Details

Rolle und Bedeutung des „Nicht-Selbst“ im frühen Buddhismus


Rolle und Bedeutung des „Nicht-Selbst“ im frühen Buddhismus



von: Charlie Rutz

13,00 €

Verlag: Diplomica
Format: PDF
Veröffentl.: 01.06.2010
ISBN/EAN: 9783836640794
Sprache: deutsch

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

Obwohl bereits in der Antike erste Informationen uber den Buddhismus in die westliche Welt vordrangen, begann eine ernsthafte philosophische Auseinandersetzung mit diesem im Westen erst in der Neuzeit. Das vom Indologen Hermann Oldenberg im Jahre 1881 herausgegebene Buch Buddha. Sein Leben, Seine Lehre, Seine Gemeinde&quote; war es gewesen, das die moderne und auf die altesten Quellen gestutzte Buddhismusforschung begrundete. Darin ging er auch auf einen bedeutenden Aspekt der Lehre Buddhas ein, der bis in die heutige Zeit hinein die Forschung beschaftigt: die Lehre des anatta (= Pali; Sanskrit: anatman). Ohne deren Kenntnis und Verstandnis bleibt einem der richtige Zugang zur gesamten Buddha-Lehre verschlossen. In der vorliegenden Studie arbeitet der Autor das Wesen der fruhbuddhistischen Lehre des Nicht-Selbst heraus und hinterfragt, ob ein unveranderliches Selbst nur bloe Illusion ist. Dies tut er auf Basis mageblicher Quellen zur Lehre des Buddha sowie einschlagiger Forschungsliteratur. Als eine wichtige Quelle dient ihm eine bis in die heutige Zeit hinein die buddhistische Forschung bestimmende Ubersetzung: Das Werk Die Reden des Buddha - Lehre, Verse, Erzahlungen&quote; von Hermann Oldenberg. Diese Quelle und Text-Grundlage basiert auf dem Pali-Kanon des Theravada-Buddhismus, also dem Kanon von Texten, auf dem hauptsachlich unsere heutigen Kenntnisse des fruhen Buddhismus fuen. Dabei ist zu beachten, dass es sich bei dieser Lehre um keine reine Philosophie oder Theorie handelt, sondern, wie die ganze Buddha zugeschriebene Lehre, um aufs praktische Leben ausgerichtete Uberlegungen, die auf meditativen Erfahrungen beruhen. Zunachst widmet sich der Autor der Problematik der Uberlieferung der Lehre Buddhas und der historischen Personlichkeit Siddhartha Gautama, die hinter der Bezeichnung Buddha&quote; steht. Anschlieend setzt er sich mit der fruhbuddhistischen Lehre des Nicht-Selbst auseinander und legt dar, worin die philosophische Bedeutung der Lehre liegen konnte. In diesem Kontext wird er auch auf neueste Erkenntnisse aus der Neuroplastizitat, eine noch relativ junge Wissenschaft auf dem Gebiet der Neurowissenschaft, eingehen. Demnach andert der bewusste Akt, uber unsere Gedanken anders nachzudenken, genau jene Schaltkreise im Gehirn, die diese Gedanken hervorrufen. Dies kommt der (fruh-)buddhistischen Einsicht nahe, dass sich ein Mensch per Meditation vom Leiden befreien kann, indem er sich von den Gedanken lost, die dieses Leiden verursachen.

Diese Produkte könnten Sie auch interessieren:

Philosophische Temperamente
Philosophische Temperamente
von: Peter Sloterdijk
EPUB ebook
4,99 €
Shambhala
Shambhala
von: Daniela Jodorf
EPUB ebook
13,99 €
Verse der Verwirklung
Verse der Verwirklung
von: Phabongkha Rinpoche
EPUB ebook
7,99 €