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Zinsbesteuerung in einkommens- und konsumorientierten Steuersystemen


Zinsbesteuerung in einkommens- und konsumorientierten Steuersystemen

Eine Analyse vor dem Hintergrund des Leistungsfähigkeitsprinzips, des Europarechts und der Entscheidungsneutralität

von: Marion Titgemeyer

56,64 €

Verlag: Gabler
Format: PDF
Veröffentl.: 24.09.2010
ISBN/EAN: 9783834983619
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 421

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

Schon seit langem wird in Deutschland über eine Reform der Besteuerung von Zinseinkünften diskutiert. Im Zuge der Unternehmenssteuerreform 2008 hat sich der deutsche Gesetzgeber mit der Einführung einer Abgeltungssteuer auf private Einkünfte aus Kapitalvermögen für einen grundlegenden Systemwechsel zu einer so genannten Dualen Einkommensteuer entschieden, die allerdings, etwa im Vergleich zu entsprechenden Ansätzen in den skandinavischen Staaten, nicht konsequent umgesetzt wird. Abgesehen von pragmatischen steuer- bzw. fiskalpolitischen Aspekten der Besteuerung von Kapitaleinkünften, bei denen es im Wesentlichen um die Probleme der Steuerhinterziehung durch Kapitalflucht, d. h. die Verlagerung der Kapitaleinkünfte ins im Verhältnis zum Inland niedriger besteuerten Ausland, und die dadurch ausgelöste Erosion der inländischen Steuerbasis geht, steht im Hintergrund die grundsätzliche steuersystematische Diskussion um die Alternativen der Besteuerung des Einkommens einerseits und des Konsums bzw. der Konsumausgaben andererseits. Für eine normative Analyse zur Beantwortung der Frage nach der richtigen steuerlichen Behandlung von Kapitaleinkünften sind entsprechende systematische Vorüberlegungen ebenso wesentlich wie die damit inhaltlich eng verbundene Auseinandersetzung mit alternativen Bewertungsmaßstäben bzw. Besteuerungsgrundsätzen. In diesem Zusammenhang sind drei Ebenen zu unterscheiden: 1. das nationale steuerrechtliche Kriterium der Gleichmäßigkeit der Besteuerung, konkretisiert durch das Leistungsfähigkeitsprinzip, 2. innerhalb der Europäischen Union das System des europäischen Gemeinschaftsrechts und in dessen Rahmen insbesondere die europarechtlichen Grundfreiheiten, die aus gesamtwirtschaftlicher Sicht die (Allokations-)Effizienz desEuropäischen Binnenmarktes gewährleisten sollen, 3. aus ökonomischer einzelwirtschaftlicher Sicht die Forderung nach Entscheidungsneutralität der Besteuerung, die unter bestimmten Voraussetzungen als notwendige Bedingung für die beiden vorgenannten Kriterien anzusehen ist.
Grundlagen der Zinsbesteuerung.- Zinsbesteuerung in ausgewählten Ländern.- Europarechtliche Rahmenbedingungen der Zinsbesteuerung.- Zinsbesteuerung vor dem Hintergrund des Leistungsfähigkeitsprinzips.- Zinsbesteuerung vor dem Hintergrund der Anforderungen des Europarechts.- Zinsbesteuerung vor dem Hintergrund des Kriteriums der Entscheidungsneutralität der Besteuerung.- Vorschläge zur Reform der Zinsbesteuerung in Deutschland.- Schlussbemerkungen und Ausblick.
Dr. Marion Titgemeyer promovierte am Fachgebiet Bilanz-, Steuer- und Prüfungswesen des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften an der Universität Osnabrück. Sie ist als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Osnabrück tätig.
Bereits seit jeher existiert in Deutschland ein Disput hinsichtlich der Frage, ob und ggf. wie Zinsen besteuert werden sollen. Im Hintergrund steht hierbei stets die steuersystematische Diskussion um die Alternativen der Besteuerung des Einkommens einerseits und des Konsums andererseits. Marion Titgemeyer analysiert die steuerliche Behandlung von nationalen und grenzüberschreitenden Zinsen in unterschiedlich ausgerichteten Besteuerungssystemen aus dem Blickwinkel des Leistungsfähigkeitsprinzips, des europäischen Gemeinschaftsrechts und der Entscheidungsneutralität der Besteuerung. Die Autorin entwickelt Vorschläge zur Reform der deutschen Zinsbesteuerung, die den Aspekt steuerunehrlichen Verhaltens strukturiert berücksichtigen.
Bereits seit jeher existiert in Deutschland ein Disput hinsichtlich der Frage, ob und ggf. wie Zinsen besteuert werden sollen. Im Hintergrund steht hierbei stets die steuersystematische Diskussion um die Alternativen der Besteuerung des Einkommens einerseits und des Konsums andererseits. Marion Titgemeyer analysiert die steuerliche Behandlung von nationalen und grenzüberschreitenden Zinsen in unterschiedlich ausgerichteten Besteuerungssystemen aus dem Blickwinkel des Leistungsfähigkeitsprinzips, des europäischen Gemeinschaftsrechts und der Entscheidungsneutralität der Besteuerung. Die Autorin entwickelt Vorschläge zur Reform der deutschen Zinsbesteuerung, die den Aspekt steuerunehrlichen Verhaltens strukturiert berücksichtigen.

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