuleiten.

Schale, stickige Luft schlug ihr entgegen. Und eine Hitze, die ihr schier den Atem nahm.

Zwanzig Meter entfernt glühten die Wände des engen Korridors. Den diensttuenden Technikern schien jeder Ausweg versperrt. Wie lange würden sie sich ohne schwere Schutzanzüge halten können? Die irrlichternde Glut, die selbst vor massivem Terkonitstahl nicht haltmachte, fraß sich unaufhaltsam weiter.

Kurz hintereinander erschütterten zwei Explosionen diesen Sektor der CHART DECCON. Von einer heftigen Druckwelle erfasst, wurde die Stabsspezialistin gegen eine Wand geschleudert. Vorübergehend glaubte sie, sämtliche Knochen gebrochen zu haben, dann stemmte sie sich mühsam hoch.

Die automatischen Löschvorrichtungen versagten. Ein starker Luftstrom entstand, der die Flammen anfachte.

Ohne zu überlegen, machte Ursula Grown kehrt. Sie riss einen der Schränke am Eingang der Halle auf und zog einen Raumanzug von den Haken. Im Nu war sie hineingeschlüpft, schloss die Magnetsäume und den Helm und warf sich ein halbes Dutzend weiterer Anzüge über den Arm.

Als sie den Gang wieder erreichte, war das Feuer fast bis zum Schott vorgedrungen. Sie stürmte mitten hinein in die Flammen, nicht daran denkend, welchem Risiko sie sich aussetzte. Sie wusste nur, dass sie den Technikern helfen musste.

Ein Meer von Feuer ringsum ... und eine schier unerträgliche Hitze, gegen die selbst die Klimaanlage des Raumanzugs machtlos war.

Ein Mann lag am Boden. Es war nicht zu erkennen, ob er nur das Bewusstsein verloren hatte oder schon tot war. Ursula Grown bückte sich, versuchte, ihn aufzurichten, aber der schlaffe Körper entglitt ihr wieder.

Funkenstiebend brachen Teile der Seitenwand in sich zusammen. Die Frau fand gerade noch Zeit, abwehrend die Arme hochzureißen. Der Schmerz, als eine scharfe Bruchkante ihre linke Schulter traf und dabei den Raumanzug aufriss, ließ sie gellend aufschreien. Brennendheiße Atemluft drang in ihre Lungen ein.

Ursula Grown spürte ihren Arm nicht mehr. Blutige Schleier vor den Augen kündeten die kommende Ohnmacht an.

Plötzlich wurden Stimmen in ihrem Helmempfänger laut. Man rief nach ihr, doch sie brachte nicht viel mehr als ein heiseres Krächzen hervor.

Die Beine versagten ihr den Dienst; unendlich langsam brach sie vornüber in die Knie. Schaum klatschte auf sie herab. Und da waren hilfreiche Tentakel, die sie umschlangen und mit sich zerrten.

Das letzte, was Ursula Grown noch bewusst wahrnahm, war das ausdruckslose Gesicht eines Medorobots.

 

*

 

Eine eisige Leere strahlte von den Bildschirmen aus, die nicht einen Stern zeigten. Selbst da, wo wenigstens der Schimmer ferner Galaxien sein sollte, gähnte nur ein unergründliches Nichts. Die Sterne waren in jenem Augenblick verblasst, als die Uhren an Bord der SOL ausfielen.

Die Zeit stand still.

In welchem Umkreis, vermochte niemand zu sagen – selbst aufwändige Messreihen konnten darüber keinen Aufschluss geben. Trotzdem wurden die Auswirkungen dieses Zustands immer deutlicher. Selbst als besonnen geltende Wissenschaftler verloren ihre Ruhe und gerieten sich hinsichtlich der Beurteilung der Lage in die Haare.

Nur über eines war man sich allgemein im Klaren:

Dies war die bislang perfekteste Falle, die Hidden-X der SOL gestellt hatte. Und es sah nicht so aus, als würde man sich aus eigener Kraft befreien können.

»Unsere Lage ist ernst, aber noch lange nicht hoffnungslos.« Mit seinem Ausspruch brachte Breckcrown Hayes es fertig, wenigstens ein flüchtiges Lächeln auf die Gesichter der in der Zentrale Anwesenden zu zaubern. »Was sind schon fünf Tage, gemessen an der Dauer unserer Odyssee?«

»Diese fünf Tage können zugleich fünf Jahre oder gar Jahrzehnte sein«, warf Gallatan Herts ein. »Wir haben keine Möglichkeit, die wirklich verstreichende Zeit zu messen.«

Lyta Kunduran winkte ab.

»Außer der Tatsache, dass sämtliche Uhren nicht mehr gehen, hat sich für uns nicht sehr viel geändert.«

»Hört sie euch an!«, spottete Gavro Yaal. »Niemand kann ernsthaft so dumm sein, das zu glauben.« Geflissentlich übersah er den bitterbösen Blick, den die Ex-Magnidin ihm zuwarf.

»Ich fühle mich kaum anders als vor dem 15. Dezember«, meinte sie.

»Du sprichst, als wäre Zeit etwas, was man wahrnehmen kann. Dabei ist sie wahrscheinlich der abstrakteste Begriff, den wir kennen.«

»Eben«, nickte Lyta Kunduran. »Wie kann man uns etwas Abstraktes nehmen? Ist die Zeit wirklich stehen geblieben?«

»Frage SENECA!«

»Das halte ich für überflüssig. Jede Sanduhr beweist, dass an Bord nach wie vor die Stunden vergehen.«

»Es ist eben alles relativ.«

»Wie meinst du das?«

»So wie ich es sage. Augenscheinlich hat sich nicht sehr viel geändert. Aber während wir glauben, dass ein Jahr vergeht, mag außerhalb unseres Schiffes nur eine Sekunde verstreichen. Die Uhren sind in dieser Hinsicht unbestechlich.«