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Ungarn 1956


Ungarn 1956

Zur Geschichte einer gescheiterten Volkserhebung

von: Rüdiger Kipke

40,46 €

Verlag: VS Verlag
Format: PDF
Veröffentl.: 09.05.2008
ISBN/EAN: 9783531905075
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 212

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

Fünfzig Jahre sind seit der ungarischen Volkserhebung im Herbst 1956 verg- gen. In dieser Zeitspanne haben sich grundlegende Veränderungen auf der poli- schen Weltkarte vollzogen. Der „real existierende Sozialismus“ ist in Europa zusammengebrochen, der Ost-West-Konflikt und damit die Spaltung Europas sind überwunden. Die früheren europäischen Volksdemokratien haben sich nach einem schwierigen Prozess der Systemtransformation konsolidiert und sind heute entweder – wie die Republik Ungarn – Mitglied der Europäischen Union oder werden es in naher Zukunft sein. Trotz der stürmischen Entwicklungen der jüngsten Vergangenheit haben die Ereignisse von 1956 ihre Bedeutung für die ungarische Nation behalten. Haften geblieben sind sie als der Versuch, den Status eines Satelliten der Sowjetunion abzuschütteln und Souveränität über das eigene Land zu erlangen, seine poli- schen Geschicke selbst in die Hand zu nehmen und bei aller Unterschiedlichkeit der politischen Konzepte und Vorstellungen tief greifende Veränderungen durchzuführen. Mit ihrem Forderungskatalog vom Vorabend des Ausbruchs der Volkserhebung hatten die Studenten bewusst den Bezug zur ungarischen Revo- tion und zum Freiheitskampf von 1848/49 gesucht. Im öffentlichen Bewusstsein präsent geblieben sind nicht zuletzt auch die vielen Toten und Verwundeten der tagelangen Kämpfe und die große Zahl von Menschen, die nach der Niederschlagung der Volkserhebung politischen Repr- sionsmaßnahmen – mit allen ihren Folgen für manche Biographie – zum Opfer fielen.
Vorgeschichte der ungarischen Revolution und des Freiheitskampfes von 1956.- Die Volkserhebung: Zur Chronologie der Ereignisse.- Akteure des Aufstandes.- Ideen und Ideale der ungarischen Revolution.- Antisemitismus in Ungarn zur Zeit der Revolution.- Restauration und Repression zur Zeit der Revolution und des Freiheitskampfes von 1956.- Die Sowjetunion und die ungarische Revolution.- Der Kádárismus — das „lange Nachspiel“ des ungarischen Volksaufstandes.- Zum Stand der Forschung über den ungarischen Volksaufstand 1956. Kommentierte Bibliographie.
Prof. Dr. Rüdiger Kipke ist Politikwissenschaftler an der Universität Siegen.
Die blutige Niederschlagung des ungarischen Volksaufstands vom Herbst 1956 machte deutlich, dass die Sowjetunion nicht bereit war, ihre politische und ideologische Vormachtstellung in Ostmitteleuropa relativieren oder gar in Frage stellen zu lassen. Dieser Anspruch blieb für lange Zeit der wesentliche Grundpfeiler des Verhältnisses zu den "Bruderländern". Der Band zum 50. Jahrestag des Volksaufstands beleuchtet die Ereignisse jener Wochen, ihre Zusammenhänge und ihre Folgewirkungen vor allem im Lichte der Ergebnisse neuerer Forschungen, die erst nach der politischen Wende durch die Öffnung wichtiger Archive möglich wurden.
50 Jahre ungarische Erhebung!
Die blutige Niederschlagung des ungarischen Volksaufstands vom Herbst 1956 machte deutlich, dass die Sowjetunion nicht bereit war, ihre politische und ideologische Vormachtstellung in Ostmitteleuropa relativieren oder gar in Frage stellen zu lassen. Dieser Anspruch blieb für lange Zeit der wesentliche Grundpfeiler des Verhältnisses zu den "Bruderländern". Der Band zum 50. Jahrestag des Volksaufstands beleuchtet die Ereignisse jener Wochen, ihre Zusammenhänge und ihre Folgewirkungen vor allem im Lichte der Ergebnisse neuerer Forschungen, die erst nach der politischen Wende durch die Öffnung wichtiger Archive möglich wurden.<br>

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