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Wikipedia


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Das Rätsel der Kooperation
Netzwerkforschung

von: Christian Stegbauer, Alexander Rausch, Elisabeth Bauer, Victoria Kartashova

33,26 €

Verlag: VS Verlag
Format: PDF
Veröffentl.: 31.08.2009
ISBN/EAN: 9783531916910
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 321

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

Dieses Buch entstand aus einem von der DFG geförderten Projekt. Die Unter- chungen darin wurden arbeitsteilig erledigt, was bedeutet, dass eine Reihe von Personen daran beteiligt war. Ihnen allen ist an dieser Stelle zu danken. An erster Stelle ist der leider viel zu früh verstorbene Karl Otto Hondrich zu nennen, der uns ermunterte, die erste noch etwas wage Projektidee umzusetzen und der auch bei der Pointierung der Fragestellung half. Weiterhin besonders hervorzuheben ist Alex Rausch, der das Projekt nicht nur kritisch begleitete, sondern mit hohem Aufwand neben seiner eigentlichen Tätigkeit die Forschung unterstützte und durch Ideen und seine Programmierkünste voran brachte. Ohne die Mitarbeiterin Eli- beth Bauer mit ihren internen Kenntnissen der Struktur der Wikipedia und ihrer Akteure wären wir viel öfter an Grenzen gestoßen und wären an vielerlei Stellen einer oberflächlicheren Interpretation aufgesessen. Sie brachte ebenfalls eine Reihe von Ideen ein, die auch die Auswertung voranbrachten. Ein besonderer Dank gebührt auch Victoria Kartashova, die als Hilfskraft den Forschungsprozess nicht nur unterstützte, sondern einige Teile der Arbeit selbstständig übernahm. Markus Prenger leistete Unterstützung während der Endphase der Untersuchung. Weiter möchte ich Wolfgang Glatzer danken, der die Arbeiten positiv begleitete und nicht zuletzt auch Usch Büchner, die uns ebenfalls in vielerlei Weise beförderte und Nina Ebener für die Durchsicht des Manuskripts. Ich danke der Deutschen Forschun- gemeinschaft für die Finanzierung der Untersuchung.
Zur Fragestellung – Warum erstellen die Menschen öffentliche Güter?.- Das Rätsel der Beteiligung.- Theoretische Grundlagen.- Wikipedia – Handlungslogik.- In der Studie verwendete Daten und Stichproben.- Nutzerkarrieren.- Die Produktion der Inhalte, netzwerkanalytisch betrachtet.- Die Entstehung einer positionalen Struktur durch Konflikt und Kooperation.- Die Entstehung der Organisation aus der Dynamik des positionalen Systems.- Positionen und ihre Handlungsmuster.- Die Entstehung einer Führungsposition und deren Erhalt.- Position und Gruppengröße.- Einschränkung der Handlungsmöglichkeiten durch die Herausbildung einer Beziehungsstruktur.- Die Verschränkung der Artikeldiskussion mit der Konstruktion von Inhalten.- Die Bedeutung der Treffen für das Handeln in der Wikipedia.- Positionen aus der Kombination von Artikelproduktion, Portalen und Treffen.- Ideologiewandel von der Aufklärung zur besten Enzyklopädie der Welt - eine Analyse der Teilnehmerseiten.- Fazit.
Dr. Christian Stegbauer ist Privatdozent für Soziologie an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt.
Im Enzyklopädieprojekt Wikipedia kooperieren hunderttausende Menschen; sie kommen mit einem minimalen Aufwand an Koordination aus. Das Ergebnis ist ein öffentliches Gut, das oft sogar traditionellen Nachschlagewerken überlegen ist. Klassische Theorien der Kooperation, wie Eigennutz oder Zusammenhalt durch starke gemeinsame Werte, versagen bei der Erklärung, warum sich so viele Menschen an Wikipedia beteiligen. Diesem Rätsel der Kooperation ist das Buch auf der Spur. <br>
Vor allem durch netzwerkanalytische Betrachtungen wird gezeigt, dass sich das Engagement durch eine Verortung im positionalen System reguliert. Folge davon ist nicht nur, dass einige Teilnehmer sehr viel Zeit mit der Mitarbeit an Wikipedia verbringen; ohne es zu wollen, wird hierdurch auch ein großer Teil potenzieller Helfer ausgeschlossen. <br>
Die neuen Erklärungen für Freiwilligenarbeit sind auch in anderen Bereichen des bürgerschaftlichen Engagements von Bedeutung. <br>
Warum handeln Leute bei Wikipeda kooperativ?
Im Enzyklopädieprojekt Wikipedia kooperieren hunderttausende Menschen; sie kommen mit einem minimalen Aufwand an Koordination aus. Das Ergebnis ist ein öffentliches Gut, das oft sogar traditionellen Nachschlagewerken überlegen ist. Klassische Theorien der Kooperation, wie Eigennutz oder Zusammenhalt durch starke gemeinsame Werte, versagen bei der Erklärung, warum sich so viele Menschen an Wikipedia beteiligen. Diesem Rätsel der Kooperation ist das Buch auf der Spur. <br>
Vor allem durch netzwerkanalytische Betrachtungen wird gezeigt, dass sich das Engagement durch eine Verortung im positionalen System reguliert. Folge davon ist nicht nur, dass einige Teilnehmer sehr viel Zeit mit der Mitarbeit an Wikipedia verbringen; ohne es zu wollen, wird hierdurch auch ein großer Teil potenzieller Helfer ausgeschlossen. <br>
Die neuen Erklärungen für Freiwilligenarbeit sind auch in anderen Bereichen des bürgerschaftlichen Engagements von Bedeutung. <br>

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