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"Österreicher" in den SS-Einsatzgruppen und SS-Brigaden: Die Tötungsaktionen in der Sowjetunion 1941-1942


1. Aufl.

von: Josef Fiala

19,99 €

Verlag: Diplomica
Format: PDF
Veröffentl.: 01.11.2010
ISBN/EAN: 9783842800151
Sprache: deutsch

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

Die Grundung der SS (Schutzstaffel) im Jahr 1925 sollte nur dem personlichen Schutz Adolf Hitlers dienen. Sie war bis zum &quote;Rohm-Putsch&quote; 1934 ein Teil der SA (Sturmabteilung). Ab 1929 war Himmler Chef der SS, er ernannte Reinhard Heydrich 1939 zum Leiter des RSHA (Reichssicherheitshauptamtes). Bereits im Janner 1939 beauftragte Goring Heydrich, sich mit der &quote;Judenfrage&quote; zu beschaftigen. Dazu wurden &quote;Einsatzgruppen&quote; aufgestellt, welche vor allem Juden, &quote;Freischarler, Partisanen und verdachtige Elemente&quote; zu ermorden hatten. Durch &quote;verbrecherische Befehle&quote; wie den Kriegsgerichtsbarkeitserlass und den Kommissarbefehl, welche 1941 vom OKW erlassen wurden, konnte jeder Offizier uber Leben und Tod der sowjetischen Zivilbevolkerung entscheiden. Aber Hitler hat schon im Marz 1941 vor 200 Generalen von einem &quote;Vernichtungskrieg&quote; gesprochen. Die vier Einsatzgruppen waren geographisch vom Baltikum bis zur Krim aufgeteilt. Von Juni 1941 bis August 1942 wurden ca. 900.000 Menschen (nach neueren Zahlen und anderen Historikern bis zu 1.500.000 Personen) in den besetzten Gebieten ermordet. Bei der &quote;Wannsee-Konferenz&quote; wurde die weitere Vernichtung der jdischen Bevlkerung in ganz Europa festgelegt. Teile der &quote;unbeteiligten&quote; Wehrmacht, welche nach 1945 von hohen Offizieren immer als &quote;sauber im Kampf&quote; hingestellt wurde, mussten eine neue Wahrheit bzgl. der verbrecherischen Befehle zur Kenntnis nehmen. &quote;Hiwi's&quote; (Hilfswillige) aus dem Baltikum und der Ukraine beteiligten sich ebenfalls zu Tausenden an den Ttungen der jdischen Bevlkerung. Aus einer umfangreichen Liste von Beschuldigten, welche vom Innenministerium nach 1945 bzgl. Kriegsverbrechen auflag, wurden sechs &quote;sterreicher&quote; ausgewhlt. Diese bekleideten hhere SS-Offiziersrnge und konnten nur teilweise verurteilt werden. Weiters wird der Einsatzgruppen-Prozess 1947/48 sowie der Ulmer Einsatzgruppen-Prozess 1958 beschrieben. Ebenso die &quote;Volksgerichts-Prozesse&quote;, welche nach 1945 in sterreich stattfanden. ber den Fall des langjhrigen sterreichischen FP-Obmannes Friedrich Peter, welcher Angehriger einer &quote;Mrder-Brigade&quote; war, hat die deutsche und sterreichische Presse ausfhrlich berichtet. Fr viele war Peters Verteidigung durch Bruno Kreisky unverstndlich, er brauchte ihn aber, um die Kanzlerschaft ausben zu knnen.

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