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Putnam vs. Putnam


Putnam vs. Putnam

Für und wider den Funktionalismus in der Philosophie des Geistes
1. Aufl.

von: Stephan Cursiefen

33,00 €

Verlag: Diplomica
Format: PDF
Veröffentl.: 26.05.2008
ISBN/EAN: 9783836612036
Sprache: deutsch

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

Die Gegenstande der vorliegenden Arbeit sind die Argumente, die von Hilary Putnam in verschiedenen Arbeiten fur und gegen die funktionalistische Theorie in der Philosophie des Geistes vorgebracht worden sind. Der Titel entspricht dem Umstand, da dieser Autor in seinen jungeren Werken genau die Position kritisiert, die von ihm selbst in fruhen Arbeiten in Abgrenzung zu materialistischen und behavioristischen Theorien entwickelt wurde. Die Kernaussage der funktionalistischen Position besteht darin, da ein mentaler Zustand lediglich durch die funktionale Ordnung seiner (mglicherweise kausalen) Beziehungen zu anderen mentalen Zustnden, zu sinnlichen Wahrnehmungen und Verhaltensdispositionen bzw. Verhaltensmustern gekennzeichnet ist, keinesfalls durch physikalisch zu beschreibenden Merkmale des Individuums, das sich in diesem Zustand befindet. Diese Position grenzt sich von materialistischen Erklrungen mentaler Zustnde ab und versucht dergestalt, die Schwierigkeiten zu vermeiden, die sich mit solchen, monistischen Lsungsvorschlgen fr das Leib-Seele-Problem verbinden. Das theoretische Paradigma dieser Position ist die funktionale Ordnung einer Turing-Maschine, d.h. eines abstrakten Computermodells, das beliebige Realisierungen gestattet und mit dessen Hilfe sich mentale Zustnde sinnvoll in funktionale Zusammenhnge einordnen lassen. Der Funktionalismus grenzt sich in dieser Form also auch von behavioristischen Erklrungen ab, insofern er intentionale Ausdrcke auf ein solches, funktionales Ganzes bezieht und nicht auf Verhaltensbeschreibungen reduziert. Gegen die eindeutige Zuordnung von mentalen und funktionalen Zustnden im Sinne der von ihm zuvor entwickelten Theorie fhrt Putnam selbst spter sowohl praktisch-methodische Einwnde, Argumente der Plausibilitt als auch bedeutungstheoretische Argumente an, die er mithilfe von Gedankenexperimenten veranschaulicht, die mittlerweile zu den Klassikern der philosophischen Literatur zhlen. An die Stelle der des metaphysischen Realismus, der sich in dem Versuch der funktionalistischen Erklrung von mentalen Zustnden zeigte, tritt in diesen Arbeiten eine pragmatische und strker auch die einzelwissenschaftliche Praxis ausgerichtete Vorgehensweise, die nicht mit einem Relativismus zu verwechseln ist.

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