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Schule und digitale Kommunikationskultur


Schule und digitale Kommunikationskultur

Antinomien des Lehrer*innenhandelns zwischen Privatheit und Professionalität
Medienbildung und Gesellschaft 1. Aufl. 2022

von: Philip Karsch

62,99 €

Verlag: VS Verlag
Format: PDF
Veröffentl.: 28.03.2022
ISBN/EAN: 9783658368654
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 328

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

Lehrer*innen, die mit ihren Schüler*innen über Messenger in Kontakt stehen? Ein Umstand, auf den bis vor der Coronapandemie zu Beginn des Jahres 2020 wahrscheinlich von vielen Seiten mit Irritation bis hin zu ablehnendem Kopfschütteln reagiert wurde. Das Distance Learning hat es notwendig gemacht, sich neue Wege der Kommunikation zu suchen. Auch nach der Pandemie wird es wahrscheinlich keine Selbstverständlichkeit sein. Wahrscheinlich werden von manchen Lehrer*innen Vorteile gesehen, aber zu welchem Preis? Kommunikation wird erleichtert, aber muss man denn wirklich noch abends für die Schüler*innen erreichbar sein? Für Probleme, die vielleicht gar nichts mit der Schule zu tun haben? Auch mag einem die Frage in den Sinn kommen, ob diese Art der Kommunikation zwischen Lehrer*innen und Schüler*innen grundsätzlich als angemessen gelten kann. Führt diese Kommunikation nicht auch ganz allgemein und breit gefächert zu Grenzüberschreitungen? Diese – und viele weitere – Fragen sind bis zum jetzigen Zeitpunkt sowohl rechtlich als auch administrativ, vor allem aber aus empirisch-erziehungswissenschaftlicher Perspektive weitestgehend unbeantwortet geblieben. Diese Arbeit möchte einen Beitrag dazu leisten, diese Lücke zu schließen. Im Mittelpunkt der Überlegungen und der empirischen Ausarbeitung steht dabei, wie die Nutzung von Messengern bekannte Konzeptionen von Privatheit, von Beziehungen zwischen Lehrer*innen und Schüler*innen und dem (schulischen) Raum berührt.<p>&nbsp;</p>
Einleitung: Wir und die fremde Welt.-&nbsp; Betriebliche Gemeinschaft als sich formierende Norm: Basale Modellierung und theoretische Sensibilisierung.-&nbsp;Arbeitende als kompetente Betriebskritiker: Analytischer Zugriff entlang der Soziologie der Kritik.-&nbsp;Erkenntnisproduktion im laufenden Prozess: Angewendete Erhebungs- und Auswertungsverfahren.-&nbsp;Wir und die fremde Welt: Vier Arbeiter berichten aus der Montage.-&nbsp;Weltentrennung als Bedrohungserfahrung: Die kritische Prüfung der betrieblichen Gemeinschaft.-&nbsp;Praktische Konsequenzen der Kritik: Vergemeinschaftung zwischen Notwendigkeit und Konflikt.-&nbsp;Weltentrennung und betriebliche Gemeinschaft: Neue Abstiegssorgen, eigene Gemeinschaftsmodelle und die Kraft der Kritik.-&nbsp;Fazit: Von der Entwertungsdiagnose zur praktischen Aufwertung.
<p><b>Philip Karsch</b>&nbsp;ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der erziehungswissenschaftlichen Fakultät der Universität Bielefeld im Bereich der Medienpädagogik. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen auf Social Media, Hate Speech, Verschwörungstheorien, Privatheit und digitalen Raumstrukturen.</p>&nbsp;<p></p>
Lehrer*innen, die mit ihren Schüler*innen über Messenger in Kontakt stehen? Ein Umstand, auf den bis vor der Coronapandemie zu Beginn des Jahres 2020 wahrscheinlich von vielen Seiten mit Irritation bis hin zu ablehnendem Kopfschütteln reagiert wurde. Das Distance Learning hat es notwendig gemacht, sich neue Wege der Kommunikation zu suchen. Auch nach der Pandemie wird es wahrscheinlich keine Selbstverständlichkeit sein. Wahrscheinlich werden von manchen Lehrer*innen Vorteile gesehen, aber zu welchem Preis? Kommunikation wird erleichtert, aber muss man denn wirklich noch abends für die Schüler*innen erreichbar sein? Für Probleme, die vielleicht gar nichts mit der Schule zu tun haben? Auch mag einem die Frage in den Sinn kommen, ob diese Art der Kommunikation zwischen Lehrer*innen und Schüler*innen grundsätzlich als angemessen gelten kann. Führt diese Kommunikation nicht auch ganz allgemein und breit gefächert zu Grenzüberschreitungen? Diese – und viele weitere – Fragen sind bis zum jetzigen Zeitpunkt sowohl rechtlich als auch administrativ, vor allem aber aus empirisch-erziehungswissenschaftlicher Perspektive weitestgehend unbeantwortet geblieben. Diese Arbeit möchte einen Beitrag dazu leisten, diese Lücke zu schließen. Im Mittelpunkt der Überlegungen und der empirischen Ausarbeitung steht dabei, wie die Nutzung von Messengern bekannte Konzeptionen von Privatheit, von Beziehungen zwischen Lehrer*innen und Schüler*innen und dem (schulischen) Raum berührt.<div><br></div><div><p><b>Der Autor</b></p>

<p><b>Philip Karsch</b> ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der erziehungswissenschaftlichen Fakultät der Universität Bielefeld im Bereich der Medienpädagogik. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen auf Social Media, Hate Speech, Verschwörungstheorien, Privatheit und digitalen Raumstrukturen.</p><p>&nbsp;</p></div>

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