cover
e9783641103705_cover.jpg

Inhaltsverzeichnis

Vorwort
Was feiern wir an Ostern?
Dem Geheimnis auf der Spur
Die Freunde und die Feinde Jesu
Das Geheimnis des leeren Grabes
Das Geheimnis der Auferstehung
Warum feiern wir Weihnachten?
Meine Weihnachtsschatzkiste
Überall ist Weihnachten
Alles Kitsch?
Wie Weihnachten erfunden wurde
Die Weihnachtsgeschichte
Wie Weihnachten früher war
Wenn Weihnachten ist
Warum fasten Menschen?
Worum geht es beim Fasten?
Wie fasten Christen?
Wie fasten Muslime?
Wie fasten die Juden?
Was ist allen Religionen gemeinsam?
Was bedeutet das Kreuzzeichen?
Das Kreuz – ein altes Symbol
Zeichen des Sieges über den Tod
Nicht nur ein Segenszeichen
Was macht Jesus in dem Brot?
Eine Zeitreise
Ein Markenzeichen
Eine Verwandlung
Hat die Kirche auch Geburtstag?
Wie es mit der Kirche anfing
Von Kirche und Kirchengebäuden
Woher kam dieser Schwung?
Und wo ist der Heilige Geist heute?
Warum wird man bei der Taufe nass gemacht?
Wasser in der Bibel
Was geschieht bei der Taufe?
Bekommt man seinen Namen bei der Taufe?
Warum trägt man keine Jeans zur Erstkommunion?
Wann trägt man schöne Kleider?
Was wird bei der Erstkommunion gefeiert?
Was geschieht bei der »Wandlung«?
Wann geht man zur Erstkommunion?
Ein besonderer Tag
Was ist die Kirche und was macht man in ihr?
Wohnt Gott in der Kirche?
Die Kirche: Das geschmückte Haus Gottes
Warum und wie wir in der Kirche Gottesdienst feiern
Besondere Kleidung
Ein lebendiges Haus
Was sagt man dem lieben Gott im Schrank?
Wenn wir schuldig werden
Meine innere Stimme
Das Sakrament der Versöhnung
Ein Blick zurück
Ein neuer Anfang
Wozu gibt es Priester?
Im Dienst der Erinnerung
Im Dienst von Gottes Liebe
Im Dienst an den Begabungen
Im Dienst an der Einheit
Im Dienst am Zeugnis
Welche Salbe nimmt man bei der Krankensalbung?
Was brauchst du, wenn du krank bist?
Ist Krankensalbung so etwas wie eine Medizin?
Was passiert bei der Krankensalbung?
Macht die Krankensalbung wieder gesund?
Was macht der Heilige Geist bei der Firmung?
Firmung – da geh ich selber hin
Ist die Taufe nicht genug?
Geschenke für ein ganzes Leben
Du bist nicht allein
Warum heiratet man in der Kirche?
»Wir trauen uns«
Geschichten aus der Bibel
Fragen, Segnen, Bitten und Beten
Sakrament mit Risiko
Was glauben Christen?
Eine Erzählung von Gott, Jesus, dem Heiligen Geist und uns Menschen
Ein Gott, der die Menschen liebt
Ein Gott, der gerecht ist
Was macht die Kirche im Glaubensbekenntnis?
Auf dem Weg mit dem »ich glaube«
Warum lesen Menschen die Bibel?
Nur wer die Bibel kennt, kann sie beurteilen
Warum ist die Bibel so wichtig?
Wissensfragen und Glaubensfragen
Warum gibt es katholische und evangelische Christen?
Ein erster Grund: Welcher Weg zu Gott ist der richtige?
Verschiedene Wege
Wer hat recht?
Ein zweiter Grund: Religion und Macht
Wie sieht eine gute Ordnung für eine Stadt aus?
Krieg um die Religion
Eine Lösung in Sicht?
Warum gibt es einen Papst?
Wofür braucht man Gemeinschaft?
Gemeinschaft ist nicht immer einfach
Gemeinschaft im Glauben und in der Kirche
Für die Einheit der Kirche sorgen
Ist Heiligsein anstrengend?
Wer ist ein Heiliger oder eine Heilige?
Heilige – gibt es so etwas heute denn noch?
Heilige und ihre Kennzeichen
Namenstag feiern
Glauben Christen an drei Götter?
Vater, Sohn und Heiliger Geist?
Von vielen Göttern zum einzigen Gott
Der einzige und dreieinige Gott
Ein Gott der Beziehung: Gott ist Liebe
Von Gott wissen und doch nicht wissen
Sind die Toten auf dem Friedhof oder im Himmel?
Wenn jemand plötzlich nicht mehr da ist
Wohin kommen die Verstorbenen?
Verschiedene Antworten – aber kein Widerspruch
Feiertage und Bräuche, die an die Toten erinnern
Die Autorinnen und Autoren
Copyright
e9783641103705_i0116.jpg

Die Autorinnen und Autoren

 

 

 

Albert Biesinger arbeitet an der Universität Tübingen. Dort ist er Professor für Religionspädagogik und beschäftigt sich damit, wie Eltern und Kinder in der Familie Gott entdecken können. Deshalb hat er auch einen eigenen Weg zur Vorbereitung auf die Erstkommunion entworfen: »Gott mit neuen Augen sehen«, wo Eltern und Kinder gemeinsam vieles über Gott lernen und erfahren. Ihm ist es wichtig, auch »über den Tellerrand hinauszuschauen«. So ist er oft bei armen Kindern in Elendsvierteln in Lateinamerika und hilft hier bei uns als Notfallseelsorger, zum Beispiel bei schweren Unfällen auf der Autobahn. Albert Biesinger ist verheiratet, hat vier Kinder und fünf Enkelkinder.

 

Dominik Blum arbeitet beim Bistum Münster. In Vechta, ganz im Norden des Bistums, macht er sich zusammen mit seinen Kolleginnen und Kollegen Gedanken darüber, wie Erwachsene und Kinder so von ihrem Glauben erzählen können, dass der Glaube froh macht und zum Leben hilft. Darüber hat er auch ein Buch geschrieben: »Das Stück Himmel über unserem Leben. Ein Mut-mach-Buch für den Familienalltag mit Gott.« Dominik Blum lebt mit seiner Frau, vier Kindern und zwei Hunden in einem kleinen Dorf im Oldenburger Münsterland. Am Frühstückstisch beim Gespräch mit seiner Familie und beim Hundespaziergang im Wald kommen ihm die besten Ideen, wenn er über Gott und die Welt etwas aufschreiben will.

 

Reinhold Boschki unterrichtet als Professor Studentinnen und Studenten im Fach Katholische Religionspädagogik an der Universität Bonn. Zu folgenden Fragen forscht er besonders intensiv: Können schon Vorschul- und Kindergartenkinder religiös lernen und wie geht das? Wie funktioniert Religionsunterricht in der Schule? Was und wie können wir von anderen Konfessionen (z.B. evangelische, katholische, orthodoxe christliche Kirchen) und anderen Religionen (Judentum, Islam, Hinduismus, Buddhismus usw.) lernen? Reinhold Boschki ist verheiratet und hat drei Töchter im Schulalter.

 

Klaus Peter Dannecker ist Professor für Liturgiewissenschaft an der Theologischen Fakultät Trier. Dabei beschäftigt er sich mit allen Fragen, die mit dem Gottesdienst, dem Gebet und dem religiösen Brauchtum zusammenhängen. Er ist seit über zwanzig Jahren Priester und hat in verschiedenen Gemeinden gearbeitet. Heute hilft er neben seinen Aufgaben an der Universität in der Seelsorge in einem Krankenhaus in Trier. Für den Artikel in diesem Buch hat er mit seinen Nichten Carolin Kunz und Stella Dannecker zusammengearbeitet, die beide gerade zur Erstkommunion gegangen sind.

 

Anke Edelbrock lebt mit ihrem Mann und ihrem Sohn in Tübingen. Sie ist evangelische Theologin und arbeitet an der Pädagogischen Hochschule in Schwäbisch Gmünd. Dort bildet sie Studentinnen und Studenten aus, die später Religionslehrerinnen und Religionslehrer werden wollen. Mit ihnen spricht sie über die christliche Religion: Was hat sich über die vielen Jahrhunderte seit der Geburt Christi daran verändert und was ist gleich geblieben? Was ist uns am Christentum heute besonders wichtig? Weil in Deutschland viele Menschen aus anderen Religionen oder ohne Religion zu Hause sind, denkt sie mit ihnen auch darüber nach, wie die religiöse Vielfalt in Kindergärten und Schulen gelebt werden kann.

 

Michael Felder war Professor an der Universität in Fribourg in der Schweiz. Er dachte viel darüber nach, wie wir in der heutigen, modernen Zeit glauben können und wie die Kirche uns dabei unterstützen kann. Gleichzeitig war er katholischer Priester: Bevor er Professor wurde, war er Pfarrer in Waiblingen, in Wangen im Allgäu, in Spaichingen und in Tübingen. Vor allem aber hörte er gerne Musik und mochte es sehr, auch selbst Musik zu machen. Kurz nachdem er den Aufsatz für dieses Buch geschrieben hatte, ist er im August 2012 nach einem Ausflug zu einer Bergkapelle, wo er einen Festgottesdienst gehalten hat, ganz plötzlich gestorben.

 

Petra Freudenberger-Lötz ist Professorin für Religionspädagogik an der Universität Kassel. Mit ihren drei Kindern und mit Schülerinnen und Schülern verschiedener Schularten führt sie Gespräche über wichtige Fragen des Lebens. Dabei kommt häufig die Beziehung zu Gott ins Spiel. Was sie immer wieder feststellt: Kinder sind ausgezeichnete Theologen! Deshalb ist es ihr als Forscherin ein Anliegen, einen Religionsunterricht zu entwerfen, der die Sichtweise der Schülerinnen und Schüler von Anfang an einbezieht und sie ermutigt, ihre eigenen Fragen zu stellen und Antworten zu suchen.

 

Ottmar Fuchs arbeitet als Professor an der Universität Tübingen im Fach Praktische Theologie. Da geht es darum, was Glaube und Theologie mit dem Alltag der Leute zu tun haben. Ottmar Fuchs kommt aus Erlangen und war zuerst Pfarrer in Nürnberg und Bamberg, bevor er Professor wurde. Eine Frage, die ihn besonders beschäftigt und nicht loslässt, ist, warum es so viel Leid auf der Welt gibt. Was können wir dagegen tun? Und wie können Menschen zu Gott beten und ihm ihr Leid klagen? Auch fasziniert ihn, wie Dichter und Dichterinnen in ihren Geschichten und Gedichten von Gott reden und um eine bessere Welt ringen.

e9783641103705_i0117.jpg

 

Simone Hiller ist wissenschaftliche Mitarbeiterin bei Professor Albert Biesinger in Tübingen. Dort gibt es ein Institut, das sich besonders mit dem Religionsunterricht an Berufsschulen beschäftigt. Sie versucht bei ihren Forschungen herauszufinden, wie ältere Jugendliche in der Berufsschule Religion lernen. Daneben macht sie sich auch Gedanken über einen Religionsunterricht für muslimische Kinder in Deutschland. Sie hat in Tübingen, Konstanz und Genf Theologie, Politikwissenschaft und Germanistik studiert.

 

Andreas Holzem ist im Ruhrgebiet aufgewachsen. Er hat Theologie, Philosophie, Publizistik und Geschichte in Münster, München und Rom studiert und danach in Münster an verschiedenen Forschungsprojekten zum religiösen Leben einfacher Menschen vom 16. bis ins 20. Jahrhundert gearbeitet. Seit 1999 lehrt er als Professor für Kirchengeschichte an der Universität Tübingen. Einer seiner Forschungsschwerpunkte ist die Frage, warum im Namen der Religion so viele Kriege geführt wurden und warum evangelische und katholische Christen sich so heftig bekämpft haben. Er ist verheiratet und hat drei Kinder, mit denen er sehr gern über Gott und die Welt diskutiert.

 

Martin Jäggle ist in Wien geboren, einer Stadt, in der das Zusammenleben von Menschen verschiedener Religionen und Kulturen eine lange Tradition hat. So gibt es in Wien das älteste islamische Institut für Religionspädagogik in ganz Europa. Dieses Aufeinandertreffen der Kulturen hat ihn von Kind auf begleitet – in der direkten Nachbarschaft gab es beispielsweise eine jüdische Synagoge – und deshalb ist ihm bei seiner Arbeit als Professor für Religionspädagogik an der Universität Wien immer die Frage besonders wichtig gewesen: Wie können Kinder verschiedener Religionen einander besser verstehen und gut zusammenleben? Martin Jäggle ist verheiratet und hat drei inzwischen erwachsene Kinder.

 

Klaus Kießling ist Lehrer an einer Universität, einer »Studentenschule«, wie seine Söhne Ruben und Simon sagen, die mit ihm für seinen Beitrag in diesem Buch geforscht und geschrieben haben. Die Studentenschule heißt Sankt Georgen und steht in Frankfurt am Main. Er ist Lehrer für diejenigen, die selber Lehrerinnen und Lehrer werden und in der Kirche arbeiten wollen. Klaus Kießling hat auch zwei Patenkinder, den Paul in Mettingen bei Stuttgart und die Eliza in Riga in Lettland. Außerdem ist er »der Präsident der Diakone von der ganzen Welt« – zumindest nennen Ruben und Simon so. In offizieller Sprache heißt das: »Präsident des Internationalen Diakonatszentrums«.

 

Helga Kohler-Spiegel ist in Dornbirn geboren, in einer kleinen Stadt im Westen Österreichs, nah an der Grenze zu Deutschland und zur Schweiz. Nach der Schulzeit hat sie Theologie und später Psychotherapiewissenschaften studiert und an verschiedenen Schulen und Universitäten unterrichtet. Jetzt ist sie Professorin für Religionspädagogik an der Pädagogischen Hochschule in Vorarlberg. Außerdem arbeitet sie als Psychotherapeutin: Da kümmert sie sich um Erwachsene, um Kinder und Jugendliche, die Probleme mit sich und ihrem Leben haben, die vieles nicht verstehen können und denen sie zu helfen versucht, in ihr Leben zurückzufinden.

 

Matthias Morgenroth macht Radio. Als rasender Reporter beim Bayerischen Rundfunk fährt er durch die Welt, immer mit dem Mikrofon in der Hand. Studiert hat er deutsche Literatur und evangelische Theologie. Er schreibt Kinder-Bücher, Vorlese-Adventskalender und Sachbücher, macht mittelalterliche Musik und organisiert Kinderfreizeiten. Am liebsten aber ist es ihm, wenn er viel Zeit mit seiner Familie und den drei Töchtern verbringen kann. Auch eine Doktorarbeit hat er geschrieben – darüber, wie wir Weihnachten feiern.

 

Rainer Oberthür ist Grundschullehrer und stellvertretender Leiter des Katechetischen Instituts des Bistums Aachen, wo er sich um die Ausbildung von Religionslehrerinnen und Religionslehrern kümmert. Er liebt die großen und die kleinen Fragen der Menschheit. Sein Lieblingssatz lautet: »Alle Dinge, die wir sehen, können wir doppelt anschauen: als Tatsache und Geheimnis.« Und so staunt und freut er sich über Gott und die Welt, über die Tatsachen und die Geheimnisse des Lebens. Er hat bereits mehrere Kinderbücher zu den großen Fragen geschrieben, die Kinder wie Erwachsene immer wieder beschäftigen. Rainer Oberthür lebt mit seiner Frau und seinen beiden Kindern in Aachen.

 

Sabine Pemsel-Maier lebt mit ihrem Mann in Freiburg und arbeitet als Professorin an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe. Dort unterrichtet sie junge Menschen, die später Religionslehrerinnen und -lehrer werden wollen. Die Studentinnen und Studenten lernen bei ihr, was es zu wichtigen Themen des christlichen Glaubens zu sagen gibt: Gott – Jesus Christus – die Schöpfung – die Kirche – was nach dem Tod kommt und vieles mehr. Sie zeigt ihnen auch, wie man guten Unterricht macht. Früher war sie selbst einmal Lehrerin an einem Gymnasium. Besonders interessiert sie sich für die Frage, welche Theologie Kinder von heute brauchen. Wichtige Anregungen geben ihr dazu ihre Patentöchter.

 

Regina Radlbeck-Ossmann arbeitet als Professorin an der Universität Halle-Wittenberg. Sie ist verheiratet und hat drei Kinder. Als Forscherin beschäftigt sie sich immer wieder mit der Frage, wie wir uns Gott vorstellen. Auch mit den Aufgaben des Papstes hat sie sich intensiv auseinandergesetzt. Seit Jahren widmet sie sich außerdem der Frage, wie es gelingen kann, den christlichen Glauben Kindern nahezubringen. Dazu hat sie auch die Fragen ihrer eigenen Kinder gesammelt und festgestellt, dass die klügsten und die am schwersten zu beantwortenden Fragen oft von Kindern kommen.

 

Paulina Rörick studiert an der Universität in Münster. Eines ihrer Hauptfächer ist Theologie. Später möchte sie gerne Grundschullehrerin werden. An der Universität ist sie mit vielen anderen Studierenden zusammen, die ebenfalls Religionslehrer und Religionslehrerinnen werden oder in der Kirche arbeiten möchten. Als Studentin lernt sie selbst jeden Tag noch sehr viel Neues und Interessantes. Da sie bald selbst an Grundschulen Religion unterrichten wird, interessiert sie sich besonders für die Fragen, die Kinder zu Gott und der Religion stellen.

 

Clauß Peter Sajak ist Professor an der Universität in Münster. In dieser wunderschönen Stadt im Norden Deutschlands regnet es zwar sehr viel, aber dafür gibt es hier über 3000 junge Menschen, die katholische Religion studieren und später einmal Religionslehrerinnen oder Pastor werden wollen. Bevor er nach Münster an die Universität gekommen ist, um Studentinnen und Studenten zu unterrichten und für die Schule vorzubereiten, war er selbst Deutsch- und Religionslehrer in Heilbronn. Besonders interessiert er sich als Christ für die anderen großen Religionen auf der Welt, für das Judentum, den Islam, den Hinduismus und den Buddhismus, und wie die Religionen gut miteinander auskommen können.

 

Friedrich Schweitzer arbeitet an der Universität Tübingen. Er bildet Studentinnen und Studenten aus, die später Pfarrer oder Religionslehrer werden wollen. Er hat drei Kinder, die jetzt schon ziemlich groß sind, von denen er aber viel gelernt hat. Immer wieder hat er sich mit religiösen Fragen und Interessen von Kindern beschäftigt. Deshalb hat er auch ein Buch über »Das Recht des Kindes auf Religion« geschrieben. Er findet es sehr wichtig, dass die Kinder jemand haben, mit dem sie ihre »großen Fragen« besprechen können.

 

Magnus Striet ist seit einigen Jahren Professor für Fundamentaltheologie an der Universität Freiburg. Viele Leute werden vorsichtig, wenn sie »fundamental« hören. Sie verwechseln das Wort mit »fundamentalistisch«. Fundamentalisten sind solche Leute, die eisern ihre Ansichten durchsetzen, manchmal sogar mit Gewalt. Aber ein Fundamentaltheologe macht etwas ganz anderes. Er versucht den Zweifel an Gott, an den religiösen Überlieferungen und am Glauben ernst zu nehmen. Und dann fragt er noch einmal neu, ob es nicht doch gut – und auch sehr menschlich – sein könnte, das Leben auf Gott hin auszurichten. Und da er nicht nur an der Universität mit vielen gescheiten Leuten arbeitet, sondern auch noch Vater von vier Kindern ist, weiß er, was man alles Kluges fragen kann.

 

Markus Tomberg ist Professor für Religionspädagogik und arbeitet in Fulda und in Marburg. Ihn interessiert, was Menschen über Religion und Glaube wissen können und wie das überhaupt gehen kann: etwas über Religion, besonders über Gott, zu wissen? Denn Gott kann man ja nicht sehen, nicht anfassen, nicht in einem Experiment erforschen oder in einem Interview selbst befragen! Manchmal bespricht Markus Tomberg diese Fragen nicht nur mit seinen Studentinnen und Studenten, sondern auch zu Hause. Er ist verheiratet und hat fünf Kinder, und jedes von ihnen weiß andere Antworten und hat andere Fragen – da gibt es viel zu lernen!

e9783641103705_i0118.jpg