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Jean P.

Die Rückkehr des Folterknechtes

2. Teil der Schloss B. - Trilogie





BookRix GmbH & Co. KG
80331 München

Die Rückkehr des Folterknechtes

Die Rückkehr des Folterknechtes

Jean P.

 

 

 

Da war irgendwann eine sogenannte Gemeinschaft entstanden, die das lustvolle Spiel von Dominanz und Unterwerfung zu kultivieren versuchte. Einmal jährlich traf man sich zu einem rauschenden Ball auf Schloss B.

Manche wissen schon, dass bei einem der zurückliegenden Bälle etwas Besorgniserregendes vorgefallen war. Der Folterknecht der Gemeinschaft war aus dem Ruder gelaufen.

Aber seine Sklavin, die Rothaarige, konnte nicht nur aus seinen Pranken befreit werden, sondern sie fand auch in Eva, der Vorsteherin der Gemeinschaft eine neue Herrin. 

Allmählich, so glaubte man, hatten sich die Wogen geglättet, doch dann geschah Ungeheuerliches....

 

Lesehinweis:

Lesehinweis:

4 Geschichten (1. Ziffer) mit jeweils 7 Kapiteln (2. Ziffer) sind zur Gesamthandlung miteinander verwoben. Man kann wie gewohnt alles chronologisch hintereinander lesen oder jeder Geschichte einzeln folgen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Impressum

Impressum

 

Die Rückkehr des Folterknechtes (Zweiter Teil der Schloss B. - Trilogie)

von Jean P.

 

Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jegliche Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig.

 

© Jean P., 2016 – publiziert von telegonos-publishing  

(Überarbeitete Neuauflage der eBook-Version)

Originalausgabe von 2011

 

 

www.telegonos.de (Haftungsausschluss und Verlagsadresse auf der website) 

 

E-mail des Autors: jp@telegonos.de

Covergestaltung: © telegonos-publishing  (unter Verwendung einer Vorlage von www.pixabay.de)

 

Sämtliche Personen und Vorkommnisse sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig. Romanfiguren können möglicherweise darauf verzichten, aber im realen Leben gilt: Safer Sex!

 

 

 

1-1

1-1

 

 

Eines Tages kam der Folterknecht, weil er die Rothaarige, seine frühere Sklavin, die er vor langer Zeit an Eva verkauft hatte, zurück haben wollte.

 

Eva und die Rothaarige waren völlig überrascht. Sie hatten ihn aus dem Gedächtnis gestrichen.

Eben waren sie dabei, die Vorbereitungen für den nächsten Tag zu treffen, an dem zwei weitere Novizinnen dazu stoßen sollten, als er plötzlich in der Tür stand. Das abgelegene Haus, das sie ein Jahr zuvor erworben hatten, stand eigentlich immer offen. Hierhin hatte sich noch niemand verirrt. Nur die der Gemeinschaft Zugehörigen kannten diesen Ort.

 

Die Rothaarige war von Eva an Händen und Füßen gefesselt worden und lag rücklings auf einer breiten, flachen Lederpritsche. Sie testete die Maschine, die sie zu Trainingszwecken angeschafft hatten. Das leichte Brummen des Elektroantriebes begleitete das Ein und Aus des Kunstphallus' in ihrer Grotte. Eva kniete über dem Kopf der Rothaarigen und ließ sich von ihr züngeln.

Obwohl ihr dadurch die Sicht versperrt war und das säuselnde Geräusch der Maschine sowie deren Penetrationsarbeit ihr eine Reihe weiterer Orientierungsschwierigkeiten bereiteten, war es die Rothaarige, die den Folterknecht zuerst bemerkte.

Sie machte Anstalten zu schreien und zerrte an ihren Fesseln, was Eva zunächst so interpretierte, dass sich ihre Sklavin gegen die ihr aufoktroyierte  Liebespflicht zu wehren suchte. Aus Disziplinierungsgründen konnte sie das natürlich nicht zulassen.

Erst, als deren von ihren Schenkeln fixierten und durch ihren Schoß erstickten Befreiungsversuche ein Stadium erreicht hatten, dass die stimulierende Wirkung der Tätigkeit ihrer Sklavin unangenehm werden ließ, schreckte sie auf. Doch da war es schon zu spät.

 

Der Folterknecht stand hinter ihr, hatte mit einer Pranke ihr Gesicht gepackt, hielt ihr den Mund zu, griff mit der anderen Pranke um ihre nackten Brüste und zerrte sie herunter. Ein hämisches, böses Grinsen breitete sich in seinem Gesicht aus. Es mündete in ein polterndes, hämmerndes Gelächter, als der nunmehr erfolgte Entsetzensschrei der Rothaarigen sich Raum verschaffte und durch das Kellergewölbe hallte.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

2-1

2-1

 

 

Liebe Teresa!

 

Als wir uns Anfang des Jahres trafen, hast du mich gefragt, wie es mir geht und was ich so treibe, nachdem ich nach jenen Ereignissen auf Schloss B. mit der Rothaarigen zusammengezogen bin. Ich nenne meine Liebste weiter die 'Rothaarige', wenn ich von ihr erzähle, weil ich ja weiß, dass sich das bei euch allen so eingebürgert hat. Ich habe durchaus mitbekommen, wie ihr alle oft spöttisch von 'Eva und der Rothaarigen' gesprochen habt. Es ist mir egal. Manchmal nenne ich meine Liebste selber so und sie weiß dann, dass es ein Zeichen dafür ist, dass ich zu ihr stehe und sie zu mir gehört.

 

Als du mich damals wegen Jean verlassen hast, bin ich in ein tiefes Loch gefallen. Ich habe es mir nicht anmerken lassen, aber du wirst aus den ganzen Inszenierungen auf Schloss B. und auch davor schon in Jacques' und Gudruns Villa deine Schlüsse gezogen haben. Die Vertrautheit, die uns früher verband, war nun einmal real existent. Dir wird also klar gewesen sein, dass ich mein 'Loch' habe etwas füllen müssen.(Eigentlich eine blöde Formulierung, fällt mir gerade auf.!) Hast ja von allem, was passiert ist, auch ein wenig profitiert, wie ich hörte, und lebst glücklich mit deinem lieben Jean zusammen.

Dein lieber Jean... Was der so angerichtet hat mit seinen Phantastereien. Und du hast dich da noch daran gehängt. Da habt ihr also nun euer unaufgearbeitetes Seelenleben beschrieben und auch noch Romane daraus gemacht! Nun ja, erfolgreich immerhin, was man so hört. Und gut, das muss ich eingestehen.

Aber ich, was soll ich groß darum herumreden, ich habe das alles verwirklicht! Ich habe Ernst gemacht mit der Schule! Ja, es ist wahr, und dein Erstaunen darüber wird sich wahrscheinlich sogar in Grenzen halten, weil du mich kennst wie kein anderer und weißt, dass ich die Dinge tun muss! Das war ja auch so ein Punkt, bei dem wir an Grenzen gestoßen sind... Aber die Vertrautheit, die zwischen uns war, ermöglicht mir, mit dir darüber zu reden. Du bist der einzige Mensch, dem ich das vermitteln kann, auch wenn ich befürchten muss, dass du und dein lieber Jean wieder einen Roman daraus macht. Könnt ihr ruhig! Ist mir egal. Meinen Segen habt ihr! 

Vielleicht wirst du aber davor zurückschrecken, wenn du entdeckst, was du alles verpasst hast. All die nicht gelebten Anteile in dir tauchen da wieder auf, von denen auch dein ach so geliebter Jean gar nichts weiß. Oder irre ich mich da? Ich würde es euch wünschen...

 

Nun kommt meine Liebste nach Hause. Ich muss mich ihr widmen. Sie soll – jedenfalls einstweilen – nichts davon wissen, was ich dir schreibe. Sie ist so ein unkomplizierter, einfacher und liebenswerter Mensch. Dass es so etwas noch gibt, hätte ich gar nicht gedacht. Sie bemüht sich und geht ganz in ihrer Liebe zu mir auf. Täglich überschüttet sie mich mit neuen Liebesbeweisen und erfüllt alle ihr auferlegten Pflichten mit Ernsthaftigkeit und Hingabe.

Ich muss gut auf sie aufpassen. Ihr einfaches Gemüt bereitet mir manchmal Sorgen. Bin mal gespannt, wann und ob es den Punkt gibt, an dem sie sich auflehnt. Ich werde behutsam damit umgehen. Das verspreche ich dir in alter Verbundenheit und du weißt am besten, dass ich mich dementsprechend verhalte, oder? Sag mir bitte, wenn du anderer Meinung bist. Deine Kritik würde ich akzeptieren.

 

Heute habe ich ihr die Aufgabe aufgetragen, sich auf dem Weg hierher vom Büro, in dem sie seit einiger Zeit arbeitet, mindestens dreimal selbst zu befriedigen. In der Öffentlichkeit, versteht sich. Findest du das übertrieben? Sie trägt einen gar nicht mal so kurzen, blauen Plisseerock, unter dem sie natürlich nackt ist. (Jean wird bestimmt einen Steifen kriegen, wenn du ihm das erzählst oder vorliest. Der steht doch auf so was, oder hab ich das falsch in Erinnerung?)

Ihr Weg führt sie ein Stück weit durch den Park, und auch an der Allee gibt es einige Gelegenheiten, wie du weißt... Ich erwarte gleich ihren Bericht und ich weiß, dass sie(!) nicht lügt!

 

In einigen Wochen werden wir wieder nach B. fahren. Ich habe dort irgendwo in der Nähe ein wunderschönes, altes Haus gekauft, in dem ich mit der Sklavinnenschule begonnen habe – ich gebe zu, ein wenig nach 'seinen' Plänen.

Wir werden dann mit unserem nächsten Kurs beginnen. Es läuft, sage ich dir. Über mangelnde Nachfrage kann ich nicht klagen. Aber nun Schluss fürs Erste. Mehr demnächst.

 

E.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

3-1

3-1

 

 

Sie fühlte sich momentan überfordert. Eben war sie dabei, im Hinterzimmer ihres Ateliers bei einer neuen Kundin die Maße für ein O-Kleid zu nehmen, das diese beim nächsten Ball auf Schloss B. tragen sollte, als schon wieder das Telefon läutete. Sie befürchtete, dass es sich um einen weiteren Auftrag handelte und dachte schon über eine passende Ausrede nach, da sie der momentanen Nachfrage nicht mehr Herr wurde. 

Aber es was Jacques, der sein Kommen ankündigte. Ganz nebenbei erwähnte er, dass Jean ihm telefonisch mitgeteilt habe, dass er sich wünsche, dass sie für Teresa zu deren demnächst anstehendem Geburtstag ein schönes Kleid schneidern sollte. Sie wüsste schon, worum es ging, schließlich sei es schon einige Male angesprochen worden.

Sie wusste es und sie wusste auch, dass der Geburtstag Teresas nicht mehr in allzu weiter Ferne lag. Wie sie das alles schaffen sollte, wusste sie nicht.

 

Als sie aufgelegt hatte, trafen sich ihre Blicke für einen Moment mit den fragenden Blicken des Gebieters der Kundin, der in der Ecke auf dem breiten Sofa saß und zuschaute. Sie ignorierte es und fuhr fort, die Maße aufzuschreiben.

Die Kundin war mittleren Alters, hatte kurze braune Haare und ihre rundliche Figur, die einige Pölsterchen aufwies, strahlte Weiblichkeit und hingebungsvolle Bereitschaft aus. Ihr Teint war makellos, weich und fast weiß. Sie hatte sich zuvor, auf den Befehl ihres Gebieters hin, bis auf den Strumpfgürtel aus schwarzer Spitze und die daran befestigten hellbraunen Strümpfe ausziehen müssen. Ohne zu murren war sie diesem Befehl gefolgt und ließ nun mit zu Boden gesenktem Blick die Maßnahme Gudruns über sich ergehen.

Die Brustwarzen ihrer üppigen, aber straffen Brüste waren mit kleinen Ringen gepierct und zwischen ihren Schenkeln baumelte ein Kettchen, an dessen Ende eine silberne Metallplakette die Initialen ihres Gebieters aufwies. Das Vorbild war unverkennbar und Gudrun fragte sich, warum das Paar noch niemals in der Gemeinschaft aufgetaucht war. Sie nahm sich vor, bei nächster Gelegenheit mit Jacques über das Thema Kontaktpflege und die Regeln der Gemeinschaft zu reden. Es hatte schon einmal einen Fall gegeben, in dem jemand Kontakte und Regeln schamlos missbraucht und ausgenutzt hatte. 

 

Als sie hinter der Frau in die Hocke ging, um die Länge der Beine abzumessen, berührte ihr langes, fast schwarzes Haar, das sie ganz offen trug, infolge einer unwillkürlichen Kopfbewegung, ein wenig deren Po. Das ebenso unwillkürliche, leichte Zusammenzucken der Frau veranlasste den Gebieter zu dem scharf formulierten Befehl, dass sie gefälligst still stehen solle, ansonsten werde er die Gerte bemühen. Demonstrativ nahm er dabei das Züchtigungsinstrument, das bisher neben ihm gelegen hatte, in seine Hände.

 

Gudrun fuhr, dies ignorierend, in ihrer Arbeit fort. Sie kniete sich nun auf ihr kleines Kissen, um mit ruhiger Hand das Maßband zu führen. Dabei musste sie zwangsläufig ihr einfaches, weites, hellbraunes Leinenkleid, das sie meist bei der Arbeit trug, etwas raffen, da es ihr fast bis zu den Knöcheln reichte. Den Regeln und auch ihrer inzwischen zur Gewohnheit gewordenen Vorliebe gemäß war sie stets nackt unter ihren Kleidern und ganz selten dachte sie überhaupt darüber nach. In diesem Moment hatte sie allerdings das Gefühl, dass die gierigen Blicke des Mannes den völlig undurchsichtigen Stoff ihres Kleides zu durchdringen suchten.

Als sie fertig war, erhob sie sich und bot an, ein Musterkleid zu holen, an dem sie die Funktionalität erläutern und einige Besonderheiten des Schnittes abklären könne. Die Kundin müsse dazu aber aus hygienischen Gründen ihr kurzes schwarzes Unterkleid wieder anziehen.

Der Mann, der mit dem, zu seinem grau melierten Haar und kurz geschorenen Bart passenden, schwarzen Nadelstreifenanzug äußerst distinguiert wirkte, nickte nur kurz zustimmend. Erst dieses Nicken veranlasste die Frau dazu, zu dem unweit von ihr stehenden Paravent zu gehen, um nach dem darüber hängendem Unterkleid zu greifen und es sich überzuziehen.

Gudrun bat um einen Moment Geduld, da sie das Musterkleid vorn aus dem Atelier holen müsse. In der Tat war es das einzige, was sie momentan da hatte und sie musste es zunächst der zur Präsentation dienenden Drahtgestellpuppe ausziehen.

 

Als sie in das Anprobierzimmer zurückkam, kniete die Frau zwischen den Beinen ihres Gebieters und sucierte ihn.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

4-1

4-1

 

 

Liebster? Schau mal auf von deiner Arbeit. Gefällt dir mein neues Kleid? Ich konnte einfach nicht widerstehen!

 

Schatz, du siehst hinreißend aus!

 

Oh, ja! Bitte mach weiter. Mir wird ganz anders.

 

Aber Schatz, ich muss noch arbeiten.

 

Ach du! Bitte! Hab ich dir schon einmal gesagt, wie prickelnd dieser erste Moment ist, wenn du mit deiner Hand unter meinen Rock fährst und sie langsam höher gleitet? Oh, ja. So! Es ist wie ein Versprechen. Wenn du am Rand der Strümpfe bist, langsam die Strumpfhalter ertastest, zärtlich über meine Po streichelst und ganz allmählich.... Oh, ja, bitte!

 

Schatz, erst die Arbeit und dann das Vergnügen. Komm, setz dich. Ich muss dir etwas vorlesen.

 

Ach du! Du bist gemein!

 

Mein Schatz, du hast dich falsch hingesetzt. Hast du es gemerkt?

 

Na und? Du hast mich ja auch geärgert! So recht, der Herr?

 

Sei nicht so schnippisch, Sklavin! Sonst bekommst du die Gerte zu spüren!

 

Oh, mein Gebieter, soll ich sie holen?

 

Später. Wirst noch genug jammern. Jetzt sei brav und hör zu! Ich habe ein neues Bild beschrieben. 

 

Ja, mein Gebieter. Ich bin ganz Ohr. Bitte verzeih meine Ungeduld.

 

Es sei dir verziehen. Du darfst dich berühren, während ich dir vorlese. Zieh dein Kleid hoch und spreiz die Beine!

 

Aber einen kleinen Kuss darf ich dir zuvor doch geben, oder?

 

Na meinetwegen, du Nimmersatt.

 

Deine Zunge ist auch wie ein Versprechen.

 

Du schmeckst salzig!

 

Ich habe gerade ein paar von den Oliven genascht, die ich uns zum Abendessen mitgebracht habe.

 

Du Naschkatze. Aber nun hopp!

 

Aua!

 

Ich habe ein neues tableau vivant entworfen, nun hör doch mal zu! 

 

Ich hör doch zu, schon die ganze Zeit. Weißt doch, wir Frauen können mehrere Dinge gleichzeitig.

 

Deswegen habe ich dir ja auch erlaubt, dich zu streicheln, während ich vorlese!

 

Danke, mein Gebieter, aber ich möchte dich doch auch so gerne streicheln.

 

Später! Jetzt reicht's aber. Ich sagte doch: erst die Arbeit und dann das Vergnügen!

 

Ach du, man könnte das doch auch mal umdrehen....

 

Du treibst mich noch irgendwann in den Wahnsinn!

 

- - -

 

Du schmeckst auch salzig!

 

- - -

 

Bist du nun zufrieden?

 

Aber Schatz. Ich bin immer zufrieden, wenn wir zusammen sind.

 

Auch, wenn ich dich hochtreibe und dich dann nicht kommen lasse?

 

Manchmal kannst du ganz schön grausam sein!

 

Sehnst dich doch danach!

 

Aber Schatz, ich sehne mich doch immer nur nach dir!

 

Ich sehne mich nun danach, endlich etwas zu essen. Ich habe Hunger!

 

Aber du wolltest mir doch etwas vorlesen.

 

Hast mir ja nicht zugehört!

 

Hab ich doch!

 

Hast du nicht!

 

Jawohl!

 

Du bist auch grausam, du ewige Versuchung.

 

Gar nicht. Aua!

 

Das war fürs Widersprechen.

 

Soll ich mein weißes Servierschürzchen umbinden, während wir Essen machen?

 

Na, klar! Aber später ziehst du dann dein Kleid wieder an!

 

Ja, mach ich. Und hör dir ganz brav zu.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1-2

1-2

 

 

Der Folterknecht zerrte Eva, die sich mit Händen und Füßen wehrte, aber gegen seine grobschlächtige Kraft keine Chance hatte, zur gegenüberliegenden Wand hinüber.

Das Interieur des Raumes, das der Vielfältigkeit der Sklavinnenschule diente, wurde ihr zum Verhängnis. Ehe sie sich's versah, hatte er sie an einem Ensemble der dort mehrfach angebrachten, eisernen Fuß- und Handfesseln fixiert. Dann knebelte er sie und verband ihre Augen mit einem schwarzen Seidenschal, der dort irgendwo herumlag.

 

Die Rothaarige schrie immer noch und zerrte an ihren Fesseln. Als er zu ihr kam, konnte sie ihn nur noch mit weit aufgerissenem Mund und angstvollem Blick anstarren. Er nutzte es aus und stopfte auch ihr einen Knebel in den Mund. Dann fiel er über sie her.

Als er mit ihr fertig war, ging er zu Eva, ohrfeigte sie mehrfach und sagte: „Sie gehört mir! Die Zeit ist schon lange abgelaufen. Hast du wohl vergessen, Süße?“

Seine Hand wühlte in ihrem Geschlecht. Verzweifelt riss Eva an den Schellen. Ihr Kopf flog hin und her.

„Morgen nehme ich sie mit und bis dahin werde ich mich schadlos halten bei euch. Ich liege doch sicherlich nicht falsch, wenn ich vermute, dass du noch ein paar weitere Turteltäubchen unter deinem Dach beherbergst!“

Ganz feste kniff er ihr dabei in die Brustwarzen, so dass der durch den Knebel erstickte Schmerzensschrei dumpf durch den Raum brummte.

 

„Du hast nur eine Chance, dich selbst zu retten. Führe mich zu ihnen und befehle ihnen, mir zu dienen und alles zu tun, was ich verlange.“

Verzweifelt wirbelte Eva mit dem Kopf hin und her. Ihre langen hellblonden Haare, die sie wie gewöhnlich hochgesteckt hatte, waren zerzaust und hingen wild auf ihren nackten Schultern. Wieder und wieder wühlte er mit seiner Pranke in ihrem Schoß und holte nun sein wieder erstarktes, mächtiges Glied hervor. Drohend reckte er es ihr entgegen.

„Wenn du nicht mitspielst, bist du fällig! Und alle anderen, die ich in diesem Haus finde, kommen anschließend an die Reihe!“

 

Er bemerkte wohl, dass sie nachdachte und es in ihrem Kopf rotierte. Darüber, dass es ihre einzige Möglichkeit war, überhaupt Einfluss zu nehmen. Mit der einen Hand hatte er immer noch ihren Schoß gepackt. Mit der anderen nahm er ihr den Knebel aus dem Mund. Sie keuchte.

„Ich höre“, zischte er. Mit geschlossenen Augen nickte sie nur.

„Sag es. Und schau mich an!“

So unterwürfig wie sie konnte, schaute sie ihn nun an, um ihn zu besänftigen.

 

„Ich mache alles, was Sie wollen. Aber bitte tun Sie ihr nichts!“