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Nr. 694

 

Diener des Erleuchteten

 

Der Kampf mit den unsichtbaren Robotern

 

von Hubert Haensel

 

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Im Jahr 3818 wird Atlan aus seinem Dasein als Orakel von Krandhor herausgerissen. Sein neuer Einsatzort ist die Galaxis Alkordoom, wo eine Entwicklung im Gang ist, die das weitere Bestehen der Mächte der Ordnung in Frage stellt.

Bereits die ersten Stunden von Atlans Aufenthalt in Alkordoom zeigen auf, wie gefährlich die Situation ist. Der bestandene Todestest und der Einsatz im Kristallkommando beweisen jedoch Atlans hohes Überlebenspotenzial. Dennoch hätte der Arkonide längst sein Leben verloren, hätten die Celester, nach Alkordoom entführte Terra-Abkömmlinge, oder ANIMA, das von den Kosmokraten ausgesandte Raumschiff, nicht zugunsten Atlans eingegriffen.

In seinem Bestreben, mehr über die Zusammenhänge in Alkordoom zu erfahren, speziell im Hinblick auf die so genannten Facetten und deren Lenker, den so genannten Erleuchteten, ist unser Held bereits große Risiken eingegangen, wie die gewagten Unternehmungen in der Sonnensteppe beweisen.

Gegenwärtig operiert Atlan in Janzonborr, dem Sektor von Yog-Mann-Yog, in dessen Gewalt er schließlich gerät. Aber auch auf Crynn steht die Lage nicht zum besten. Flora Almuth alias Zulgea ist in großen Schwierigkeiten, aus denen Arien Richardson, »Feuerwehrmann« der Celester, ihr herauszuhelfen sucht.

Arien stellt sich gegen die DIENER DES ERLEUCHTETEN ...

Die Hauptpersonen des Romans

 

 

Arien Richardson – Der Celester greift die Diener des Erleuchteten an.

Mycara – Ariens Helferin und Maskottchen.

Flora Almuth – Die neue Facette von Crynn.

Colemayn – Der Weltraumtramp beobachtet.

Birzgeist, Birzorkan und Birzglut – Drei Pseudo-Birzer.

Prolog

 

Aus dem Nichts heraus verdichtete sich ein Gefühl, ein vages, verschwommenes Etwas.

Noch existierte dieses Etwas nur als unbewusste Regung, sich selbst fremd und gefangen in einem formlosen Klumpen Plasma.

Niemand vermochte zu sagen, wie viel Zeit verstrich. Erinnerungen kamen und gingen wie flüchtige Impulse, die festzuhalten unmöglich schienen. Aber mit diesen Erinnerungen kamen auch seelische Schmerzen, und die Schmerzen wurden stärker, drängten sich in den Vordergrund.

Das Etwas zuckte zusammen.

Es reagierte.

Zugleich begriff es seine eigene Existenz.

Ich bin, dachte es.

Aber was bin ich?

Niemand war da, der ihm die Antwort hätte geben können. Sie selbst zu finden, erforderte Mut und Kraft. Schwärze war ringsum, eng begrenzt und unüberwindbar. Und eine warme, weiche Masse, die zuckend reagierte.

Mein Körper!

Vorübergehend wurden die Schmerzen erträglicher, als es in die Materie hinabtauchte. Zuckende, unförmige Tentakel bildeten sich aus, zerfielen jedoch ebenso schnell wieder, wie ein flüchtiger Gedanke verblasst.

Furcht drohte es zu lähmen, erneut vergehen zu lassen in dem wohligen Vergessen des Nichtseins. Diese Furcht weckte zugleich die Erinnerung an ein anderes Dasein, an einen geschmeidigen Körper ...

Indem es sich seines früheren Lebens entsann, hatte es den ersten Schritt getan, sich seiner selbst bewusst zu werden.

Du lebst nur einmal, erklang es von irgendwoher. Aber dieses Dasein wurde jäh unterbrochen.

Es hörte die Worte nicht, sie entstanden auch nicht in seinen Gedanken, sondern waren einfach da.

Garmt – der Begriff formte sich ohne sein Zutun. War das sein Name gewesen? Die Assoziation von Wasser und lebenserhaltenden Stoffen wurde stärker.

Aber es konnte sich nicht darauf konzentrieren. Mit seinen noch unerklärlichen Sinnen erfasste es, dass außerhalb seines Bereichs Dinge von entscheidender Tragweite geschahen.

1.

 

Die Welt sah tatsächlich nicht einfacher aus, und mein Schlaf war kürzer gewesen, als ich gehofft hatte. Einige Sekunden vergingen, ehe ich überhaupt begriff, dass ich nicht mehr auf dem Planeten Birzt im Sektor der Facette Gentile Kaz weilte, sondern mich an Bord einer Wespe im Anflug auf Crynn befand.

Ich hatte geträumt – von Birzt und unserem Kampf um die Psi-Container, und der durch das Schiff gellende Alarm war schuld daran, dass ich erwachte. Schwankend kam ich auf die Beine, fuhr mir mit den Fingerspitzen über die Schläfen und unterdrückte nur mühsam ein herzhaftes Gähnen. Volkert warf mir einen Blick zu, der alles mögliche bedeuten konnte. Wenn ich mich nicht vorsah, würde er mir – ebenso wie mein älterer Sohn Spooner – ziemlich bald über den Kopf wachsen. Aber ich muss zugeben, dass mir das nicht einmal so unrecht gewesen wäre. Immerhin glaube ich, dass mein Leben erst dann wirklich erfüllt ist, wenn ich voller Stolz sagen kann, aus meinen Söhnen ist etwas geworden.

Ein flüchtiger Blick auf einen der Bildschirme verriet mir, dass wir uns noch im Anflug auf Crynn befanden – einen der acht Planeten der gelbweißen Sonne Kahrmacrynn und zugleich die Hauptwelt der Facette Zulgea von Mesanthor. Obwohl wir die Umlaufbahn des äußeren Planeten längst überquert hatten, scherte die Wespe aus dem Kurs aus. Es war offensichtlich, dass wir beschleunigten, um erneut in den Linearraum zu gehen.

»Was ist los?«, wollte ich wissen, während endlich das nervtötende Heulen des Alarms verstummte.

Der Pilot wandte sich nur kurz zu mir um. Um seine Mundwinkel hatte sich ein Zug von Verbitterung eingegraben. Er schaltete schnell und exakt, ohne dabei in irgendeiner Weise erregt zu wirken.

»Jetzt kommt es darauf an«, bemerkte Volkert. »Wir dürfen uns nicht mit den Schiffen der unsichtbaren Roboter messen.«

»Drei von ihnen liegen auf Kollisionskurs«, sagte der Pilot. »Sie beschleunigen mit irrsinnig hohen Werten.«

Damit hatte wohl niemand gerechnet, nachdem es uns gelungen war, die im Interesse von Crynn so dringend benötigten 50 Container mit Psi-Potenzialen zu erbeuten. Ich wusste nicht, wie viele Behälter die Wespen insgesamt an Bord hatten, da die meisten Schiffe erst nach uns von Birzt gestartet waren, doch waren es wohl mehr als die erforderliche Anzahl.

»Distanz noch zweieinhalb Lichtminuten«, meldete Volkert unaufgefordert.

Vermutlich war die Schlagkraft der fremden Raumschiffe groß genug, um selbst Planeten zu zerstören. Nicht ohne Besorgnis dachte ich daran, dass ihre Besatzungen im Namen des Erleuchteten, des Juwels aus dem Nukleus der Galaxis Alkordoom, unterwegs waren. Bolletz, der bei den Kämpfen auf Birzt gefallene Thater, hatte uns davon berichtet, wie die unsichtbaren Roboter auf Kardoll gewütet hatten.

Die Raumschiffe von der Form riesiger Diskusse trugen an einer Seite jeweils eine bügelartige, bis zum Mittelpunkt der sphärischen Scheiben vorspringende Konstruktion.

Zwölf dieser Schiffe, jedes immerhin mehr als achthundert Meter durchmessend, hatten sich im Orbit um Crynn befunden. Eine deutliche Mahnung an Zulgea von Mesanthor, die geforderten Psi-Potenziale bereitzustellen. Acht Tage Frist hatten die Unsichtbaren gesetzt, und diese Zeitspanne war noch nicht verstrichen. Trotzdem gab es für uns keinen Grund, stolz zu sein.

Auf den Schirmen der Direktbeobachtung wurden die Diskusse als Zusammenballung funkelnder Linien und Formen erkennbar, die sich rasch von der Anonymität der hinter ihnen stehenden Sterne und kosmischen Gaswolken abhoben. Ihre Flugmanöver offenbarten die Absicht, uns aufzubringen.

In dem Moment wurde mein vor kurzem spontan gefasster Entschluss zur Gewissheit: ich würde in jedem der Psi-Container eine hochbrisante Zeitbombe anbringen lassen. Auch wenn Flora Almuth, die vor einigen Monaten unbemerkt die Stelle ihrer Zwillingsschwester als Facette Zulgea von Mesanthor eingenommen hatte, gegen ein solches Vorgehen war. Sicher, ihre Maßnahmen führten inzwischen zu ersten sichtbaren Verbesserungen innerhalb ihres galaktischen Sektors, aber sie war zu weich. Nur wenn wir dem Juwel eindeutig zeigten, dass wir nicht länger gewillt waren, seine Herrschaft hinzunehmen, konnten wir durchschlagende Erfolge erzielen. Volkert teilte meine Meinung, und Spooner sicherlich auch. Jetzt war es an der Zeit, zuzuschlagen.

Noch fünfzig Lichtsekunden Distanz.

Die Vorbereitungen für den Lineareintritt liefen. Es hatte wenig Sinn, den anfliegenden Schiffen die Stirn zu bieten.

»Der Klügere gibt nach«, sagte Volkert mit leicht zitternder Stimme, der seine Erregung nur zu deutlich anzumerken war.

Ich konnte nicht umhin, ihn zu fragen:

»Hältst du dich für klüger, Sohn?«

Erneut bedachte er mich mit einem undefinierbaren Blick. Wenn ich daran dachte, wie wacker er sich auf Birzt geschlagen hatte, erschien mir sein Benehmen gar nicht so unverständlich. Irgendwie musste er die ungeheure Anspannung loswerden, unter der wir seit Tagen zu leiden hatten.

»Automatik übernimmt Eintauchmanöver. Null minus fünf Sekunden.«

Unwillkürlich presste ich die Lippen aufeinander. Wir mussten Crynn erreichen, sollte nicht alles umsonst gewesen sein.

In dem Moment, in dem im Bauch der Wespe die Konverter anliefen, zuckten die ersten blendend grellen Blitze vor uns durch den Raum. Selbst die automatisch vorgeschalteten Filter konnten diese Lichtflut kaum dämpfen. Es war, als flögen wir geradewegs in die Protuberanzen einer sich aufblähenden Sonne hinein.

Ich hörte Volkert und den Piloten schreien, dann hatte auch ich den Eindruck, von entsetzlichen Kräften zerrissen zu werden. Alles um mich her schien in Auflösung begriffen.

Mein einziger Gedanke war, dass die Wespe daran gehindert wurde, in den Linearflug überzugehen.

Schlagartig erlosch jede Empfindung.

 

*

 

Wie sie gesessen hatte, als Arien Richardson das Hyperfunkgespräch von Bord der Wespe aus beendete, saß sie noch immer. Dasselbe zurückhaltende Lächeln umspielte ihre Züge. Flora Almuth spürte die Last der Verantwortung, die sie freiwillig auf sich genommen hatte, stärker als je zuvor. Einerseits konnte sie Arien verstehen, der endlich den ersten Schritt auf einem langen und gefahrvollen Weg tun wollte. Andererseits fürchtete sie, Auseinandersetzungen heraufzubeschwören, für die sie noch lange nicht gerüstet war und die zum augenblicklichen Zeitpunkt nur einer gewinnen konnte, nämlich der Erleuchtete mit seinen Hilfstruppen.

Flora hätte viel dafür gegeben zu wissen, was die nahe Zukunft brachte. Aber gerade in dem Punkt ließen ihre hellseherischen Anwandlungen sie im Stich.

Sie schreckte aus ihren Überlegungen auf, als ein Integral in den Funkraum schwebte. Der milchigweiße Diskus bewegte sich sehr schnell auf sie zu. Beide dünnen Armpaare waren zu voller Länge ausgefahren, die jeweils vierfingrigen Hände hatten sich als Ausdruck äußerster Erregung ineinander verhakt. Flora erkannte Zopp an der besonderen Anordnung seiner Sinnesmembranen.

»Was hast du zu berichten?«, fragte sie, weil das Integral bedeutungsvoll schwieg.

»Die Schiffe der Unsichtbaren ziehen sich von Crynn zurück.«

»Alle?«, machte Flora verblüfft.

Zopp entwirrte seine Arme und ließ sie nahezu gänzlich in dem knapp einen Meter durchmessenden und dreißig Zentimeter dicken Körper verschwinden. »Bis jetzt drei«, sagte er, sich in eine leicht pendelnde Bewegung versetzend.

Die Facette erhob sich seufzend. Sie hatte es nicht sonderlich eilig, zu den Ortungen zu gelangen.

»Kurs?«, wollte sie wissen.

»Die Schiffe werden den äußeren Planeten in einem Abstand von wenig mehr als zwei Millionen Kilometer passieren.«

Flora Almuth rief sich die ungefähren astronomischen Daten ins Gedächtnis. Das bedeutete, dass die Unsichtbaren in Richtung Ordardor, den Sektor von Gentile Kaz, flogen und nicht, wie sie vermutet hatte, zum Zentrum von Alkordoom.

»Sie planen etwas«, stieß Flora ungehalten hervor. Ungehalten deshalb, weil ihre hellseherischen Fähigkeiten hinsichtlich der zwölf Schiffe noch immer versagten.

Zopp schwieg. Seine ganze Tätigkeit erschöpfte sich darin, vor ihr her zu schweben.

»Warum sagst du nichts dazu?«, schimpfte Flora.

»Du hast mich nicht gefragt, Facette.« Zopp verließ den Funkraum, bog rechterhand in den hell erleuchteten Korridor ein, an dessen Ende sich das Schott zur Zentrale befand.

»Dann frage ich dich jetzt«, bemerkte die Frau unwillig.

»Die Unsichtbaren handeln niemals ohne triftigen Grund«, gab Zopp zu verstehen.

Mehrere Crynn-Brigadisten bedienten die Ortungen und andere technische Einrichtungen, deren Auswertungen in einer Vielzahl verschiedenfarbiger Hologramme erschienen. Flora Almuth näherte sich einer kugelförmigen Projektion, in der die drei optisch einwandfrei wiedergegebenen Schiffe sich zunehmend der Außenschale näherten. Ein vierter, vergleichsweise winziger Lichtpunkt erschien.

Flora deutete mit dem Finger auf diesen Punkt. »Was ist das für ein Schiff?«, wollte sie wissen.

»Eine Wespe«, lautete die spontane Antwort eines Brigadisten.

Unwillig verzog sie die Mundwinkel. Noch vor wenigen Monaten hätte eine solche Missfallenskundgebung der Facette jeden ihrer Diener in Angst und Schrecken versetzt. Inzwischen aber hatte sich manches verändert. Der Brigadist, ein junger, hellgrün geschuppter Echsenabkömmling, senkte lediglich den Blick.

»Die Auswertung läuft noch«, erklärte er.

»Energieemission!«, hallte es durch die Zentrale. »Im bezeichneten Gebiet werden unwahrscheinlich große Mengen hyperdimensionaler Strukturen aufgebaut.«

Flora Almuth zuckte jäh zusammen. Arien und Volkert Richardson befanden sich in Gefahr, das stand für sie außer Frage. Instinktiv hatte sie das schon erfasst, als Zopp zu ihr gekommen war.

Im Hologramm verschmolzen die vier Schiffe zu einem einzigen grell flackernden Punkt.

Die endgültigen Daten bestätigten ihre Ahnung. Die Wespe war von den drei Diskusschiffen am Eintritt in den Linearraum gehindert und aufgebracht worden.

»Sie haben Psi-Container an Bord«, bemerkte der Echsenabkömmling. »Solange die Potenziale nicht auf Crynn lagern, werden die Unsichtbaren sich nicht zufriedengeben.« Aus seinen Worten sprach die Angst, dass Zulgea von Mesanthor letztlich gezwungen sein könnte, die Psi-Kräfte ihrer Brigadisten abzuzapfen, damit sie die geforderten fünfzig Behälter rechtzeitig zur Verfügung stellen konnte. In der Vergangenheit, unter der richtigen Zulgea oder auch ihren Vorgängern, war dies wohl einige Male geschehen. Was der Brigadist nicht wusste, war, dass die Unsichtbaren selbst Flora gegenüber die Drohung ausgesprochen hatten, notfalls ihre Psi-Gabe zu rauben.

»Ich kann verstehen, welche Bedenken du haben musst«, sagte Zopp unvermittelt und bewies damit ein überraschendes Einfühlungsvermögen. »Wir sollten die Wachflotte der Celester zu Hilfe rufen.«

Für einen Augenblick war Flora versucht, dem zuzustimmen. Dann schüttelte sie den Kopf.

»Das Opfer wäre zu groß und die Folgen einer möglichen Niederlage unabsehbar. Ich kann und will den Celestern nicht zumuten, sich mit diesen Schiffen anzulegen.«

»Du willst nicht ...?«, wiederholte Zopp ungläubig.

»Nein!«

»Du hast dich verändert«, stellte das Integral fest. »Ich weiß nur noch nicht, wieso.«

»Hüte dich davor, Nachforschungen anzustellen«, warnte Flora. »Es könnte leicht dein Ende bedeuten.«

 

*

 

Es ließ sich treiben, versuchte irgendwann, dem engen Kerker zu entfliehen, doch seine Kräfte reichten nicht aus, um die Barrieren zu überwinden.

Es spürte, dass hinter der Wandung eine Welt lag, deren Existenz ihm bislang verborgen geblieben war. Erinnerungen streiften sein Bewusstsein; Bilder, mit denen es nur wenig anzufangen vermochte. Sie waren erschreckend und weckten doch zugleich neue Hoffnungen ... Zweibeinige Riesen durchstreiften einen Pflanzendschungel. Der Lärm, den sie machten, war schlimmer als der einer Herde wilder Jobbis. Sie besaßen lange, biegsame Stöcke, die sich am vorderen Ende gabelten, und mit diesen Stöcken ... Es schrie auf; sein ungewohnter Körper geriet in unkontrollierte Wallungen, schien das Gefängnis sprengen zu wollen.

Viele hatten gesagt, es bedeute den Tod, wenn man von den Gabeln der Mhargan gefangen wurde.

Viele?

Demnach gab es mehr von seiner Art. Vergeblich versuchte es, diesen flüchtigen Gedanken festzuhalten. Aber da waren neue Bilder: kantige, leblose Gebilde, die eine eisige Kälte ausstrahlten; ekelerregende Gerüche wie nach heißem Öl; hohe, steinerne Mauern über denen sich ein unwirklicher Himmel spannte.

Und dann die Schmerzen.

Es hatte sich gewehrt, hatte verzweifelt versucht, dem Verderben zu entrinnen, indem es seinen Körper abwechselnd zusammenzog und ausdehnte, um sich von dem seltsamen Band herabzuschnellen, auf dem es gefangen gewesen war.

Die Erinnerung daran war schrecklich. Aber es es Es